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Trennung für immer?: Der neue Dr. Laurin 116 – Arztroman
Trennung für immer?: Der neue Dr. Laurin 116 – Arztroman
Trennung für immer?: Der neue Dr. Laurin 116 – Arztroman
eBook96 Seiten1 Stunde

Trennung für immer?: Der neue Dr. Laurin 116 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.

Trennung für immer? Für Laura und Nick hatte es so schön begonnen ... Laura Dennerlein beschloss, ihre Fahrradtour noch ein bisschen auszudehnen. Es war der einzige Nachmittag in der Woche, an dem sie ›richtig‹ frei hatte: Sie musste nicht arbeiten, ihren zehnjährigen Sohn Luka zu keinem Termin fahren, alle Einkäufe hatte sie bereits erledigt, die Wäsche war gewaschen und das Abendessen – Spaghetti mit Tomatensoße – bis auf die Nudeln schon fertig. Es stand auch sonst nichts an: Kein Arzttermin, kein Behördengang, kein Krankenbesuch, kein dringendes Telefonat, nicht einmal unbezahlte Rechnungen lagen noch herum, die sie dringend hätte bezahlen müssen. Und da Luka mit seinem besten Freund beim Fußballtraining war, wusste sie ihn gut aufgehoben und brauchte sich um ihn keine Sorgen zu machen. Laura arbeitete als Physiotherapeutin in einer großen Praxis und hatte sich, auch wegen ihres Sohnes, für eine Dreißigstundenwoche entschieden. Allerdings würde sie das demnächst ändern und wieder Vollzeit arbeiten. Luka wurde immer selbstständiger und konnte schon auch mal ein paar Stunden allein zu Hause sein. Es wurde Zeit, fand sie, die Abhängigkeit von den Zahlungen seines Vaters so gering wie möglich zu halten. Sie beschleunigte und genoss den Fahrtwind auf ihrem Gesicht. Es ging ihr gut, stellte sie wieder einmal fest. Sehr gut sogar, besser als jemals zuvor in ihrem Leben. Sie hatte die schwierige Trennung von Lukas Vater Wolf endgültig überwunden – eine große Liebe war das zwischen ihnen gewesen, nur hatten sie leider überhaupt nicht zueinander gepasst. Aber wenn man knapp zwanzig Jahre alt und bis über beide Ohren verliebt war, wollte man das natürlich nicht wahrhaben, auch wenn die ersten Anzeichen schon damals darauf hingedeutet hatten. Aber sie waren einfach viel zu jung und unreif gewesen. Wenig später war Luka gekommen, und das Elternsein hatte sie dann erst recht überfordert. Sechs Jahre später hatten sie sich scheiden lassen. Für sie hatte sich die Scheidung wie eine Niederlage angefühlt, und es hatte lange gedauert, bis sie es irgendwann anders sehen konnte. Ja, sie hatten sich geirrt, Wolf und sie, aber immerhin war Luka das Ergebnis dieses Irrtums, also konnte ja wohl nicht alles falsch gewesen sein!
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Jan. 2024
ISBN9783989368125
Trennung für immer?: Der neue Dr. Laurin 116 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Trennung für immer? - Viola Maybach

    Der neue Dr. Laurin

    – 116 –

    Trennung für immer?

    Unveröffentlichter Roman

    Viola Maybach

    Laura Dennerlein beschloss, ihre Fahrradtour noch ein bisschen auszudehnen. Es war der einzige Nachmittag in der Woche, an dem sie ›richtig‹ frei hatte: Sie musste nicht arbeiten, ihren zehnjährigen Sohn Luka zu keinem Termin fahren, alle Einkäufe hatte sie bereits erledigt, die Wäsche war gewaschen und das Abendessen – Spaghetti mit Tomatensoße – bis auf die Nudeln schon fertig. Es stand auch sonst nichts an: Kein Arzttermin, kein Behördengang, kein Krankenbesuch, kein dringendes Telefonat, nicht einmal unbezahlte Rechnungen lagen noch herum, die sie dringend hätte bezahlen müssen. Und da Luka mit seinem besten Freund beim Fußballtraining war, wusste sie ihn gut aufgehoben und brauchte sich um ihn keine Sorgen zu machen.

