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Fast wie ein Aschenputtel...: Toni der Hüttenwirt 427 – Heimatroman
Fast wie ein Aschenputtel...: Toni der Hüttenwirt 427 – Heimatroman
Fast wie ein Aschenputtel...: Toni der Hüttenwirt 427 – Heimatroman
eBook118 Seiten1 Stunde

Fast wie ein Aschenputtel...: Toni der Hüttenwirt 427 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Toni hackte hinter der Berghütte Holz. Der alte Alois kam hinzu. »Mei, Toni, bist schon sehr fleißig gewesen! Der Stapel reicht bis nächste Woche.« Toni hielt einen Augenblick inne. Er trieb die Axt in den Holzklotz. »Ja, wenn alles so einfach wäre, wie Holz zu hacken.« »Mei, Toni, so kenne ich dich net! Kommst mir trübsinnig vor. Welche Laus ist dir über die Leber gekrabbelt?« »Keine! Ich ärgere mich nur über mich selbst.« Toni dämpfte seine Stimme. »Alois, ich denke schon seit Tagen über etwas nach, aber mir fällt nix ein! Ich zermartere mir mein Hirn und überlege, was der Anna gefallen könnte.« »Aha, dann suchst nach einen Geburtstagsgeschenk für sie! Da kann ich dich trösten. Ich denke auch schon seit Tagen darüber nach. Mir ist auch noch nix eingefallen. Ich hatte gehofft, du hättest eine Idee, schließlich bist du ja ihr Ehemann.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Dez. 2023
ISBN9783989366848
Fast wie ein Aschenputtel...: Toni der Hüttenwirt 427 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Fast wie ein Aschenputtel... - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 427 –

    Fast wie ein Aschenputtel...

    Friederike von Buchner

    Toni hackte hinter der Berghütte Holz. Der alte Alois kam hinzu.

    »Mei, Toni, bist schon sehr fleißig gewesen! Der Stapel reicht bis nächste Woche.«

    Toni hielt einen Augenblick inne. Er trieb die Axt in den Holzklotz.

    »Ja, wenn alles so einfach wäre, wie Holz zu hacken.«

    »Mei, Toni, so kenne ich dich net! Kommst mir trübsinnig vor. Welche Laus ist dir über die Leber gekrabbelt?«

    »Keine! Ich ärgere mich nur über mich selbst.« Toni dämpfte seine Stimme. »Alois, ich denke schon seit Tagen über etwas nach, aber mir fällt nix ein! Ich zermartere mir mein Hirn und überlege, was der Anna gefallen könnte.«

    »Aha, dann suchst nach einen Geburtstagsgeschenk für sie! Da kann ich dich trösten. Ich denke auch schon seit Tagen darüber nach. Mir ist auch noch nix eingefallen. Ich hatte gehofft, du hättest eine Idee, schließlich bist du ja ihr Ehemann.«

    Alois und Toni setzten sich etwas abseits auf das aufgeschichtete Holz.

    »Naa, ich habe keine Idee! Ich wollte ihr etwas Besonderes schenken. Aber die Anna macht es mir auch schwer. Sie ist so lieb und so anspruchslos. Ich habe versucht, sie ein bisserl auszufragen, was ihr gefallen würde. Des ging daneben!«

    »Und was hast du ihr vorgeschlagen?«

    »Eine Reise! Wir könnten zum Beispiel nach Wien fahren und ins Theater gehen oder in die Oper oder in ein Musical.«

    »Des ist doch eine gute Idee!«, bemerkte der alte Alois. »Ich würde derweil auf die Kinder und die Berghütte aufpassen!«

    »Die Anna hat mich ausgelacht! Urlaub hat sie gesagt, des bräuchte sie net. Toni, sagte sie, wir leben dort, wo andere Urlaub machen.«

    »Des stimmt, da kann ich der Anna net widersprechen.«

    »Ich will ihr auch net widersprechen und freue mich, dass es ihr auf der Berghütte und bei mir so gut gefällt. Mei, Alois, ich bin dem Herrgott so dankbar für mein Glück. Die Anna, des ist des Beste, was mir jemals geschehen ist.«

    »Des stimmt, Toni! Die Anna, die hat dir damals der Himmel geschickt und mir auch.«

    Sie schauten sich an.

