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Verleumdung in der Praxis: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 2 – Arztroman
Verleumdung in der Praxis: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 2 – Arztroman
Verleumdung in der Praxis: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 2 – Arztroman
eBook100 Seiten1 Stunde

Verleumdung in der Praxis: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 2 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

»So ein Mist, das kann doch alles nicht wahr sein«, schimpfte Dr. Alexandra Kalusa und schlug ärgerlich mit den Händen auf das Lenkrad ihres alten Autos ein. Doch es nützte alles nichts. Der Wagen machte keinen Mucks mehr und blieb regungslos auf dem Parkplatz der Behnisch-Klinik stehen. Ratlos und mit eingezogenem Kopf saß sie im Inneren und sah auf die Windschutzscheibe, auf die der heftige Regen aus dunklen Wolken prasselte. Plötzlich klopfte es an ihre Scheibe. Durch das beschlagene Glas hindurch erkannte Alexa das Gesicht des Kollegen Norden. »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?« erkundigte sich Dr. Daniel Norden fürsorglich bei der Ärztin, die seit einiger Zeit ihren Dienst in der Behnisch-Klinik tat. Er hatte eben einem seiner Patienten einen Besuch abgestattet und war nun auf dem Weg nach Hause, als er die deprimierte Kollegin auf dem Parkplatz antraf. Alexandra hob den Kopf, kurbelte die Scheibe ein Stück herunter und musterte ihn verzweifelt. »Ich weiß auch nicht, was mit der Karre los ist. Ich habe sie erst gestern aus der Werkstatt geholt, jetzt macht sie schon wieder keinen Pieps mehr. Und ausgerechnet heute hat mein Lebensgefährte keine Zeit, mich abzuholen.« »Ein Unglück kommt selten allein, was?« »Das können Sie laut sagen.« »Soll ich Sie nach Hause fahren?« machte Daniel einen großzügigen Vorschlag und lächelte Alexandra aufmunternd an.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum3. Aug. 2021
ISBN9783740982232
Verleumdung in der Praxis: Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane 2 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Verleumdung in der Praxis - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden – Unveröffentlichte Romane

    – 2 –

    Verleumdung in der Praxis

    Dr. Norden setzt sich zur Wehr

    Patricia Vandenberg

    »So ein Mist, das kann doch alles nicht wahr sein«, schimpfte Dr. Alexandra Kalusa und schlug ärgerlich mit den Händen auf das Lenkrad ihres alten Autos ein. Doch es nützte alles nichts. Der Wagen machte keinen Mucks mehr und blieb regungslos auf dem Parkplatz der Behnisch-Klinik stehen.

    Ratlos und mit eingezogenem Kopf saß sie im Inneren und sah auf die Windschutzscheibe, auf die der heftige Regen aus dunklen Wolken prasselte. Plötzlich klopfte es an ihre Scheibe. Durch das beschlagene Glas hindurch erkannte Alexa das Gesicht des Kollegen Norden.

    »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?« erkundigte sich Dr. Daniel Norden fürsorglich bei der Ärztin, die seit einiger Zeit ihren Dienst in der Behnisch-Klinik tat. Er hatte eben einem seiner Patienten einen Besuch abgestattet und war nun auf dem Weg nach Hause, als er die deprimierte Kollegin auf dem Parkplatz antraf.

    Alexandra hob den Kopf, kurbelte die Scheibe ein Stück herunter und musterte ihn verzweifelt.

    »Ich weiß auch nicht, was mit der Karre los ist. Ich habe sie erst gestern aus der Werkstatt geholt, jetzt macht sie schon wieder keinen Pieps mehr. Und ausgerechnet heute hat mein Lebensgefährte keine Zeit, mich abzuholen.«

    »Ein Unglück kommt selten allein, was?«

    »Das können Sie laut sagen.«

    »Soll ich Sie nach Hause fahren?« machte Daniel einen großzügigen Vorschlag und lächelte Alexandra aufmunternd an. »Dann werden Sie wenigstens nicht naß!« Vorsichtig lugte er unter seinem Schirm hervor. Doch die Wolkendecke am Himmel war düster und undurchdringlich. Es würde noch Stunden so weiterregnen.

    »Das kann ich nicht annehmen.« Alexandra Kalusa schüttelte die blonden Haare. »Schließlich haben Sie Frau und Kinder zu Hause, die auf Sie warten.«

    »Oh, das ist kein Problem. Meine Frau Fee hat sich längst daran gewöhnt, daß ich selten pünktlich bin.«

    »Und? Ist das kein Problem für sie?« erkundigte sich Alexandra sichtlich interessiert. Durch den Spalt trieb der Wind ihr Regentropfen ins Gesicht. Dennoch dachte sie nicht daran, diese Unterhaltung zu unterbrechen.

    Daniel lachte. »Glücklicherweise nicht. Ich habe schon gehört, daß Ehen an Unpünktlichkeit zerbrochen sein sollen.«

    »Da kann ich ein Lied davon singen. Mein Lebensgefährte ist auch nicht begeistert darüber, daß ich in der Klinik immer wieder Überstunden mache. Er versteht einfach nicht, daß ich keine Beamtin bin, die Dienst nach Vorschrift machen kann«, seufzte Alexandra, als sie an die vielen unerfreulichen Diskussionen mit ihrem Partner Norbert Wendt dachte.

    »Dann ist er vielleicht froh und dankbar, wenn ich Sie jetzt auf direktem Weg nach Hause bringe«, schlug Daniel der Kollegin noch einmal vor, mit ihm zu fahren.

