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Adel schützt vor Lüge nicht: Der kleine Fürst 232 – Adelsroman
Adel schützt vor Lüge nicht: Der kleine Fürst 232 – Adelsroman
Adel schützt vor Lüge nicht: Der kleine Fürst 232 – Adelsroman
eBook100 Seiten1 Stunde

Adel schützt vor Lüge nicht: Der kleine Fürst 232 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Tolle Party, Alex«, sagte Olivia von Achtenhagen zu ihrem Freund Alexander von Granthen, der seinen dreißigsten Geburtstag ganz groß feierte, nämlich in einer alten Burg etwas außerhalb von Sternberg, die er eigens zu diesem Zweck gemietet hatte. Mindestens zweihundert Gäste tummelten sich in dem Gebäude und auf dem Gelände. Alexander und sie standen draußen und sahen dem bunten Treiben zu. »Ich hab Glück gehabt mit dem Wetter«, grinste er zufrieden. »Dass es noch mal so warm werden würde, hätte ich nicht gedacht. Es macht jedenfalls mehr Spaß, wenn man sich auch draußen aufhalten kann. Amüsier dich gut!« Und schon stürzte er sich wieder ins Gewühl. Olivia wohnte in Stuttgart. Sie war nachmittags bei ihren Freunden im Sternberger Schloss eingetroffen, bei denen sie übernachten würde. Es war eine gute Gelegenheit gewesen, nicht nur Alexander nach langer Zeit wiederzusehen, sondern auch die Schlossbewohner. Sie fühlte sich ein wenig beschwipst, was wahrscheinlich an dem Glas Champagner lag, mit dem Alexander jeden Gast empfangen hatte. Sie beschloss daher, ein Glas Wasser zu trinken und etwas zu essen. Im größten Raum der Burg war ein reichhaltiges Büffet aufgebaut worden. Sie betrat die Burg, besorgte sich zuerst ein Glas Wasser und ließ ihre Blicke dann über das Speisenangebot schweifen. Jetzt erst merkte sie, dass sie hungrig war. Kein Wunder, dass ihr der Champagner zu Kopfe gestiegen war. Es war unvernünftig gewesen, ihn auf leeren Magen zu trinken und gleich noch ein Glas Wein hinterher.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Mai 2019
ISBN9783740949907
Adel schützt vor Lüge nicht: Der kleine Fürst 232 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Adel schützt vor Lüge nicht - Viola Maybach

    Der kleine Fürst

    – 232 –

    Adel schützt vor Lüge nicht

    Die schöne Olivia kann sich an die Unfallsnacht nicht erinnern

    Viola Maybach

    »Tolle Party, Alex«, sagte Olivia von Achtenhagen zu ihrem Freund Alexander von Granthen, der seinen dreißigsten Geburtstag ganz groß feierte, nämlich in einer alten Burg etwas außerhalb von Sternberg, die er eigens zu diesem Zweck gemietet hatte. Mindestens zweihundert Gäste tummelten sich in dem Gebäude und auf dem Gelände. Alexander und sie standen draußen und sahen dem bunten Treiben zu.

    »Ich hab Glück gehabt mit dem Wetter«, grinste er zufrieden. »Dass es noch mal so warm werden würde, hätte ich nicht gedacht. Es macht jedenfalls mehr Spaß, wenn man sich auch draußen aufhalten kann. Amüsier dich gut!« Und schon stürzte er sich wieder ins Gewühl.

    Olivia wohnte in Stuttgart. Sie war nachmittags bei ihren Freunden im Sternberger Schloss eingetroffen, bei denen sie übernachten würde. Es war eine gute Gelegenheit gewesen, nicht nur Alexander nach langer Zeit wiederzusehen, sondern auch die Schlossbewohner. Sie fühlte sich ein wenig beschwipst, was wahrscheinlich an dem Glas Champagner lag, mit dem Alexander jeden Gast empfangen hatte. Sie beschloss daher, ein Glas Wasser zu trinken und etwas zu essen. Im größten Raum der Burg war ein reichhaltiges Büffet aufgebaut worden. Sie betrat die Burg, besorgte sich zuerst ein Glas Wasser und ließ ihre Blicke dann über das Speisenangebot schweifen. Jetzt erst merkte sie, dass sie hungrig war. Kein Wunder, dass ihr der Champagner zu Kopfe gestiegen war. Es war unvernünftig gewesen, ihn auf leeren Magen zu trinken und gleich noch ein Glas Wein hinterher.

    Sie nahm sich von allem, worauf sie Lust hatte und zog sich mit ihrem Teller und dem Glas in eine halbwegs ruhige Ecke zurück. Als sie die ersten Bissen zu sich genommen und das Wasser getrunken hatte, fühlte sie sich gleich besser. Von jetzt an würde sie vorsichtiger sein.

    Sie kannte kaum jemanden von den Gästen. Alexanders und ihre Wege hatten sich schon vor einiger Zeit getrennt, und offenbar hatte er sich seitdem einen neuen Freundeskreis aufgebaut. Ihr machte das nichts aus. Sie war kontaktfreudig und fand schnell Anschluss, wenn sie wollte. Ihr war auch bereits eine Gruppe aufgefallen, die sie interessant fand. Oder genauer: In dieser Gruppe gab es einen Mann, den sie interessant fand. Sie war nicht auf der Suche nach jemandem, aber ein solcher Abend ohne prickelnden Flirt war höchstens eine halbe Sache, fand sie.

