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Küss mich, geliebter Casanova!
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eBook185 Seiten2 Stunden

Küss mich, geliebter Casanova!

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Über dieses E-Book

Die unschuldige junge Olivia hat keine Wahl: Um den Familiensitz zu retten, muss sie sich dem letzten Willen ihres Vaters beugen und Playboy Luca Giovanardi heiraten. Immerhin braucht Luca dringend einen seriösen Ruf und ist sofort bereit zu einer Ehe – natürlich nur auf dem Papier! Aber warum prickelt es dann plötzlich so ungeahnt erregend, als sie mit ihm zum Flitterwochenende nach Venedig reist? Ohne es zu wollen, schmilzt sie in Lucas Armen dahin, verzehrt sich immer mehr nach ihm. Doch so hungrig er sie küsst, von Liebe spricht er nicht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum31. Mai 2022
ISBN9783751509718
Küss mich, geliebter Casanova!
Autor

Clare Connelly

Clare Connelly liebt Liebesromane – von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.

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    Buchvorschau

    Küss mich, geliebter Casanova! - Clare Connelly

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Clare Connelly

    Originaltitel: „Vows on the Virgin’s Terms"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 2546 05/2022

    Übersetzung: Anja Görgens

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., EdwardDerule / Getty Images, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2022 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751509718

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    An jedem anderen Ort der Welt wäre Olivia lieber gewesen als hier. Aber nachdem sie seiner Assistentin trickreich entlockt hatte, dass Luca Giovanardi heute an dieser hochkarätigen Veranstaltung in Rom teilnehmen würde und sie einen Billigflug in die Ewige Stadt gebucht hatte, der ihr Budget eindeutig überschritt, gab es kein Zurück mehr.

    Sie ließ den Blick über die illustren Gäste schweifen. Deren Eleganz und Selbstbewusstsein sorgten dafür, dass sich ihr der Magen zusammenzog. Sie gehörte nicht hierher. Was sie hier sah, war völlig anders als das, was ihr eigenes Leben ausmachte, und alles, was sie gewöhnt war.

    Das Fest war in vollem Gange, die Terrasse des exklusiven Restaurants voller reicher Menschen. In der Luft hing der Duft von Jasmin und aufdringlich süßem Parfüm.

    Während Olivia die Menge beobachtete, wurde sie von einer vorbeieilenden Frau angerempelt. Automatisch lächelte sie entschuldigend, obwohl sie einfach nur wie angewurzelt dagestanden hatte, voller Angst, sich weiter unter die Gäste zu mischen. Dabei war sie genau deshalb hierhergekommen.

    Natürlich stand er im Mittelpunkt, und zwar nicht nur in dem des Festes, sondern auch in dem einer Gruppe von Männern und Frauen, die gebannt an seinen Lippen hingen und den Blick nicht von seinen perfekt symmetrischen Gesichtszügen nahmen.

    Wieso musste er nur so attraktiv sein? Das Ganze wäre sehr viel leichter gewesen, wenn er durchschnittlich ausgesehen hätte oder durchschnittlich gewesen wäre. Aber durchschnittlich war an Luca Giovanardi nichts.

    Im Internet hatte Olivia vom Sündenfall seiner Familie gelesen, ebenso von seinem wundersamen Wiederaufstieg an die Spitze der Finanzelite. Was sein Privatleben anging, so hatte Olivia nur das Allernötigste überflogen, doch es war genug gewesen, um zu wissen, dass er das genaue Gegenteil von ihr war. Während sie mit ihren vierundzwanzig Jahren noch immer Jungfrau war und noch nie im Leben einen Mann auch nur geküsst hatte, war Luca ein Vollblutmann, ledig seit der lange zurückliegenden Scheidung von einer Frau, mit der er kurze Zeit verheiratet gewesen war. Aus der raschen Abfolge seiner Liebschaften machte er keinen Hehl.

