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Fast wie im Märchen: Der kleine Fürst 298 – Adelsroman
Fast wie im Märchen: Der kleine Fürst 298 – Adelsroman
Fast wie im Märchen: Der kleine Fürst 298 – Adelsroman
eBook168 Seiten1 Stunde

Fast wie im Märchen: Der kleine Fürst 298 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

hatte. sie waren beide müde. sollte er tun? war er vollkommen unterkühlt. gelegen haben? an. waren. worden war? durch einen Sturz zum Beispiel. doch recht unwahrscheinlich war. hatte. Nacht? aus dem Wald holte? Mannes zu tun hatte. zu allem möglichen fähig war. Schrecken bekommen. auch sein Bart war lang. mit Bart. der hilflos im Wald lag. mussten.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Mai 2022
ISBN9783740993801
Fast wie im Märchen: Der kleine Fürst 298 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Fast wie im Märchen - Viola Maybach

    Der kleine Fürst

    – 298 –

    Fast wie im Märchen

    Jetzt steht Amelie selbst vor einem Rätsel

    Viola Maybach

    Der Mann war schwer, schwerer,

    als Ferdinand zunächst gedacht

    hatte. Jetzt rächte es sich natürlich,

    dass sie vorher so lange unterwegs

    gewesen waren, Luna und er, denn

    sie waren beide müde. Aber was

    sollte er tun? Der Mann war verletzt

    und bewusstlos, er hatte eine

    böse Kopfwunde, und natürlich

    war er vollkommen unterkühlt.

    Wie lange mochte er schon im Wald

    gelegen haben? Er fühlte sich eiskalt

    an. Immerhin lebte er, sein

    Herz schlug und er war zumindest

    kurz bei Bewusstsein gewesen,

    sonst hätte er nicht schreien können,

    als sie endlich bei ihm angekommen

    waren.

    Ob er ihn für Denjenigen gehalten

    hatte, von dem er niedergeschlagen

    worden war? Aber vielleicht

    hatte er sich seine Verletzung

    ja auch auf andere Weise zugezogen,

    durch einen Sturz zum Beispiel.

    Wobei ein Sturz auf den Hinterkopf

    in diesem ebenen Gelände

    doch recht unwahrscheinlich war.

    Nun rächte sich natürlich doch,

    dass er sein Telefon nicht aufgeladen

    hatte. Andererseits: Wen hätte

    er anrufen sollen, mitten in der

    Nacht? Ob es einen Notdienst gab,

    der Verletzte mitten in der Nacht

    aus dem Wald holte? Vermutlich,

    aber er war nicht gerade scharf darauf,

    in Verdacht zu geraten, dass er

    selbst etwas mit der Verletzung des

    Mannes zu tun hatte. Sein Anblick,

    das wusste er, erschreckte manche

    Leute und ließ sie glauben, dass er

    zu allem möglichen fähig war. So

    war es bei dem Mann, den er jetzt

    zu seinem Haus trug, ja auch gewesen,

    da machte er sich nichts vor:

    Vermutlich hatte der Ärmste bei

    seinem Anblick einen furchtbaren

    Schrecken bekommen. Seine Haare

    waren lang und ziemlich struppig,

    auch sein Bart war lang. Er sah

    nicht ein, warum er sich täglich rasieren

    sollte, ihm gefiel sein Gesicht

    mit Bart. Und da er ziemlich

    breit und groß war, konnte er sich

    schon vorstellen, wie er auf einen

    Fast wie im Märchen

    Jetzt steht Amelie selbst vor einem Rätsel

    Roman von Viola Maybach

    verletzten Mann wirken musste,

    der hilflos im Wald lag. Er wirkte ja

    sogar auf Menschen so, die sich

    bester Gesundheit erfreuten und

    keinen Grund zur Angst haben

    mussten. In der kleinen Stadt, in

    der er seine Einkäufe erledigte,

    hatten die Einheimischen sich

    längst an ihn gewöhnt, aber wenn

    ihm Fremde begegneten …

    Es tat ihm jedenfalls leid, dass er

    dem Mann, der auch so schon

    schlecht genug dran war, noch zusätzlich

    einen Schrecken eingejagt

    hatte.

    »Ich brauche eine Pause,

    Luna!«, brummte er, als sie auf

    eine Bank zusteuerten.

    Luna blieb sofort stehen. Ferdinand

    ließ den Mann vorsichtig von

    seiner Schulter auf die Bank gleiten.

    Andere Verletzungen als die

    Kopfwunde schien er nicht zu haben,

    aber vielleicht stellte sich das

    anders dar, wenn er ihn sich später

    bei Licht und in Ruhe genauer ansehen

    konnte. Er wachte jedenfalls

    nicht auf, gab nur eine Art Seufzer

    von sich. Die Wunde am Kopf blutete

    nicht mehr, aber Ferdinand

    hatte bereits im Schein seiner Taschenlampe

    gesehen, dass er sie

    gründlich würde reinigen müssen.