    »Alois, dann habe ich an Schmuck gedacht. Aber die Anna trägt meistens das Kropfband mit dem Herzen als Anhänger und am Sonntag die feine Goldkette mit dem kleinen Kreuz. Sie trägt außer dem Ehering keinen Schmuck. Sie hat ein ganzes Schmuckkästchen voller Gold- und Silberketten, Armbändern und Ohrringen und Broschen. Des stammt alles aus der Zeit… du weißt schon... des ist aus der Zeit, als die Anna noch Bankerin war. Sie zieht davon nix an. Sie sagt, des macht ihr keine Freude. Ein Sträußchen Bergblumen, das sie ins Mieder stecken kann, das gefällt ihr besser.«

    »Ja, ja, die Anna ist ein bescheidenes Frauenzimmer.«

    »Ja, das ist sie! Weißt, für den Haushalt will ich ihr auch nix schenken. Es sollte schon ein persönliches Geschenk sein. Ich meine damit kein Geschenk für die Küche oder so ähnlich.«

    »Vielleicht würde die Anna des aber freuen.«

    »Naa, Alois! Ich will des net!«

    »Ja, dann ist guter Rat teuer!«

    »Du sagst es, Alois! Jedenfalls werde ich noch etwas Holz hacken und dabei nachdenken! Vielleicht fällt mir etwas ein.«

    Der alte Alois holte seine Pfeife heraus und stopfte sie. Er zündete sie an, dass sie qualmte.

    »Toni, ich habe einen Einfall, der dich vielleicht weiterbringt. Die Anna trifft sich doch regelmäßig mit deiner Schwester zu einem Bummel in Waldkogel. Rede doch mal mit der Maria. Vielleicht hat sie eine Idee!«

    Toni hielt in seiner Arbeit inne.

    »Des ist eine famose Idee, Alois! Die Ria kann mir vielleicht einen Hinweis geben. Ich muss die Tage eh nach Kirchwalden, verschiedene Behördengänge machen. Dann besuche ich meine Schwester. Außerdem will ich mit der Ria reden. Ich hoffe, sie ist inzwischen ihrem Mann nimmer böse. Die Ria kann recht nachtragend sein, Alois.«

    »Ich weiß! Es war auch nicht richtig vom Rolf, seiner Frau seine

    Weiterbildung zu verheimlichen. Da musste die arme Maria doch denken, er hat ein anderes Frauenzimmer, vor allem als die Maria ihren Rolf mit seiner Kollegin gesehen hat.«

    »Mei, Alois! Der Rolf wollte die Ria überraschen! Und die Überraschung ist gelungen, wenn sie auch anders ausfiel, als er es sich vorgestellt hatte. Des muss ein riesiger Schreck für ihn gewesen sein, als er heimgekommen ist und seine Frau und die Kinder fort waren!«

    »Ja, da hat er einen tüchtigen Schrecken bekommen. Des war Strafe genug, denke ich.«

    »Aber die Ria war stocksauer und hat ihn ganz schön schmoren lassen. Jedenfalls hatte ich die Absicht, bei der nächsten Gelegenheit die beiden mal zu besuchen.«

    »Des ist gut! Machst dir am besten eine Liste von dem Zeugs, von dem die Ria denkt, dass die Anna sich drüber freuen tut. Ich brauche auch noch ein Geschenk, Toni. Des kannst für mich dann gleich in Kirchwalden einkaufen.«

    »Des mache ich, Alois. Aber noch ist es net so weit. Noch habe ich keinen blassen Dunst, mit was ich der Anna eine Freude machen könnte.«

    »Wirst schon eine Idee bekommen und jetzt hörst auf mit dem Holzhacken oder willst alles klein machen? Dann muss der Weisgerber Albert früher neues Holz liefern. Der wird sich wundern, dass du schon alles weggeschafft hast.«

    Toni sah ein, dass der Vorrat an gehacktem Holz groß genug war. So begann er die großen Holzscheite an der Rückwand der Berghütte aufzuschichten, dort wo der Schuppen unter dem großen Dach lag. Alois legte seine Pfeife zur Seite und packte mit an. Toni reichte ihm die Holzscheite, und Alois stapelte sie.