    »Norbert ist nicht zu Hause. Aus Trotz über meine Unpünktlichkeit legt er seine Termine jetzt immer auf den Abend. Heute trifft er sich mit Kollegen zu einer Besprechung beim Thailänder.« Alexandra zuckte mit den Schultern, während sie sich anschickte, auszusteigen. »Aber ich möchte Sie nicht mit meinen privaten Problemen langweilen.«

    »Ich bitte Sie, von langweilen kann bei einer charmanten Frau wie Ihnen keine Rede sein«, erklärte Daniel Norden galant und reichte Alexandra Kalusa den Arm.

    Sie hakte sich lachend ein.

    »Ist Ihre Gattin nicht eifersüchtig, wenn Sie so charmant zu anderen Frauen sind?« fragte sie und ließ sich gerne zu der Familienlimousine der Nordens geleiten.

    Daniel lachte herzlich, während er ihr die Beifahrertür öffnete und sie einsteigen ließ.

    »Aus diesem Stadium sind wir glücklicherweise längst heraus. In unseren Anfängen gab es auf beiden Seiten immer wieder ein paar Unsicherheiten. Aber inzwischen haben wir gemeinsam mit unseren fünf Kindern so viel erlebt und so viele Schwierigkeiten überstanden, daß wir einander sicher sein können. Was nicht heißen soll, daß wir nicht immer noch an unserer Beziehung arbeiten.«

    »Fünf Kinder?« fragte Alexandra bewundernd, nachdem Daniel hinter dem Steuer Platz genommen hatte. »Ich habe nur eine Tochter von zweiundzwanzig Jahren und bin gottfroh, daß sie endlich ein Studium angefangen hat. Allein dieses Thema Schule fünfmal durchzustehen. stelle ich mir als wahre Hölle vor.«

    Daniel lächelte amüsiert.

    »Es war manchmal schwierig und wird es auch noch eine Weile bleiben, zumal unsere beiden Jüngsten noch die Grundschule besuchen. Allerdings muß ich zugeben, daß ich diesen Part aus Zeitgründen weitgehend meiner Frau überlassen muß.«

    »Das ist ja nur natürlich«, konnte Dr. Kalusa das nachvollziehen. »Immerhin sorgen Sie mit Ihrer Arbeit für das Überleben der Familie. So hat jeder seine Aufgabe. Das hatte ich mir früher auch so vorgestellt. Aber es kommt ja immer anders, als man denkt. Leider wollte Fannys Vater von seiner Tochter nichts wissen, und ich mußte selbst sehen, wie ich Job und Kind unter einen Hut bekomme. Aber ich erzähle schon wieder nur von mir«, unterbrach Alexandra ihren Redefluß. »Wenn ich deprimiert bin, rede ich wie ein Wasserfall«, entschuldigte sie sich gleich im Anschluß.

    »Manchmal braucht man jemanden, dem man sein Herz öffnen kann«, antwortete Daniel gutmütig, als ein spitzer Schrei aus Alexandras Mund ihn unterbrach.

    »Halt, bitte halten Sie an. Ich steige hier aus!« rief sie auf einmal, den Blick starr nach draußen gerichtet.

    Daniel konnte den Grund für ihre plötzliche Aufregung nicht ausmachen. Da er nicht neugierig erscheinen mochte, nutzte er die nächste Gelegenheit, um an den Straßenrand zu fahren. Mit fliegenden Fingern öffnete Alexandra die Wagentür.

    »Vielen Dank fürs Mitnehmen. Das war sehr freundlich von Ihnen«, erklärte sie atemlos.

    »Wollen Sie nicht den Schirm mitnehmen? Dann werden Sie nicht so naß«, rief Daniel ihr nach.

    Doch Alexandra hörte ihn nicht mehr. Sie hielt sich ihre Tasche über den Kopf und lief bereits durch den Regen davon. Hinter Daniel Norden ertönte ungeduldiges Hupen, das ihn schließlich ablenkte. Er mußte den Wagen beiseite fahren und hatte keine Gelegenheit mehr, der Kollegin nachzusehen. So sollte er erst viel später den Grund erfahren, warum Dr. Alexandra Kalusa seinen Wagen so fluchtartig verlassen hatte.

    *

    Zufrieden klappte der Regisseur Jakob Propst sein Notizbuch zu, machte Kamera- und Tonmann ein Zeichen und bedankte sich schließlich bei seiner Interviewpartnerin, die ihm in einem roten Sessel künstlich lächelnd gegenübersaß.

    »Es war sehr nett, mit Ihnen zu plaudern«, erklärte er pflichtschuldig und wollte sich schon erheben, als ihn Frauke Maas am Ärmel festhielt.

    »Wissen Sie den Sendetermin schon? Ich muß alle meine Freundinnen einladen, damit sie sich die Sendung ansehen können«, plapperte das dunkelhaarige Püppchen aufgeregt.

    »Der genaue Termin wird Ihnen per Post mitgeteilt«, gab Jakob ungeduldig zurück. Er mußte sich auf die nächste Aufzeichnung vorbereiten und hatte keine Zeit für Geplauder.

    Doch Fräulein Maas schien anderes im Sinn zu haben.

    »Es war so aufregend, mit Ihnen zu sprechen. Und was für intelligente Fragen Sie gestellt haben. Ich hab manchmal gar nicht gewußt, was ich drauf sagen soll.«

    »Das war unschwer zu erkennen. Aber keine Sorge, wir werden die entsprechenden Stellen herausschneiden«, versuchte der Regisseur betont geduldig, seine Interviewpartnerin zu beruhigen.

    Doch Frauke Maas faßte diesen Kommentar ganz anders auf und verzog ihre vollen Lippen zu einem Schmollmund.

    »Sie schneiden was aus dem Gespräch raus? War ich denn nicht gut?«

    Jakob meinte, ihm würde

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