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Wo hat er nur seine Gedanken?: Toni der Hüttenwirt 175 – Heimatroman
Wo hat er nur seine Gedanken?: Toni der Hüttenwirt 175 – Heimatroman
Wo hat er nur seine Gedanken?: Toni der Hüttenwirt 175 – Heimatroman
eBook113 Seiten1 Stunde

Wo hat er nur seine Gedanken?: Toni der Hüttenwirt 175 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Toni hatte die Kinder in die Schule gebracht. Auf den Rückweg besuchte er seine Eltern. Xaver und Meta Baumberger waren im Garten.


»Grüß Gott, Toni«, rief ihm seine Mutter entgegen. »Gerade haben wir von dir gesprochen. Des muss eine Gedankenübertragung gewesen sein. Willst du einen Kaffee? Dein Vater und ich haben die Gurken geerntet, die will ich heute noch alle einlegen. Aber eine kleine Pause, des muss sein.«


Toni trug seiner Mutter die Körbe mit den Gurken auf die Terrasse vor der großen Wirtshausküche. Sie gingen hinein.


Meta schenkte ihm einen großen Becher Kaffee ein. Er trank.


»Wie war es am Wochenende mit Thea?«, fragte Meta.


»Gut! Sie hat tüchtig zugepackt. Es ist nichts gegen ihre Arbeit zu sagen.«


»Du klingst net begeistert, Toni«, bemerkte Xaver.


»Es ist ein bissel kompliziert. Alois, Thea und ich haben schon gut zusammengearbeitet. Doch ganz wohl ist mir dabei nicht. Ich möchte nicht, dass die Thea es als Nachbarschaftshilfe macht. Ich wollte sie richtig dafür bezahlen. Aber sie will nicht. Ich will ihr nicht verpflichtet sein. Ihr wisst schon, weshalb.«


Xaver Baumberger nahm sich einen Kaffee und schenkte seiner Frau auch einen Becher ein.


»Meta, setz dich«, sagte Xaver. »Wir müssen darüber reden.«


»Ja, das müssen wir.«


»Was ist mit euch?«, fragte Toni.


Tonis Vater ergriff das Wort.


»Es hat sich in Waldkogel herumgesprochen, dass die Thea bei euch auf der Berghütte aushelfen tut. Und da reden die Leut' gleich. Du weißt, wie das ist. Jeder hier kann sich gut erinnern, dass du und die Thea, dass ihr mal befreundet gewesen seid und so weiter. Jetzt wird
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Dez. 2017
ISBN9783740924171
Wo hat er nur seine Gedanken?: Toni der Hüttenwirt 175 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Wo hat er nur seine Gedanken? - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt – 175 – Wo hat er nur seine Gedanken?

    Toni der Hüttenwirt

    – 175–

    Wo hat er nur seine Gedanken?

    Beate und der liebste Professor der Welt

    Frederike von Buchner

    Toni hatte die Kinder in die Schule gebracht. Auf den Rückweg besuchte er seine Eltern. Xaver und Meta Baumberger waren im Garten.

    »Grüß Gott, Toni«, rief ihm seine Mutter entgegen. »Gerade haben wir von dir gesprochen. Des muss eine Gedankenübertragung gewesen sein. Willst du einen Kaffee? Dein Vater und ich haben die Gurken geerntet, die will ich heute noch alle einlegen. Aber eine kleine Pause, des muss sein.«

    Toni trug seiner Mutter die Körbe mit den Gurken auf die Terrasse vor der großen Wirtshausküche. Sie gingen hinein.

    Meta schenkte ihm einen großen Becher Kaffee ein. Er trank.

    »Wie war es am Wochenende mit Thea?«, fragte Meta.

    »Gut! Sie hat tüchtig zugepackt. Es ist nichts gegen ihre Arbeit zu sagen.«

    »Du klingst net begeistert, Toni«, bemerkte Xaver.

    »Es ist ein bissel kompliziert. Alois, Thea und ich haben schon gut zusammengearbeitet. Doch ganz wohl ist mir dabei nicht. Ich möchte nicht, dass die Thea es als Nachbarschaftshilfe macht. Ich wollte sie richtig dafür bezahlen. Aber sie will nicht. Ich will ihr nicht verpflichtet sein. Ihr wisst schon, weshalb.«

    Xaver Baumberger nahm sich einen Kaffee und schenkte seiner Frau auch einen Becher ein.

