Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Nur eine Nacht der Liebe?
Nur eine Nacht der Liebe?
Nur eine Nacht der Liebe?
eBook171 Seiten2 Stunden

Nur eine Nacht der Liebe?

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Olivia hätte sich in dieser Nacht niemals auf Christian einlassen dürfen. Doch sie suchte Nähe - und er wärmte sie mit seinem Feuer. Jetzt ist Olivia schwanger; von einem beinahe Fremden, an den sie ihr Herz verloren hat. Und dennoch darf er ihr Geheimnis nicht erfahren.

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum17. Juli 2019
ISBN9783733747596
Nur eine Nacht der Liebe?
Autor

Anne Mather

Ich habe schon immer gern geschrieben, was nicht heißt, dass ich unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Jahrelang tat ich es nur zu meinem Vergnügen, bis mein Mann vorschlug, ich solle doch meine Storys mal zu einem Verlag schicken – und das war’s. Mittlerweile habe ich über 140 Romances verfasst und wundere mich manchmal, wie schnell alles ging. Obwohl ich als Kind und auch als Teenager praktisch ständig geschrieben habe, habe ich keine Story wirklich beendet. Wenn mein Zimmer zu chaotisch aussah, kam meine Mutter herein, sammelte alle bekritzelten Blätter ein und warf sie in den Müll. So kam es, dass das Buch, das ich verfasste, als meine Tochter ein Baby war, das erste Werk war, das ich tatsächlich abschloss. Ich fand es schwierig, zwischen dem Haushalt und dem Kind genug Zeit zu finden und schrieb in jeder freien Minute auf ein Stück Papier – nicht gerade professionell, aber so war es halt damals. Mittlerweile sind meine beiden Kinder erwachsen, und ich habe zwei entzückende Enkel, die vier und sechs Jahre alt sind.

Mehr von Anne Mather lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Nur eine Nacht der Liebe?

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Nur eine Nacht der Liebe?

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Nur eine Nacht der Liebe? - Anne Mather

    IMPRESSUM

    Nur eine Nacht der Liebe? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Anne Mather

    Originaltitel: „The Rodriguez Pregnancy"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1686 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Dorothea Ghasemi

    Umschlagsmotive: GettyImages_gpointstudio

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733747596

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    In der Nachmittagssonne erstrahlte die von weißen Bougainvilleen berankte Villa mit den hellen Mauern und dem roten Ziegeldach in einem sanften Licht. Läden schützten die Fenster, schmiedeeiserne Gitterbalkone im ersten Stock bildeten einen reizvollen Kontrast zu den hellen Blüten.

    Überwältigt stand Olivia vor dem Eingang. Im Vergleich zu den Häusern, die sie im Lauf der Jahre mit Tony bewohnt hatte, war dieses zwar eher klein, doch das war ihr nur recht. Viel lieber als einen Prachtbau wollte sie ein gemütliches Domizil, in dem sie ungestört leben konnte.

    Hinter dem weitläufigen Garten schimmerte weißer Strandsand, und dahinter glitzerte das blaugrüne Wasser der Karibik. Es war einfach himmlisch. Und es war ihr Zuhause – zumindest für die nächsten Monate.

    Als die Erinnerungen wieder hochkamen und sie daran dachte, was sie hierher verschlagen hatte, erschauerte Olivia. Tony war tot. Der Mann, mit dem sie über fünfzehn Jahre verheiratet gewesen war, war in den Armen seiner letzten Geliebten gestorben. Darüber hinaus hatte die Polizei sie informiert, dass die beiden unter Drogeneinfluss gestanden hatten.

    Natürlich hatte die Presse das ausgeschlachtet. Schließlich war Antonio Mora schon immer für Schlagzeilen gut gewesen, und sein Tod hatte noch zusätzlich für Spekulationen gesorgt, weil besagte Geliebte die Frau eines Senators war.

