Böse Mächte auf Korsika: Gaslicht 65
Von Alice Walton
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Yvonne strich liebevoll über den steinernen Kopf und freute sich, dass der Schaden, den sie angerichtet hatte, nun behoben war. Als sie auf der Rückseite vom Gerüst absteigen wollte, brach es unter ihr weg. Während sie fiel, betete sie, sich nur nichts zu brechen. Das würde ihre Arbeit hier ganz gewiss beenden. Aber seltsamerweise fiel sie nicht auf den harten Boden, sondern durchbrach Äste und Laubwerk, ehe sie noch tiefer stürzte. Ein Grab, dachte sie entsetzt. Sie haben wieder eine Grube ausgehoben, wahrscheinlich für einen neuen Mord. Oder – der Gedanke war noch entsetzlicher – man hatte speziell für sie oder den Professor eine Grube gegraben. Sie war in eine Falle getappt. Während sie diese Gedanken wälzte, hörte sie über sich etwas knarren. Sie blickte nach oben und sah etwas auf sich zusausen. Ein dumpfer Schlag traf ihren Kopf. Yvonne Berger blickte trübe in den verhangenen Himmel. Das war genau die Stimmung, die sie seit ein paar Tagen umgab. Jeder, der es sich leisten konnte, hatte das schwüle Paris spätestens am Vorabend des berühmten Feiertags, dem 14. Juli, verlassen und irgendwo am Meer Erfrischung und heiteres Urlaubsleben gesucht. Ich könnte jetzt auch am Mittelmeer sein, dachte sie wehmütig. Aber unter welchen Bedingungen? Henri würde sie wieder voll in Besitz nehmen und ihr kaum Raum zum Atmen lassen. Schon lange drängte er auf Heirat und Gründung einer Familie; möglichst mit drei Kindern: »Schnell hintereinander, damit wir unsere Pflicht erfüllt haben …«
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Böse Mächte auf Korsika - Alice Walton
Gaslicht
– 65 –
Böse Mächte auf Korsika
Unveröffentlichter Roman
Alice Walton
Yvonne strich liebevoll über den steinernen Kopf und freute sich, dass der Schaden, den sie angerichtet hatte, nun behoben war. Als sie auf der Rückseite vom Gerüst absteigen wollte, brach es unter ihr weg. Während sie fiel, betete sie, sich nur nichts zu brechen. Das würde ihre Arbeit hier ganz gewiss beenden. Aber seltsamerweise fiel sie nicht auf den harten Boden, sondern durchbrach Äste und Laubwerk, ehe sie noch tiefer stürzte. Ein Grab, dachte sie entsetzt. Sie haben wieder eine Grube ausgehoben, wahrscheinlich für einen neuen Mord. Oder – der Gedanke war noch entsetzlicher – man hatte speziell für sie oder den Professor eine Grube gegraben. Sie war in eine Falle getappt. Während sie diese Gedanken wälzte, hörte sie über sich etwas knarren. Sie blickte nach oben und sah etwas auf sich zusausen. Ein dumpfer Schlag traf ihren Kopf. Dann wurde es Nacht um sie …
Yvonne Berger blickte trübe in den verhangenen Himmel. Das war genau die Stimmung, die sie seit ein paar Tagen umgab. Jeder, der es sich leisten konnte, hatte das schwüle Paris spätestens am Vorabend des berühmten Feiertags, dem 14. Juli, verlassen und irgendwo am Meer Erfrischung und heiteres Urlaubsleben gesucht.
Ich könnte jetzt auch am Mittelmeer sein, dachte sie wehmütig. Aber unter welchen Bedingungen? Henri würde sie wieder voll in Besitz nehmen und ihr kaum Raum zum Atmen lassen.
Schon lange drängte er auf Heirat und Gründung einer Familie; möglichst mit drei Kindern: »Schnell hintereinander, damit wir unsere Pflicht erfüllt haben …«
Das Telefon schrillte. Sie hob ab und meldete sich gelangweilt.
»Yvonne? Gehts dir gut? Hast du dir’s nicht doch überlegt?«
»Bitte, Henri, bedräng mich nicht wieder. Ich möchte zur Ruhe kommen. Und zwar allein.«
Natürlich war sein Angebot verlockend: ein Ferienhaus an der Cote d’Azur mit Garten, großer Terrasse und Schwimmbecken.
»Du brauchst auch wirklich nicht jeden Tag zu kochen. Das verspreche ich dir. Ganz in der Nähe gibt es ein entzückendes rustikales Restaurant. Ganz familiär.«
»Ich glaub’s dir ja, Henri. Aber bitte, versteh’ mich doch. Ich muss eine Weile allein sein.«
»Aha, Selbstfindungsphase«, spottete er.
