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Dr. Laurin 63 – Arztroman: Warum soll mein Kind nicht leben dürfen?
Dr. Laurin 63 – Arztroman: Warum soll mein Kind nicht leben dürfen?
Dr. Laurin 63 – Arztroman: Warum soll mein Kind nicht leben dürfen?
eBook104 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 63 – Arztroman: Warum soll mein Kind nicht leben dürfen?

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Es war für Dr. Laurin immer eine Riesenfreude, wenn ehemalige Patientinnen bei ihm hereinschauten, um »Grüß Gott« zu sagen. Noch mehr freute es ihn natürlich, wenn sich bei ihnen ein zweites oder drittes Kind ankündigte. Es ge­schah auch recht oft, dass fremde junge Frauen zum ersten Mal kamen und sagten, dass sie von einer Bekannten empfohlen wurden. So war es bei Bettina Sörensen gewesen. Vor vier Monaten war sie das erste Mal zu Dr. Laurin gekommen, schmal, ziemlich farblos und sehr schüchtern war sie gewesen. »Erinnern Sie sich noch an Laura, Herr Dr. Laurin?«, hatte sie gefragt. »An Ihre frühere Schwester Laura, jetzt Frau Stoll?« Und ob er sich erinnerte! »Aber sicher«, erwiderte er erfreut. »Wie geht es Laura?« »Gut. Ihr Mann ist inzwischen Kriminalrat geworden. Er hat eine tolle Karriere gemacht. Ich soll Sie und Ihre Frau herzlich grüßen und sagen, dass es allen Kindern gut geht«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum2. Jan. 2015
ISBN9783959793186
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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 63 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 63 –

    Warum soll mein Kind nicht leben dürfen?

    Patricia Vandenberg

    Es war für Dr. Laurin immer eine Riesenfreude, wenn ehemalige Patientinnen bei ihm hereinschauten, um »Grüß Gott« zu sagen. Noch mehr freute es ihn natürlich, wenn sich bei ihnen ein zweites oder drittes Kind ankündigte. Es ge­schah auch recht oft, dass fremde junge Frauen zum ersten Mal kamen und sagten, dass sie von einer Bekannten empfohlen wurden. So war es bei Bettina Sörensen gewesen.

    Vor vier Monaten war sie das erste Mal zu Dr. Laurin gekommen, schmal, ziemlich farblos und sehr schüchtern war sie gewesen.

    »Erinnern Sie sich noch an Laura, Herr Dr. Laurin?«, hatte sie gefragt. »An Ihre frühere Schwester Laura, jetzt Frau Stoll?«

    Und ob er sich erinnerte!

    »Aber sicher«, erwiderte er erfreut. »Wie geht es Laura?«

    »Gut. Ihr Mann ist inzwischen Kriminalrat geworden. Er hat eine tolle Karriere gemacht. Ich soll Sie und Ihre Frau herzlich grüßen und sagen, dass es allen Kindern gut geht«

    Dr. Laurin gestattete sich, seine Gedanken ein paar Minuten in der Vergangenheit verweilen zu lassen. Sechs Jahre war die kleine Tabea jetzt schon, und was hatten sie mit der Schwester Laura damals für Sorgen gehabt!

    Soviel wie er, wusste Bettina Sörensen nicht von Laura. Nichts davon, dass Tabea einen anderen Vater hatte als den jetzigen Kriminalrat Günter Stoll.

    Laura hatte Glück gehabt, einen Mann zu finden, der sie wahrhaft liebte und ihrer kleinen Tabea ein richtiger Vater wurde, und es hatten sich noch zwei Buben dazugesellt, die Laura in Atem hielten.

    Bettina Sörensen war ein ähnlicher Typ wie Laura. Nicht besonders auffallend, aber einfach lieb und sympathisch, und wie es schien, hatte sie gleich den richtigen Mann gefunden, denn sie machte den Eindruck einer glücklichen zufriedenen Frau, die sich nun auf ihr erstes Kind freute.

    Sie war im zweiten Monat, als Dr. Laurin sie das erste Mal untersuchte, und sie erzählte ihm, dass sie erst seit vier Wochen in München lebten. Ihr Mann hatte hier eine gute Stellung als Abteilungsleiter in einem Kaufhaus bekommen.

    »Die Entscheidung ist meinem Mann nicht leichtgefallen«, sagte Bettina Sörensen. »Er war doch sehr in seiner norddeutschen Heimat verwurzelt.«

    Dr. Laurin stellte fest, dass bei der jungen Frau Sörensen kaum mit Komplikationen zu rechnen war, und vergaß nach diesem Besuch auch nicht, seiner Frau Antonia zu berichten, was er über Laura erfahren hatte.

    »Fein«, sagte Antonia erfreut. »Sie hat es verdient.«

    Einen Monat später bekamen sie einen langen Brief von Laura:

    Wir denken oft an Sie, aber zum Schreiben kommt man halt selten, schrieb sie.