    Letzteres wurde allerdings, so gut es ging, vertuscht, aber noch viel mehr interessierte die Presse, warum Olivia so lange mit Antonio Mora verheiratet gewesen war. Die meisten mutmaßten, sie hätte seines Geldes wegen über seine Affären hinweggesehen, aber das stimmte nicht. Hätte sie sich von Tony scheiden lassen, wäre sie trotzdem eine wohlhabende Frau gewesen, denn sie hatte keinen Ehevertrag unterzeichnet. Für einen guten Anwalt wäre es also kein Problem gewesen, die Hälfte seines Vermögens herauszuhandeln.

    Der eigentliche Grund war Luis. Als sie als Kindermädchen bei Tony angefangen hatte, war Luis erst drei Jahre gewesen. Und sie hatte ihn immer geliebt, selbst nachdem ihr klar geworden war, was für ein Fiasko ihre Ehe war.

    Dennoch war Tony kein schlechter Kerl gewesen. Wegen seines Charmes und seines attraktiven Äußeren hatte sie sich sofort zu ihm hingezogen gefühlt. Aber während sie auf der Suche nach einer langfristigen Beziehung war, wollte Tony lediglich eine Mutter für seinen Sohn.

    Von Anfang an hatte er gewusst, dass sie Luis niemals wehtun würde. Da sie den Kleinen sofort ins Herz geschlossen hatte, war sie Tony gegenüber sehr nachgiebig gewesen. Außerdem hatte sein Interesse ihr geschmeichelt, zumal sie in England in recht einfachen Verhältnissen aufgewachsen war.

    Seine Beerdigung war ein Albtraum gewesen. Aus aller Herren Länder hatten sich Reporter um sie gedrängt, um Fotos von der „trauernden" Witwe zu machen. Dass es ihr aber unmöglich war, diese zu spielen, sorgte für noch mehr Gerüchte. Als sie tränenlos neben dem Sarg ihres Mannes stand, war ihr nicht bewusst, dass dieses Bild die Titelseiten der nächsten Ausgaben beherrschen würde.

    Aber sie kam darüber hinweg. Ihre Tränen vergoss sie allein in ihrer Suite in Bal Harbour. Zu lange waren Tony und sie zusammen gewesen, als dass sie gar nichts für ihn empfinden konnte. Und bevor sie herausgefunden hatte, was für ein Lügner er sein konnte, hatte er ihr auch durchaus etwas bedeutet.

    Letztlich waren aber nicht seine Lügen dafür verantwortlich, dass sie sich hierher zurückgezogen hatte. Gedankenverloren legte sich Olivia die Hand auf den Bauch. Auch sie hatte einen Fehltritt hinter sich. Allerdings musste sie niemandem Rechenschaft ablegen, sondern allein mit ihren Schuldgefühlen fertig werden.

    Noch Wochen nach seinem Tod verdrängte sie die Geschehnisse jener Nacht. Zum Glück war sie viel zu sehr damit beschäftigt, seine Angelegenheiten zu regeln, um an sich zu denken. Wenn sie abgelenkt war, konnte sie das Vergangene hinter sich lassen und so tun, als hätte sie ihre Selbstachtung nicht verloren.

    Christian Rodrigues aus dem Weg zu gehen, war hingegen sehr viel schwerer. Auch er hatte sie gedemütigt, genau wie Tony. Und nun tat er so, als wäre sie ihm wichtig und als hätte er das Recht, sich in ihr Leben einzumischen.

    Absolut lächerlich! Sie bedeutete ihm gar nichts. Das hatte er bewiesen, indem er sie in jener Nacht verführt hatte. Seitdem konnte sie seine Nähe nicht mehr ertragen, weil sie überzeugt war, dass er sein Verhalten bereute. Ihr war klar, dass sie ihm nur leid getan hatte, denn eigentlich war sie zu alt und zu langweilig für ihn. Christian war wie Tony. Wenn er sich ernsthaft für eine Frau interessierte, musste sie nicht nur schön, sondern auch repräsentativ sein.

