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Das Liebespuzzle: Toni der Hüttenwirt 419 – Heimatroman
Das Liebespuzzle: Toni der Hüttenwirt 419 – Heimatroman
Das Liebespuzzle: Toni der Hüttenwirt 419 – Heimatroman
eBook119 Seiten1 Stunde

Das Liebespuzzle: Toni der Hüttenwirt 419 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Es war später Vormittag. Toni, Anna und der alte Alois saßen auf der Terrasse der Berghütte. Sebastian und Franziska spielten auf dem Geröllfeld mit dem jungen Neufundländerrüden Bello. Bürgermeister Fritz Fellbacher kam über das Geröllfeld auf die Berghütte zu. Er trug seinen Lodenjanker über dem Arm. »Grüß Gott!«, sagte er freundlich. »Grüß Gott, Fellbacher! Setz dich! Ich hole dir ein Bier!« »Danke, Toni, lieber ein Wasser aus dem gesunden Gebirgsbach«, lachte Fellbacher. Er setzte sich. Aus der Innentasche seiner Jacke holte er einen Briefumschlag. »So, hier ist er! Alles ist geregelt.« Toni brachte einen Krug mit Wasser und ein großes Glas. Bürgermeister Fellbacher trank. Er wischte sich mit dem Taschentuch die Schweißperlen von der Stirn. Toni und Anna lasen gemeinsam das Schriftstück.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Nov. 2023
ISBN9783989365445
Das Liebespuzzle: Toni der Hüttenwirt 419 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Das Liebespuzzle - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 419 –

    Das Liebespuzzle

    Friederike von Buchner

    Es war später Vormittag. Toni, Anna und der alte Alois saßen auf der Terrasse der Berghütte. Sebastian und Franziska spielten auf dem Geröllfeld mit dem jungen Neufundländerrüden Bello.

    Bürgermeister Fritz Fellbacher kam über das Geröllfeld auf die Berghütte zu. Er trug seinen Lodenjanker über dem Arm.

    »Grüß Gott!«, sagte er freundlich.

    »Grüß Gott, Fellbacher! Setz dich! Ich hole dir ein Bier!«

    »Danke, Toni, lieber ein Wasser aus dem gesunden Gebirgsbach«, lachte Fellbacher.

    Er setzte sich. Aus der Innentasche seiner Jacke holte er einen Briefumschlag.

    »So, hier ist er! Alles ist geregelt.«

    Toni brachte einen Krug mit Wasser und ein großes Glas. Bürgermeister Fellbacher trank. Er wischte sich mit dem Taschentuch die Schweißperlen von der Stirn.

    Toni und Anna lasen gemeinsam das Schriftstück. Es war das amtliche Schreiben der Wasserbehörde in Kirchwalden.

    »Anna, hier steht es: Damit ist die Untersagung der Nutzung des Gebirgsbaches, nahe der Berghütte oberhalb von Waldkogel, aufgehoben. Das Wasser kann bedenkenlos verwendet werden und gilt im Sinne der Lebensmittelverordnung als natürliches Trinkwasser.«

    Toni seufzte.

    »Damit ist der Spuk vorbei! Des war vielleicht eine Aufregung und ganz unnötig. Dann machen wir ab morgen die Berghütte wieder auf.«

    »Ich bin auch froh, dass die Angelegenheit geregelt ist. Jetzt müssen wir nur noch die Schilder einsammeln.«

    Toni rief Sebastian und Franziska herbei.

    »Wollt ihr mit dem Bello die Schilder einsammeln? Ab morgen ist die Berghütte wieder geöffnet.«

    »Dann können wir auch wieder in die Schule!«, strahlte Franzi. »Ich habe ohnehin net verstanden, warum wir schulfrei hatten.«

    »Des erkläre ich euch später. Nehmt den Bello und lauft rüber zum Pilgerpfad. Am Wegweiser in Richtung ›Erkerchen‹ hängt ein Schild. Des macht ihr ab und bringt es her. Sebastian, du nimmst eine kleine Zange mit. Des Schild ist mit Draht befestigt. Den musst du nur durchkneifen. Ihr bringt den Draht mit zurück. So ein Stück Draht am Weg verschandelt die Gegend.«

    Die Kinder nickten eifrig. Sebastian rannte sofort in den Schuppen und holte die kleine Zange. Anna ging in die Küche der Berghütte und füllte die beiden kleinen Wanderrucksäcke mit einer Flasche Wasser und etwas Obst und Schokolade.

