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Larissa will sich nie mehr verlieben: Toni der Hüttenwirt 209 – Heimatroman
Larissa will sich nie mehr verlieben: Toni der Hüttenwirt 209 – Heimatroman
Larissa will sich nie mehr verlieben: Toni der Hüttenwirt 209 – Heimatroman
eBook112 Seiten1 Stunde

Larissa will sich nie mehr verlieben: Toni der Hüttenwirt 209 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Ella Waldner saß vor ihrer Kate und strickte. Das kleine Häuschen stand auf einer Lichtung mitten im Wald. Sie hörte Schritte und sah auf. Bürgermeister Fritz Fellbacher kam durch die kleine Gartenpforte. Ella legte ihr Strickzeug in den Korb und stand auf. »Mei, das ist wirklich eine Überraschung! Grüß Gott, Fritz!« »Grüß Gott, Ella!« »Setz dich her! Magst du einen Saft?« »Gern, Ella!« Ella Waldner ging hinein. Bald kam sie mit einem Krug Saft und zwei Gläsern zurück. Sie schenkte ein. Prüfend sah sie Fritz Fellbacher ins Gesicht. »Du schaust net gut aus, Fritz«, sagte sie und runzelte die Stirn. »Aber ich kann es verstehen. Du hast im Moment so einiges zu verkraften.« »Des stimmt, Ella.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum7. Aug. 2018
ISBN9783740933623
Larissa will sich nie mehr verlieben: Toni der Hüttenwirt 209 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Larissa will sich nie mehr verlieben - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt – 209 – Larissa will sich nie mehr verlieben

    Toni der Hüttenwirt

    – 209–

    Larissa will sich nie mehr verlieben

    Es darf nur Freundschaft sein!

    Friederike von Buchner

    Ella Waldner saß vor ihrer Kate und strickte. Das kleine Häuschen stand auf einer Lichtung mitten im Wald. Sie hörte Schritte und sah auf. Bürgermeister Fritz Fellbacher kam durch die kleine Gartenpforte. Ella legte ihr Strickzeug in den Korb und stand auf.

    »Mei, das ist wirklich eine Überraschung! Grüß Gott, Fritz!«

    »Grüß Gott, Ella!«

    »Setz dich her! Magst du einen Saft?«

    »Gern, Ella!«

    Ella Waldner ging hinein. Bald kam sie mit einem Krug Saft und zwei Gläsern zurück. Sie schenkte ein. Prüfend sah sie Fritz Fellbacher ins Gesicht. »Du schaust net gut aus, Fritz«, sagte sie und runzelte die Stirn. »Aber ich kann es verstehen. Du hast im Moment so einiges zu verkraften.«

    »Des stimmt, Ella. Ich habe schlaflose Nächte. Wenn ich mir vorstelle, wie unser schönes Waldkogel durch diese geplante Möbelfabrik verschandelt wird, dann raubt es mir den Schlaf.«

    »Bist du deshalb zu mir gekommen? Willst du dir von meinem guten Kräutertee holen? Trink einen großen Becher Tee am Abend und süße ihn schön mit viel Honig, dann wirst du eine erholsame Nacht haben!«

    »Irene hat noch von deiner guten Kräutermischung, Ella. Sie brüht mir sogar zwei Becher am Abend auf. Trotzdem kann ich net schlafen.«

    »So, dann steht es schlimm um dich, Fritz. Du bist der Einzige, von dem ich gehört habe, dass er auf meinen Kräutertee net schlafen kann. Des erschüttert mich jetzt doch.«

    Der Bürgermeister lächelte. »Wenn die Wahl vorbei ist, dann werde ich wieder schlafen können. Dann ist der Spuk vorbei und eine Entscheidung gefallen.«

    »Das stimmt, es wird eine Entscheidung gefallen sein.« Ella Waldner sah den Bürgermeister ernst an. »Aber ob du dann besser schlafen kannst, des bezweifle ich! Es sieht net gut aus für dich, Fritz. Der Ruppert Schwarzer bekommt viel Zustimmung.«

    »Das hat mir der Seeberger schon erzählt. Schwarzer macht große Geschenke.«

    »Die macht er. Leisten kann er sich des, so reich wie er ist. Stimmenkauf nenn ich des, Fritz. Es ist eine Schande!«, sagte Ella Waldner aufgebracht.

