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Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 341 – Heimatroman
Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 341 – Heimatroman
Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 341 – Heimatroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 341 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Toni und Anna hatten eine Pause eingelegt und tranken eine Tasse Tee. Auf Tonis Handy ging eine Nachricht ein. Er las sie und schüttelte den Kopf. »Was ist?«, fragte Anna. »Karl hat geschrieben. Hör dir das an! 'Bitte den Tisch nicht hinter der Berghütte decken, sondern auf der Terrasse! Die Aussicht ist dort schöner. Grüße, Karl. ‹ Wirst du daraus schlau?« Anna schmunzelte. »Also, was die Aussicht angeht, hat Karl recht. Sie ist dort schöner über das Tal.« »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«, fragte Toni. Anna legte das Küchentuch zur Seite und ging zu ihm. Sie schlang die Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss. »Mei, Toni, ich kann genauso wenig hellsehen wie du. Karl wird seine Gründe haben.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Jan. 2023
ISBN9783987573439
Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 341 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 341 –

    Scherben bringen Glück - Unveröffentlichter Roman

    Diese Augenblicke werden sie niemals vergessen

    Friederike von Buchner

    Toni und Anna hatten eine Pause eingelegt und tranken eine Tasse Tee. Auf Tonis Handy ging eine Nachricht ein. Er las sie und schüttelte den Kopf.

    »Was ist?«, fragte Anna.

    »Karl hat geschrieben. Hör dir das an! ‘Bitte den Tisch nicht hinter der Berghütte decken, sondern auf der Terrasse! Die Aussicht ist dort schöner. Grüße, Karl.‹ Wirst du daraus schlau?«

    Anna schmunzelte.

    »Also, was die Aussicht angeht, hat Karl recht. Sie ist dort schöner über das Tal.«

    »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«, fragte Toni.

    Anna legte das Küchentuch zur Seite und ging zu ihm. Sie schlang die Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss.

    »Mei, Toni, ich kann genauso wenig hellsehen wie du. Karl wird seine Gründe haben. Warten wir es ab. Wenn er hier ist, kannst du ihn fragen.«

    »Du hast ja recht. Trotzdem bin ich überrascht. Alle haben sich tagelang Mühe gegeben, Karl und Thilda zusammenzubringen, damit sie sich ungestört aussprechen können. Josef wird hier sein, um als Therapeut einzugreifen, falls sich die beiden fetzen. Man dachte, ein romantisches Treffen hinter der Berghütte sei der ideale Ort. Dort sind sie ungestört und doch unter Aufsicht. Jetzt kommt diese Nachricht. Meinst du, Karl hat Angst davor, mit Thilda allein zu sein?«

    Anna griff wieder nach dem Geschirrtuch.

    »Ich weiß es nicht. Sicher wird er seine Gründe haben. Vielleicht fühlt sich Karl auf der Terrasse unter den anderen Gästen sicherer. Eine Aussprache nach all den Ereignissen ist bestimmt nicht einfach. Da kann es gut möglich sein, dass er Zeit zum Nachdenken haben will, bevor er weiter spricht. Wenn er dabei über das Tal blicken kann, kann das sehr beruhigend sein. Du weißt doch selbst, welche beruhigende Kraft vom Blick über das Tal und die Berge ausgeht. Die Hüttengäste sind abends meistens entspannter, weil die Ruhe der Berge im Abendlicht sie still werden lässt. Ich sage es dir noch einmal, Toni. Warte ab! Wir werden es ja erleben. Ich denke, Karl will nicht, dass wir auf der Terrasse einen extra Tisch herrichten mit Kerzen und Dekoration, wie wir es vorhaben.«

    »So, meinst du?«, fragte Toni erstaunt. »Ja, das ist meine Meinung. Das mit dem romantischen Abendessen war Isabellas Idee. Sie hat es gut gemeint. Aber ich dachte von Anfang am, dass das etwas zu viel ist. Das wühlt nur emotional auf. Wir reservieren hinten einen Tisch für sie. Das genügt völlig. Wenn sie hier sind, servieren wir ihnen die Brotzeit, wie wir es vorgesehen hatten. Weniger ist oft mehr, Toni. Das sagt mir mein Bauchgefühl. Verstehst du?«

    Toni rieb sich das Kinn. »Nun gut, Karl hat uns geschrieben, dass ihm die Terrasse besser zusagt. Dann soll es so sein. Wir werden ihn auch nicht ausfragen, sollte er von sich aus nichts sagen. Ich nehme den Ständer mit dem Schild ‘Reserviert’ und stelle ihn auf den Tisch. Dann harren wir der Dinge, die da kommen.«

    Toni ging hinaus auf die Terrasse. Er legte auf einen Tisch eine frische Tischdecke auf und platzierte den Ständer in der Mitte. Als er wieder hereinkam, war er immer noch nachdenklich.

    »Meinst du, ich sollte Josef anrufen oder Isabella?«, fragte er.

    Anna hielt in ihrer Arbeit inne.

