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Rivalin für die Ewigkeit: Irrlicht 12 – Mystikroman
Gefährliche Liebe: Irrlicht 14 – Mystikroman
Die Frau ohne Gesicht: Irrlicht 11 – Mystikroman
eBook-Reihen22 Titel

Irrlicht

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Über diese Serie

Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle.

Auf einmal wurde sie von den beiden Männern gepackt. Sie wollte um Hilfe schreien, aber eine kräftige Hand hielt ihr den Mund zu. Sie wehrte sich mit Armen und Beinen, aber die Araber waren ­stärker.


Sie wurde in einen dunklen Flur gezerrt und eine enge, steile Treppe hinaufgestoßen. Blitzschnell hatte ihr einer der Männer ein Tuch um die Augen gebunden. Sie stolperte, wurde aber aufgefangen. Ein kühler Wind umwehte sie plötzlich. Wahrscheinlich hatte sie am Ende der Treppe eine Dachterrasse erreicht. Was hatten die Männer mit ihr vor? Wohin würde die Männer sie bringen? Sie hörte das Öffnen der Tür. Man schob sie vorwärts und löste ihre Augenbinde. Es war so finster in dem Raum, daß sie ohnehin nichts sehen konnte. Ihr Fuß stieß an eine Matratze, auf die sie erschöpft niedersank. Hinter ihr schloß sich die Tür. Das ist nun meine Hochzeitsreise…


Linda Moorton las den Brief aus den USA zum zweiten Mal. Da teilte ihr die New Yorker Kanzlei Down & Mitchel mit, daß ihre Mutter Betty Wallis gestorben sei, und sie empfand so gut wie nichts dabei. Wochenlang hatte sie geweint, nachdem die Mutter sie und ihren Vater verlassen hatte, um einen reichen Amerikaner zu heiraten. Aber eines Tages hatte sie die Erinnerung an die schöne blonde Frau aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Ein einziger Brief war noch gekommen, der wenig überzeugende Begründungen und Entschuldigungen enthielt.


Sie hatte sich noch enger ihrem Vater angeschlossen, und er hatte alles getan, um ihr über den Verlust hinwegzuhelfen, obgleich er selbst sehr darunter


litt.


John
SpracheDeutsch
HerausgeberBlattwerk Handel GmbH
Erscheinungsdatum12. Aug. 2014
Rivalin für die Ewigkeit: Irrlicht 12 – Mystikroman
Gefährliche Liebe: Irrlicht 14 – Mystikroman
Die Frau ohne Gesicht: Irrlicht 11 – Mystikroman

Titel in dieser Serie (22)

  • Die Frau ohne Gesicht: Irrlicht 11 – Mystikroman

    11

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Daphne Baker erwachte vom schrillen Läuten des Telefons. Schlaftrunken griff sie zum Hörer und meldete sich, doch dann war sie mit einem Schlag hellwach. »Was ist passiert, Laura?« fragte sie erschrocken, als sie die tränenerstickte Stimme ihrer älteren Schwester hörte. Mit der linken Hand schaltete sie die Nachttischlampe ein. »Du mußt mir helfen, Daphne.« Laura Hammond schluchzte. »Richard ist tot. Er wurde erstochen. Er…« »Erstochen?« Daphne hielt kurz den Atem an. »Ja.« Ihre Schwester holte tief Luft. »Es ist so schrecklich. Was soll ich nur tun? Ich…« Ihre Stimme brach. Erst nach einigen Sekunden gelang es ihr weiterzusprechen. »Es war die Maud Willis.

