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Du bist meine Zuflucht!: Toni der Hüttenwirt 267 – Heimatroman
Du bist meine Zuflucht!: Toni der Hüttenwirt 267 – Heimatroman
Du bist meine Zuflucht!: Toni der Hüttenwirt 267 – Heimatroman
eBook112 Seiten1 Stunde

Du bist meine Zuflucht!: Toni der Hüttenwirt 267 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Tessa Bechler saß auf der Terrasse in der Morgensonne. Sie hatte gefrühstückt. Toni kam mit zwei Bechern Kaffee zu ihr an den Tisch. »Darf ich dich zu einer Tasse Kaffee einladen und mich einen Augenblick zu dir setzen?«, fragte er. »Willst du mich mit Kaffee bestechen?«, lachte Tessa. »So kannst du es auch nennen. Du besitzt gute Menschenkenntnis, Tessa.« »So, meinst du? Jedenfalls danke für das Kompliment.« Toni setzte sich und nippte am Kaffee. »Toni, sag schon, was liegt an? Ich kenne dich. Um diese Zeit bist du sonst drinnen in der Küche und hilfst Anna, das Frühstücksgeschirr zu spülen.« Toni grinste. »Okay, du hast mich ertappt, Tessa. Anna meint, ich soll mit dir sprechen. Ich habe nämlich etwas beobachtet, was mir keine Ruhe lässt.« »So?«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Okt. 2020
ISBN9783740972202
Du bist meine Zuflucht!: Toni der Hüttenwirt 267 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Du bist meine Zuflucht! - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 267 –

    Du bist meine Zuflucht!

    Es dauert länger, bis er das erkennt...

    Friederike von Buchner

    Tessa Bechler saß auf der Terrasse in der Morgensonne. Sie hatte gefrühstückt. Toni kam mit zwei Bechern Kaffee zu ihr an den Tisch.

    »Darf ich dich zu einer Tasse Kaffee einladen und mich einen Augenblick zu dir setzen?«, fragte er.

    »Willst du mich mit Kaffee bestechen?«, lachte Tessa.

    »So kannst du es auch nennen. Du besitzt gute Menschenkenntnis, Tessa.«

    »So, meinst du? Jedenfalls danke für das Kompliment.«

    Toni setzte sich und nippte am Kaffee.

    »Toni, sag schon, was liegt an? Ich kenne dich. Um diese Zeit bist du sonst drinnen in der Küche und hilfst Anna, das Frühstücksgeschirr zu spülen.«

    Toni grinste. »Okay, du hast mich ertappt, Tessa. Anna meint, ich soll mit dir sprechen. Ich habe nämlich etwas beobachtet, was mir keine Ruhe lässt.«

    »So?«, bemerkte Tessa und sah ihn fragend an.

    Toni nickte.

    »Tessa, ich will dir nicht zu nahe treten. In der Zeit, in der du jetzt hier bist, hast du dich sehr verändert. Ich kann mir keinen Reim darauf machen.«

    »Inwiefern habe ich mich verändert?«

    »Tessa, spiel nicht die Ahnungslose, bitte! Du hattest dich entschlossen, den ganzen Sommer bei uns in den Bergen zu verbringen. Als wir im Frühjahr die Berghütte wieder eröffneten, bist du gleich am ersten Tag mit uns heraufgekommen. Jetzt naht das Ende des Hochsommers. Die ersten Wochen haben wir dich kaum zu Gesicht bekommen. Den ganzen Tag warst du in den Bergen unterwegs. Du bist als Erste am Morgen aufgebrochen und oft genug erst nach Einbruch der Dämmerung zurückgekommen.«

    »Stimmt!«, sagte Tessa knapp.