    »Stopp, Toni, jetzt hörst du auf, dich da einzumischen! Es ist genug. Nimm es einfach so hin. Karl will auf der Terrasse sitzen, basta. Alles andere geht uns nichts an. Ob Isabella etwas davon weiß, darüber kann man nur spekulieren. Isabella ist hochschwanger. Man sollte sie wirklich nicht beunruhigen. Und Josef ist noch wandern. Er wird heute früher zurückkommen. Dann kannst du mit ihm sprechen. Dass ist zeitig genug. Bis zum Abend sind es noch etliche Stunden.«

    Anna lächelte Toni an. »Ich kenne dein großes Herz und weiß, dass du immer alles in gute Bahnen lenken möchtest. Du bist in Sorge, das Zusammentreffen von Karl und Thilda könnte nicht stattfinden. Dass Thilda gekniffen hat und Karl deshalb vorn auf der Terrasse sitzen will. Gib es zu!«

    Toni grinste.

    »Anna, du kennst mich gut«, sagte er.

    Anne lachte laut.

    »Toni, es wäre schlimm, wenn ich dich nach so vielen Jahre Ehe nicht kennen würde. Ich weiß, dass du dich immer um alle sorgst. Aber jetzt übst du dich bitte in Geduld. Jetzt verlässt du dich einmal auf mein Bauchgefühl. Bitte!«

    Toni schmunzelte.

    »Wenn du meinst.«

    »Oh ja, ich bin davon überzeugt, dass keinen Grund gibt, beunruhigt zu sein. Karl hat uns nur mitgeteilt, dass die Aussicht auf der Terrasse unserer Berghütte ihm besser gefällt. Also erfüllen wir ihm den Wunsch. Hinter der Berghütte ist Schatten, vorn ist Sonne. Also, wir behandeln Karl, wie wir jeden anderen Gast behandeln würden. Toni, schalte deine Alarmglocke aus!«, sagte Anna.

    Toni grinste.

    Er ging um den Tisch herum und nahm Anna in den Arm.

    »Wahrscheinlich hast du recht. Ich wünsche mir sehr, dass sich die beiden versöhnen. Deshalb bin ich ein bisserl nervös. Wenn man nervös ist, neigt man zu Übereifer. Du hast recht, Anna. Wir warten es ab.«

    Er gab ihr einen Kuss. Dann ging er hinaus auf die Terrasse und kümmerte sich um die Bierbestellungen.

    Wenn Toni sagte, dass er sich in Geduld üben werde, dann wollte er nicht mehr darauf angesprochen werden. Dass er immer noch daran dachte, bemerkte Anna daran, dass er ihr gegenüber sehr schweigsam war. Sie sprach ihn nicht an. Als kluge Frau tat sie, als sei nichts vorgefallen und es hätte die SMS nicht gegeben. Sie setzte Teig an, der über Nacht gehen konnte. Gleich am nächsten Morgen wollte sie Brot backen. Es würde für drei Tage reichen. Für Notfälle lagen weitere Laibe bei Wendy auf der Ziegenalm in der Tiefkühltruhe. Die würde Wendy in der Mikrowelle schnell auftauen und heraufbringen. Anna mochte kein aufgetautes Brot. Aber es beruhigte sie, dass es einen Vorrat gab, sollten plötzlich mehr Tagesgäste kommen, als es normalerweise der Fall war. Es wäre peinlich, wenn keine Brotzeit angeboten werden könnte, weil es kein Brot gab. Anna erinnerte sich, wie sie damals auf der Berghütte angekommen war und von Bewirtschaftung keine Ahnung gehabt hatte. Alois war ein geduldiger Lehrmeister gewesen. Anna lächelte vor sich hin. Es waren für sie aufregende Anfangstage als Frau an der Seite des Hüttenwirts. Ihre Liebe zu Toni hatte ihr so viel Kraft gegeben. Dabei war es nicht leicht gewesen. Der Unterschied als Bankerin für Anlageberatung im eleganten dunklen Kostüm zur Hüttenwirtin im Dirndl hätte nicht größer sein können. Sie war unsicher gewesen, ob sie alles richtig machen würde. Sie hatte bei null anfangen müssen. Aber jeder Tag brachte sie ein Stück weiter. Ermutigend war für sie der Blick in Tonis Augen. Darin sah sie nicht nur seine Liebe zu ihr, sondern auch, wie stolz er war, dass sie sich so tapfer der neuen Aufgabe stellte. Damals sprach Anna noch sehr wenig Dialekt. Einige Hüttengäste hatten ihren Hamburger Akzent bemerkt und wunderten sich, wie eine echte Hamburger Deern auf eine Berghütte gekommen war. Darauf erklärte Anna lächelnd, das habe die Liebe gemacht. Inzwischen ging ihr die Arbeit leicht von der Hand. Sie musste laut lachen.

    »Was hast du? Warum lachst du?«, fragte Toni.

    Er hatte sie draußen hinter dem Tresen

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