Die Ehefrau und Hure!
Von Luca Farnese
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Über dieses E-Book
Aber das Mädchen wird von der Vergangenheit unerbittlich eingeholt und in einen Sumpf aus Erpressung und Sexorgien gerissen wird.
Lassen Sie sich in die erotische Welt der heimlichen Affären, der sexuellen Untreue und der täglichen Seitensprünge entführen, voller Hochspannung und unerwarteten Wendungen erzählt.
Aber Vorsicht! Erotikszenen werden nicht verniedlicht, sondern authentisch dargestellt. Das Buch ist deswegen nur für volljährige Leser geeignet.
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Buchvorschau
Die Ehefrau und Hure! - Luca Farnese
1
Es war ein heller, sonniger Herbsttag.
Der leichte, noch immer warme Wind trieb die letzten braungelben Blätter von den Bäumen und wehte sie auf die Gehsteige und den dunklen Asphalt der Straßen.
Die junge, blonde Frau betrat die kleine, stille Kirche, die abseits vom üblichen Lärm der Stadt am Eingang zu einem parkähnlichen Friedhof lag.
Sie blieb zuerst zögernd am schweren Eichenportal stehen, nahm ihre Sonnenbrille ab, betrat dann die kleine Kapelle. Das Klappern ihrer Absätze hallte in dem kleinen Raum von allen Wänden wider und erschreckte die junge Frau.
Es war dunkel und kühl in der Kirche, die Gipsfiguren auf den Sockeln starrten sie leblos an.
Von einem Bild, das eine Frau mit einem Kind zeigte und vor dem kurze, flackernde Kerzen standen, setzte sich die junge Frau in eine der leeren Betbänke.
Viola Orsini war nicht fromm, wahrhaftig nicht.
Sie war ein Callgirl, das auf anrüchige Weise ihren Lebensunterhalt verdiente. Und um zu den Top-Prostituierten zu gehören, fehlte ihr das bestimmte Etwas, vielleicht auch die nötige Intelligenz und Härte.
Aber ihre außerordentliche Schönheit und ihre erotische Ausstrahlung hatten es vermocht, dass sie eine hübsche Wohnung in einem guten Stadtviertel hatte und nicht in irgendeinem Bordell gelandet war.
Viola war langbeinig, schlank und mit Rundungen an den Stellen ausgestattet, wo Männer sie zu fühlen wünschten. Ihr Busen war üppig und straff und betonte ihre perfekte Figur.
Ihr Wesen war ruhig und gutmütig, beinahe ein wenig naiv. Sie diente liebeshungrigen Männern als angenehmes, williges Objekt; ohne besondere Ansprüche. Lediglich Geld interessierte sie: stimmte die Summe, fragte sie nichts, erfüllte den Männern alles Wünsche und machte sie zufrieden und glücklich.
Nein, Viola war nicht aus Frömmigkeit hier oder um ihr Gewissen zu erleichtern.
Diese kleine, abgelegene Kapelle mit dem Madonnenbild brachte ihr aber Erinnerungen an eine sehr schöne Zeit in ihrem Leben. Erinnerungen an ihre Kindheit und ihre Mutter und an den einzigen Mann, den Viola bisher in ihrem Leben geliebt hatte und von dem sie geliebt worden war.
Früher, als sie noch ein junges Mädchen war, hatte Viola oft mit ihrer Mutter hier vor diesem Bild gekniet. Und die Liebe zu ihrer Mutter, verbunden mit Ruhe, Frieden und Geborgenheit, waren es, das Viola von Zeit zu Zeit aus ihrem Alltag hierher in diese Kapelle floh.
Hier in der Stille, vor dem Schein der Kerzen träumte sie von einer Zukunft, die sich für sie wohl nie erfüllen würde. Aber daraus machte sich Viola auch nur selten Gedanken; nur von der Vergangenheit und ihrer Mutter träumte sie gern.
Viola lächelte still in die Kerzen und dachte zurück...
Die Mutter war damals von einem Mann sitzengelassen worden. Er hatte ihr ein Kind gemacht, Viola, und war dann einfach bei Nacht und Nebel verschwunden. Aber ihre Mutter war schnell über den Schock und den Schmerz hinweggekommen, und sie beide hatten ein freundliches, harmonisches Leben geführt. Sie waren glücklich und zufrieden gewesen.
