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Hochzeitsglocken für Ole und Erika!: Toni der Hüttenwirt 312 – Heimatroman
Hochzeitsglocken für Ole und Erika!: Toni der Hüttenwirt 312 – Heimatroman
Hochzeitsglocken für Ole und Erika!: Toni der Hüttenwirt 312 – Heimatroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Hochzeitsglocken für Ole und Erika!: Toni der Hüttenwirt 312 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Adele Krämer saß auf der Terrasse der Berghütte und schaute über das Tal. Sie war Henks Großtante und Erbtante. Henk war sehr spät aufgestanden und holte sich in der Küche einen Becher Kaffee. Dort waren Alois, Anna und Toni damit beschäftigt, das Mittagessen vorzubereiten. »Alois, heute keine Plauderei mit Addi?«, fragte Henk und schmunzelte. Sonst saßen Adele und Alois fast den ganzen Tag auf dem Holzplatz hinter der Berghütte und plauderten. Die beiden Alten verstanden sich gut und waren sich sehr zugetan. »Naa, heute nicht. Deine Tante muss nachdenken, sagt sie. Da lasse ich sie besser allein«, antwortete Alois. »Es scheint etwas Ernstes zu sein.« Henk nippte an seinem Kaffee. »Ja, so sieht es aus. Ich habe ihr ein Guten Morgen! zugerufen und sie gab mir keine Antwort.« »Sie wird dich nicht gehört haben. Wahrscheinlich ist sie mit ihren Gedanken weit weg.« »So wird es sein, Alois.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Juli 2022
ISBN9783740996932
Hochzeitsglocken für Ole und Erika!: Toni der Hüttenwirt 312 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Hochzeitsglocken für Ole und Erika! - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 312 –

    Hochzeitsglocken für Ole und Erika!

    Und nicht nur bei ihnen siegt die Liebe …

    Friederike von Buchner

    Adele Krämer saß auf der Terrasse der Berghütte und schaute über das Tal. Sie war Henks Großtante und Erbtante.

    Henk war sehr spät aufgestanden und holte sich in der Küche einen Becher Kaffee. Dort waren Alois, Anna und Toni damit beschäftigt, das Mittagessen vorzubereiten.

    »Alois, heute keine Plauderei mit Addi?«, fragte Henk und schmunzelte.

    Sonst saßen Adele und Alois fast den ganzen Tag auf dem Holzplatz hinter der Berghütte und plauderten. Die beiden Alten verstanden sich gut und waren sich sehr zugetan.

    »Naa, heute nicht. Deine Tante muss nachdenken, sagt sie. Da lasse ich sie besser allein«, antwortete Alois. »Es scheint etwas Ernstes zu sein.«

    Henk nippte an seinem Kaffee. »Ja, so sieht es aus. Ich habe ihr ein Guten Morgen! zugerufen und sie gab mir keine Antwort.«

    »Sie wird dich nicht gehört haben. Wahrscheinlich ist sie mit ihren Gedanken weit weg.«

    »So wird es sein, Alois. Sie träumt sicher von ihrer Almhütte. Ich gehe zu ihr«, sagte Henk.

    Adele sah Henk erst an, als er schon bei ihr am Tisch saß. »Guten Morgen, Henk!«, lächelte sie. »Sitzt du schon lange hier?«

    »Ein paar Minuten schon. Du bist in Gedanken gewesen, Tante Addi.« Er stand auf, ging auf die andere Seite des Tischs und hauchte ihre einen Kuss auf die Wange. »Hast du an deine Almhütte gedacht?«, fragte er. »Hast du vor dich hingeträumt? Du bist wohl ungeduldig. Aber dir bleibt nur übrig zu warten, bis Tassilo die Sache mit der Familie Hirscher eingefädelt hat. Dass dir das schwerfällt, kann ich mir lebhaft vorstellen. Du bist eben jemand, der alles gleich anpacken will. Aber wie Toni so schön sagt, in schwierigen Fällen bringt es mehr, weniger zu tun. Also, liebe Tante Addi, übe dich in Geduld!«

    »Henk, du bist Tierarzt und kein Oberlehrer«, sagte sie. »Nein, das mit der Hirscher Almhütte lasse ich auf sich beruhen. Tassilo hat da bessere Möglichkeiten als ich. Ich könnte nur die Hirschers direkt fragen, ob sie mir die Hütte verkaufen. Was sie ablehnen würden, wie sie bisher jedes direkte Angebot abgelehnt haben. Also verlasse ich mich auf Tassilo.«

    Henk trank einen Schluck Kaffee. Er frühstückte morgens selten. Eine Tasse Kaffee genügte ihm. Der Hunger kam später. »Okay, wenn du dir keine Gedanken über die Almhütte machst, dann kann dich nur mein Liebesleben zum Grübeln bringen, vielmehr mein nicht vorhandenes Liebesleben.«

    Adele seufzte. »Henk, es muss sich nicht immer alles um dich drehen. Klar würde ich mich freuen, wenn du ein liebes Madl an deiner Seite hättest. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Sandy war eben nicht die Richtige für dich.«

    »Liebe Tante Addi, lassen wir Sandy aus dem Spiel. Wer war Sandy? Ach, da war mal etwas, ist lange her«, grinste Henk.

    Adele wusste, dass er ihr etwas vormachte. Er war noch lange nicht über seinen Liebeskummer hinweg. Aber sie mied das Thema.

    »Wenn du nicht über mich und Sandy sinnierst, über was dann?«, fragte Henk interessiert.