»Mit Ironie erreichst du gar nichts bei mir. Das solltest du inzwischen wissen.«
»Tut mir leid. War nicht so gemeint. Ich bin nur wahnsinnig enttäuscht. So schön hatte ich mir’s vorgestellt: drei Wochen mit dir …«
»Vergiss es, Henri. Vielleicht ein anderes Mal.«
Er schwieg eine Weile verärgert. Dann sagte er: »Solltest du dir’s doch noch anders überlegen, ruf mich an. Mach’s gut, Yvonne.«
»Du auch, Henri«, erwiderte sie mit Bedauern in der Stimme. Im Grunde genommen tat er ihr leid. Aber seit wann war Mitleid ein Fundament für dauerhafte Liebe?
Kaum hatte sie aufgelegt, klingelte das Telefon wieder. Sie zögerte. Aber dann sagte sie sich, dass es nicht noch einmal Henri sein konnte. Sie nahm ab.
»Yvonne Berger«, sagte sie kühl.
»Ah, Mademoiselle Berger! Da habe ich aber Glück. Sie sind also nicht in Urlaub gefahren?«
»Professor Grédun? Was für eine Überraschung! Und Sie haben Paris auch nicht verlassen?«
»Nein. Noch nicht. Ich hatte noch einiges nachzuarbeiten – vom letzten Semester.«
»Ja, ich weiß. So lästige Aufgaben wie die Doktorarbeit von Yvonne Berger.«
»O nein! Das ist für mich ein reines Vergnügen. Sie sind sehr begabt. Aber deshalb rufe ich nicht an. Ich möchte Ihnen eine Aufgabe übertragen.«
»Mir? In den Semesterferien?«
»Ja. Dabei können Sie das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Was halten sie von Korsika?«
»Sehr viel. Da wollte ich immer schon einmal hin. Die alten Dolmen und Menhire …«
»Genau darum geht es. Ich bin gebeten worden, einen tüchtigen Archäologen zur Verfügung zu stellen. Da kann ich im Augenblick nur Sie empfehlen. Hätten Sie Lust?«
»Natürlich, Herr Professor. Wann solls denn losgehen?«
»Sobald Sie wollen. Nicht gerade heute. Wie Sie sicher wissen, halten die Korsen nicht viel von unserem Nationalfeiertag. Ich würde vorschlagen, dass Sie sich in Ruhe vorbereiten und vielleicht in drei Tagen nach Figari fliegen. Sie werden in den Ausgrabungsstätten bei Tizzano und Filitosa mit Professor Pucceddu zusammenarbeiten.«
»Aha. Kennen Sie den Herrn?«
»Ja. Wir haben zusammen studiert. Von Zeit zu Zeit tauschen wir Erfahrungen aus. Er ist ein bisschen kauzig, wenn ich mal so sagen darf.«
»Das macht mir nichts aus. Ich kann mich anpassen.«
»Das ist gut. Und noch etwas sollten Sie wissen: Ich habe einen Tipp vom Staatssicherheitsdienst bekommen. Man will, dass dem Professor ein bisschen auf die Finger gesehen wird. Es hat Ärger mit Separatistengruppen gegeben. Man hat den Verdacht, dass unersetzliche archäologische Schätze ins Ausland verscherbelt werden sollen, um den sogenannten Freiheitskampf der Korsen gegen Frankreich zu finanzieren.«
»Das gefällt mir aber gar nicht, Herr Professor.«
»Auf den ersten Blick sicher nicht«, erwiderte er besänftigend. »Aber denken Sie doch an die einmalige Gelegenheit. Welche Chancen für ihre Karriere tun sich dort auf!«
»Das mag wohl stimmen. Aber wenn ich zwischen die Fronten gerate …«
»Unsinn, Mademoiselle. Sie sollen nur ein bisschen die Augen offenhalten. Und ich verspreche Ihnen auch weitere Unterstützung. Sie werden sehen, dass alles ganz ungefährlich ist. Es wird Ihnen große Freude bereiten. Da bin ich ganz sicher.«
Yvonne sagte mit einigen Bedenken zu und legte nachdenklich auf. Morgen würde sie per Post genauere Anweisungen und Unterlagen bekommen. Auch das Flugticket für den übernächsten Tag würde dabei sein. Es gab also kein Zurück mehr.
Aber nun hatte sie einen noch besseren Grund, Henri abzusagen. Der Auftrag von ihrem Doktorvater war wichtiger als alles andere.
Sie wählte Henris Nummer und hatte Mühe, seine Freude zu dämpfen.
»Du hast es dir also doch überlegt?«, fragte er, anstatt sie zu Wort kommen zu lassen.
»Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, Henri. Aber ich habe eben ein Angebot bekommen, das ich nicht ausschlagen konnte.«
Sie berichtete ihm haargenau von dem Gespräch mit ihrem Professor, verschwieg aber ihre eigenen Bedenken.
»Bist du dir im Klaren darüber, dass du dich in Gefahr begibst?«, fragte er besorgt.
»Was sollte mir denn passieren?«, fragte sie angriffslustig. »Meinst du, der alte Professor Pucceddu könnte mir