    Wollte sie wirklich eine von denen sein?

    Olivia befeuchtete sich die Lippen, ihr Mund war plötzlich wie ausgedörrt. Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie diesen Gedanken so vertreiben. Sie wollte nicht seine Geliebte sein, vielmehr musste sie seine Frau werden.

    Sie spürte, wie ihr Inneres in Aufruhr geriet, schwach erst, dann immer stärker, so wie es seit Jahren immer wieder geschah. Genau genommen seit sie vom Testament ihres Vaters erfahren hatte – und von den Konsequenzen, die sich daraus für sie und ihr Leben ergaben. Doch als sie jetzt hier stand und Luca beobachtete, verwandelte sich der Aufruhr in einen ausgewachsenen Sturm.

    Auf der Terrasse mussten sich mindestens zweihundert Gäste befinden, dennoch hob Luca ausgerechnet in dem Moment den Kopf, als Olivia sich in Bewegung setzte, um auf ihn zuzugehen und seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sein Blick auf sie war so direkt, dass sie erschrocken den Mund öffnete. Die Hitze, die dadurch ausgelöst wurde, dass er offensichtlich Gefallen an ihr fand, kam völlig unerwartet. Wie erstarrt blieb sie stehen, außerstande, einen Fuß vor den anderen zu setzen.

    Sie hatte Fotos von ihm gesehen – daran mangelte es im Internet nun wirklich nicht –, aber sie hatten Olivia nicht mal ansatzweise auf Lucas leibhaftige, dreidimensionale Präsenz vorbereitet. Oder auf ihre Reaktion auf ihn. Seine Augen waren dunkel wie die Rinde der alten Ulme, die hinter Hughenwood House stand, an einem Regentag, wenn sie feucht schimmerte und glänzte. Ein Schauer lief Olivia über den Rücken. Sie blinzelte und sah rasch weg. Doch selbst während sie auf den mondbeschienen Tiber schaute, der sich durch die Ewige Stadt wand, spürte sie Lucas Blick auf sich ruhen.

    Wieder sah sie zu den Gästen. Inständig hoffte sie, dort etwas zu finden, was ihr Halt bot, aber nichts konnte es mit Luca Giovanardis Anziehungskraft aufnehmen. Olivia war verloren.

    Als ihre Blicke sich wieder trafen, schmunzelte er, als hätte er gewusst, dass sie ihm nicht würde widerstehen können. Dann wandte er sich erneut den Umstehenden zu, um die Geschichte weiterzuerzählen, mit der er sie in seinem Bann hielt.

    Ihr rutschte das Herz in die Hose. Wenn sie ihren Ehemann attraktiv fände, würde ihr Plan nicht funktionieren. Sie brauchte eine geschäftsmäßige Ehe, die ausschließlich dazu diente, ihr Erbe antreten zu können. Zwischen ihnen durfte es keine persönliche Beziehung geben, nichts, was die Dinge noch chaotischer machte, als sie ohnehin sein würden.

    Aber wie sollte sie es schaffen, ihn nicht anziehend zu finden? Wenn sie ihre Sexualität auch nicht auslebte, so war sie doch eine Frau und erkannte einen umwerfend attraktiven Mann, wenn er vor ihr stand. Wem konnte schon entgehen, wie verdammt sexy Luca Giovanardi war? Von seinen wie gemeißelten Gesichtszügen, seiner sonnengebräunten Haut und dem dunklen dichten Haar, das aussah, als führe er sich gerne mit den Händen hindurch, bis hin zu seinem eindrucksvollen Körperbau. Er war schlank, muskulös und sehnig. Der offensichtlich maßgeschneiderte Anzug saß an ihm wie eine zweite Haut, doch seine ganze Ausstrahlung war viel zu sinnlich für eine so elegante Garderobe. Er hätte nackt sein sollen.