    Als sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte, wollte sie nur noch weg aus Miami. Und da Luis in San Francisco aufs College ging, hielt sie dort ohnehin nichts mehr. San Gimeno war ihr geradezu perfekt erschienen.

    In dieser Situation wusste sie die Vorzüge ihres Reichtums ausnahmsweise einmal zu schätzen. Obwohl Tony Luis den Großteil seines Vermögens als Treuhandkonto hinterlassen hatte, hatte er auch sie großzügig bedacht. Von seinen sechs Anwesen gehörten nun zwei ihr – das Herrenhaus in Bal Harbour und ein Apartment in Miami –, außerdem erhielt sie von einem eigenen Treuhandkonto zwei Millionen Dollar im Jahr.

    Allerdings plante sie, nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten einen großen Teil ihres Erbes an Wohltätigkeitsorganisationen zu stiften. Auf keinen Fall sollte ihr Kind so aufwachsen wie Luis – mit allen Reichtümern der Welt, aber ohne Elternliebe. Trotzdem war sie dankbar, dass sie sich den Luxus leisten konnte, bis zur Geburt des Babys auf dieser Insel zu leben, ohne dass jemand ihren Aufenthaltsort kannte. Auch wenn sie Luis Anrufe vermisste, war es besser ihn im Unklaren zu lassen, denn womöglich erfuhr Christian sonst von ihrer Schwangerschaft, und das durfte nicht geschehen.

    Obwohl San Gimeno zu den Bahamas gehörte, war die Insel wegen ihrer Größe vom Tourismusboom verschont geblieben. Hier gab es nur wenige Hotels, und die Bevölkerung lebte überwiegend von der Landwirtschaft und vom Fischfang. Es war der perfekte Rückzugsort, und auch wenn sie erst seit wenigen Monaten hier war, liebte sie den Ort bereits.

    Über den Rasen ging Olivia zu den von Palmen gesäumten Dünen. Allmählich gewöhnte sie sich daran, barfuß zu laufen und fand es ganz wunderbar, was für ein Gefühl von Freiheit ihr der Sand unter den Füßen verlieh. An diesem Ort war das Leben ganz anders als in Florida an der Seite eines der reichsten Männer des Landes. Für Tony war sie ein Vorzeigeobjekt gewesen, und ganz sicher hätte er ihren derzeitigen Aufzug – ein schlichtes T-Shirt und Shorts – missbilligt.

    Aber Tony war tot, und zum ersten Mal seit ihrem einundzwanzigsten Lebensjahr konnte sie selbst über ihr Leben bestimmen. Bei dem Gedanken lief Olivia ein Schauer über den Rücken. War das freudige Erwartung? Oder Angst?

    Wieder einmal sah sie Christian Rodrigues vor ihrem inneren Auge, und ihr schnürte sich die Kehle zu. Natürlich würde er ihr helfen, wenn sie ihn brauchte, doch sie wollte weder ihn noch Luis darum bitten.

    Noch immer hatte sie sich nicht entschieden, wo sie nach der Geburt des Babys leben würde – ob sie hier bleiben, zurück nach Florida oder sogar wieder nach England gehen sollte. Alles hing davon ab, ob sie ihre Pläne in die Tat umsetzen konnte.

    Glühend brannte die Sonne auf ihre Schultern, und obwohl sie aus Florida an Hitze gewöhnt war, wollte Olivia kein Risiko eingehen und kehrte zur Villa zurück.

    Auf der Veranda erwartete sie ihr Hausmädchen Susannah.

    Etwas in Susannas Gesichtsausdruck alarmierte Olivia und machte ihr Angst.

    „Stimmt etwas nicht?", rief sie Susanna zu, während sie schneller ging.

    „Hm … Nein, Ma’am, erwiderte Susannah und rang hilflos die Hände. „Ein Anruf aus den Staaten für Sie, Mrs. Mora. Ich wusste nicht, ob Sie ihn entgegennehmen wollen.

    „Ein Anruf?, wiederholte Olivia verblüfft. „Ich … Wer ist es?