    Laura arbeitete als Physiotherapeutin in einer großen Praxis und hatte sich, auch wegen ihres Sohnes, für eine Dreißigstundenwoche entschieden. Allerdings würde sie das demnächst ändern und wieder Vollzeit arbeiten. Luka wurde immer selbstständiger und konnte schon auch mal ein paar Stunden allein zu Hause sein. Es wurde Zeit, fand sie, die Abhängigkeit von den Zahlungen seines Vaters so gering wie möglich zu halten.

    Sie beschleunigte und genoss den Fahrtwind auf ihrem Gesicht. Es ging ihr gut, stellte sie wieder einmal fest. Sehr gut sogar, besser als jemals zuvor in ihrem Leben. Sie hatte die schwierige Trennung von Lukas Vater Wolf endgültig überwunden – eine große Liebe war das zwischen ihnen gewesen, nur hatten sie leider überhaupt nicht zueinander gepasst. Aber wenn man knapp zwanzig Jahre alt und bis über beide Ohren verliebt war, wollte man das natürlich nicht wahrhaben, auch wenn die ersten Anzeichen schon damals darauf hingedeutet hatten. Aber sie waren einfach viel zu jung und unreif gewesen. Wenig später war Luka gekommen, und das Elternsein hatte sie dann erst recht überfordert. Sechs Jahre später hatten sie sich scheiden lassen.

    Für sie hatte sich die Scheidung wie eine Niederlage angefühlt, und es hatte lange gedauert, bis sie es irgendwann anders sehen konnte. Ja, sie hatten sich geirrt, Wolf und sie, aber immerhin war Luka das Ergebnis dieses Irrtums, also konnte ja wohl nicht alles falsch gewesen sein!

    Sie sauste an der Würm entlang, bis sie so außer Atem war, dass sie beschloss, sich eine Pause zu gönnen. Sie stieg vom Rad, holte ihre Trinkflasche heraus und leerte sie auf einen Zug zur Hälfte. Jetzt erst merkte sie, wie frisch es war, aber sie fühlte sich warm eingepackt, und gleich, zu Hause, würde sie sich ein warmes Bad gönnen. Noch so ein Luxus! Aber einmal in der Woche, fand sie, durfte sie sich den leisten.

    »Hallo, schöne Frau!«, rief ihr jemand zu, der geradewegs auf ihre Bank zusteuerte.

    Sie blickte auf und musste lachen. Es war ihr alter Freund Frederik, der ihr schon im Kindergarten die Haare ausgerissen hatte, wofür sie sich mit Tritten gegen seine Schienbeine gewehrt hatte. Sie mochten sich heute noch. Frederik und seine Frau Melike wohnten ganz in der Nähe, sie sahen sich oft.

    »Hallo, schöner Mann«, rief sie voller Freude zurück und nahm ihren Helm ab. Ein Wunder, dass Frederik sie damit überhaupt erkannt hatte.

    Er führte den Familienhund Troll spazieren. Troll war ein lammfrommer Berner Sennenhund, der so groß und breit und gutmütig war, dass er kleine Kinder geduldig auf sich reiten ließ. Weil er so nett und freundlich war, hatte Laura sich einmal bereit erklärt, Troll auszuführen und es bitter bereut. Troll war gutmütig, aber er hatte auch einen starken Willen. Wenn er nicht nach rechts gehen wollte, ging er nicht nach rechts – und er war sehr viel stärker als Laura, hatte sich herausgestellt. Erst nach zwei Stunden war er bereit gewesen, mit ihr nach Hause zurückzukehren. Dieses Erlebnis würde ihr unvergesslich bleiben. Sie dachte noch heute mit Schaudern daran zurück, dennoch mochte sie Troll natürlich nach wie vor.