    Adele sah über das Tal. Es dauerte eine Weile, bis sie antwortete. »Henk, ich mache mir Gedanken über Frau Pfeifer.«

    »Was ist mir ihr?«

    »Das ist es doch gerade, was mir Sorgen macht. Ich weiß es nicht. Sie hat sich verändert. Sicherlich, sie macht ihre Arbeit so perfekt, wie sie sie all die Jahrzehnte gemacht hat. Daran ist nichts auszusetzen. Dennoch ist sie anders. Wenn wir miteinander telefonieren, höre ich es an ihrer Stimme. Es sind nur Nuancen. Aber ich habe ein feines Gespür dafür.«

    »Das musst du mir näher erklären Tante Addi.«

    »Aber das ist es doch, Henk. Ich kann es nicht beschreiben. Am Telefon kam sie mir verändert vor. Ich denke, sie verbirgt etwas vor mir. Die große Menschenkennerin bin ich nicht, aber Frau Pfeifer kenne ich jetzt schon eine Ewigkeit. Mit ihr stimmt etwas nicht.«

    Henk rieb sich das Kinn. »Vielleicht vermisst sie dich?«

    Adele nickte. »Und dich, Henk! Aber das alleine kann es nicht sein. Ich habe es genau analysiert. Wir beide waren schon oft zusammen länger in Urlaub. Wenn ich sie dann anrief, war sie wie immer. Aber jetzt ist es anders.«

    »Was vermutest du?«

    »Im schlimmsten Fall will sie kündigen. Sie könnte auch krank sein und in Rente gehen wollen«, zählte Adele auf. »Vielleicht mache ich mir auch unnötigerweise Sorgen.«

    »Seit wann ist dir aufgefallen, dass sie sich verändert hat oder sich anders verhält?«

    »Henk, Frau Pfeifer ist heute im Chalet in Kirchwalden. Sie hat mich angerufen. Wie du weißt, sieht sie die Post durch und ruft mich an und sagt mir, wer mir geschrieben hat. Heute Morgen empfand ich plötzlich, dass etwas anders war. Ich dachte nach und mir wurde klar, dass dies schon länger so geht. Ich hatte es einfach nicht wahrgenommen. Und falls du meinst, ich renne Hirngespinsten nach, verwehre ich mich dagegen ganz nachdrücklich.«

    »Ich könnte jetzt beleidigt sein, Tante Addi. Ich unterstelle dir gar nichts. Wenn du mir sagst, dass dir an Frau Pfeifers Verhalten etwas merkwürdig erscheint, dann ist es so.«

    »Danke, Henk! Die Frage ist, was mache ich? Ich möchte keine andere Haushälterin haben. Es ist mir ein schrecklicher Gedanke, ich müsste ohne Frau Pfeifer auskommen. Sie weiß über alles Bescheid. Eine Neue brächte nur Unruhe.«

    »Das stimmt, auch mir würde das ganz und gar nicht gefallen.«

    »Siehst du, Henk, da sind wir uns schon mal einig. Aber was machen wir?«

    »Frage sie, was mit ihr los ist! Du bist ihre Arbeitgeberin und führst ein Personalgespräch mit ihr.«

    »Henk, das ist ein hirnrissiger Vorschlag«, brach es aus Adele hervor. »Frau Pfeifer war und ist das, was man früher eine Perle nannte. Sie ist loyal, freundlich, diskret, zuverlässig und in ihrer Art liebenswert. Wenn du irgendwo mal wieder Praxisvertretung machst, werde ich froh sein, dass sie da ist. Dann bin ich nicht so einsam.«

    »Tante Addi, entschuldige, so habe ich das nicht gemeint, als ich dir geraten habe, ein Personalgespräch mit ihr zu führen. Sprich mit ihr und sage ihr, welche Gedanken dir im Kopf herumgehen. Dann wirst du sehen, wie sie reagiert. Ich schätze Frau Pfeifer sehr. Mehr noch! Ich empfinde es so: sie gehört zu uns – wie eine weitläufige Verwandte. Du kannst dich hundertprozentig auf sie verlassen. Sie hegt und pflegt die Villa in München und das Chalet in Kirchwalden, wenn du nicht dort bist, als wäre es ihr Eigentum.«

    »Das stimmt. Ich schätze sie mehr als alle meine sogenannten Freundinnen. Im Gegensatz zu ihnen ist sie immer ehrlich und macht keine Spielchen.«

    »Dann gibt es nur einen Weg«, sagte Henk. »Fahre ins Chalet und sprich mit ihr.«

    Adele dachte nach. »Du hast recht«, sagte sie nachdenklich. »Vorher habe ich doch keine Ruhe.«

    Henk schaute auf die Uhr. »Es ist noch nicht mal Mittag. Du kannst am Abend wieder zurück sein.«

    Adele schüttelte den Kopf. »Nein, wenn ich fahre, dann bleibe ich mindestens eine Nacht. Ich muss eine gute Gelegenheit abwarten, um mit ihr zu reden. Wenn du mir abends nicht Gesellschaft leisten kannst, dann sitzt sie bei mir. Also, dann fahre ich. Das heißt, du kannst mich fahren. Du hast doch sicher noch etwas in Kirchwalden zu erledigen?«

    »Nein, aber ich könnte nach München fahren.«

    »Gute Idee! Du machst dir einen schönen Tag in München und auf dem Weg dahin setzt du mich in Kirchwalden ab.«

    Sie tranken den Kaffee aus. Dann standen sie auf und gingen in ihre Kammern, um sich umzuziehen.

    Toni war nicht erstaunt, als er erfuhr, Adele werde eine Nacht in Kirchwalden in ihrem Chalet verbringen und Henk in München nach der Villa sehen. Er hoffte, dass es Frau Pfeifer gut ging.

    »Also, ich kenne das, Adele«, sagte er. »Oftmals hatte ich ein seltsames Bauchgefühl und bin der Sache nachgegangen,

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