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Geküsst von einem Scheich
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eBook146 Seiten2 Stunden

Geküsst von einem Scheich

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Über dieses E-Book

"Du hast versprochen, meine Frau zu werden!" Verwirrt schaut Bella in die Augen von Scheich Adan – sie kennt ihn nicht! Hat sie wirklich durch den Unfall vergessen, dass sie ihn heiraten wollte? Bella glaubt es kaum. Doch warum sehnt sie sich so sehr nach den Küssen des Fremden?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. März 2022
ISBN9783751513951
Geküsst von einem Scheich

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    Buchvorschau

    Geküsst von einem Scheich - Lynn Raye Harris

    IMPRESSUM

    Geküsst von einem Scheich erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2011 by Lynn Raye Harris

    Originaltitel: „Strangers in the Desert"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA, Band 339

    Übersetzung: Bettina Röhricht

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A., Roman Kulinskiy / GettyImages, dwph / shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751513951

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „… besteht die Möglichkeit, dass sie noch lebt."

    Adan blickte von den Papieren auf, die man ihm zum Unterzeichnen vorgelegt hatte. Er hatte nur mit halbem Ohr zugehört. Denn seit dem Tod seines Onkels vor einer Woche war im Hinblick auf Adans Krönung derart viel zu tun, dass er häufig so viele Dinge wie möglich gleichzeitig erledigte.

    „Sagen Sie das noch mal." Plötzlich schien sein ganzer Körper in Alarmbereitschaft zu sein.

    Der Mann zitterte leicht, als Adan ihn durchdringend ansah. Dann senkte er den Kopf und antwortete: „Verzeihen Sie mir, Hoheit. Ich sagte, dass wir zur Vorbereitung auf Ihre anstehende Vermählung mit Jasmin Shadi alle Berichte prüfen müssen, die uns in Bezug auf Ihre verstorbene Ehegattin erreichen. Denn ihre Leiche wurde ja nie gefunden."

    „Weil sie in die Wüste gegangen ist, Hakim, erwiderte Adan nachsichtig, insgeheim jedoch leicht verärgert. „Isabella liegt tief unter dem Wüstensand begraben.

    Mit Isabella war zwar seine Ehefrau verschwunden, doch ihre Ehe war eine arrangierte Vernunftehe gewesen. Und so schmerzte Adan vor allem der Gedanke an seinen Sohn Rafik, der seine Mutter verloren hatte.

    Isabella Maro war wunderschön gewesen, in jeder anderen Hinsicht aber nicht sonderlich bemerkenswert. Eine stille, liebe Frau, die die ihr auferlegten Pflichten tadellos erfüllt hatte und sicher eine sehr gute Königin geworden wäre – wenn auch, wie gesagt, eine unscheinbare. Isabella war zwar halb Amerikanerin gewesen, aber nach jahfarischen Traditionen und Werten aufgezogen werden. Als Adan sie kurz vor der Hochzeit kennengelernt und gefragt hatte, was sie sich im Leben am meisten wünsche, hatte ihre Antwort gelautet: „Was immer du dir wünschst."

    „Uns ist berichtet worden, dass sie gesehen wurde, Hoheit."

    Adan verkrampfte die Finger um den Federhalter, mit dem er die Papiere unterzeichnet hatte. Die andere Hand presste er flach auf den Tisch. Er hatte das Gefühl, sich an etwas Stabilem festhalten zu müssen. Denn um die Thronfolge anzutreten, brauchte er eine Ehefrau – und das würde Jasmin Shadi sein, die er in zwei Wochen heiraten sollte. Für ein Phantom war jetzt wirklich kein Platz in seinem Leben.

    „Sie wurde gesehen?"

    Hakim schluckte. Seine Haut glänzte leicht, obwohl die Klimaanlage im Palast ausgezeichnet funktionierte.

    „Sharif Al Omar, ein geschäftlicher Konkurrent von Hassan Maro, ist kürzlich von einer Reise auf die Insel Maui zurückgekehrt und berichtete von einer Sängerin, die er dort in einer Bar gesehen hat. Sie hieß Bella Tyler und ähnelte Ihrer verstorbenen Frau, Hoheit."

