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Das Madl hat ein besonderes Talent: Toni der Hüttenwirt 242 – Heimatroman
Das Madl hat ein besonderes Talent: Toni der Hüttenwirt 242 – Heimatroman
Das Madl hat ein besonderes Talent: Toni der Hüttenwirt 242 – Heimatroman
eBook113 Seiten1 Stunde

Das Madl hat ein besonderes Talent: Toni der Hüttenwirt 242 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Es war später Abend in Waldkogel. Bürgermeister Fellbacher war zu Hause, fand aber keine Ruhe. Es gab unerledigte Dinge, die ihn beschäftigten. Er rief seinen Jugendfreund Heiner Zandler an. »Ich bin es, Fritz. Ich weiß, es ist schon spät. Hoffentlich störe ich dich nicht.« »Schmarrn, Fritz! Als Geistlicher bin ich Tag und Nacht für meine Schäfchen da. Das ist meine Aufgabe als guter Hirte. Dir scheint etwas schwer auf der Seele zu liegen, sonst würdest du mich morgen früh vom Rathaus aus anrufen.« »Ja, ich quäle mich da mit etwas.« »Meine Haushälterin hat sich schon zurückgezogen. Ich wollte noch einen schönen Abendspaziergang am Bergsee machen. Willst du mitkommen?« »Das ist eine gute Idee!« »Fein, dann treffen wir uns dort am See, wo wir als Buben herumgelungert haben«, lachte Zandler. »Bis gleich, Heiner!« »Wir sehen uns, Fritz!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Okt. 2019
ISBN9783740956554
Das Madl hat ein besonderes Talent: Toni der Hüttenwirt 242 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Das Madl hat ein besonderes Talent - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Endlich eine Heimat...

    Leseprobe

    Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. Der Bergpfarrer wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie Irrlicht und Gaslicht erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

    Toni der Hüttenwirt

    – 242 –

    Das Madl hat ein besonderes Talent

    Rosalie bringt alle zum Staunen

    Friederike von Buchner

    Es war später Abend in Waldkogel. Bürgermeister Fellbacher war zu Hause, fand aber keine Ruhe. Es gab unerledigte Dinge, die ihn beschäftigten. Er rief seinen Jugendfreund Heiner Zandler an.

    »Ich bin es, Fritz. Ich weiß, es ist schon spät. Hoffentlich störe ich dich nicht.«

    »Schmarrn, Fritz! Als Geistlicher bin ich Tag und Nacht für meine Schäfchen da. Das ist meine Aufgabe als guter Hirte. Dir scheint etwas schwer auf der Seele zu liegen, sonst würdest du mich morgen früh vom Rathaus aus anrufen.«

    »Ja, ich quäle mich da mit etwas.«

    »Meine Haushälterin hat sich schon zurückgezogen. Ich wollte noch einen schönen Abendspaziergang am Bergsee machen. Willst du mitkommen?«

    »Das ist eine gute Idee!«

    »Fein, dann treffen wir uns dort am See, wo wir als Buben herumgelungert haben«, lachte Zandler.

    »Bis gleich, Heiner!«

    »Wir sehen uns, Fritz!«

    Zandler machte sich sofort auf den Weg. Fellbacher holte ihn in einer Seitenstraße ein. Der Pfarrer stieg ein, und sie fuhren bis zum Waldrand. Dort parkten sie. Hintereinander gingen sie durch das niedere Gebüsch, bis zur feuchten Wiese, die den Uferstreifen bildete und in den Schilfgürtel überging.

    Sie setzten sich auf einen großen Felsbrocken.

    »Hier haben wir schon als Buben gesessen, Fritz.«

    »Stimmt, Heiner! Hier waren wir ungestört. Gehst du oft hierher?«

    »Ein- bis zweimal im Monat bin ich bestimmt hier. Es ist nachts so still hier. Der Blick über den See, in dem sich Mond, Sterne und der ›Engelsteig‹ spiegeln, macht meine Seele ruhig.« Er lachte leise. »Es gehört zu meinem Beruf, dass ich angesprochen werde, wo ich auch bin. Deshalb bleibt mir nur, nachts in die Kirche zu gehen oder mich hierher zurückzuziehen, wenn ich allein sein will. Du kannst das bestimmt nachempfinden.«

    »Das ist richtig, Heiner. Wenn ich vom Rathaus aus sehe, dass viele Leute auf dem Marktplatz sind, gehe ich nicht zu Fuß heim, sondern nehme das Auto. Dann brauche ich im Vorbeifahren nur zu winken, und niemand kann mich aufhalten. Meine gute Irene ruft an, wenn sie etwas Besonderes gekocht hat, das sie nicht aufwärmen will, weil es dann nicht mehr schmeckt. Nimm das Auto!, sagt sie dann. Dann weiß ich Bescheid.«

    Die Freunde schmunzelten, sie verstanden sich.

    »Und was macht dich heute Abend so unruhig?«

    »Lassen wir es, Heiner! Genießen wir die Stille! Wir reden morgen drüber. Es ist nix, was so eilig ist. Ich möchte mich entschuldigen, dass ich so spät gestört habe. Das war gedankenlos von mir.«

    »Nett, dass du das sagst. Aber wenn wir schon mal hier sind, kannst du auch reden.«

    Fellbacher erzählte, dass er von seiner ältesten Tochter Johanna erfahren hatte, dass sich Ruppert Schwarzer in Kirchwalden beliebt machen will.