    »Gut, dann sind wir uns darüber einig. Aber in den letzten zwei Wochen hast du so gut wie keine Wanderung unternommen. Und wenn, dann bist du erst gegen Mittag losgegangen und warst bereits am Nachmittag wieder hier. Gefallen dir die Berge nicht mehr?«

    »Toni, du machst Witze. Mir sollen die Berge nicht mehr gefallen? Also, da kannst du ganz beruhigt sein. Nach den Jahren auf See kann ich nicht genug davon bekommen, wieder in den Bergen zu sein und festen Grund unter meinen Schuhsohlen zu spüren.«

    Toni lehnte sich auf dem Stuhl zurück.

    »Dann verstehe ich dein Verhalten erst recht nicht. Es muss doch einen Grund dafür geben, dass du keine großen Touren mehr unternimmst. Hast du irgendein Problem? Hast du Sorgen? Beschäftigt dich etwas?«

    Tessas Wangen erröteten vor Verlegenheit.

    »Ich denke nach, Toni«, antwortete sie zögernd.

    »So, du denkst nach? Nachdenken tut jemand, bevor er eine Entscheidung trifft. Diese Entscheidung muss dich sehr beschäftigen, dass sie dich sogar von deinen heißgeliebten Bergtouren abhält.«

    Tessa seufzte.

    »Toni, ich habe Sehnsucht nach dem, wonach alle Frauen sich sehnen, Mann, Kinder, Familie, ein Heim.«

    »Das ist normal. Hast du einen Antrag bekommen?«

    Tessa grinste.

    »In letzter Zeit nicht.«

    Toni kannte Tessas Lebensgeschichte. Sie stammte aus einer sehr begüterten Familie und war das einzige Kind. Die Liebe zu den Bergen hatten ihr ihre Eltern in die Wiege gelegt. Tessa hatte studiert. Nach dem Studium nahm sie eine Auszeit und segelte mit Freunden ihrer Eltern längere Zeit über die Weltmeere. Sie wollte aus München fort, weil zu viele Männer hinter ihr her waren. Während des Studiums hatte sie alle Bewerber vertröstet. Für Liebe und Familienplanung sei es zu früh. Nach dem Diplom verging keine Woche, in der sie nicht einen Heiratsantrag bekam. Dabei konnte sie sich nie sicher sein, ob sie ihrer selbst wegen geliebt wurde oder wegen des Vermögens ihrer Eltern. Ihre Eltern hatten Verständnis dafür, dass Tessa eine Weile verschwinden wollte. Als sie dann wieder zuhause war, war sie auf die Berghütte geflüchtet, um dem erneuten Ansturm unechter Verehrer zu entgehen.

    »Du fragst dich, wie es weitergehen soll?«, fragte Toni.

    »Ja, das tu ich. Toni, ich muss dir etwas anvertrauen.«

    Toni schaute sie neugierig an.

    »Also, wahrscheinlich wirst du es mir nicht glauben. Ich war noch nie richtig verliebt«, sagte Tessa. Nach einer kleinen Pause fuhr sie fort: »Bis jetzt ... Ich habe jemanden gesehen, hier auf der Berghütte. Der Bursche hat es mir angetan. Das gebe ich zu. Ich muss immer an ihn denken, Tag und Nacht. Schöne Augen habe ich ihm gemacht, habe ihm zugelächelt, eben alles, um ihn spüren zu lassen, dass ich nicht abgeneigt wäre, näher mit ihm bekannt zu werden. Aber er nimmt mich nicht wahr. Ich bin Luft für ihn.«

    »Des hört sich nicht gut an«, sagte Toni. »Also, verstehen kann ich das nicht. Du bist so ein fesches Madl.«

    »Das sagst du. Nicht jeder hält mich für fesch.« Mit bitterem Unterton fügte sie hinzu: »Ich passe wohl nicht in sein Beuteschema.«

    Toni schüttelte den Kopf. Er trank einen Schluck Kaffee.