    Bei diesem Gedanken straffte Olivia sich erschrocken, doch bevor sie es verhindern konnte, setzte sich das Bild eines unbekleideten Luca in ihrem Kopf fest. Obwohl es bei den Details aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung sicher zu Ungenauigkeiten kam, genügte es, um ihre Wangen zum Glühen zu bringen.

    Eines jedenfalls war sicher: Luca war kein Mann, dem man aus heiterem Himmel einen Heiratsantrag machte. Selbst das einzige Druckmittel, das sie in der Hand hielt, erschien ihr plötzlich zu schwach.

    Warum sie diese Ehe unbedingt brauchte, war Olivia vollkommen klar. Doch wieso sollte sich ein Mann wie Luca, dem die ganze Welt aus der Hand fraß, auf das einlassen, was sie ihm vorschlagen wollte?

    Sie zwang sich, sich in Bewegung zu setzen, doch anstatt zu Luca trugen ihre Beine sie in die entgegengesetzte Richtung, weg von den Gästen und hin zu einem ruhigen Tisch voller leerer Gläser. Auf einer umgedrehten Getränkekiste saß ein Kellner und rauchte eine Zigarette.

    Olivia gab vor, ihn nicht zu bemerken, und ging zu dem Geländer am Tiber. Sie stützte sich darauf und starrte in den Fluss. Ihr Magen war wie zugeschnürt.

    Du Feigling.

    Willst du wirklich wieder abreisen, ohne ihn zu fragen?

    Hast du wirklich jemals geglaubt, du würdest das durchziehen?

    Nicht dass sie Sienna oder ihrer Mutter Angelica etwas von ihrem Vorhaben erzählt hätte; sie würden ihr also auch keinen Vorwurf machen können. Trotzdem, wie sollte Olivia ihnen jemals wieder ins Gesicht sehen können, wenn sie doch wusste, dass sie es in den Händen gehabt hatte, ihre Zukunft zu sichern, dann aber bereits an der ersten Hürde gescheitert war?

    Kurz drohten ihr die Tränen zu kommen, aber es war schon lange her, dass sie geweint hatte, vor allem, wenn die Gefahr bestand, dass jemand sie dabei beobachtete. Also biss sie sich auf die Lippe, bis der Moment vergangen war. Dann straffte sie sich und wandte sich vom Fluss ab. Sie würde auf das Fest zurückkehren, ihre Optionen abwägen und sich der Aufgabe stellen, vor der sie eine Riesenangst hatte.

    Der Kellner war zwar verschwunden, aber in der Luft hing noch immer kalter Zigarettenrauch. Olivia zog die Nase kraus und drehte den Kopf weg. Doch so sah sie nicht, wohin sie ging, und prallte gegen einen Oberkörper, der so hart war wie Granit.

    „Oh! Sie wich zurück. „Tut mir leid, ich habe Sie nicht gesehen, entschuldigte sie sich, bevor sie erkannte, dass es Luca Giovanardi war, der sie festhielt, damit sie nicht den Halt verlor.

    „Wir wissen beide, dass das gelogen ist", gab er mit einer tiefen Stimme zurück, die so sinnlich war, wie Olivia es noch nie gehört hatte. Ihr Herz raste, als sie sich ihrem schlimmsten Alptraum gegenübersah.

    Sie wich zurück, brauchte mehr Platz. Hastig sah sie sich um und wünschte sich plötzlich den Kellner zurück.

    „Gehen Sie schon?", platzte sie heraus.

    Statt zu antworten, lächelte Luca sie nur träge an. Sie versuchte, sich davon nicht beeindrucken zu lassen, doch es misslang. Nichts in ihrem bisherigen Leben hatte sie auf das hier vorbereitet.

    „Nein."

    „Oh. Ihre Erleichterung war übergroß, denn das bedeutete, dass sie noch eine Chance hatte. „Gut.