    Fellbacher schaute Ella erstaunt an.

    »Du bist richtig aufgeregt, Ella.«

    »Ja, das bin ich. Ich bin zwar alt und habe mich immer aus der Politik herausgehalten, aber ich weiß der Schwarzer, der ist ein Rattenfänger, dem im Augenblick alle hinterherrennen. Aber das dicke Ende kommt noch. Wer ein bissel nachdenkt, erkennt des doch sofort. ›Mit Speck fängt man Mäuse‹, heißt das alte Sprichwort.«

    »Ruppert Schwarzers Brot wird den Waldkoglern bitter aufstoßen, Ella.«

    »Daran habe ich keinen Zweifel. Die ganzen Jahre über hat sein Bazi Franz Huber im Gemeinderat gesessen. Sicher war des net immer angenehm. Aber wenn der Schwarzer Bürgermeister wird, na, dann ›Gut Nacht‹.«

    Fellbacher trank sein Glas aus. Ella schenkte nach.

    »Der Franz Huber ist im Grunde auf der Seite von Waldkogel«, sagte Ella. »Er ist net so übel. Er muss nur so tun, weil er vom Schwarzer abhängig ist. Eigentlich ist der Huber ein unglücklicher Mensch, denke ich oft.«

    »Der Gedanke ist net abwegig, Ella. Bisher hatte er ein relativ ruhiges Leben. Sollte Schwarzer hier Bürgermeister werden, dann ist es damit vorbei. Der Seeberger hat mir erzählt, dass Franz Huber ziemlich wortkarg ist, wenn er Schwarzer auf seiner Wahlkampftour beim Klinkenputzen, von Tür zu Tür, begleitet.« Fritz Fellbacher rieb sich das Kinn. »Ella, ich würde mich gern mit dem Franz mal unter vier Augen unterhalten. Aber das ist nicht einfach. Einfach zu ihm gehen, kann ich nicht. Ich bräuchte einen Vermittler, der dem Franz eine Nachricht bringt oder ihn irgendwohin bestellt, wo ich mit ihm reden könnte. Es müsste jemand sein, bei dem es völlig unauffällig ist, wenn er mit Huber redet und ihn mal zur Seite nimmt. Ich denke, dass der Schwarzer bis spät in der Nacht bei ihm herumhängt. Verstehst du?«

    Ella Waldner grinste ihn an. »Soso! Dann bist du deshalb zu mir gekommen? Du hast dir ausgedacht, ich könnte den Huber hierherbestellen?«

    Fellbacher grinste zurück.

    »Ja, so ungefähr habe ich mir das gedacht. Ich will mit ihm reden. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Es muss geheim bleiben. Wenn der Schwarzer herausfindet, dass der Huber sich mit mir heimlich trifft und das während des Wahlkampfs, dann entlässt er ihn und kündigt ihm das Haus. Der Schwarzer kann rabiat sein, des weißt du, Ella.«

    »Also gut, Fellbacher. Ich helfe dir. Zufällig weiß ich, dass der Huber heute Abend allein ist. Ich war doch noch bei Veronika einkaufen. Schwarzer und Huber waren im Laden. Schwarzer bekam einen Anruf. Das Telefonat klang sehr geschäftsmäßig, danach sagte er zum Huber, dass er fort müsse und sie sich erst morgen Mittag wieder treffen könnten. Also ist die Zeit jetzt günstig. Warte!«

    Ella Waldner ging hinein und holte ihr Handy. »Ich hätte nie gedacht, dass ich des Ding wirklich mal brauchen könnte.«

    Fritz Fellbacher gab ihr Hubers Telefonnummer. Sie rief ihn an. Franz Huber war sehr überrascht.