    „Ich glaube, sein Name ist Roderick oder Rodrigo. Soll ich ihm sagen, dass Sie nicht da sind?"

    Unwillkürlich ballte Olivia die Hände zu Fäusten, so dass sich ihre Nägel schmerzhaft in die Handinnenflächen bohrten. „Könnte es auch ‚Rodrigues‘ sein?", fragte sie und hoffte, dass man ihr die Panik nicht anhörte.

    Erleichtert nickte Susannah. „Ja, erwiderte sie. „Kennen Sie ihn?

    Kannte sie Christian? In gewisser Weise sogar sehr gut, schoss es ihr durch den Kopf, obwohl das beinah lächerlich war. Eigentlich hätte sie sich denken können, dass sie Christian nicht so einfach entkommen würde.

    „Soll ich ihn fragen, was er will", schlug Susannah ein wenig besorgt vor. In den acht Wochen, die sie für Olivia arbeitete, hatte noch nie jemand angerufen.

    Insgeheim fand Olivia die Vorstellung, dass Susannah Christian abwimmelte, sehr verlockend. Zumal sie ihm keine Rechenschaft schuldig war. Schließlich war er nicht Tony. Im Grunde bin ich nicht einmal mit ihm befreundet, überlegte sie. Keinesfalls hatte er ein Recht, sie dermaßen zu verfolgen.

    Doch dann meldete sich ihr gesunder Menschenverstand. Wollte sie Christian etwa den Eindruck vermitteln, dass sie Angst vor ihm hatte?

    Nein!

    „Schon gut, Susannah, lächelte sie zerknirscht. „Er ist nur ein Geschäftspartner meines verstorbenen Mannes. Von wegen!

    „Sind Sie sicher?" Die Haushälterin wirkte immer noch skeptisch.

    Ihre Besorgnis rührte Olivia. „Ja, antwortete sie und atmete einmal tief durch, bevor sie das helle luftige Wohnzimmer betrat. „Können Sie mir bitte ein Glas Eistee holen? Ich habe großen Durst.

    „Natürlich, Ma’am."

    Widerstrebend näherte sich Olivia dem Telefon. Durch die geöffneten Fenster stieg ihr der betörende Duft der Blumen in die Nase. Nachdem sie noch einmal tief durchgeatmet hatte, hob sie den Hörer ans Ohr.

    „Ja?, fragte sie. „Mit wem spreche ich?

    „Hier ist Christian Rodrigues, antwortete Christian kurz angebunden. „Hallo, Olivia. Wie geht es dir?

    Verdammt, warum rief er sie an?

    „Was willst du, Christian?, erkundigte sie sich kühl, ohne auf seine Frage einzugehen. „Woher hast du meine Nummer?

    Einen Moment schwieg er. „Oh, por favor, Olivia, für wie dumm hältst du mich eigentlich?", fragte er dann ärgerlich.

    Seufzend sank Olivia auf ein Sofa und umklammerte die Armlehne. „Du hast gewusst, wo ich bin", stellte sie fest.

    „Du bist schließlich Antonia Moras Witwe, Olivia, erklärte er. „Eine wohlhabende Frau. Ich bin es Tony schuldig, mich um dich zu kümmern. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich sein Vertrauen missbrauchen würde?

    „Sag du es mir."

    Wieder schwieg er, und sie wusste, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte. „Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt, um über die Vergangenheit zu sprechen, erwiderte er schließlich schroff. „Aber Tony ist tot, und du bist verletzlich, ob es dir nun passt oder nicht. Ich muss dafür sorgen, dass du deine Ruhe hast.

    „Nur nicht vor dir."

    Offenbar war sie zu weit gegangen, denn sie hörte, wie Christian scharf einatmete. Er war ein guter Freund von Tony gewesen, und sie wollte ihn nicht zum Feind haben. Aber um ihrer selbst willen – und dem Baby zuliebe – musste sie ihm klar machen, dass sie seine Hilfe nicht brauchte.

    Nur wie?

    Nun schwieg auch Olivia einen Moment, bevor

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1