Johanna in Gefahr: Heimat-Heidi 68 – Heimatroman
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»Servus, dann bis morgen...!« Johanna winkte zurück zum Biergarten und ging dann in Richtung Parkplatz des Gasthauses zum Kirchenwirt in Vorderstein auf der anderen Seite der Straße, wo ihr Wagen stand. Als sie die Straße überquerte, hörte sie das Aufheulen eines Motors, im gleichen Moment war der dunkle Wagen heran. Sie sah ihn auch, konnte gerade noch beiseite und etwas in die Höhe springen, so daß sie eher vom oberen Teil der Motorhaube erwischt wurde, spürte den Aufprall gegen ihre Hüfte, rollte geistesgegenwärtig ab, und hörte dann erneut das Aufheulen des dunklen Wagens, der dann rasant beschleunigte und um die nächste Ecke verschwand. Es war elf Uhr abends, kaum jemand war noch auf der Straße. Nur der alte Wiggerl, der seinen Hund noch mal ausführte, und circa fünfzig Meter entfernt auf der anderen Straßenseite gestanden war, hatte in etwa mitbekommen, was passiert war. Er ging erschrocken auf die reglos auf der Straße liegende Gestalt zu, bückte sich und erkannte Johanna. »Bei allen Heiligen, Madel«, murmelte er, dann berührte er sie ganz behutsam an der Schulter, »was ist denn passiert?« Johanna schlug die Augen auf, war vollkommen benommen, und spürte in der Hüfte starke Schmerzen. »Bleib ganz ruhig liegen, Madel«, sagte der Alte leise, »ich ruf' derweil die Rettung.« Dann hörte er vom Biergarten des Kirchenwirts lautes Lachen und wußte, daß er dort rascher telefonieren konnte als zu Hause, wohin er annähernd zehn Minuten Weg gehabt hätte. »Rasch«, sagte er, als er im Biergarten war, »rufts die Rettung und die Polizei an, die Unzinger-Johanna ist grad' eben angefahren worden. Sie ist schwer verletzt und liegt vorn auf der Straße.« Die bis vor wenigen Sekunden vergnüglich speisende und trinkende Gesellschaft war einen Augenblick lang geschockt, dann rannten einige zur Straße, während Werner Hübner sein Handy nahm und zuerst die Nummer der Rettung wählte, sagte, was passiert war und dann die Polizei benachrichtigte. Dann steckte er das Handy wieder weg, und sah den alten Wiggerl fragend an. »Jetzt sagst mir noch mal, was passiert ist«, forderte er den Alten auf.
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Rezensionen für Johanna in Gefahr
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Buchvorschau
Johanna in Gefahr - Stefanie Valentin
Heimat-Heidi
– 68 –
Johanna in Gefahr
Noch denkt sie an Zufälle...
Stefanie Valentin
»Servus, dann bis morgen...!«
Johanna winkte zurück zum Biergarten und ging dann in Richtung Parkplatz des Gasthauses zum Kirchenwirt in Vorderstein auf der anderen Seite der Straße, wo ihr Wagen stand.
Als sie die Straße überquerte, hörte sie das Aufheulen eines Motors, im gleichen Moment war der dunkle Wagen heran. Sie sah ihn auch, konnte gerade noch beiseite und etwas in die Höhe springen, so daß sie eher vom oberen Teil der Motorhaube erwischt wurde, spürte den Aufprall gegen ihre Hüfte, rollte geistesgegenwärtig ab, und hörte dann erneut das Aufheulen des dunklen Wagens, der dann rasant beschleunigte und um die nächste Ecke verschwand.
Es war elf Uhr abends, kaum jemand war noch auf der Straße. Nur der alte Wiggerl, der seinen Hund noch mal ausführte, und circa fünfzig Meter entfernt auf der anderen Straßenseite gestanden war, hatte in etwa mitbekommen, was passiert war.
Er ging erschrocken auf die reglos auf der Straße liegende Gestalt zu, bückte sich und erkannte Johanna.
»Bei allen Heiligen, Madel«, murmelte er, dann berührte er sie ganz behutsam an der Schulter, »was ist denn passiert?«
Johanna schlug die Augen auf, war vollkommen benommen, und spürte in der Hüfte starke Schmerzen.
»Bleib ganz ruhig liegen, Madel«, sagte der Alte leise, »ich ruf’ derweil die Rettung.«
Dann hörte er vom Biergarten des Kirchenwirts lautes Lachen und wußte, daß er dort rascher telefonieren konnte als zu Hause, wohin er annähernd zehn Minuten Weg gehabt hätte.
»Rasch«, sagte er, als er im Biergarten war, »rufts die Rettung und die Polizei an, die Unzinger-Johanna ist grad’ eben angefahren worden. Sie ist schwer verletzt und liegt vorn auf der Straße.«
Die bis vor wenigen Sekunden vergnüglich speisende und trinkende Gesellschaft war einen Augenblick lang geschockt, dann rannten einige zur Straße, während Werner Hübner sein Handy nahm und zuerst die Nummer der Rettung wählte, sagte, was passiert war und dann die Polizei benachrichtigte. Dann steckte er das Handy wieder weg, und sah den alten Wiggerl fragend an.
»Jetzt sagst mir noch mal, was passiert ist«, forderte er den Alten auf.