Dann entwickelte sich Viola zu einer wunderschönen Frau. Männer aller Altersklassen waren ihr nachgelaufen, hatten sie mit Komplimenten, Geschenken und Angeboten überhäuft. Und damit war es mit der Ruhe von Violas Mutter endgültig aus.
„Sie gebrauchen dich nur, die Kerle. Sie besteigen dich, amüsieren sich mit deinem Körper und lassen dich dann achtlos liegen. Wie Unkraut!", warnte die Mutter sie.
Aber Viola passte nicht auf. Sie verliebte sich wahnsinnig in einen um zehn Jahre älteren Mann. Mit ihm verlebte sie eine kurze, dafür umso wildere, leidenschaftlichere Zeit. Als sie sich von dem Mann trennte, war sie reif für die Liebe und Sexualität. Sie hatte einen kundigen Lehrmeister gehabt, der ihr alle Geheimnisse der Erotik beigebracht hatte. Und Viola hatte sehr schnell begriffen, wie viel Wert ein schöner Frauenkörper sein konnte.
Auch ihr Körper. Nüchtern und sachlich beschloss sie, Geld mit ihren schönen Augen, den langen Beinen und ihren prallen Brüsten zu verdienen.
Viola wurde ein Callgirl.
Die Erkenntnis, dass sie wohl nie ganz nach oben kommen würde, verbitterte sie manchmal. Aber in diesen Augenblicken dachte sie an die billigen Straßenstrichhuren, verglich sie mit ihrem eigenen Leben und war sogleich wieder beruhigt. Sie gestand sich ein, dass sie sich im Grunde nicht zu beschweren brauchte. Vielleicht würde sie sogar eines Tages einen Mann finden, der sie heiratete und mit dem sie ein normales Leben führen konnte.
Das laute Schlagen der Turmuhr weckte Viola aus ihren Gedanken. Vier Uhr! Erschrocken sprang sie auf, waren einen Fünf-Euro-Schein in die Sammelbüchse und verließ eilig die stille Kapelle.
Als sie ins Freie trat, machte sie die tiefstehende Sonne für einen Augenblick fast blind. Sie spürte, wie sie mit jemandem zusammenstieß und murmelte eine Entschuldigung. Ein Paar ernste Männeraugen, grau und dunkel, sahen sie abwesend an, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Der hochgewachsene Fremde ging achtlos an Viola vorbei, hinüber auf die andere Straßenseite.
„Seltsame, traurige Augen", meinte Viola im Selbstgespräch.
Dann schüttelte sie den Kopf und lachte wieder. Was interessierten sie die Augen eines fremden Mannes?
Heute Abend war sie zu einer Party eingeladen, auf der sie viele einflussreiche Männer kennenlernen würde...
2
Luca Spinola hatte den Zusammenstoß mit der hübschen Frau kaum bemerkt.
Seit seiner Scheidung nahm er so vieles um sich herum nicht wahr. Die Trennung von seiner Frau war ihm sehr nahe gegangen. Wie viel sie ihm bedeutete, hatte er leider erst festgestellt, als es schon zu spät war.
Vom kleinen Buchhalter hatte er sich zum Vorstandsmitglied eines bedeutenden Unternehmens hochgearbeitet. Verbissen hatte er Jahr um Jahr für seinen Aufstieg gekämpft; unaufhaltsam war er von Posten zu Posten geklettert, bis er dann endlich die Spitze erreicht hatte.
In seinem Erfolg hatte er sich gesonnt wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal in seinem Leben in eine große Stadt darf. Gesellschaftliche Verpflichtungen, Reisen, Partys, Veranstaltungen begannen sein Leben zu bestimmen. Er hatte die Hände von Ministern und Sportstars geschüttelt; sein Name galt in der Finanzwelt und Luca war ungeheuer stolz auf seinen Erfolg. Er wurde eitel, launisch, selbstherrlich.
Er, Luca Spinola, der bewunderte Top-Manager. Er hatte damals geglaubt, es nun endgültig geschafft zu haben.
Aber eines Tages war seine Villa leer gewesen. Seine Frau fort. Und mit jedem Tag, den seine Frau fortgeblieben war, hatte er mehr gespürt, wie sehr er sie noch liebte und brauchte.
Sogar seine Arbeit litt unter ihrer Abwesenheit. Und als er dann doch begreifen musste, dass sie nie mehr zu ihm zurückkehren würde, zerbrach alles in ihm.