    Das immerhin stellte kein Problem

    für ihn dar, er hatte eine sehr

    gut sortierte Hausapotheke und

    sich überdies im Laufe der Jahre

    auch recht ausgedehnte medizinische

    Kenntnisse angeeignet. Wenn

    man als Einsiedler im Wald lebte

    und nur in eine Stadt kam, um

    dringend benötigte Sachen einzukaufen

    oder ein altes, kaum genutztes

    Handy aufzuladen, konnte

    man nicht bei jedem Wehwehchen

    zu einem Arzt laufen. In den vergangenen

    fast elf Jahren hatte er

    dreimal einen aufsuchen müssen,

    zwei dieser Termine hatte er bei einem

    Zahnarzt gehabt. Er dachte

    nicht gern daran zurück.

    »Ich krieg dich schon wieder

    hin, Kumpel«, sagte er zu dem

    Mann, der darauf, wie erwartet,

    nicht reagierte.

    Ferdinand dehnte seinen

    schmerzenden Rücken, reckte und

    streckte sich nach allen Seiten. Das

    tat gut. Sie hatten den größten Teil

    des Weges geschafft, aber eine weitere

    halbe Stunde würden sie sicherlich

    noch brauchen

    »Schade, dass du mir nicht tragen

    helfen kannst, Luna, aber wenigstens

    bist du eine gute Begleiterin.

    «

    Luna hatte von der Stelle aus, an

    der sie den Mann gefunden hatte,

    mit sicherer Spürnase schnell zurück

    auf vertraute Wege gefunden.

    Erst im Nachhinein war ihm bewusst

    geworden, dass er ohne sie

    einen größeren Umweg gemacht

    hätte, weil sie in einem Teil des

    Sternberger Forsts gewesen waren,

    den er nicht so gut kannte.

    4

    Noch einmal dehnte er den Rücken,

    dann lud er sich den Mann

    vorsichtig wieder über die Schulter,

    dieses Mal die andere. Einfacher

    wäre es gewesen, er hätte den

    Mann auf dem Rücken tragen können,

    aber ein Bewusstloser konnte

    sich ja nicht festhalten, die Möglichkeit

    entfiel also.

    Er stapfte wieder los, Luna lief

    voraus. Sie entfernte sich nie weiter

    als vielleicht zehn Meter, spätestens

    dann blieb sie stehen und

    wartete auf ihn. Er merkte, dass sie

    sehr aufmerksam war. Witterte sie

    Gefahr? Er konnte es sich nicht

    vorstellen, hier im Forst war noch

    nie etwas passiert. Andererseits

    hatten sie den verletzten Mann gefunden.

    Und wenn er tatsächlich

    niedergeschlagen worden war,

    dann hielten sich der oder die Täter

    vielleicht noch in der Nähe auf.

    Dieser Gedanke verursachte ihm

    ein unbehagliches Gefühl. Er war

    kein ängstlicher Mann, aber er

    neigte auch nicht dazu, sich zu

    überschätzen. Also war er einmal

    mehr froh, dass Luna so gut aufpasste.

    Sie hörte und sah mehr als

    er.

    Er summte leise vor sich hin, das

    tat er oft. Er hatte schon als Junge

    gern gesungen, einer seiner Musiklehrer

    hatte ihm sogar geraten, seine

    Stimme ausbilden zu lassen.

    Später, als Mann, hatte er einen

    schönen Bariton bekommen, aber

    seine Zeit als Manager hatte ihn irgendwie

    zum Verstummen gebracht.

    Er sang eigentlich erst wieder,

    seit er im Wald wohnte. Ob das

    an den Vögeln lag, denen er so gerne

    zuhörte? Ja, wahrscheinlich.

    Der Mann schien mit jedem

    Schritt schwerer zu werden. Hoffentlich

    verschlechterte sich sein

    Zustand nicht durch diesen

    Marsch. Oder er starb sogar, während

    er über seiner Schulter hing.

    »Das wäre was!«, brummte Ferdinand.

    »Dann hätten sie mich

    endlich mal wieder am Wickel.«

    Luna bellte leise und wedelte

    mit dem Schwanz. Dann rannte sie

    plötzlich los, kehrte aber gleich

    wieder zurück.

    »Ja, ich weiß, wir haben es gleich

    geschafft«, sagte Ferdinand.

    »Wenn du mich fragst, Luna: Es

    wird auch höchste Zeit!«

    *

    Amelie hatte den großen Parkplatz

    natürlich gemieden. Das bedeutete,

    dass ihre Nachtwanderung

    länger dauern würde, doch

    das war ihr gleichgültig. Sie war

    lieber vorsichtig, wusste sie doch

    nicht, wie lange die Polizei und die

    Spurensicherung sich auf dem

    Parkplatz und dem umliegenden

    Gelände aufhalten würden. Auf

    keinen Fall wollte sie gesehen werden.

    Sie konnte nur hoffen, dass sie

    5

    nicht mitten in der Nacht in den

    Wald ausgeschwärmt waren, um

    den Chauffeur zu suchen, doch sie

    hielt das für unwahrscheinlich. Sie

    würden warten, bis es hell wurde

    und jetzt eher auf dem Parkplatz

    und dessen näherer Umgebung

    nach Spuren suchen.

    Sie verschloss den Wagen und

    machte sich zügig auf den Weg.

    Zum

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