    »Meta, setz dich«, sagte Xaver. »Wir müssen darüber reden.«

    »Ja, das müssen wir.«

    »Was ist mit euch?«, fragte Toni.

    Tonis Vater ergriff das Wort.

    »Es hat sich in Waldkogel herumgesprochen, dass die Thea bei euch auf der Berghütte aushelfen tut. Und da reden die Leut’ gleich. Du weißt, wie das ist. Jeder hier kann sich gut erinnern, dass du und die Thea, dass ihr mal befreundet gewesen seid und so weiter. Jetzt wird spekuliert. Du verstehst schon. Es gibt da so einige Anspielungen, wenn die Leut’ bei uns sind, und nach ein paar Maß Bier sitzt die Zunge locker. Bisher haben deine Mutter und ich so getan, als würden wir es nicht hören. Oder wir haben nur gesagt, das sei völliger Blödsinn. Aber sie geben keine Ruhe.«

    »Lasst die Leute reden! Die spinnen sich doch nur etwas aus. Sicher waren die Thea und ich befreundet, aber nur so wie ich es mit vielen anderen war, mit denen ich aufgewachsen und in die Schule gegangen bin. Die Thea, die war damals hinter mir her, genauso wie die Dorle. Das ist bekannt. Aber ich war weder in die eine noch in die andere verliebt. Das wisst ihr. Ihr wisst auch, dass ich mit keiner der beiden ein Verhältnis hatte. Beide Madln hatten sich da in etwas hineingesteigert. Ich habe beiden klar gesagt, dass ich nix von ihnen will und sie den Gedanken, dass aus uns ein Paar werden könnte, schnell vergessen sollten. Die Dorle ist inzwischen glücklich verheiratet. Sie hat erlebt, was wirkliche Liebe ist. Ich habe meine Anna. Dass die Thea noch ledig und auf der Suche nach einem Burschen ist, das geht mich nichts an. Mich konnte sie damals nicht einfangen, und sie kann es jetzt erst recht nicht. Sie hat Urlaub und will helfen. Da ist ja nichts dabei. Doch ein bissel ein mulmiges Gefühl habe ich schon. Deshalb wollte ich sie bezahlen, aber sie will nicht. Jetzt bin ich am Überlegen, was ich mache. Ihre Hilfsbereitschaft einfach annehmen, des will ich nicht. Doch was könnte ich ihr geben?«

    »Hast du schon mit Anna darüber gesprochen?«

    »Sicher habe ich das. Anna hat nichts dagegen, dass Thea aushilft. Sie meint, wenn sich Thea nicht bezahlen lässt, dann könnten wir ihr einen Gutschein geben, damit sie sich etwas kaufen kann.«

    »Das ist eine gute Idee von Anna«, sagte Meta.

    »Dann werde ich das so machen. Ich gehe gleich hinüber zu Veronika Boller und lasse mir einen Gutschein ausstellen.«

    »Na, Toni, des machst du auf keinen Fall«, unterbrach ihn seine Mutter. »Des gibt dann noch mehr Gerede. Ein Gutschein aus einem Geschäft in Kirchwalden ist besser. Noch besser wäre ein Gutschein aus einem Laden in München. Die Ria will uns besuchen. Es wird auch Zeit, dass wir unsere Enkelkinder wiedersehen. Rufe deine Schwester an! Sie kennt sich in München aus, und sie kann dir einen Gutschein besorgen.«

    »Das ist eine gute Idee. Das werde ich machen.«

    Toni griff sofort zum Handy und rief seine Schwester Maria an. Er besprach die Angelegenheit mit ihr.