    »Jetzt haben wir uns ein schönes Bier verdient, Alois. Meinst net auch?«, schlug Toni nach getaner Arbeit vor.

    »Des kannst laut sagen, Toni! Und ich spende einen Schnaps, einen guten, einen meiner selbstgebrannten Obstler!«

    »Musst bald wieder brennen, Alois! Es sind nimmer viele Flaschen davon da!«

    »Ja, das habe ich auch gedacht! Vielleicht brenne ich nächste Woche einen Kartoffelschnaps. Ich werde es mir noch überlegen.«

    Alois und Toni gingen in den Wirtsraum der Berghütte.

    *

    Susanne, Annas Freundin in Frankfurt, saß mit ihrem Mann Sven bei einem Glas Wein. Im Kamin des kleinen Einfamilienhauses brannte ein Feuer.

    »Ich genieße es, wenn du abends daheim bist, Sven.«

    »Nicht nur du, auch ich! Aber als Ingenieur bin ich eben viel auf der Baustelle. Doch ich habe mit meinem Chef schon geredet. Die nächste freie Stelle in der Verwaltung ist meine. Ich hoffe, dass es nach Weihnachten so weit ist.«

    »Ich freue mich auch, wenn das ewige Kofferpacken für dich ein Ende hat. Verstehe mich nicht falsch, Sven, aber es ist nicht immer lustig, als Strohwitwe daheim zu sein.«

    »Ich weiß schon, wie du das meinst. Außerdem gehört die Familie zusammen. Ich freue mich schon auf die tägliche Arbeit im Büro. Dann bin ich abends daheim bei Frau und Kind.«

    »Drauf wollen wir trinken!«

    Sie prosteten sich zu.

    Es klingelte an der Tür. Susanne, die Sue gerufen wurde, warf einen Blick auf die Armbanduhr. Es war schon spät.

    »Wer will denn um dieser Zeit noch etwas von uns?«

    Sven stellte sein Glas ab und ging zur Tür. Draußen stand Judith Jäger, die Nachbarin der beiden. Sie war in die Dachwohnung des Nachbarhauses auf der anderen Straßenseite eingezogen. Judith, die Judy gerufen wurde, war eine freundliche junge Frau. Sue und Judith hatten sich bei deren Einzug kennen gelernt.

    »Entschuldigt die späte Störung! Ich habe bei euch noch Licht gesehen und dachte deshalb … vielleicht kann ich noch stören. Ist Sue schon im Bett?«

    »Grüß dich, Judy! Komm herein! Sue und ich sitzen gemütlich bei einem Glas Wein und träumen von der Zukunft.«

    Er ließ sie vorbeigehen und schloss hinter ihr die Tür. Judy hastete ins Wohnzimmer. Sie strich sich die Haare aus der Stirn. Noch bevor Sue ihr einen Platz anbieten konnte, ließ sich Judith in einen der Sessel sinken.

    »Siehst etwas verwirrt aus!«, bemerkte Susanne.

    »Verwirrt ist untertrieben! Mein Chef rief an! Ich Dusseline nahm ab! Es ist meine eigene Schuld! Aber was soll es, er hätte sonst eine Mail geschickt oder wäre sogar vorbeigekommen. Er hat mich mal wieder kalt erwischt! Ich bin eben zu weich! Kann nicht Nein sagen. Dabei habe ich mir diese Position gesucht, damit ich nicht mehr so viel unterwegs bin. Ich hatte die Nase voll, dauernd auf Achse zu sein, wie man sagt. Dafür hatte ich gern

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