    »Er bläst sich mächtig auf, in Sachen Kultur, Heiner. Er hat einen Literaturwettbewerb unter allen Schulen angeregt. Offiziell ist noch nichts bekannt. Meine Johanna hat Ruppert Schwarzer mit dem Direktor zusammen gesehen. Schwarzer besuchte das Gymnasium, auf das mein Madl geht. Und da haben bei ihr die Alarmglocken gebimmelt. Des Madl ist nicht dumm. Sie hat sich gefragt, was Schwarzer mit dem Direktor zu bereden hat. Also fragte sie eine Klassenkameradin aus, die Tochter des Direktors. Da ist es herausgekommen. Schwarzer will die Schule mit einer sehr großzügigen Spende bedenken, deren Wettbewerbsteilnehmer den ersten Preis gewinnt.«

    »Die Hanni ist ein schlaues Madl«, sagte Zandler.

    Fellbacher erzählte weiter.

    »Schwarzer ist bereit, der Schule des Gewinners oder der Gewinnerin des ersten Preises entweder ein Schwimmbad zu bezahlen, den Sportplatz der Schule neu anlegen zu lassen, Musikinstrumente zu schenken, oder die Aula zu renovieren.«

    »Er will sich wohl als großer Wohltäter präsentieren, um sein Image aufzupolieren«, sagte Zandler.

    »Genau! Jeder weiß, dass in den Gemeinden wenig Geld für Kultur und Bildung da ist. Da will er als großer Förderer auftreten. Aber ich sage dir, die Sache hat eine Schattenseite. So wie ich ihn kenne, will er sich beliebt machen, um irgendein Bauprojekt durchzudrücken.«

    »Ja, Ruppert Schwarzer macht selten etwas ohne Hintergedanken. Man kann schon ins Grübeln kommen, warum er sich so ins Zeug legt.«

    Fritz Fellbacher lachte. »Selten, sagst du? Du bist sehr milde, Heiner. Der Ruppert Schwarzer macht nichts, das nicht aus Berechnung geschieht. Es soll aber nicht so aussehen. Er ist ein Wolf im Schafspelz. Nun ja, was er in Kirchwalden macht, das können wir in Waldkogel nicht ändern, und ich gönne den Schulen die Zuwendung.«

    »Trotzdem ärgert es dich, Fritz.«

    »Du sagst es, Heiner. Und ich habe mir schon etwas ausgedacht. Wir machen an unserer Schule in Waldkogel ebenfalls einen Literaturwettbewerb. Ich habe dafür bereits Direktor Hofbauer gewonnen. Er ist zuverlässig. Seiner Karriere schadet es nichts, wenn er das als seine Idee ausgibt. Das Schulamt wird es ihm in der Personalakte honorieren.«

    Zandler grinste. »Und du tust dann so, als würdest du auf den Zug aufspringen. Auf diese Weise umgehst du sehr geschickt den Gemeinderat.«

    »Heiner, du hast mich durchschaut.«

    »Darin habe ich jahrelange Übung. Ich weiß, wie schwer du es mit dem Gemeinderat hast, seit Franz Huber drinsitzt. Er ist der Bazi vom Ruppert Schwarzer. Alles, was im Gemeinderat beredet und beschlossen wird, trägt er Schwarzer zu.«

    »Es ist immer dasselbe Spiel. Heiner, ich sehne den Tag herbei, an dem er nimmer dem Gemeinderat angehört. Aber bis dahin, muss ich aufpassen.«

    »Dein Kopfweh hat mit dieser Sache zu tun?«

    »Ja! Ich muss eine Jury zusammenstellen. Das ist meine Aufgabe. Hofbauer arbeitet die Regeln aus. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir allen Schülerinnen und Schülern eine gleiche Chance geben können. Es wird nach Klassenstufen gehen, damit die Jüngeren nicht mit den Älteren konkurrieren müssen. Sobald ich die Unterlagen von Hofbauer habe, kannst du einen Blick darauf werfen.«

    »Willst du, dass ich sie absegne?«, schmunzelte Heiner.

    »Wenn du sie für gut befindest, freut mich das natürlich. Darüber hinaus habe ich ein anderes Anliegen.«

    »Dann rede nicht lange darum herum, Fritz«, sagte Zandler.

    »Es geht um die Jury. Hofbauer und ich sind uns einig, dass die Jurymitglieder keine Kinder haben sollten, die hier in die Schule gehen.«

    »Falls du mich fragen wolltest, ob ich in der Jury mitwirken möchte, dann sage ich dir, ich bin gern dabei.«

    »Danke! Ich habe mit dir gerechnet. Aber das ist nicht alles. Bist du bereit, den Vorsitz der Jury zu übernehmen?«

    »Auch diesen Gefallen tu ich dir gern. Was ist da zu tun?«

    »Ich habe eine Liste der Personen zusammengestellt, die meiner Meinung nach geeignet sind. Du könntest sie ins Pfarrhaus einladen zu einem ersten Treffen. Ich halte mich

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