    »Toni, mache dir keine Gedanken«, beruhigte Ria ihn sogleich. »Ich besorge heut noch den Gutschein. Wenn ich übermorgen bei den Eltern bin, bringe ich ihn zu Thea. Ich gehe abends hin, damit ich sicher sein kann, dass ihre Eltern auch daheim sind. Ich werde betonen, dass es eine Art Bezahlung ist, weil die Thea sich weigert, etwas anzunehmen.«

    »Danke, Ria«, sagte Toni. »Gib acht, was du sagst, falls dich Thea nach Anna fragt. Du weißt, sie hat Haare auf den Zähnen.«

    Maria, die Ria gerufen wurde, lachte.

    »Toni, deswegen mache dir mal keine Sorgen. Anna macht Urlaub in Hamburg, darauf haben wir uns geeinigt. Warum sie dort ist und wie lange, das geht niemand etwas an.«

    Toni bedankte sich noch einmal bei seiner Schwester und legte auf.

    »So, das wäre erledigt. Wenn Ria den Gutschein zu Thea bringt, dann kann des auch net so aussehen, als würde ich ihr ein Geschenk machen.«

    Hoffentlich ist es so, dachte Meta Baumberger. Aber diesen Gedanken behielt sie für sich. Sie wollte Toni nicht beunruhigen. Es war schon stressig genug für ihn, dass Anna nicht da war.

    Toni trank seinen Kaffee aus und verabschiedete sich von seinen Eltern. Es gab viel zu tun auf der Berghütte, und er wollte den alten Alois nicht zu lange allein lassen.

    Maria besuchte zwei Tage später ihre Eltern. Sie kam schon früh am Morgen aus München und wollte einige Tage bleiben. Am Abend des ersten Tages ging Maria zu Thea.

    Thea saß mit ihren Eltern in der großen Wohnküche, als Maria kam.

    »Das ist ja ein seltener Besuch«, rief Theas Vater aus, als er sie sah. »Gut schaust aus, Madl! Die Münchner Luft scheint dir zu bekommen.«

    »Ja, sie bekommt mir gut, Herr Wild«, lachte Maria.

    »Magst du ein Bier mittrinken?«, fragte er.

    »Nein danke, ich will auch nicht lange bleiben. Ich will Thea nur etwas geben.«

    Maria holte aus ihrer Handtasche einen Umschlag.

    »Hier, das ist eine kleine Anerkennung dafür, dass du Toni geholfen hast. Weil du kein Geld annehmen willst, haben wir beraten, wie wir es dir vergelten können.«

    Thea öffnete den Umschlag.

    »Das wäre nicht nötig gewesen. Ich habe es gern getan, Ria. Jeder hilft jedem hier in Waldkogel.«

    »Sicher helfen wir uns, Thea. Aber du hast das ganze Wochenende durchgearbeitet. Deshalb bestehen wir darauf, dass du dafür etwas bekommst. Da lassen wir Baumbergers nicht mit uns reden. Uns wäre allen wohler, wenn du einer Bezahlung zugestimmt hättest. So, das war es, was ich dir sagen wollte. Jetzt gehe ich auch wieder. Ich wünsche euch allen noch einen guten Abend.«

    »Maria, des klingt so, als wollte Toni am nächsten Wochenende auf Theas Hilfe verzichten. Wollte er nicht einen Hüttenabend veranstalten?«

    »Der Hüttenabend fällt aus, Herr Wild.«

    Maria wandte sich Thea zu.

    »Toni hat nichts darüber gesagt, ob du ihm noch helfen sollst. Das musst du mit ihm selbst ausmachen.«

    Thea errötete.

    »Mir macht es wirklich nichts aus, Ria. Ich helfe gern. Es ist auch wirklich schlimm, dass Anna nicht da ist. Wann kommt sie wieder?«

    »Das weiß ich nicht, Thea. So, das war es. Ich gehe dann. Pfüat euch!«

    Theas Vater stand auf. Er wollte Maria zu Tür bringen.

    »Danke, ich finde allein hinaus«, sagte Maria.

    Sie lächelte und ging fort.

    Auf dem Heimweg zu ihren Eltern dachte Maria nach. Vielleicht war es doch nicht so gut, den Grund für Annas Reise nach Hamburg zu verschweigen. Aber Toni und Anna hatten es so entschieden. Dabei hatten sie nur das Wohl von Franziska und Sebastian im Auge. Die beiden Adoptivkinder mochten Annas Großmutter

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