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Abflug am frühen Morgen: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 26 – Arztroman
Abflug am frühen Morgen: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 26 – Arztroman
Abflug am frühen Morgen: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 26 – Arztroman
eBook100 Seiten1 Stunde

Abflug am frühen Morgen: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 26 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

»Kann ich Sie mal kurz sprechen, Katja?« Unüberhörbar hallte die sonore, aber freundliche Stimme von Timo Jacobsen durch das Maklerbüro. Seit sein Vater Peter sich aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend zurückgezogen hatte, genoss der Junior seine neue Position in vollen Zügen. Die diplomierte Immobilienwirtin zuckte zusammen und warf ihrer Kollegin Sandra Schmidt einen fragenden Blick zu. »Du bist gemeint. Willst du nicht gehen und hören, was er dir sagen will?« Sandra lächelte gutmütig. »Vielleicht macht er dir endlich den ersehnten Heiratsantrag. Jetzt, wo du wieder frei bist, ist die Gelegenheit günstig.« Dieser Bemerkung ließ sie einen schwärmerischen Augenaufschlag folgen. Ob sie wollte oder nicht, musste Katja lachen. »Diese Hoffnungen habe ich mir längst aus dem Kopf geschlagen. Timo ist und bleibt eingefleischter Junggeselle. Du wirst schon sehen. Aber wer weiß, vielleicht bekomme ich ja endlich die Gehaltserhöhung, die mir der Senior so lange vorenthalten hat«, flüsterte sie Sandra zu, während sie aufstand und ihren kurzen roséfarbenen Rock glatt strich. »Verdient hättest du es auf jeden Fall. Wenn ich dran denke, wie viel die Krüger verdient und was sie im Gegensatz zu dir leistet, bist du längst überfällig.« »Wir werden gleich sehen, ob Timo derselben Meinung ist.« Während Katja unter den forschenden Blicken der Kollegen durch den großen Raum Richtung Chefbüro ging, plante sie im Geiste bereits, was sie mit dem zusätzlichen Geld, das er ihr gleich anbieten würde, anstellen wollte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum4. Apr. 2023
ISBN9783987576652
Abflug am frühen Morgen: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 26 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Abflug am frühen Morgen - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane

    – 26 –

    Abflug am frühen Morgen

    Unveröffentlichter Roman

    Patricia Vandenberg

    »Kann ich Sie mal kurz sprechen, Katja?« Unüberhörbar hallte die sonore, aber freundliche Stimme von Timo Jacobsen durch das Maklerbüro. Seit sein Vater Peter sich aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend zurückgezogen hatte, genoss der Junior seine neue Position in vollen Zügen.

    Die diplomierte Immobilienwirtin zuckte zusammen und warf ihrer Kollegin Sandra Schmidt einen fragenden Blick zu.

    »Du bist gemeint. Willst du nicht gehen und hören, was er dir sagen will?« Sandra lächelte gutmütig. »Vielleicht macht er dir endlich den ersehnten Heiratsantrag. Jetzt, wo du wieder frei bist, ist die Gelegenheit günstig.« Dieser Bemerkung ließ sie einen schwärmerischen Augenaufschlag folgen.

    Ob sie wollte oder nicht, musste Katja lachen.

    »Diese Hoffnungen habe ich mir längst aus dem Kopf geschlagen. Timo ist und bleibt eingefleischter Junggeselle. Du wirst schon sehen. Aber wer weiß, vielleicht bekomme ich ja endlich die Gehaltserhöhung, die mir der Senior so lange vorenthalten hat«, flüsterte sie Sandra zu, während sie aufstand und ihren kurzen roséfarbenen Rock glatt strich.

    »Verdient hättest du es auf jeden Fall. Wenn ich dran denke, wie viel die Krüger verdient und was sie im Gegensatz zu dir leistet, bist du längst überfällig.«

    »Wir werden gleich sehen, ob Timo derselben Meinung ist.«

    Während Katja unter den forschenden Blicken der Kollegen durch den großen Raum Richtung Chefbüro ging, plante sie im Geiste bereits, was sie mit dem zusätzlichen Geld, das er ihr gleich anbieten würde, anstellen wollte. Das taubenblaue Abendkleid in der Auslage von Beyerlein lockte sie schon seit zwei Wochen. Ein passendes Paar Schuhe dazu. Und vielleicht diese entzückende, kleine Tasche, ohne die das Kleid nur halb so schön war.

    »Katja?« Timo Jacobsen schob seiner Mitarbeiterin einen Stapel Unterlagen über den Tisch. »Könnten Sie das hier für mich durcharbeiten und eine Bewertung der aufgeführten Grundstücke und Objekte erstellen? Bei ein, zwei Posten bin ich mir nicht sicher, ob die Stadt nicht irgendwelche Auflagen zur Bebauung gestellt hat. Bitte kümmern Sie sich darum und nehmen das in die Objektbeschreibungen mit auf.«

    Katja bemerkte, wie das freudige Lächeln auf ihrem Gesicht erstarb. Keine Gehaltserhöhung. Von einem Heiratsantrag ganz zu schweigen.

    »Ist alles in Ordnung?« Besorgt beugte sich Timo Jacobsen nach vorne und betrachtete seine Mitarbeiterin.

    »Ja, ja, alles bestens«, kam die schwache Antwort.

    »Dann ist es ja gut.« Er lächelte zufrieden, als er dem Stapel Papier eine kleine Karte hinterherschickte. »Sie sollten übrigens bis morgen mit der Durchsicht der Unterlagen fertig sein. Es befinden sich ein, zwei Objekte darunter, die für einen gewissen Niklas von Rehbach infrage kommen.«

    Auf einmal wurde Katja hellhörig. Dieser Name klang sehr vielversprechend.

