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Erwachende Gefühle: Toni der Hüttenwirt 292 – Heimatroman
Erwachende Gefühle: Toni der Hüttenwirt 292 – Heimatroman
Erwachende Gefühle: Toni der Hüttenwirt 292 – Heimatroman
eBook109 Seiten1 Stunde

Erwachende Gefühle: Toni der Hüttenwirt 292 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Die Vorlesung war zu Ende. Lukas und Hella, die meistens nebeneinander saßen, verließen gemeinsam den Hörsaal. »Gehst du gleich auf deine Bude oder kann ich dich auf ein Bier oder ein Eis einladen, Lukas?«, fragte Hella. Lukas Meininger schaute auf die Uhr. Er lächelte. »Okay, du hast mich überredet, Hella«, antwortete er. »Ein bisschen Studentenleben sollte ich mir auch einmal gönnen.« Hella lachte laut. » Lukas, du überraschst mich.« »So?« »Ja, ich hatte nicht damit gerechnet, dass du mitkommst. Es ist ziemlich warm heute. Deshalb werde ich den Rest des Tages bummeln.« »So lang ist der Tag nicht mehr«, bemerkte Lukas. Sie gingen zu einem Eiscafé und fanden einen kleinen Tisch für zwei Personen. Sie bestellten zwei Eiskaffees, die sehr schnell gebracht wurden. »Das weckt die Lebensgeister«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Okt. 2021
ISBN9783740985769
Erwachende Gefühle: Toni der Hüttenwirt 292 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Erwachende Gefühle - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 292 –

    Erwachende Gefühle

    Franziska hofft wieder aufs gemeinsame Glück

    Friederike von Buchner

    Die Vorlesung war zu Ende. Lukas und Hella, die meistens nebeneinander saßen, verließen gemeinsam den Hörsaal.

    »Gehst du gleich auf deine Bude oder kann ich dich auf ein Bier oder ein Eis einladen, Lukas?«, fragte Hella.

    Lukas Meininger schaute auf die Uhr. Er lächelte. »Okay, du hast mich überredet, Hella«, antwortete er. »Ein bisschen Studentenleben sollte ich mir auch einmal gönnen.«

    Hella lachte laut. » Lukas, du überraschst mich.«

    »So?«

    »Ja, ich hatte nicht damit gerechnet, dass du mitkommst. Es ist ziemlich warm heute. Deshalb werde ich den Rest des Tages bummeln.«

    »So lang ist der Tag nicht mehr«, bemerkte Lukas.

    Sie gingen zu einem Eiscafé und fanden einen kleinen Tisch für zwei Personen.

    Sie bestellten zwei Eiskaffees, die sehr schnell gebracht wurden.

    »Das weckt die Lebensgeister«, sagte Lukas, nachdem er davon getrunken hatte.

    »Lukas, hast du wieder bis Ultimo gelernt?«

    Lukas lachte. »Du kennst mich gut. Ja, es war sehr spät gestern. Als es endlich in der Nacht abkühlte, habe ich die Zeit genutzt, da konnte ich mich wieder besser konzentrieren.«

    »Du bist sehr fleißig, Lukas«, sagte Hella.

    »Das muss ich auch sein. Eine Ehrenrunde kann ich mir nicht leisten. Ein Semester länger zu studieren, brächte meinen ganzen schönen Plan durcheinander. Außerdem will ich sehr gut abschneiden. Seien wir ehrlich, Hella, du kommst aus einem guten Stall – ich nicht. Du hast die entsprechenden Beziehungen. Wenn du nach deinem Studium Erfahrung außerhalb des elterlichen Betriebs sammeln wolltest, würdest du ohne Mühe eine Stelle finden.«

    Hella hob die Hand und wollte etwas sagen.

    Aber Lukas ließ sie nicht zu Wort kommen und redete weiter. »Bei mir ist das nicht so. Meine Eltern sind nicht vermögend. Du weißt, sie haben den Bichler Hof nur gepachtet. Hella, es hat keinen Sinn, wenn du es zu beschönigen versuchst. Zwar erkenne ich das an, doch es wäre sehr töricht, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen. Deshalb will ich ein gutes Examen machen. Das ist das Einzige, womit ich punkten kann«, erklärte Lukas mit Nachdruck. »So, jetzt habe ich meinen Spruch aufgesagt, und du kannst über mich herfallen.«

    Hella lachte. »Ach, Lukas, wie das klingt? Außerdem ist es falsch. Ich will nicht über dich herfallen. Ich kenne die Unterschiede. Es gibt sie. Es wäre dumm, sich etwas vorzumachen. Aber du wirst deinen Weg finden und gehen. Davon bin ich überzeugt, Lukas. Du bist intelligent, ehrgeizig und fleißig. Was hast du nach dem Studium vor? Hast du schon konkrete Pläne gemacht? Ich bin mir fast sicher, obwohl du nie darüber sprichst, dass du alles nach Plan machst.«

    »Jetzt übertreibst du, Hella. Alles kann man nicht planen. Das weißt du selbst. Was das betrifft, habe ich in den letzten Wochen einige Erkenntnisse gewonnen. Es kann immer etwas geschehen, was den schönen Plan ins Wanken bringt. Und zu meinen Zielen, zuerst kommt das Examen, dann entscheide ich weiter.«

    Hella schmunzelte. »Falls du dabei an den Plan denkst, den du dir bezüglich Franziska und dir ausgemalt hast, verstehe ich dich. Ich war wohl diejenige, die alles durcheinander gebracht hat. Franziska gehört doch zu deinem Zukunftsplan. Gib es zu! Ziere dich nicht, Lukas!«

    Lukas errötete. Es war ihm nicht angenehm, dass sie ihn auf Franziska ansprach. Es ließ ihm schon geraume Zeit keine Ruhe, immer wieder fragte er sich, ob es ihm gelingen würde, die alte Vertrautheit und Nähe zu Franziska wieder herzustellen. Es war soviel geschehen. Er wusste, dass er sich falsch verhalten hatte. Er hätte schon längst Franziska seine Liebe gestehen und mit ihr über die Zukunft sprechen sollen. Aber da gab es tief ihn ihm eine Hemmung.

