Mia von Soden – das Rätsel einer Liebe: Der kleine Fürst 296 – Adelsroman
Von Viola Maybach
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Über dieses E-Book
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Michael hatte kaum ihren Namen gesagt, als Mia bereits förmlich explodiert war. »Lass mich in Ruhe!«, hatte sie geschrien. »Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Wenn du dachtest, ihr kämt mit dieser blöden Verschwörung durch, dann bist du dümmer, als die Polizei erlaubt.« Er hatte seinen Ohren nicht getraut. »Verschwörung? Was soll das heißen? Was meinst du denn mit …« »Jetzt tu bloß nicht auch noch unschuldig!« Ihre Stimme war immer lauter geworden, andere Passanten hatten sich schon nach ihnen umgedreht, was ihm schrecklich peinlich gewesen war. »Damit machst du es nur noch schlimmer. Hinter meinem Rücken geheime Absprachen zu treffen! Das habt ihr euch fein ausgedacht, aber ihr habt euch geschnitten! Und jetzt verschwinde – für immer, und lauere mir bloß nicht noch einmal auf!« Nach diesen Worten war sie davongelaufen, und wie beim ersten Mal war er so verdattert gewesen, dass er einfach stehen geblieben war. Immerhin war er diesmal aber recht schnell wieder zur Besinnung gekommen und hatte die Verfolgung aufgenommen. Doch Mia hatte sich zu wehren gewusst und angefangen, um Hilfe zu rufen und auf ihn zu zeigen. »Der Mann belästigt mich, bitte, helfen Sie mir.« Das war es dann gewesen: Er hatte an der Reaktion der anderen Passanten schnell ablesen können, dass er die Verfolgung besser aufgab.
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Buchvorschau
Mia von Soden – das Rätsel einer Liebe - Viola Maybach
Der kleine Fürst
– 296 –
Mia von Soden – das Rätsel einer Liebe
Michael kämpft verzweifelt um die schöne Frau
Viola Maybach
Michael hatte kaum ihren Namen gesagt, als Mia bereits förmlich explodiert war.
»Lass mich in Ruhe!«, hatte sie geschrien. »Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Wenn du dachtest, ihr kämt mit dieser blöden Verschwörung durch, dann bist du dümmer, als die Polizei erlaubt.«
Er hatte seinen Ohren nicht getraut. »Verschwörung? Was soll das heißen? Was meinst du denn mit …«
»Jetzt tu bloß nicht auch noch unschuldig!« Ihre Stimme war immer lauter geworden, andere Passanten hatten sich schon nach ihnen umgedreht, was ihm schrecklich peinlich gewesen war. »Damit machst du es nur noch schlimmer. Hinter meinem Rücken geheime Absprachen zu treffen! Das habt ihr euch fein ausgedacht, aber ihr habt euch geschnitten! Und jetzt verschwinde – für immer, und lauere mir bloß nicht noch einmal auf!«
Nach diesen Worten war sie davongelaufen, und wie beim ersten Mal war er so verdattert gewesen, dass er einfach stehen geblieben war. Immerhin war er diesmal aber recht schnell wieder zur Besinnung gekommen und hatte die Verfolgung aufgenommen. Doch Mia hatte sich zu wehren gewusst und angefangen, um Hilfe zu rufen und auf ihn zu zeigen. »Der Mann belästigt mich, bitte, helfen Sie mir.«
Das war es dann gewesen: Er hatte an der Reaktion der anderen Passanten schnell ablesen können, dass er die Verfolgung besser aufgab. Genau das hatte er auch getan. So kam er offenbar nicht weiter.
Und nun war er, wieder einmal, auf dem Weg zu Freddy, um sich bei ihm auszuweinen. Er war ratlos, was nun zu tun war, hatte er doch angenommen, dass er mit Mia würde reden können, nun, da er sie dank der Hilfe der Sternberger Teenager so schnell gefunden hatte. Doch weit gefehlt. Jetzt schien es erst richtig kompliziert zu werden.
Sein Freund erwartete ihn bereits.
»Wie war’s?«, fragte er.
»Noch schlimmer als beim ersten Mal«, antwortete Michael müde, bevor er beschrieb, was er soeben erlebt hatte. »Ich schwöre dir, Freddy, ich habe nicht die geringste Ahnung, was sie gegen mich hat.«
»Dann frag doch ihre Eltern«, schlug Frederik vor. »Du vermutest doch, dass dieses nette Ehepaar, das du auf der Kreuzfahrt kennengelernt hast, ihre Eltern sind, oder?«
»Ganz sicher bin ich nicht, sie haben ihre Tochter zwar erwähnt, aber ich erinnere mich nicht, ob sie Mia hieß oder nicht. Und so selten ist ja der Name ‚von Soden’ auch nicht.«
»Du könntest sie fragen«, fuhr Frederik fort. »Sag ihnen doch einfach, wie es ist.«
»Das kann ich nicht.«
»Und warum nicht?«
»Weil … sie werden nicht begeistert sein, wenn sie hören, dass ich mich in ihre Tochter verliebt habe, meinst du nicht auch? Die finden garantiert auch, dass ich zu alt für sie bin.«
»Vielleicht sieht sie jünger aus als sie ist, und der Altersunterschied ist gar nicht so groß, wie du jetzt denkst.«
»Er ist auf jeden Fall zu groß«, murmelte Michael. »Hast du mal ein Bier? Ich brauche jetzt Alkohol. Am liebsten würde ich mich richtig zudröhnen, bis ich nicht mehr denken kann.«
»So weit lassen wir es besser nicht kommen, aber ein Bier kannst du haben.«
Frederik öffnete zwei Flaschen, auf Gläser verzichteten sie beide. An einem Abend wie diesem trank man am besten aus der Flasche.