  • Rivalin für die Ewigkeit: Irrlicht 12 – Mystikroman

    12

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Vorhänge am offenen Fenster. Aus dem Park von Arlington House klang das vielstimmige Frühkonzert der Vögel. Verschlafen öffnete Maud die Lider und blinzelte in den anbrechenden Hochsommertag. Er versprach schön zu werden. Schon zeichneten die ersten Sonnenstrahlen ein helles Gitter auf das dunkle Parkett vor dem dicken Teppich. Rasch schlug sie die Decke zurück, sprang mit einem Satz aus ihrem Himmelbett und öffnete beide Fensterflügel. Wohlig dehnte sie ihren schlanken Körper und atmete tief die kühle Morgenluft ein. Im Osten leuchtete der Himmel zart rosa zwischen den Kronen der alten Bäume. Es war noch früh, kurz nach fünf. Im Haus schien alles zu schlafen. Nur vom Wirtschaftshof waren erste Geräusche zu hören: Das Klappern der Eimer mischte sich mit dem Wiehern der Pferde und den Rufen der Burschen, die mit ihrer Arbeit in den Ställen begannen. Dieser schöne Morgen war wie geschaffen für ein Bad unten im Fluß! Rasch schlüpfte die junge Frau aus ihrem Shorty, band die langen kastanienbraunen Locken mit einem Band zusammen und streifte das knappe Frotteekleid über. Barfuß verließ sie ihr Zimmer, horchte kurz auf Geräusche im Haus – aber alles war still – und lief die geschwungene Treppe hinunter in die Halle. Durch eine Seitentür verschwand sie in den Park und schlug quer über den Rasen den Weg hinunter zum Taunt River ein, der am Rande der Wiesen in Mäandern träge dem nahen Meer entgegen floß. Maud genoß das taufrische Gras unter ihren nackten Füßen und summte die Melodie einer alten schottischen Ballade, die mit der Erzählung vom grausamen Schicksal zweier Liebenden eigentlich nicht zu dem heiteren Morgen paßte. Aber diese Melodie verfolgte sie seit Tagen – sollte das eine Bedeutung haben? »Ach was«, sagte sie laut, »ich habe zwar auch kein Glück in der Liebe wie das Paar in dem Lied, aber darum möchte ich doch nicht sterben.« Abrupt unterbrach sie ihr Selbstgespräch und blieb am Rande des Parks stehen, um das friedliche Bild zu genießen, das der Fluß mit seinen zarten Nebelschwaden im Licht der aufgehenden Sonne bot.

  • Gefährliche Liebe: Irrlicht 14 – Mystikroman

    14

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Juliette stapfte in ihren Gummistiefeln durch den Regen. Es regnete seit dem frühen Morgen. Mit einem Nieselregen hatte es angefangen – jetzt goß es wie aus Kübeln. Auch der große Regenschirm konnte nicht all die Wassermassen abhalten. Gut, daß ich meinen schwar­zen Lackmantel angezogen habe, dachte Juliette, sonst wäre ich jetzt ziemlich durchnäßt. Sie sah auf ihre Uhr und beschleunigte das Tempo. Herr Carlsen würde sicher schon ungeduldig auf sie warten. Sie hatte ihm versprochen, die Mittagspause nicht über Gebühr auszudehnen, denn er mußte am Nachmittag einen wichtigen Termin wahrnehmen. Ansonsten nahm er es mit ihren Pausen nicht so genau; er war ein nachsichtiger Mensch, und außerdem mochte der ältere Buchhändler seine einzige Angestellte überaus gern. Als Juliette die Eingangstür zu ihrer Buchhandlung aufmachte, empfing sie eine wohlige Wärme. Und das vertraute Glöckchen schlug an. Sie lief schnell zu der gemütlichen Küche im hinteren Teil des Ladens, wo sie den Lackmantel auszog und die Gummistiefel gegen ein paar halbhohe Pumps tauschte. Ja, sie betrachtete die Buchhandlung als ihren Laden, obwohl er ja Herrn Carlsen gehörte. Sie arbeitete hier sehr gerne und betrachtete ihre Arbeitsstätte als ein zweites Zuhause. Die Buchhandlung befand sich in einem alten Flensburger Haus in der Einkaufsstraße. Nicht nur von außen erinnerte der Laden an längst vergangene Zeiten, auch im Inneren fühlte man sich augenblicklich in einer anderen Welt: Kein Zentimeter Wand war ohne ein massives Holzregal, überall standen, lagen oder stapelten sich Bücher. Sie waren nicht immer ordentlich eingereiht, doch das kunterbunte Durcheinander verlieh dem Raum einen lebendigen Charme. Und wenn sich ein Kunde für ein Buch interessierte, konnte er es sich damit auf einem altrosa Plüschsofa gemütlich machen. An der Decke hing ein Kronleuchter, und neben das Sofa hatte Herr Carlsen eine antike Stehlampe mit einem großen güldenen Schirm gestellt. Wer hier in den Laden kam, sollte von einer anheimelnden Atmo­sphäre eingehüllt werden.