    Als könnte sie seine Gedanken lesen, sagte Hella: »Es tut mir leid, dass es einen Riss gibt, zwischen dir und Franziska. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann hätte ich verschiedenes anders angepackt und vieles nicht gesagt. Es tut mir leid, dass ich dein Leben durcheinandergewirbelt habe.«

    »Du musst deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Erstens war mein Verhalten nicht in Ordnung. Zweitens hätte Franziska auf jedes andere Madl in gleicher Weise reagiert. Drittens kam dazu, dass meine Schwester Ronja und die Schwester von Justus großen Schaden angerichtet haben.« Lukas nahm einen Schluck Eiskaffee. »Aber denken wir nicht mehr daran«, sagte er und lächelte. »Ich freue mich, dass ihr euch jetzt gut versteht.«

    »Ja, das tun wir.«

    »Hella, es ist großartig, dass du Franziska zwischendurch auf dem Hof vertrittst, damit sie lernen kann. Das ist sehr uneigennützig.«

    »Das ist es bestimmt nicht, Lukas, oder nur zum Teil. Es hat einen Vorteil für mich. Bei deinem Vater auf dem Hof kann ich richtig zupacken und jede Arbeit machen, die anfällt. Ich bin für die Erfahrung sehr dankbar. Auf unserm Gut und Gestüt wäre das nicht denkbar. Ich dürfte höchstens zusehen. Wie ich es auch drehe und wende, bin ich die Kronprinzessin und werde als solche behandelt. Das bedeutet, andere machen die Arbeit. Weißt du, Lukas, bei Justus ist das anders, wahrscheinlich, weil er ein Bursche ist.«

    »Das kann sein«, sagte Luka nachdenklich. »Ursprünglich war geplant, dass du ein richtiges Praktikum bei uns machst.«

    »Das stimmt, aber Franziskas Eifersucht und Ronjas und Edeltrauds Intrigen haben das zunichte gemacht. Aber ich bin selbst nicht ganz unschuldig an dem ganzen Chaos. Wie ich mich zuhause und in meinem Bekanntenkreis benehme, ist eine Sache, wenn ich auf einem fremden Hof etwas lernen möchte, ist es nicht angebracht. Das habe ich zu spät begriffen. Ich könnte sagen, ich bin eben, wie ich bin. Auch das ist keine Entschuldigung. Ich hoffe, das wieder gutmachen zu können. Es war großartig von Justus, dass wir gemeinsam mit Franziska geredet haben. Ich denke, sie ist nun überzeugt, dass ich Justus liebe und kein Interesse an dir habe.«

    »Ja, das hoffe ich auch«, seufzte Lukas.

    »Und wie verhält sie sich jetzt dir gegenüber?«, fragte Hella.

    »Ich sehe sie selten. Immerhin läuft sie nicht mehr vor mir davon, auch wenn sie noch ziemlich wortkarg ist. Richtig geredet haben wir noch nicht. Sie sagt, sie habe keine Zeit. Es stimmt ja auch. Franziska ist am Lernen. Da will ich sie nicht bedrängen und sie durcheinander bringen. Sie braucht Ruhe vor ihrer Prüfung. Das kann ich verstehen. Aber danach, nun, ich werde sehen. Ich würde gern mit ihr sprechen. Doch ich komme nicht an sie heran. Sie sieht nur ihre Prüfung und … Ach... Lassen wir das Thema!« Ein Schatten der Sehnsucht, gepaart mit Traurigkeit, huschte über sein Gesicht. Er riss sich zusammen. »Sprechen wir von etwas Anderem. Wie geht es Justus?«

    Hella lachte. »Justus geht es gut. Doch du lenkst ab. Okay, ich habe verstanden, dass du nicht weiter darüber sprechen willst. Aber ich kann mich nur wiederholen: du musst mit Franziska sprechen. Wünsche ihr alles Gute für ihre Prüfung. Ich verstehe ja, dass du dich ihr, nach dem ganzen emotionalen Tumult, vorsichtig nähern musst, aber bleibe am Ball.«

    Lukas lächelte. »Wenn ich in Waldkogel bin, ist Ronja immer in der Nähe. Das macht es schwierig.«

    »Kannst du dich nicht mit Franziska verabreden? Trefft euch in den Bergen, bei Wendy auf der Alm oder sonst wo«, schlug Hella vor.

    Lukas rieb sich das Kinn. »Ich weiß nicht, ob sie einer Verabredung zustimmt. Du weißt, dass sie viel für die Prüfung lernt. Ich habe schon einige Versuche gemacht, aber sie lehnte immer ab. Sie hätte keine Zeit, müsste lernen, du verstehst? Aber ich werde es immer wieder versuchen. Oder ich besuche sie bei den Baumberger Großeltern. Ob dort allerdings ein ungestörtes Gespräch möglich ist, weiß ich nicht.«

    Hella verstand, wie er das meinte. Sie überlegte kurz. »Okay, dann nehme ich jetzt die Sache in die Hand,

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