    Ihre Blicke trafen sich, und sein Interesse an ihr war unübersehbar. Herr im Himmel, das hier wurde immer schlimmer! Schlimm genug, dass sie sich ausgemalt hatte, ihn nackt zu sehen. Aber sich vorzustellen, dass es ihm vielleicht ähnlich ergangen war …

    „Daraus darf ich wohl schließen, dass Sie sich auch noch nicht verabschieden wollen?"

    „Ich … nein. Warum?"

    „Hier ist der Ausgang." Er deutete mit dem Kopf in Richtung Garten.

    „Oh. Ich … nein. Ich habe nur einen Moment für mich gebraucht."

    Er hob eine Augenbraue. „Und jetzt, bella? Hatten Sie genug Zeit?"

    Bella? Schöne?

    Es schauderte sie. Sie war nicht schön. Jedenfalls versuchte sie verzweifelt, es nicht zu sein. Sie wollte nicht so aussehen, dass sie den Männern gefiel. Sie würde nicht werden wie ihre Mutter – zuerst angebetet für ihr Aussehen und dann genau deshalb gehasst, weil es ihr Macht verlieh. Das war auch einer der Gründe, warum sie sich geweigert hatte, sich für heute Abend herauszuputzen. Sie hatte sich für eine schlichte schwarze Hose und eine cremefarbene Leinenbluse entschieden – nichts, was Aufmerksamkeit auf ihre Figur oder auf sie insgesamt ziehen würde.

    „Olivia", stellte sie sich eilig vor und verkniff es sich, auch ihren Nachnamen zu nennen.

    „Luca." Er streckte die Hand aus, als wollte er ihre zur Begrüßung schütteln, doch als sie danach griff, führte er ihre Hand an seine Lippen und küsste sie zart. Es war nur eine leichte Berührung, dennoch reagierte ihr zentrales Nervensystem extrem.

    Hastig zog Olivia ihre Hand zurück. Ihr Blutdruck musste mittlerweile jeden gesunden Wert überschritten haben.

    „Ich weiß. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. Sie räusperte sich. „Genau genommen … Sie grub die Fingernägel in die Handflächen. „Du bist der Grund, warum ich heute Abend hier bin."

    Sein Gesichtsausdruck blieb unverändert, doch Olivia bemerkte, wie er die Muskeln leicht anspannte.

    „Ach ja? Er klang skeptisch. „Und wie kommt das?

    „Ich muss mit dir reden."

    „Aha." Lag da etwa Enttäuschung in seinem Blick?

    Sie hatte sich vorhin geirrt. Mit Rinde hatten seine Augen nichts gemeinsam, dieser Vergleich war viel zu profan. Vielmehr waren sie dunkel wie der Nachthimmel und faszinierender als alles, was sie bisher gesehen hatte.

    „Nun?, hakte er gedehnt nach. „Worüber möchtest du denn reden?

    Ihr Herz hämmerte. Sag es. Aber wie, um alles in der Welt, sollte Olivia Thornton-Rose hier stehen und Luca Giovanardi einen Heiratsantrag machen? Die Vorstellung war so absurd, dass Olivia plötzlich auflachen musste. Sie fuhr sich mit den Fingern über die Augenbrauen, während sie nach den richtigen Worten suchte.

    „Es gibt üblicherweise zwei Gründe, aus denen Frauen mich ansprechen, sagte er mit ruhiger Stimme. „Entweder wollen sie über eine ‚Investitionsgelegenheit‘ reden … Er malte Anführungsstriche in die Luft. „Oder ein … privateres Arrangement treffen. Um welches von beidem geht es dir?"

    Sie sog die Luft ein. Seine Arroganz traf sie unerwartet, aber seine Art machte es ihr auch leichter, denn in diesem Moment erinnerte er sie an ihren Vater – was ihr dabei half, sich dem zu stellen, weshalb sie hergekommen war.

    „Wenn dieses Gespräch unbedingt in eine dieser Kategorien passen

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