  • Hilfe aus dem Jenseits: Irrlicht 9 – Mystikroman

    9

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Es war Sommer. Der achtzehnte in Colleens Leben. Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte auf die alten grauen Gebäude des Schulkomplexes hinunter. Leichtfüßig eilte das junge Mädchen durch den mit Bäumen bestandenen Park zum Wohngebäude der Oberstufe. Bis zum Abend gab es noch viel zu tun. Immerhin hatte sie sich vorgenommen, die schönste Geburtstagsparty ihres Jahrgangs auszurichten. Plötzlich wurde es dunkel. Colleen blieb erschrocken stehen. Erst jetzt wurde ihr auch bewußt, daß sie völlig alleine im Park zu sein schien. Wo waren die anderen? Hatte sie nicht eben noch ihre Stimmen gehört? Sie blickte zum Himmel. Schwarze Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben. Angst schnürte ihr Herz zusammen. Der Park verwandelte sich. Seine Bäume und Sträucher wirkten wie Gestalten aus dem Hades und schienen nur darauf zu warten, sich auf sie zu stürzen. Zwischen ihnen gab es dunkle tiefe Nischen, aus denen sie Hunderte von glühenden Augen anstarrten. Colleen wollte fliehen, aber ihre Füße bewegten sich bei jedem Schritt nur um Millimeter. Es war, als wollte die Erde sie in sich aufsaugen. Jedesmal, wenn sie einen Fuß hob, gab es ein schmatzendes Geräusch.

  • Wenn Geister Rache üben…: Irrlicht 17 – Mystikroman

    17

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. … gibt es für den Frevler kein Erbarmen! Silvia Pattern, vierundzwanzig Jahre jung, lebenslustig und normalerweise voller Schwung und Tatendrang, unterdrückte bereits etliche Male ein herzhaftes Gähnen. Sie beschloß, den Sender in ihrem Autoradio zu wechseln; bisher hatte sie mit halbem Ohr der ziemlich drögen Stimme eines so genannten »Experten für Liebes- und Ehefragen« zugehört. Der Mann tat so, als wüßte er tatsächlich für alle Probleme eine Lösung – etwas, das ihm Silvia nicht so ohne weiteres abnahm. »Vermutlich ist er selbst schon dreimal geschieden«, brummte sie unwillig, ehe sie dem »Lebensberater« mitten im Wort den Saft abdrehte und einen Sender suchte, der Rock und Popmusik brachte, während sie gleichzeitig aus dem Augenwinkel heraus den zwar wunderschönen, aber gleichzeitig geheimnisvoll, ja sogar ein wenig unheimlich anmutenden Wald links und rechts beobachtete. Sie konnte diesmal dem Gähnreflex nicht widerstehen, da sie vergangene Nacht sehr schlecht geschlafen hatte. Das war immer so, wenn sie am nächsten Tag »auf Tour« war. Obwohl sie ihren Job bereits seit zwei Jahren zur großen Zufriedenheit ihrer beiden Chefs in Düsseldorf erledigte und ihr die Arbeit Spaß machte, war sie in der Nacht davor jedes Mal schrecklich aufgeregt. Die Nervosität legte sich im Normalfall, sobald sie angelangt war und sich konkret auf die Suche begeben konnte. Aber noch war es nicht so weit. Das schlanke Mädchen mit den schulterlangen aschblonden Haaren, war, aus Aachen kommend, mit ihrem kleinen roten Peugeot auf die belgische Route Nationale gelangt und näherte sich einer Kreuzung. »Aha, da ist es ja«, murmelte sie zufrieden, als sie das Schild »St. Pierre sur Roc, 10 Kilometer« las. Sie bog nach rechts ab und drehte das Radio um eine Idee leiser.