    »Wer ist das?«

    »Ein Klient, der auf der Suche nach einem Alterswohnsitz für seine Eltern ist. Ich habe morgen Nachmittag um drei Uhr einen Termin mit ihm. Leider ist mir etwas dazwischen gekommen. Deshalb wollte ich Sie bitten, das für mich zu übernehmen.«

    Katja unterdrückte ein frustriertes Seufzen und überlegte, ob sie nicht rasch an einem Grippeanfall leiden sollte. Oder an spontan auftretenden, unerträglichen Kopfschmerzen litt. Doch dann verwarf sie diesen Gedanken wieder. Sie hatte sich in letzter Zeit schon zu oft unter allen erdenklichen Vorwänden aus dem Büro gestohlen. Besonders ihren Hausarzt Dr. Norden hatte sie öfter als einmal erwähnt, ohne ihn je wirklich besucht zu haben.

    »Natürlich erledige ich das. Sie können sich ganz auf mich verlassen.« Katja schickte Timo ein süßes Lächeln.

    »Das wusste ich. Deshalb habe ich ja auch Sie gefragt und niemand anderen. Sie sind eine meiner fähigsten Mitarbeiterinnen.« Er erwiderte ihr Lächeln, um sich gleich darauf seinem Computer zuzuwenden.

    Katja wusste, dass das Gespräch damit beendet war. Eine unerklärliche, abgrundtiefe Traurigkeit senkte sich über sie, während sie, bepackt mit dem Stapel Unterlagen, an ihren Schreibtisch zurückkehrte. Die mitleidigen Blicke von Sandra ignorierte sie vorsichtshalber.

    *

    Es war ein lauer Abend, wie gemacht für ein Glas Weißwein auf der herrlichen Dachterrasse ihrer neuen Wohnung. Katjas Glück hätte perfekt sein können. Wäre da nicht der Stapel Geschäftsunterlagen gewesen, der drohend auf dem Wohnzimmertisch lag und immer noch darauf wartete, durchgearbeitet zu werden.

    »Das willst du heute noch alles erledigen?« Katjas beste Freundin Sophie List stand vor dem Wohnzimmertisch und sah zweifelnd hinunter.

    »Was heißt hier wollen? Timo hat es mir draufgedrückt.«

    »Du bist wirklich Wachs in seinen Händen. Warum hast du nicht abgelehnt? So toll bezahlt er dich immerhin auch wieder nicht.«

    »Mein Gehalt hängt doch im Wesentlichen davon ab, wie viele Objekte ich an den Mann bringen kann«, verteidigte sich Katja und mühte sich weiter mit dem Korkenzieher ab. »Und du weißt doch, dass ich ein guter Mensch bin, der anderen keine Bitte abschlagen kann.«

    »Zu gut für diese Welt, wenn du mich fragst. Das hat man zuletzt an Andreas gesehen. Der Kerl hat dich nach Strich und Faden ausgenutzt«, urteilte Sophie streng über Katjas jüngste gescheiterte Beziehung.

    »Stimmt doch gar nicht«, verteidigte sich Katja schwach. Gleichzeitig ertönte ein wohlklingendes »Plopp«. Der Korken hatte endlich nachgegeben und war aus der Flasche gerutscht.

    »Natürlich stimmt das. Oder warum hast du ihm ungefragt beim Umziehen geholfen, ihm deinen Wagen geliehen, in den er auch noch eine Beule gefahren hat, seine Wände gestrichen? Nur um ihn ein paar Tage später in der Stadt händchenhaltend mit einer anderen zu erwischen.«

    »Ach, das war doch nur ein Missverständnis«, setzte sich Katja zur Wehr und schenkte die beiden Gläser großzügig voll. »Er hat mir doch erzählt, dass das seine Stiefschwester war, die er viele Jahre nicht gesehen hat.«

    Sophie lachte ungläubig und schüttelte den Kopf. Sie nahm die beiden Weingläser und ging voraus auf die Dachterrasse.

    »Ach, und ich bin der Weihnachtsmann. Kannst du mir bitte mal erklären, warum er dann mit dir Schluss gemacht hat?«

    Katja, die eine Schüssel Erdnüsse mit nach draußen brachte, zuckte mit den Schultern.

    »Er hat viel Stress in der Arbeit, dass er erst jetzt erkannt hat, dass er die Trennung von seiner früheren Freundin nicht verkraftet hat. Er braucht eine Auszeit, um sich über seine Gefühle klar zu werden«, erklärte sie allen Ernstes.

    Fassungslos ließ sich Sophie in einen der bequemen, hochmodernen Lounge-Sessel fallen.

    »Das glaubst du doch selber nicht.«

    »Warum nicht?« Schmollend verzog Katja die schönen Lippen. »Ich finde es nur fair von ihm, dass er mir nichts vorspielt.«

    »Seltsam, dass ihm das erst eingefallen ist, nachdem du ihm so uneigennützig geholfen hast«, kam Sophie nicht umhin, Katja die Augen zu öffnen.

    Doch die wollte die Wahrheit gar nicht sehen und winkte lächelnd ab.

    »Gib dir keine Mühe. Ich weiß es besser. Erzähl mir lieber, wie es mit Gregor läuft?«

    Wie erwartet seufzte Sophie bei diesem Thema tief auf.

    »Wenn ich das so genau wüsste. Er holt mir die Sterne vom Himmel, tut alles für mich. Es ist auch schön, wenn wir zusammen sind. Trotzdem weiß

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