    „Eine Sängerin in einer Bar?" Adan sah Hakim ungläubig an, dann lachte er schallend. Isabella war also in die Wüste hinein- und dann wieder hinausspaziert und sang jetzt in einer Bar auf einer hawaiianischen Insel? Das war einfach absurd! Der Wüste von Jahfar war noch niemand lebend entkommen, der sich nicht gut auf sie vorbereitet hatte. Und Isabella war einfach so hineingegangen, mitten in der Nacht. Ein Sandsturm am folgenden Tag hatte jegliche Spuren verwischt, und so hatten sie mehrere Wochen vergeblich nach ihr gesucht.

    „Mr. Al Omar sollte dringend einen Arzt aufsuchen, erwiderte Adan deshalb. „Offenbar brennt die Sonne auf Hawaii noch unbarmherziger als in Jahfar.

    „Er hat ein Foto gemacht, Sir." Hakim reichte dem Sekretär Mahmud eine Mappe, die dieser Adan vorlegte.

    Adan zögerte einen Moment, dann schlug er die Mappe auf – und betrachtete das Foto so lang, bis es vor seinen Augen zu verschwimmen schien. Die Frau auf dem Bild konnte nicht Isabella sein, und doch …

    „Sagen Sie meine sämtlichen Termine der nächsten drei Tage ab, brachte er schließlich heraus. „Und geben Sie am Flughafen Bescheid, dass mein Flugzeug startklar gemacht werden soll.

    An diesem Abend war in der Bar ziemlich viel los. Touristen und Einheimische drängten sich im Innern und hinaus auf den Strand. Als Isabella auf die Bühne trat, begann die Sonne gerade unterzugehen und verlieh dem Himmel einen intensiven Goldton. Schon kurze Zeit später war sie im Meer versunken, der Himmel glühte rosa, und hoch oben über dem Wasser sah man einige lila angehauchte Wolken.

    Es war ein wunderschöner Anblick, der Isabellas Herz wie immer schmerzlich berührte. Sie hatte sich an diese Melancholie gewöhnt, deren Ursprung sie nicht kannte. Oft war es, als würde ein Teil von ihr fehlen – doch welcher Teil das war, konnte sie nicht sagen. Diese Leere konnte sie, zumindest vorübergehend, mit Singen füllen.

    Isabella ließ den Blick über die wachsende Anzahl Menschen schweifen, die ihretwegen hier waren. Sie schloss die Augen, begann zu singen und gab sich ganz der Musik hin. Auf der Bühne war sie Bella Tyler, die selbst über sich und ihr Leben bestimmte. Im Gegensatz zu Isabella Maro.

    Während sie von einem Lied zum nächsten glitt, schmiegte sich ihre Stimme liebevoll an die gesungenen Worte. Unter dem Scheinwerferlicht wurde ihr heiß, doch Isabella war Hitze gewöhnt. Sie trug einen Bikini und darüber einen Sarong. Ihre Augenlider fühlten sich unter der Schicht Make-up, das sie wegen der grellen Scheinwerfer immer dick auftrug, schwer an. Um den Hals hatte Isabella sich eine Kette aus weißen Puka-Muscheln gelegt, dazu trug sie ein passendes Fußkettchen.

    Ihr Haar war länger geworden, von der Sonne gebleicht und wirkte durch Wind und Salzwasser wilder und ungebändigter. Isabellas Vater wäre entsetzt, und auch ihr freizügiges Outfit fände er absolut inakzeptabel. Bei diesem Gedanken musste Isabella lächeln. Ein Mann, der nahe bei der Bühne stand, deutete dies falsch und erwiderte das Lächeln. Ihr machte das nichts aus – so etwas gehörte zu der Figur Bella Tyler.

    Doch Bella würde nicht mit diesem Mann nach Hause gehen und auch mit keinem anderen. Aus irgendeinem Grund kam ihr das falsch vor, seit sie in den USA angekommen war. Sie war jetzt zwar frei von den Erwartungen und dem Pflichtbewusstsein, die Teil der Erziehung durch ihren Vater gewesen waren. Dennoch konnte Isabella den Gedanken nicht abschütteln, dass sie sich für jemanden bewahren musste.