  • Wo das Grauen herrscht…: Irrlicht 31 – Mystikroman

    31

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Während ihres Fluges nach London und der Wartezeit, bis sie den Anschlußflieger zum Weiterflug nach Cardiff in Wales besteigen konnte, hatte Sabrina, Baronesse von Rottenstein, genügend Muße, um sich die letzten Tage und Stunden durch den Kopf gehen zu lassen. Die 23jährige Kunststudentin mit dem Berufswunsch Malerin und Bildhauerin, war von ihren Eltern quasi abkommandiert worden, um ihren Vetter in Wales, den 30 Jahre alten Sir Michael Carmarthen, dreizehnter Earl of Milford-Pembroke, aufzusuchen, der völlig überraschend seine Ehefrau und die Mutter seiner beiden Kinder verloren hatte. Der walisische Edelmann war ein ziemlich weit entfernter Verwandter ihrer Mutter, der Baronin Mary-Anne von Rottenstein-Flowery, die sich just zu diesem Zeitpunkt zu ihrem Leidwesen einer längst überfälligen Operation zu unterziehen hatte. »Warum kann Felix nicht fliegen?« hatte Nathalie wissen wollen und dabei ihren feixenden Zwillingsbruder angesehen, aber die Mutter hatte abgewinkt. »Quatsch«, hatte die elegante 46jährige Grande Dame, die eine wichtige Rolle in der High Society der bayrischen Landeshauptstadt spielte, salopp gemeint. »Nur eine Frau kann Cousin Michael jetzt Trost spenden, und du wirst mich würdig vertreten.« Auch bei ihrem Vater, Baron Hubert von Rottenstein, dem 55 Jahre alten Betreiber eines exklusiven Geldinstituts, der »Rottenstein-Flowery-Private Bank« in München – einem der ganz wenigen Bankhäuser, die sich noch in Privathand befanden – hatte sie auf Granit gebissen. »Wie stellst du dir das vor, Sabrina? Ich muß dringend geschäftlich nach New York fliegen und von da aus nach Hongkong und Singapur.« So hatte sich Sabrina eben »geopfert«. Im geheimen argwöhnte sie, daß es ihren Eltern ganz recht war, sie eine Weile von München fernzuhalten. Es war ihr nicht verborgen geblieben, wie wenig erfreut diese waren, daß sie so »unpassenden« Umgang pflegte. Wolf Hausmann, ihr Freund seit zwei Jahren, war in ihren Augen ein junger Habenichts, ein ewiger Student dazu, der sich für vieles schnell begeisterte und nichts zu Ende brachte. Er war intelligent, besaß aber keinerlei Ehrgeiz, und Herr von Rottenstein verspürte keine Lust, mit seinem sauer verdienten Geld diesen Luftikus irgendwann einmal durchzufüttern. Der so überraschend verwitwete Graf aus Wales war immens reich – seine Familie hatte ihr Vermögen unter anderem durch die Ausbeutung von Kohlebergwerken gemacht – und sah aus wie eine Mischung von jungem Richard Burton und Sean Connery – wobei letzterer allerdings ein Schotte war. Sabrina traute ihrer Mutter ohne weiteres zu, daß diese sich bereits eine Ehe zwischen ihrer Tochter und Sir Michael ausmalte – ihre Verwandtschaft bestand sozusagen nur um hundert Ecken herum und bildete daher kein Hindernis.