    »Franz, wir sind uns heute bei der Veronika über den Weg gelaufen. Da habe ich gehört, dass dein Chef fort musste.«

    »Des stimmt, der Ruppert musst zu einem Geschäftstermin nach München. Aber …«

    »Franz, hör zu! Jetzt rede ich. Du kommst jetzt zu mir. Hier ist jemand, der mit dir sprechen möchte. Hier seid ihr ungestört. Niemand sieht euch, und niemand hört euch. Auf mich kannst dich verlassen!«

    »Ella, ich bin ein bissel verwundert. Wer will mich sprechen?«

    »Franz, stell dich net so an! Du kommst gleich her. Zu niemandem ein Wort! Du machst einfach einen schönen Spaziergang. Zu deinem Schaden wird es nicht sein. Pfüat di, Franz!«

    Ella Waldner legte auf.

    »Danke, Ella, des hast du gut gemacht«, strahlte Fritz Fellbacher.

    Ella Waldner nickte. Sie schaute auf die Uhr.

    »Wenn er gleich losgeht, dann ist er in einer halben Stunde hier. Du gehst rechtzeitig hinters Haus. Ich bereite ihn ein bissel vor. Dann schicke ich ihn dir.«

    Fellbacher nickte.

    So machten sie es. Fellbacher wartete ungeduldig hinter Ellas Kate. Er hörte, wie Huber kam und wie er und Ella miteinander redeten, verstand aber nicht, was gesprochen wurde.

    Es dauerte länger, dann kam Franz Huber zu Fellbacher. Er setzte sich neben ihn auf die Bank.

    »Ella hat mit mir geredet. Was sie gesagt hat, ist schon richtig. Ich war von Schwarzers Kandidatur auch überrascht. Ich bin net begeistert davon, wie du dir denken kannst. Aber das bleibt unter uns, Fellbacher!«

    Fritz Fellbacher nickte. »Du kannst dich auf mich verlassen, Franz. So, jetzt reden wir beide ganz ehrlich miteinander. Niemand wird davon etwas erfahren. Du und ich, wir sitzen im selben Boot. Wir waren zwar nicht immer gleicher Meinung, aber ich kann unterscheiden. Da ist der Mensch Franz Huber und es gibt den Franz Huber, der nach der Pfeife vom Schwarzer tanzen muss.«

    »So ist es, Fellbacher. Es tut mir gut, dass du mir des sagst. Es ist nicht immer einfach für mich.«

    »Das weiß ich. Deshalb tun wir uns zusammen, ganz heimlich natürlich. Also, was hat Ruppert Schwarzer dazu bewogen, für das Amt als Bürgermeister zu kandidieren? Das hätte der doch nicht gemacht, wenn er nicht ein großes Geschäft wittern würde. Er legt sich ganz schön ins Zeug, mit den vielen Geschenken für die Wähler und all den großen Versprechungen. Sag mal, wie will er des als Bürgermeister machen, mit eventuellen Beschädigungen an den Häusern? Er verkündet doch großspurig, dass niemand auf seinem Schaden sitzen bleiben würde.«

    Huber wurde rot und schwieg.

    »Ich kann verstehen, dass du im Konflikt bist, Huber. Aber ich denke, wir ziehen am gleichen Strang. Sage mir, was du weißt!«

    Franz Huber räusperte sich. Dann erzählte er, wie Ruppert Schwarzer sich die Sache gedacht hatte. Sollte er, würde er alle Häuser entlang der Hauptstraße und der Seitenstraßen, durch die später die schweren Lastwagen rollen werden, unter Denkmalschutz stellen. Macht ein Hausbesitzer etwas an

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