    Ladys and Gentleman, Bella Tyler!", verkündete der Gitarrist nach dem letzten Lied, und sofort brachen die Anwesenden in Applaus aus.

    Mahalo, sagte Isabella und schob sich eine feuchte Strähne hinters Ohr. „Wir machen jetzt eine kleine Pause. In einer Viertelstunde geht es weiter.

    Beim Verlassen der Bühne nahm sie das Glas Wasser, das Grant ihr reichte, der Manager der Bar. Eine richtige Garderobe hatte sie nicht, doch immerhin konnte sie sich in dem kleinen Zimmer, in dem sie ihre Sachen aufbewahrte und sich abends schminkte, eine Weile ausruhen. Isabella sank auf einen Stuhl und legte die Füße auf eine Rattantruhe, die als Couchtisch diente.

    Vom Strand drangen durch die dünnen Wände Stimmen und Gelächter zu ihr. Bald würden auch die anderen aus der Band zu ihr stoßen, falls sie nicht lieber draußen eine Zigarette rauchten.

    Isabella schloss die Augen, legte den Kopf zurück und berührte mit dem eiskalten Glas die erhitzte Haut an ihrem Schlüsselbein, was sie erschauern ließ, aber auch eine willkommene Abkühlung darstellte.

    Eine Weile später hörte sie, wie jemand den Raum betrat. Weil hier ein ständiges Kommen und Gehen herrschte, öffnete sie jedoch nicht die Augen, um zu sehen, wer da gekommen war. Aber als der Neuankömmling nichts sagte und sich nicht rührte, wurde ihr klar, dass es sich weder um ein Bandmitglied noch um eine Kellnerin handeln konnte.

    Isabella machte die Augen auf. Im Türrahmen stand ein großer, imposant wirkender Mann, der eine dunkle, machtvolle Ausstrahlung hatte. Als sie ihn genauer betrachtete, stellte sie fest, dass er aus Jahfar stammen musste: dunkles Haar, durchdringend blickende dunkle Augen und ein Teint, den die unbarmherzige Wüstensonne gebrannt hatte. Ein Schauder lief ihr über den Rücken.

    Der Mann trug zwar ein dunkelblaues Hemd und eine Kakihose statt der traditionellen Dischdascha, doch er strahlte die Aura der Wüste aus, die Intensität eines Menschen, der am Rande der Zivilisation lebte. Isabella wurde von einer unerklärlichen Angst erfüllt, die sie lähmte, sodass sie sich nicht von der Stelle rühren konnte.

    „Du wirst mir jetzt sagen, warum", befahl der Mann.

    Warum?", wiederholte Isabella verwirrt. Irgendwie gelang es ihr aufzustehen. Der Fremde war so groß, dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Als sie merkte, wie wütend er war, begann ihr Herz heftig zu schlagen.

    Er ließ den Blick über sie gleiten und sagte dann angewidert: „Du siehst ja wie eine Prostituierte aus!"

    In die kalte Angst, die Isabella erfüllte, mischte sich Wut. Das Verhalten des Fremden war einfach typisch für die Männer aus Jahfar: Er glaubte, sie kritisieren zu dürfen, nur weil sie eine Frau war und er ihre Entscheidungen nicht verstand.

    Isabella richtete sich gerade auf, hob das Kinn und stützte die Hände in die Hüften. Dann ließ sie ebenso abschätzig den Blick über ihn wandern, wie er es bei ihr getan hatte.

    „Keine Ahnung, für wen Sie sich halten, aber von mir aus können Sie gerne aus meiner Garderobe verschwinden – mitsamt Ihrer Meinung über mich!"

    Der Mann musterte sie kalt. „Treib keine Spielchen mit mir, Isabella."

    Mit heftig schlagendem Herzen wich Isabella einen Schritt zurück. Er wusste, wie sie hieß! Wahrscheinlich kennt er einfach meinen Vater, versuchte sie sich zu beruhigen.

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