  • Wenn das Glück dem Tod begegnet…: Irrlicht 22 – Mystikroman

    22

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Das erste Tageslicht fiel durch die Ritzen der Jalousie und zeichnete ein Muster zarter Linien auf das dunkle Parkett. Trotz der Morgenkühle, die mit einem sanften Luftzug die hellen Vorhänge bauschte, war es ungewöhnlich warm im Schlafzimmer, so daß Katharina im Laufe der Nacht die leichte Sommerdecke weggeschoben hatte. Unruhig warf sie sich hin und her – wie so oft in den frühen Morgenstunden – wimmerte und murmelte schwer verständliche Worte, die manchmal klangen wie »nein, nein, non, bitte nicht – laßt mich…« Philipp, an ihrer Seite in dem breiten Grandlit, lag schon seit längerem wach und schaute nachdenklich, die Arme unter dem Kopf verschränkt, an die Decke. Was beschäftigte Katharina in ihren Träumen so sehr, daß sie in letzter Zeit unruhig schlief und diffuse Unterhaltungen zu führen schien? Dazu noch teilweise in Französisch, wie er an manchen Wörtern festgestellt hatte. Aber immer, wenn er sie später danach fragte, schaute sie ihn mit ihren großen violetten Augen verwundert an und konnte sich angeblich an nichts erinnern. An diesem Morgen war es anders. Gegen acht Uhr machte sie sich am Herd zu schaffen – Philipp liebte ein komplettes englisches Frühstück über alles – während er rasch die Schlagzeilen der Morgenpresse überflog. Schließlich stellte sie den Kaffee auf den Tisch, schob ihm einen Teller mit Spiegeleiern auf Schinken zu und setzte sich. »Gibt es etwas Neues in der Welt?« wollte sie wissen und schnitt ein krosses Vollkornbrötchen auf. Der junge Mann legte die Zeitung auf den leeren Stuhl und schenkte beiden Kaffee ein, »nein, nur das Übliche, Kämpfe im Nahen Osten, Überschwemmungen in Indien, die Bundeskanzlerin auf Reisen.« Er stellte die Kanne zurück auf das Stövchen und meinte: »Aber eins interessiert mich viel mehr als alle Neuigkeiten der Welt. Erinnerst du dich auch heute nicht an deine Träume?« Erstaunt sah Katharina den Freund an, »habe ich wieder im Schlaf gesprochen?« »Nicht nur das – in letzter Zeit bist du so unruhig, wirfst dich herum, klagst, jammerst und murmelst unzusammenhängende Worte – manchmal sogar in Französisch«, erklärte er und nahm sich eine Scheibe frischen Toast. »Es scheinen Alpträume zu sein, und ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß du nach dem Aufwachen nichts mehr von deinen Erlebnissen weißt.« Nachdenklich strich die junge Frau eine ihrer langen goldblonden Locken zurück.

  • Tod in Blackhole Forest: Irrlicht 20 – Mystikroman

    20

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle.

  • Vom Teufel besessen: Irrlicht 32 – Mystikroman

    32

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. »Josephine!«, rief ich. »Josephine, was ist geschehen?« Ich wünschte, ich hätte den Kerzenleuchter noch bei mir gehabt. Aber das Mondlicht war hell genug, um sehen zu können, dass ein Stück ihres Nachthemdes eingeklemmt war, und zwar in der Mauer zwischen den Quadersteinen. Wie war das möglich? Die grünen Augen funkelten mich wie gehetzt an. Die Frau stammelte zusammenhanglose Worte. Ihrem wirren Gerede konnte ich nichts entnehmen. Ich kniete mich neben sie nieder. »Josephine, komm zu dir. Ich bin ja bei dir. Bitte, Josephine«, flehte ich. »Was ist geschehen? Weshalb bist du hier oben? So sprich doch!« Ich schüttelte sie leicht. Tatsächlich reagierte sie, ihr Blick wurde klarer, aber das geisterhafte Licht des Mondes, das nun voll durch das Fenster fiel, ließ ihr Gesicht aschgrau erscheinen. »Jemand … war bei mir im Zimmer.