    Eigentlich ist es schlimm, dass ich erst einen ganz besonderen Grund haben musste, um zur Feder zu greifen. Es handelt sich um meine Freundin Bettina. Sie schrieb mir vor vier Wochen, dass Dr. Laurin ihr bestätigte, dass mit ihrer Schwangerschaft alles in Ordnung sei, und ihr Brief klang so froh. Nun bekam ich vor drei Tagen einen anderen Brief, in dem sie mir mitteilte, dass ihre Cousine Rosita zu ihnen gezogen sei, um Fortbildungskurse in München zu besuchen. Ich habe Rosita einmal kennengelernt und keinen besonders guten Eindruck von ihr gewonnen. Denken Sie bitte nicht, dass ich den Teufel an die Wand malen will, aber ich habe ein ganz komisches Gefühl. Bettina ist ein lieber, sehr vertrauensseliger Mensch. Ich meinte, zwischen ihren Zeilen zu lesen, dass sie jetzt nicht mehr so glücklich ist wie früher und mache mir meine Gedanken. Sie hat sich doch so auf ihr Kind gefreut, und plötzlich hat sie Bedenken, dass es nicht gut gehen könnte! Ich weiß, wie wunderbar Dr. Laurin einem Mut machen kann, wenn man verzweifelt ist, und wenn er spürt, dass Bettina Kummer hat, bitte ich ihn ganz herzlich, den Grund zu erforschen, denn Bettina ist nicht der Mensch, der seine Gefühle schnell preisgeben kann, so wie ich damals auch. Günter hat mir auch zugeredet, Ihnen zu schreiben, auch wenn es unverzeihlich ist, dass ich so lange nicht geschrieben habe. Bitte, seien Sie mir deswegen nicht böse.

    »Sie hat sich nicht verändert«, sagte Antonia. »Auch als Frau Kriminalrat ist sie bescheiden und lieb geblieben. Du musst dich um Frau Sörensen kümmern, Leon.«

    »Ich kümmere mich um alle meine Patientinnen«, erwiderte er, »aber wenn ich mich recht erinnere, wäre sie mit der Kontrolluntersuchung schon überfällig.«

    »Schau morgen gleich mal nach«, sagte Antonia. »Wenn sie nicht mehr kommt, werde ich mal zu ihr fahren. Laura soll nicht umsonst gebeten haben.«

    »Du wirst das schon irgendwie drehen«, sagte Leon lächelnd.

    »Aber die Adresse musst du mir geben.«

    »Zu Befehl, Frau Doktor.«

    »Warum sagst du Frau Doktor zu Mami?«, fragte Konstantin, der auch ein Anliegen hatte. »Schätzchen klingt lieber.«

    »Und was hast du auf dem Herzen?«, fragte Leon lachend.

    »Wie gut warst du eigentlich in Latein, Papi? Hast du auch mal ’ne Fünf geschrieben?«

    »Öfter«, erwiderte Leon.

    »Dann tröste doch mal Kaja. Sie heult sich tot, weil sie ’nen Fünfer geschrieben hat. Dabei gleicht sie doch in Deutsch alles wieder aus.«

    »Und was hast du geschrieben?«, fragte Leon.

    »’ne Zwei. Ich kann nichts dafür, mir fällt das gar nicht schwer, aber Deutsch schon.«

    Konstantin war immer bereit, seine Zwillingsschwester Kaja zu verteidigen.

    »Na, dann werde ich Kaja mal trösten«, sagte Antonia, sich ein Lachen verkneifend.

    Die Kinder brauchten sie. Bettina Sörensen war für den Augenblick vergessen. Laura hatte drei, sie hatten vier Kinder, und von denen wurde Antonia auch ganz

    hübsch in Atem gehalten.

    Kaja, Konstantins weiblicher Zwilling, war schnell getröstet, als sie von ihrer Mami liebevoll in die Arme genommen wurde.

    »Ich sage Flori Bescheid, dass er mit dir lernt, Mäuschen«, sagte Antonia.

    »Meinst du, dass er sich die Zeit nimmt?«, fragte Kaja.

    »Für dich bestimmt, Kaja.«

    »Er hat das Lateinabitur mit Eins gemacht, das möchte ich auch schaffen«, sagte Kaja.

    »Eine Drei würde schon langen«, sagte Antonia.

    »Will ich aber nicht«, erklärte Kaja. »Ich will genauso ein Abitur machen wir Flori.«

    »Ich rufe ihn gleich an«, versprach Antonia.

    *

    Bei Bert Kayser, Antonias Onkel, klingelte oft das Telefon. Hanna, die seit einigen Monaten Berts zweite Frau war, hatte sich daran gewöhnt.

    Jahrelang hatte sie in Dr. Laurins Vorzimmer gesessen, und da hatte sie den Hörer auch kaum vom Ohr bekommen. Aus der Ruhe konnte sie nichts bringen.

    »Antonia!«, rief sie freudig aus, als die vertraute Stimme an ihr Ohr tönte. »Nein, du störst nie … Freilich ist Flori da. Willst du ihn persönlich sprechen?«

    Hanna legte die Hand auf die Muschel.

    »Flori, komm doch mal, Antonia möchte mit dir sprechen«, rief sie.

    Florian, ein langer, schlaksiger Junge, setzte sich schnell in Bewegung.

    Er nahm Hanna den Hörer aus der Hand und lächelte ihr zu.

    »Ja, was ist denn, Antonia? Ist doch klar … Liebe Güte, früher habe ich doch auch Fünfen geschrieben.«

    Hanna hatte sich wieder zu ihrem Mann gesetzt. »Es geht um Kaja. Dieses blöde Latein.«

    »Für unsere kleine Kaja ist es jetzt eben sehr wichtig, dass Flori Zeit für sie hat. Sie haben sich drei Wochen nicht gesehen, weil Flori in Frankreich war,

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