    »Tessa, jetzt sage ich dir mal etwas. Das mit dem ›Beuteschema‹ ist totaler Unsinn. Das ist Quatsch. Hirnrissig ist das. Es gibt genug Beispiele dafür, dass sich ein Madl und ein Bursche verlieben, obwohl sie nicht in das ›Beuteschema‹ des andern passen. Sie verlieben sich und spüren, dass sie zusammengehören. Anna und mich kannst du auch als Beispiel ansehen. Anna hat blonde Haare. Ich war nie auf der Suche nach einem Madl mit blonden Haaren. und Anna wollte bestimmt keinen Burschen aus den Bergen. Du kennst unsere Geschichte.«

    »Ja, die kenne ich. Ich habe schon überlegt, ob er in festen Händen ist, oder gar verheiratet?«

    Toni trank wieder einen Schluck Kaffee.

    »Dazu kann ich erst etwas sagen, wenn du mir verrätst, in wen du dich verliebt hast.«

    Tessa errötete. Verlegen strich sie sich zwei Haarsträhnen hinter die Ohren.

    »Ich weiß noch nicht einmal seinen Namen. Es ist… es ist der Bursche, der ganz früh am Morgen oder am frühen Abend herauf zur Berghütte kommt und sich von euch Proviant geben lässt. Es ist der Bursche, der immer schnell mit einem vollen Rucksack davongeht und einen leeren hierlässt, den ihr dann wieder füllt.«

    »Das ist Armin«, sagte Toni.

    »Schöner Name!« Tessa räusperte sich. »Toni, ich habe mich einfach verliebt. Du weißt schon, so mit allem drum und dran. Ich habe Schmetterlinge im Bauch. Ich habe Herzklopfen. Ich träume nachts von ihm.«

    »Dich hat es erwischt.«

    »Oh ja, das hat es. Um zurück zu deiner Frage zu kommen, warum ich so wenig wandern gehe, er ist der Grund. Ich muss ihn einfach sehen. Vielleicht komme ich doch mal mit ihm ins Gespräch? Was weißt du über Armin?«

    Toni rieb sich das Kinn.

    »Tessa, ich kann dir nicht viel sagen. Zu Beginn der Saison kam er und wir haben eine Vereinbarung getroffen. Er lässt einen leeren Rucksack hier. Den füllen wir mit Brot, Wurst, Käse, Butter und Milch. Wenn er Kaffee oder Tee möchte oder sonst etwas, dann legt er einen Zettel und Geld in den leeren Rucksack.«

    »Merkwürdig!«, sagte Tessa.

    »Ein bisserl merkwürdig ist er schon. Das gebe ich zu. Er spricht kaum etwas. Den Proviant für den ganzen Sommer hat er im Voraus bezahlt. Wenn er etwas extra haben will, dann zahlt er extra.«

    »Das heißt, er muss irgendwo in den Bergen sein?«

    »Das ist richtig, Tessa. Ob er sich länger in einer Schutzhütte aufhält oder irgendwo im Freien biwakiert, das weiß ich nicht. Alle unsere Versuche, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, sind gescheitert. Ich habe ihn natürlich auf ein Bier oder einen Obstler eingeladen, – mehrmals. Auch das schlug fehl. Er meidet jede Gesellschaft und jeden Kontakt. Anna meint, er könnte ein Eremit sein, der sich in die Berge zurückgezogen hat. Vielleicht hat er ein Gelübde abgelegt, sich von Menschen fernzuhalten. Schon lustig, dass du ihn erst jetzt bemerkt hast.«

    »Das war an dem Tag, an dem ich verschlafen habe. Ich wollte wie immer früh wandern gehen, hatte aber vergessen, den Wecker zu stellen.«

    Toni nickte.

    »Ich glaube nicht, dass er ein Eremit ist«, fuhr Tessa fort. »Ein Eremit ist ein frommer Mann. Dann müsste er ein Kreuz tragen. Das hat er nicht.«

    »Du hast ihn dir genau angesehen, Tessa. Du hast recht.«

    »Meinst

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