  • Im Alptraum gefangen!: Irrlicht 29 – Mystikroman

    29

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Wie von Furien gehetzt rannte ich die eisernen Stufen empor. Meine rechte Hand umklammerte das Geländer und zog mich, einem inneren Zwang folgend, immer weiter nach oben. Etwas verfolgte mich. Oder verfolgte mich… jemand? Ich wagte es nicht, mich umzublicken, wußte aber, daß man mir dicht auf den Fersen war. Mein Atem ging rasselnd, doch ich hetzte die Metallstufen weiter nach oben. Immer wieder wischten mir tiefhängende Spinnweben durch das erhitzte Gesicht. Angewidert duckte ich mich. Von meiner Umgebung konnte ich so gut wie nichts erkennen. Die einzigen Lichtquellen waren die winzigen Fenster im Mauerwerk, die mich an die Schießscharten einer alten Festung erinnerten. Befand ich mich in einer mittelalterlichen Festung? Ich hatte keine Ahnung, wo ich war und wie ich hierher gelangt war. Immer wieder passierte ich eines dieser kleinen Fenster, durch die das fahle Mondlicht ins Innere des alten Gebäudes drang und die Szenerie noch bizarrer, noch unwirklicher erscheinen ließ. Auch zwischen Mauerwerk und den hölzernen Fensterrahmen hingen dicke Spinnweben und lag eine zentimeterdicke Staubschicht auf dem Sims. Weiter, schrie alles in mir. Mein Herz schien in meiner Brust zu explodieren, und auf der Stirn stand mir der kalte Schweiß. Meine Hand umklammerte das ebenfalls eiserne Geländer, als wolle sie den sicheren Halt niemals aufgeben. Weiß traten die Knöchel unter der Haut hervor. Ich atmete tief durch und stürmte weiter, die nicht enden wollenden Stufen hinauf. Meine nackten Füße erzeugten auf den Treppen ein rhythmisches platsch, platsch.

  • Gefahren einer Schatzsuche: Irrlicht 47 – Mystikroman

    47

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Der Mann war nur noch einen Schritt von Julia entfernt. Sie stieß mit dem Rücken an einen Baumstamm und konnte nicht weiter zurückweichen. Der kräftige, wutentbrannte Mann stand in Furcht einflößender Haltung vor ihr. Er legte seine riesigen Hände um ihren Hals. Julia versuchte, sich seiner Umklammerung zu entziehen. Sie wand sich verzweifelt in seinen grausamen Händen. »Uff, endlich geschafft!« Julia ließ sich stöhnend in den Sessel fallen. Ihr verletzter Knöchel schmerzte noch immer. Außerdem war sie ganz erledigt von der Hitze und der schlechten Luft, die im Auto geherrscht hatten. »Zum Glück ist das Bein wenigstens nicht gebrochen«, sagte Sandra nun schon zum dritten Mal. Sie holte einen Hocker und legte vorsichtig das verletzte Bein ihrer Freundin darauf. Tröstend mischte sich jetzt auch Christine ein: »Der Arzt meint, in ein paar Tagen kannst du wieder laufen. Jetzt schonst du dich eben ein wenig, dann wird es schon wieder gehen. Wir ändern unser Programm einfach und faulenzen während der nächsten Tage.« »Warum musste ich mich auch so blöd anstellen?«, ärgerte sich Julia über sich selbst. »Damit verpatze ich uns den ganzen Urlaub.« Sie hätte am liebsten geweint.

  • Wenn du willenlos bist: Irrlicht 43 – Mystikroman

    43

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. »Gib mir das Testament, das du heute geschrieben hast«, befahl Mabel, heiser vor Erregung. Candida starrte sie blicklos an. Dann ging sie mit schweren Schritten auf den Schreibsekretär zu, öffnete die Schublade, nahm einen versiegelten Umschlag heraus und reichte ihn Mabel. Von Grauen geschüttelt, schloss Mabel die Augen. Sie tut alles, was ich sage, durchzuckte es sie. Sie gehorcht jedem ­Befehl, völlig willenlos. Der Mann besitzt ein Mittel, das ihn befähigt, andere Menschen in willenlose Geschöpfe zu verwandeln. Der Himmel war von dieser klaren durchsichtigen Bläue, wie man ihn selten auf der Hebride erlebt. Der leichte Seewind fächelte Candida Ashleys ti­zianrotes Haar, das ihr in reichen Wellen bis auf die Schultern fiel. Voll gespannter Erwartung stand sie auf dem einzigen Turm ihrer altertümlichen Burg und blickte aufs Meer hinaus. Die Sonne blendete so stark, dass sie die Augen mit der Hand abschirmen musste. Endlich tauchte am Horizont der schattenhafte Umriss des Fährschiffs auf. Durch die Entfernung wirkte es winzig wie ein Spielzeugschiff. Es würde noch eine Weile dauern, bis es den Landungssteg der Hebride erreichte. Candida lächelte. Wie freute sie sich darauf, ihre Schwester Jennifer kennenzulernen. Ob sie ihr ähnlich sah? Würden sie sich auch verstehen? Praktisch waren sie ja Fremde, denn Jennifer hatte bis jetzt in Kolumbien gelebt.