    Frederik umarmte sie zur Begrüßung und zog spielerisch an ihrem Pferdeschwanz. »Deine schönen Haare reizen mich immer noch«, sagte er.

    Sie holte mit einem Bein aus. »Pass auf, du weißt, was dir blüht, wenn du sie mir wieder ausreißen willst.«

    Sie lachten beide. »Gut siehst du aus«, stellte Frederik fest.

    »Es geht mir ja auch gut. Mittwochs sowieso, du weißt schon, mein freier Nachmittag.«

    »Ja, ich weiß. Ich hätte dich, wenn wir uns jetzt nicht über den Weg gelaufen wären, später ohnehin angerufen – um dich einzuladen.«

    Sie lächelte ihn an. »Ich habe mich schon gefragt, ob ich dieses Mal nicht erwünscht bin.«

    »Wir konnten uns nicht einigen, Melike und ich, ob wir wie üblich mit unseren Freundinnen und Freunden feiern oder ausnahmsweise wegfahren. Du weißt, sie wird dreißig.«

    »Stimmt!«, rief Laura. »Ehrlich gesagt, das hatte ich vergessen. Meine Güte, stimmt, sie ist ja jünger als wir.«

    Er fing schallend an zu lachen. »Das sagte die Frau, die gerade einunddreißig geworden ist«, sagte er.

    »Na und? Ist Melike etwa nicht jünger als wir?«

    »So, wie du es sagst, klingt es, als trennte uns mindestens ein Jahrzehnt.«

    »Ich weiß noch«, erwiderte Laura träumerisch, »wie ich mit fünfzehn Jahren fand, dass diese Frauen um die dreißig uralt sind, und wie ich sie deshalb bedauert habe.«

    »Und was hast du über Frauen gedacht, die noch älter waren?«, erkundigte sich Frederik neugierig.

    »Ich glaube, die kamen in meinem damals noch ziemlich kleinen Hirn erst gar nicht vor – es sei denn, sie waren Eltern oder Großeltern. Aber über die machte man sich in dem Alter eigentlich auch nur Gedanken, wenn man sauer oder zur Abwechslung gerade mal gut auf sie zu sprechen war.«

    »Also, Melike gibt eine richtig große Party bei uns zu Hause. Wir haben uns gedacht, wenn schon, dann richtig. Die Kinder können mitgebracht werden. Wir haben ja einen großen Dachboden, da kann ein Matratzenlager errichtet werden, und alle Kinder können da schlafen.«

    »Das ist ja eine tolle Idee«, sagte Laura aufrichtig begeistert. »Luka wird richtig sauer sein, wenn er das hört, er macht zu der Zeit eine Klassenfahrt.«

    »Sehr schade, aber nicht zu ändern. Also, du bist hiermit eingeladen und hast die Einladung angenommen.«

    »Worauf du dich verlassen kannst.«

    Er zog erneut spielerisch an ihrem Pferdeschwanz, sie versetzte ihm ebenso spielerisch einen leichten Tritt vors linke Schienbein, tätschelte Troll zum Abschied den riesigen Kopf mit den treuen Augen, setzte ihren Helm auf und schwang sich wieder aufs Fahrrad. Jetzt wurde es Zeit, nach Hause zu fahren, damit sie ihr Bad noch richtig genießen konnte, bevor Luka nach Hause kam.

    Sie winkte Frederik zum Abschied zu und sauste zurück. Als sie in ihrem duftenden, warmen Badewasser lag, schloss sie selig die Augen. Was für ein herrlicher Tag!

    Auch Luka war guter Dinge, als er vom Training nach Hause kam, denn er hatte drei Tore geschossen und war dafür ausführlich gelobt worden. Luka war sehr ehrgeizig, wenn es um Fußball ging, da wollte er unbedingt der Beste sein. Laura hatte sich schon oft gewünscht, er würde diesen Ehrgeiz auch in einigen wichtigen Schulfächern zeigen, doch Luka begnügte sich mit

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