    »Wir können den ›Pilgerpfad‹ auch noch ein Stück in Richtung Tal gehen, Toni, und das andere Schild auch abnehmen.«

    »Gut, des könnt ihr auch machen. Franzi, zieh dem Bello die Packtaschen über. Dann müsst ihr die beiden Schilder nicht tragen.«

    Anna half Franziska, Bello die Packtaschen anzulegen. Die Kinder schulterten ihre kleinen Rucksäcke und gingen los.

    Als die beiden außer Hörweite waren, wandte sich Toni an den Bürgermeister.

    »Wir sind schon ein bisserl neugierig, wie des auf dem Amt in Kirchwalden gelaufen ist, Fellbacher. Willst nix erzählen?«

    Bürgermeister Fellbacher schmunzelte.

    »Des war ganz einfach, Toni! Ich bin zum Amt gefahren. Da Franz Huber uns den Namen des Laborleiters gegeben hatte, rief ich diesen an. Ich sagte, ich wartete auf dem Parkplatz und hätte etwas zu bereden, was man besser diskret abwickeln sollte. Er sei mir empfohlen worden.«

    »Was bist du für ein durchtriebener Bursche«, warf der alte Alois ein.

    »Ja, wie heißt es so schön? ›Mit Speck fängt man Mäuse‹. Also, ich musste nicht lange warten. Ich lehnte bequem am Auto und gab ihm dann wortlos eine Kopie des Geständnisses vom Franz Huber.« Fritz Fellbacher lachte herzlich. »Mei, den hättet ihr erleben müssen! Rot ist er geworden, knallrot im Gesicht. Ich dachte, dem sein Kopf platzt, so rot ist sein Schädel geworden.«

    Der Bürgermeister schlug mit der Hand auf den Tisch. »Trotzdem wagte er es, sich dumm zu stellen. Er gab den Unwissenden und zierte sich. Tat, als wüsste er von nix. Dabei trat ihm der Angstschweiß auf die Stirn.«

    »Da legst di nieder! So ein Betrüger, so ein elender Gauner und dann auch noch feige«, schimpfte der alte Alois. »Schad’, dass ich nimmer so jung bin. Der Bursche hat eine Abreibung verdient und des net zu knapp. Des hätte ich mit Vergnügen übernommen.«

    »Ich bin auch kurz davor gewesen, Alois! Ich kochte vor Wut. Ich sagte ihm dann, dass ich mit dem Original zur Zeitung gehe, dann würde er schon sehen, was passiert.«

    »Und?«

    »Toni, du hättest ihn erleben müssen! Er sagte dann, des müsste wohl ein Irrtum sein. Er stellte es als Verwechslung dar. Ein Schmarrn ist des! Der Bursche wollte mich für dumm verkaufen. Ich hab’ ihm dann noch ein paar passende Worte gesagt. Jedenfalls ist er dann immer kleinlauter geworden. Er rief übers Handy in einem Büro an und redete über hier des Schreiben! Und – oh Wunder – schon nach kurzer Zeit wurde es mir auf den Parkplatz gebracht.«

    Fellbacher grinste.

    »Jedenfalls wird er es sich in der Zukunft zweimal überlegen, wenn er krumme Sachen machen will. Ich hab’ ihn in der Hand. Hättet mal sehen sollen, wie er gejammert hat. Er hat schon begriffen, dass er seine Arbeit verlieren kann.«

    »Des wäre auch net mehr als richtig! Dieser Gauner!«

    »Alois, der Mann ist Familienvater, hat vier Kinder. So hart konnte ich dann doch net sein, ihn ins Unglück zu stürzen, obwohl er es verdient hätte. Jedenfalls hab’ ich ihm mächtig eingeheizt. Ich sagte, ich hätte meine Spitzel im Amt und würde ihn genau beobachten.«

    »Die hast doch net!«

    »Sicher hab’ ich die net, Alois. Doch das weiß er net. Er wird sich vorsehen. Wir haben erreicht, was wir erreichen wollten.«

    Fellbacher grinste.