  • Zum Schweigen verurteilt: Irrlicht 34 – Mystikroman

    34

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. »Wo bist du?« fragte Cathérine traurig. Was dann geschah, verzauberte sie. Leises Geigenspiel weckte in ihr eine große Sehnsucht. Keiner ihrer Gedanken galt Jean-Baptiste, den sie doch so leidenschaftlich geliebt hatte. Sie konnte nur noch an Georges Dalton denken, dessen Fotografie auf ihrem Nachttisch am Wasserkrug lehnte und dessen Grab sie magnetisch anzog. Das Geigenspiel wurde leiser, ein süßer Duft umgab sie, der Duft von Rosen, der sie nach und nach betäubte. Reglos saß die Frau da und beobachtete gespannt die Spinne, die eifrig ihr Netz wob. Es wurde größer und größer, doch plötzlich hielt sie in ihrer Arbeit inne, glich einem auf der Lauer liegenden Raubtier. Die Fliege umflog laut summend das feingesponnene Gebilde. Cathérine de Flaubert hielt unwillkürlich den Atem an. »Sei nicht so dumm, flieg weg«, flüsterte sie. »Jetzt kann ich dir nicht mehr helfen«, fügte sie hinzu und spürte ein Brennen unter ihren Lidern, denn die Fliege zappelte bereits im Netz, dem Tod preisgegeben. Gefangen wie sie. Dem Tod preisgegeben? Nein, das nicht. Aber sie wäre lieber tot, als weiterleben zu müssen. Der Tod wäre eine Erlösung.

  • Das Wiegenlied von Samarcan: Irrlicht 56 – Mystikroman

    56

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Die Nacht war eisig kalt. Es schneite nicht mehr. Der Mond stand am Himmel. Sein bleiches Licht fiel in den weißen Turmgarten und auf eine gespenstische Gestalt. Zwischen den Schneehauben der Kugelbäume tanzte die bretonische Brautpuppe ihren gespenstischen Hochzeitstanz. Diesmal trug sie das Rubingewand, das in dem weißen Garten so rot schimmerte wie Blut. Panik packte Graf Philippe. Die Geisterpuppe jagte ihn über einen schmalen Saumpfad am Rande des Abgrunds. Weiß schimmerten die Klippen im Mondlicht, und tief unten rauschte die See. Die Puppen von Schloß Samarcan hatten sich aus ihren gläsernen Vitrinen befreit und tanzten im Mondschatten der Dolmen einen bretonischen Hochzeitstanz nach den geisterhaften Klängen einer Harfe, die ein Wiegenlied spielte. Die Puppe trug ein weißes Hochzeitskleid und eine Brautkrone in ihrem blonden Lockenhaar. Ihr Lächeln war maskenhaft starr, und in ihren grünen Augen glitzerte der Wahnsinn. Sie streckte die Hände nach Graf Philippe aus und zog ihn an sich. Er wehrte sich verzweifelt gegen ihre Umarmung. Sie krallte sich an ihm fest. Vergebens versuchte er, sie abzuschütteln. Sie war stärker als er. Auf dem Gipfel der Klippe kämpften sie einen grausamen Kampf. Er keuchte, stöhnte, spürte, wie seine Kräfte erlahmten. Als er strauchelte und den Boden unter den Füßen verlor, riß er sie mit sich in die tödliche Tiefe.