    Ihre letzte Beziehung hatte sie vor einem halben Jahr beendet, nach Meinung ihrer Freundinnen und Freunde viel zu spät. Frederik war ein beispielloser Egoist gewesen, im Nachhinein empfand sie das auch so. Immer musste er Recht haben, immer musste er bestimmen und sich alles um ihn drehen. Fehler zugeben konnte er natürlich auch nicht. Sie wusste selbst nicht, warum sie es so lange mit ihm ausgehalten hatte. Er war zweifellos ein attraktiver Mann gewesen, aber Attraktivität allein war nicht genug. Für sie jedenfalls nicht, andere Frauen mochten das anders sehen.

    Der Mann, mit dem sie an diesem Abend flirten wollte, kam herein, ließ, genau wie sie zuvor, seine Blicke über das Büffet schweifen, und dann entdeckte er Olivia. Er lächelte ihr zu, sie lächelte zurück. Dann nahm er sich ein paar der Speisen und steuerte direkt auf sie zu. Er hatte etwas längere schwarze Haare und blaue Augen. Wirklich sehr attraktiv, dachte sie, genau der Richtige für so eine Partynacht. Auch wie er sich bewegte, gefiel ihr. »Was dagegen, wenn ich mich zu dir setze?«

    »Überhaupt nicht.« Sie rückte bereitwillig zur Seite.

    »Hätte ja sein können, dass du gerade eine Pause brauchst von dem Trubel hier und deine Ruhe haben willst.«

    »Die hatte ich schon.« Sie wies auf ihren leeren Teller.

    »Soll ich dir noch was zu essen holen?«

    »Iss erst mal selbst. Danach können wir ja sehen, ob wir noch Hunger haben.«

    »Lecker«, sagte er, nachdem er ein Fleischbällchen verspeist hatte.

    »Ja, fand ich auch.«

    »Ich bin Andreas, Andy für meine Freunde.«

    »Olivia.«

    Er blickte auf. »Ein eher seltener Name.«

    »Ja, heute schon, früher war er wohl häufiger. In meiner Familie gibt es ziemlich viele Olivias.«

    »Welches ist denn deine Familie?«

    »Achtenhagen.«

    »Hab ich schon mal gehört, aber bisher noch niemanden dieses Namens kennengelernt.«

    »Und du?«

    »Hohenthorn.«

    Olivia zog die Stirn in Falten. »Die Erfinderfamilie? Die mit den sagenhaften Küchenmaschinen, die praktisch alles können?«

    Er schien überrascht zu sein, dass sie das wusste. »Ja«, gab er zu. »Mein Großvater war Gregor von Hohenthorn, er hat den Grundstein gelegt für alles Weitere. Mein Vater hat das dann fortgeführt und sozusagen zur Vollendung gebracht.«

    Sie sah ihn neugierig an. »Und du? Hast du auch schon mal etwas erfunden?«

    Er schüttelte den Kopf, während er ein weiteres Fleischbällchen aufspießte. »Ich bin eine Niete auf diesem Gebiet. Aber dafür verstehe ich etwas vom Geschäft. Wir produzieren die Küchenmaschinen ja selbst, da ist das nicht ganz unwichtig. Ich bin vor zwei Jahren ins Unternehmen eingetreten und arbeite mich da allmählich durch sämtliche Abteilungen.« Sein Lächeln verrutschte etwas. »Aber ganz einfach ist es nicht, wenn man Genies als Vorfahren hatte und selbst keins ist.«

    Sie fand seine bescheidene Selbstdarstellung sympathisch. Eingebildet war er jedenfalls nicht.

    Sie holten sich noch etwas zu essen und zu trinken. »Du trinkst auch Wasser?«, fragte Andreas.

    »Ja, mir ist der Champagner zu Kopfe gestiegen, ich lege eine kleine Pause mit dem Alkohol ein. Und du?«

    »Ich bin heute der Fahrer, wir sind in einem Auto gekommen, meine Freunde und ich. Wir übernachten alle in Sternberg in einem Hotel. Aber bis dahin sind es ja auch dreißig Kilometer, also trinke ich wenig. Wohnst du hier in der Gegend?«

    »Nein, in Stuttgart, ich übernachte bei Freunden in Sternberg.«

    »Wir können dich mitnehmen, wenn die Party zu Ende ist.« Er lachte. »Das kann natürlich noch sehr lange dauern.«

    »Ich hab’s nicht eilig«, erwiderte Olivia.

    Ihre Blicke begegneten sich, ihr Herz machte einen kleinen Satz. Der Flirt hatte begonnen.

    Später lernte sie die drei anderen kennen, mit denen Andreas zu dieser Party gekommen war: Alissa von Blaesheim, attraktive eine Blondine mit großen blauen Kinderaugen, die häufig etwas albern kicherte; Cornelia von Thun, eine Dunkelhaarige mit schmalem Gesicht und strengem Blick und Felix von Broer, klein und rund, mit zurückweichendem Haaransatz, der offenbar der Clown der Gruppe war, denn er erzählte dauernd Witze.

    Es dauerte nicht lange, bis Olivia begriff, dass Cornelias strenger Blick etwas mit ihren Gefühlen für Andreas zu tun hatte, der sich kaum um sie kümmerte. Stattdessen redete und lachte er mit Olivia, tanzte und flirtete mit ihr. Jedenfalls wurde Cornelias Gesicht im Verlaufe des Abends immer verschlossener. Sie tat Olivia leid, andererseits sah sie auch nicht ein, warum sie sich davon die Party und die Laune verderben lassen sollte, sie war Cornelia ja nichts schuldig.

    Ihr fiel auch auf, dass Felix offensichtlich in Alissa verliebt war, die das jedoch nicht wahrzunehmen schien, während sie beinahe sicher war, dass Andreas genau Bescheid wusste

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