Er wurde unzufrieden, mürrisch und einsam. Keiner und nichts konnte ihn aufmuntern. Nicht die langen Reisen, die Freunde, die Frauen. Lediglich die Arbeit war ihm geblieben; aber sie war für einen Mann wie Luca Spinola zu wenig.
Sehnsüchtig hoffte er, wieder eine Frau zu finden, die er liebte und bei der er sich geborgen fühlte. Aber er fand immer nur flüchtige Liebesabenteuer, körperliche Vergnügungen; innerlich blieb er stets hohl und leer.
Dieses Gefühl der Einsamkeit belastete ihn immer stärker, doch er fand keinen Weg, um ihm zu entfliehen. Sein Problem beschäftigte ihn oft so sehr, dass er darüber seine Umwelt vergaß.
Auch Viola, die vor der Kirche mit ihm zusammengestoßen war, hatte er nicht wahrgenommen.
Als er jetzt vor dem Eingang seines Bungalows stand, hörte er Paolas Stimme und die laute Popmusik, die verzerrt zu ihm drang. In diesem Augenblick bedauerte er es, dass er nicht allein war, dass Paola bei ihm wohnte und ständig mit ihm zusammen war. Er hatte diese Frau schon satt, obwohl sie erst seit zwei Monaten bei ihm wohnte und sich wirklich liebevoll um ihn bemühte.
Geräuschvoll schloss Luca die Haustür auf.
Paolas Gesang verstummte sofort, als sie in sein ernstes Gesicht sah.
„Du siehst müde aus, sagte sie bedauernd, „müde und ärgerlich.
Luca nickte nur, ging ins Wohnzimmer und mixte sich ein Getränk aus Whisky und Orangensaft.
Paola war ihm gefolgt. Sie schlang ihre nackten, weichen Arme um seine Brust und küsste seinen Nacken.
„Ich möchte so sehr, dass du fröhlich bist", flüsterte sie und berührte mit ihrem Mund sein Ohrläppchen.
Luca antwortete ihr nicht, trank seinen Whisky und schaute abwesend in den grünen Garten.
Paolas Hand glitt hinunter zwischen seine Beine und rieb sie langsam zwischen seinen Schenkeln auf und ab. Dann zog sie den Reißverschluss seiner Hose auf und schob ihre kleine Hand unter den schmalen Slip: Zart umfasste sie Lucas Schaft, streichelte ihn sanft, wobei sie vorsichtig die wulstige Vorhaut zurückschob.
„Lass das bitte; ich bin jetzt nicht dazu in Stimmung", wehrte Luca mürrisch ab und machte sich von ihrer Hand frei.
Paola zog einen Schmollmund, ließ aber seinen Penis nicht los.
„Du liebst mich nicht mehr", sagte sie trotzig.
Luca sah sie eine Weile nachdenklich an, nahm dann entschieden ihre Hand von seinem Schaft und setzte sich in einer Ecke des Zimmers in einen Schaukelstuhl. Seine ernsten, grauen Augen irrten über das schöne, ebenmäßige Gesicht der Frau, in deren Augen jetzt Tränen standen.
„Du liebst mich wirklich nicht mehr", schluchzte sie.
Lucas Blicke glitten über ihre hohe, schlanke Figur, den fülligen Busen und ihre schöngeformten Beine. Eine sehr attraktive Frau – ohne Zweifel.
Was war nur los mit ihm, dass er sie nicht mehr ertragen konnte? Verwöhnte sie ihn nicht mit ihrer Zärtlichkeit, ihrem Sex in jedem nur erdenklichen Maße?
Jetzt tat es ihm plötzlich leid, dass er so abwesend war.
„Nicht weinen, tesorino, es ist ja alles gut, murmelte er müde. „Ich bin nur furchtbar abgespannt in den letzten Tagen. Komm, sei wieder gut und gib mir einen Kuss.
Paola setzte sich versöhnt auf seinen Schoß und lachte.
„Mach es dir gemütlich, ich bring dir noch einen Whisky. Ruh dich erst ein bisschen aus, dann essen wir."
Sie brachte ihm das Glas, stellte sich zwischen seine ausgestreckten Beine und fragte leise: „Soll ich es dir mit dem Mund machen? Ich tue es ganz zart, du kannst dich dabei entspannen."
Luca wollte erst abwehren,