    »So, und des Beste kommt noch, Toni! Du stellst jetzt an die Gemeinde Waldkogel einen Antrag zur Vergütung deines Verdienstausfalls. Tust schön nach Tagen auflisten, welcher Verdienst dir entgangen ist, über die Tage, an denen du die Berghütte zumachen musstest, wegen der Wassergeschichte. Die Gemeinde Waldkogel streckt des vor. Ich hole mir des schon wieder. Die werden stillschweigend blechen, da bin ich mir ganz sicher. Für den Schmarrn lasse ich sie bluten! Dir zu untersagen, Wasser aus dem Gebirgsbach zu nehmen, des war ja wohl die Höhe.«

    Während Toni noch überlegte, sagte Anna: »Die Aufstellung mache ich als ehemalige Bankerin. An der wird niemand zu rütteln haben.«

    »Fellbacher, wenn Anna des zusammenschreibt, dann kann es richtig teuer werden.«

    »Toni, das soll es auch! Du hast dir so große Sorgen gemacht und nur, weil des Amt seine Leute nicht im Griff hat. Ich werde nichts anführen, was wir net belegen können. Aber man kann es so oder so darstellen. Verstehst du, Toni?«

    »Schon, Anna! Aber ich will auch net nachgesagt bekommen, wir würden des ausnutzen.«

    »Toni, rede keinen Schmarrn!«, brauste der Bürgermeister auf. »Die Anna hat Recht. In meinen Augen stünde euch sogar Schmerzensgeld zu, wenn es für Schikane, Sorgen und Bedrohung der Existenz so etwas geben würde.«

    »Richtig, Fellbacher! Bist doch ein guter Bürgermeister!«, lobte ihn der alte Alois. »Und weil es kein Schmerzensgeld gibt, rechnet die Anna eben ein bisserl sehr genau!«

    »Alois, du hast’s erfasst! Und nach meiner Meinung kann man in dem Fall net genau genug rechnen. Mei, ich hab’ mich auch aufgeregt«, sagte Fellbacher.

    Toni stand auf. Er ging in die Berghütte und kam bald mit einer Flasche von Alois’ selbstgebranntem Obstler und Gläsern.

    »Jetzt trinken wir einen, dass die Sache vorbei ist!«

    Toni schenkte ein. Sie prosteten sich zu und tranken.

    »Dem Ruppert Schwarzer würde ich auch gern mal wieder einen Denkzettel verpassen und der ganzen Brut um ihn herum!«, sagte Toni.

    »Beruhige dich, Toni! Überlass des mir! Ich werde schon ein paar Gerüchte streuen. Des wird ihm schaden. Nächste Woche ist Treffen aller Bürgermeister im Kreis.«

    Bürgermeister Fellbacher stand auf.

    »Ich würde gern noch ein bisserl bleiben. Aber leider ruft die Arbeit!«

    »Des verstehen wir, Fellbacher! Wir machen uns auch gleich an die Vorbereitungen für morgen. Außerdem, wenn die Schilder mit dem Hinweis, dass die Berghütte geschlossen ist, entfernt sind, werden sicher zum Abend hin schon Hüttengäste kommen.«

    »Des stimmt, Toni! Unten auf der Oberländer Alm gibt es auch noch ein Schild. Das entferne ich für euch!«

    »Danke, Fellbacher! Nochmals vielen Dank für alles! Des war ja ein wirklicher Krimi! Sage dem Pfarrer Zandler auch einen schönen Gruß. Ich besuche ihn die Tage und bedanke mich auch noch persönlich. Es war schon großartig, wie ihr den Franz Huber reingelegt habt.«

    »Ja, und es hat richtige Freude gemacht. Heute Abend ist Gemeinderatssitzung. Ich bin gespannt, ob der Huber Franz kommt oder absagt.«

    »Er ist vielleicht noch damit

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