»Ein Wagen ist gekommen«, begann der, »ein ganz dunkler war’s, und...!«
Werner Hübner ließ den Wiggerl nicht ausreden.
»War der Wagen wirklich dunkel?« fragte er.
Der Alte nickte.
»Du mußt bedenken, daß es Nacht ist«, erwiderte Werner, »und da sieht Mittelfarbiges auch schon mal dunkel aus.«
Der Wiggerl dachte kurz nach, dann nickte er. »Da ist was dran.«
»Dann war der Wagen also mittelfarbig«, sagte Werner, »vielleicht cremefarben?«
Der Wiggerl war jetzt durcheinander und nickte wieder. »Ja, das könnt’ schon sein, mittel-cremefarben.«
Zufrieden nickte Werner. »Und dann? Was dann?«
»Er hat die Johanna niedergefahren und ist weiter, ohne anzuhalten«, sagte Wiggerl.
»Und?« fragte Werner. »Was ist der Johanna passiert? Ist sie tot?«
Der alte Wiggerl schüttelte den Kopf. »Nein, tot ist sie net, jedenfalls war sie’s eben noch net. Sie hat die Augen aufgeschlagen, ist dann aber wieder ohnmächtig geworden.«
Werner Hübner war zweiunddreißig Jahre alt, hatte pechschwarze Haare, war groß, hatte eine sportlich-kräftige Figur und galt als geschäftlich erfolgreich. Man sagte, er gehe über Leichen, wenn es geschäftlich geboten sei.
Er saß da und dachte nach, auf die Idee, mal nach vorne zu gehen, und nach Johanna zu schauen, kam er offensichtlich nicht.
»Was magst denn trinken?« fragte er den alten Wiggerl. »Vielleicht ein Bier und einen Schnaps? Aber gescheiter ist, du wartest damit, bis du bei der Polizei deine Aussage gemacht hast. Net, daß sie nachher noch sagen, du wärst rauschig gewesen.«
»Du meinst, ich muß aussagen?« fragte der Alte und sah nervös auf seinen Hund, der neben ihm saß.
»Ja sicher mußt aussagen«, erwiderte Werner Hübner, der dann wissen wollte, ob dem Wiggerl noch was aufgefallen sei. »Dann sag’s mir...!«
Zuerst schüttelte der Alte den Kopf, doch dann fiel ihm etwas ein.
»Na klar«, murmelte er, »der dunkle Wagen ist...!«
»Der mittelcremefarbene Wagen«, verbesserte ihn Werner.
»Ach ja, der mittelcremefarbene Wagen...!«
»Was war’s denn für ein Fabrikat?«
»Ein BMW.«
»Für mich hat sich der Motor eher wie der eines Audis angehört«, verbesserte Werner.
»Meinst...?« Der alte Wiggerl sah Werner aufmerksam an.
Der nickte. »Ganz sicher.« Dann zeigte er auf Wiggerls Hund. »Dem Burschi bestell’ ich jetzt erst mal frisches Wasser und was zu fressen. Was hältst denn von einem Paar Wiener? Das würd’ ihn doch freuen, oder?«
Da lachte der Wiggerl. »Sicher würd’ ihn das freuen, obwohl er gar net gewohnt ist, so spät abends noch zu fressen.«
»Einmal darf er«, erwiderte Werner, der dann noch mal wissen wollte, was der Wiggerl der Polizei sagen wollte.
»Welche Farbe hatte der Wagen?« fragte er den Alten.
»So mittel, cremefarben.«
»Welches Fabrikat?«
»Ein Audi.«
»Und wo ist er hergekommen?«
»Das war’s ja, was ich dir noch sagen wollt’«, antwortete Wiggerl, »dagestanden ist er. Erst als die Johanna die Straße überquert hat, hat er den Motor eingeschaltet und ist losgefahren.«
Einen langen Moment sah Werner den Alten an.
»Das sagst so am besten net«, entgegnete Werner.
»Warum net?«
»Weil die Polizei dann Detailfragen hat«, antwortete Werner, »dann wollen s’ wissen, ob du net das Gesicht vom Fahrer erkannt hast und was weiß ich noch all’.«
»Meinst?«
»Ganz sicher.«
»Und was sag’ ich dann?«
»Daß der cremefarbene Audi ein bisserl schnell die Straße herunter gekommen wär’ und daß er nimmer hätt’ ausweichen können, als die Johanna plötzlich auf die Straß’ gegangen ist.«
Der Wiggerl nickte. »So wird’s sicher das Beste sein.«
»Ich lad’ dich morgen ein«, entgegnete Werner.
»Du lädst mich ein?« Erstaunt sah der alte Wiggerl Werner Hübner an. »Wohin und wozu denn?«
»Morgen machen die Mitarbeiter meiner Firma einen Ausflug«, antwortete Werner Hübner, »um sechse am Nachmittag sind wir droben im Bergerhof. Da kommst um sechse hin. Da kriegst ein erstklassiges Essen und trinken darfst, was und soviel du magst. Ist das recht?«
Da nickte der alte Wiggerl. Ganz genau wußte er nicht, wie ihm geschah; daß ihm inzwischen der Ablauf und die Daten eines Unfalls im Kopf waren, der so gar nicht stattgefunden hatte, das war dem Alten in dem Moment nicht bewußt.
»Mir ist noch was eingefallen«, sagte er dann.
»Was denn?«
»Es war kein Allgäuer Nummernschild, das Auto war