»Du musst mit den Eltern reden«, wiederholte Frederik, »aus dem einfachen Grund, weil sie deine einzige Hoffnung sind. Wer sonst sollte diese Sache aufklären, wenn Mia nicht mit dir redet?«
»Das schaffe ich nicht«, murmelte Michael. »Ursula und Leon sind toll, wir haben richtig viel Spaß zusammen gehabt. Ich kann jetzt nicht zu ihnen gehen und ihnen sagen, dass ich mich in ihre beinahe noch jugendliche Tochter verliebt habe. Also, falls sie ihre Eltern sind. Sie reißen mir den Kopf ab und verdächtigen mich, dass ich mich nur mit ihnen befreundet habe, um an ihre Tochter heranzukommen.«
Frederik schüttelte lächelnd den Kopf. »Seit wann bist du ein Verschwörungstheoretiker? Du konntest doch nicht ahnen, dass du ihnen auf diesem Schiff begegnen würdest. Noch weniger konntest du etwas über ihre Tochter wissen.«
»Stimmt«, gab Michael zu, »aber ich traue mich trotzdem nicht.«
»Feigling!«
»Nenn es, wie du willst, aber ich käme mir blöd vor.«
»Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Sag ihnen, dass du einer Mia von Soden auf einer Party begegnet bist … Du kannst an ihrer Reaktion dann schon sehen, ob sie ihre Tochter ist. Und dann machst du weiter: dass sie dir aber bei einem Treffen danach beinahe den Kopf abgerissen hat. Ob sie sich das erklären können. Das ist doch nicht so schwer!«
»Sagst du«, murmelte Michael, aber Frederik merkte ihm an, dass er bereits angefangen hatte, über die Möglichkeit eines Besuchs bei Ursula und Leon von Soden nachzudenken.
»Aus Karina kriege ich jedenfalls nichts heraus, falls du darauf hoffst. Die schweigt eisern, und ich werde nicht versuchen, ihr zu entlocken, warum ihre Freundin jetzt so schlecht auf dich zu sprechen ist.«
»Darauf hatte ich auch gar nicht mehr gehofft«, sagte Michael trübsinnig.
Als Frederik nichts erwiderte, blickte er auf, direkt hinein in das glückselige Lächeln auf dem Gesicht seines Freundes.
»Dich hat’s auch richtig erwischt, oder?«
»So kann man das nennen, aber wir sind ja beide eher zurückhaltend, Karina und ich, wir lassen es langsam angehen.«
»Ja, komisch, einerseits bist du ziemlich verrückt, man könnte auch sagen: durchgeknallt. Aber in Gefühlsdingen bist du eher eine Mimose.«
Frederik lächelte nur.
»Du bist ein Glückspilz«, seufzte Michael, »ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich beneide.«
»Wenn du nicht eine schreckliche Tat begangen hast, von der ich bislang nichts weiß, wird sich das Blatt für dich auch noch wenden«, sagte Frederik. »Ich habe euch ja zusammen gesehen auf der Party, nicht nur, wie ihr getanzt, sondern auch, wie ihr euch unterhalten habt. Sie ist genau so verknallt in dich, wie du es in sie bist.«
»Verknalltsein hält aber nicht ewig – und wenn sie denkt, dass ich ein furchtbarer Mensch bin, wird in zwei Wochen nichts mehr davon übrig sein.«
»Geh zu ihren Eltern, das ist der Rat, den ich dir gebe. Verschweige ihnen von mir aus, dass du in ihre Tochter verliebt bist, aber frag sie, was hinter Mias Verhalten dir gegenüber stecken könnte.«
»Aber vielleicht wissen sie das auch nicht.«
»Die Möglichkeit besteht«, gab Michael zu, »aber dann weißt du wenigstens, dass du die Antwort auf deine Fragen woanders suchen musst. Und hast du mir nicht erzählt, dass du die Sodens ohnehin besuchen wolltest? Dass ihr auf dem Schiff fest verabredet habt, dass ihr den Kontakt nicht einschlafen lasst? Besuch sie, frisch eure Bekanntschaft auf – und dann fang an, deine Fragen einfließen zu lassen.«
»Ich denke darüber nach«, versprach Michael, »weil ich vermute, dass ich gar keine Wahl habe.«
Frederik hob seine Bierflasche. »Zum Wohl.«
Sie tranken schweigend, bis Michael fragte: »Und wann siehst du