  • Drohung der Geister: Irrlicht 37 – Mystikroman

    37

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. »Du bist ja schon zurück«, wunderte sich Aliza McAlly, als ihr Mann Peter in die Küche trat, nachdem er den Trecker im Hof abgestellt hatte. »Gab es Probleme mit der Wiese unten am Fluß?« Er schüttelte den Kopf und wusch sich die Hände an der Spüle. »Nein – aber Neuigkeiten. Ich habe Robert Bruce am Firth getroffen. Stell' dir vor, was er mir erzählt hat: Alan McMoray ist wieder da. Ganz überraschend zurück aus den USA, ohne Ankündigung. Gestern abend stand er plötzlich im Haus, sagte Robert.« »Was ist daran so verwunderlich«, meinte Aliza und schob einen Topf mit Kartoffeln auf den Herd, »Moray-House ist sein Besitz, sein Erbe – man kann sich höchstens wundern, daß er so lange fort war und die Verwaltung Robert überlassen hat. Bleibt er nun hier?« wollte sie wissen und trat in die Tür, um nach den Kindern auf dem Hof zu schauen. »Das Wichtigste habe ich dir noch gar nicht erzählt«, Peter trocknete sich die Hände ab, »Robert sagt, Alan will Moray-House mit seinen gesamten Ländereien so rasch wie möglich verkaufen.« »Nein«, Aliza starrte ihren Mann an, »sag', daß das nicht wahr ist! Das Erbe seiner Väter, das Land, auf dem seit Jahrhunderten der McMoray-Clan lebte – das kann er doch nicht tun! Und was wird aus uns? Was macht er mit den Pächtern?«

  • … und er kehrte nicht zurück: Irrlicht 53 – Mystikroman

    53

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Unschlüssig stand die Studentin da, den Blick zur Decke gerichtet. Sie hoffte, daß sich das Knarren nicht wiederholte, aber es kam doch dazu. Glynis schluckte aufgeregt. Hagelkörner schienen auf ihre Wirbelsäule zu rieseln. Langsam setzte sie sich in Bewegung, schritt den düsteren Gang entlang und blieb vor der Treppe stehen, die zum Speicher hinaufführte. Ihre Finger krampften sich um den Handlauf. Tu's nicht! warnte sie eine Stimme. Geh da nicht hinauf! Es ist gefährlich! Doch sie setzte wie in Trance ihren Fuß auf die erste Stufe… zweite Stufe… dritte Stufe… Gespannt sah sie auf die geschlossene Holztür am Ende der Treppe. Was würde sie sehen, wenn sie die Tür öffnete? Welche Gefahr lauerte auf sie? »Tot?« fragte Glynis Windom entsetzt. Der Arzt, ein weißhaariger Mann mit randloser Brillle und trüben Augen, nickte bedauernd. »Aber… aber wieso denn?« stammelte Glynis und fuhr sich mit zitternden Fingern durch das sandfarbene Haar. Ihre dunklen Samtaugen schwammen in Tränen. »Wie ist so etwas möglich, Dr.

  • Opfer der Vergangenheit: Irrlicht 64 – Mystikroman

    64

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Der Mann sah sich noch einmal in dem fensterlosen Raum um, dann zog er leise die Tür zu, drehte den Schlüssel herum und zog ihn ab. Er schob die Bücherwand vor die Tür. Er war sicher gewesen, das alles schneller hinter sich bringen zu können. Er schien sich getäuscht zu haben. Wie viele Morde würden noch geschehen müssen, um endlich das erreicht zu haben, was er erreichen wollte. Er hatte die Leute für ängstlicher gehalten. Aufseufzend sank der Mann in einen Sessel, griff nach dem Glas Whisky und leerte es in einem Zug. Eine Wolke schob sich vor den Mond, ein Windstoß fegte über die Sträucher, die den schmalen Pfad säumten. Der Mann taumelte von einer Seite auf die andere. Ja, er war betrunken. Aber nicht nur das machte seine Schritte unsicher, sondern auch panische Angst trieb ihn voran. Wie hatte es nur passieren können, daß er nicht aufgepaßt hatte und Mitternacht längst vorüber war? Ein neuer Tag hatte begonnen, der 13. Juli. Warum war er nicht früher aufgebrochen? Warum hatte er weiter trinken müssen? Nun war es zu spät. Der Mann blieb plötzlich stehen, lauschte und lachte dann. Es war ein gequältes Lachen, das seine Furcht überspielen sollte. Warum sollte ausgerechnet er heute an der Reihe sein?

  • Das Monster aus der Tiefe…: Irrlicht 60 – Mystikroman

    60

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. »Ich träume«, murmelte der Bauer. »Es kann nur ein böser Traum sein.« Und dann sah er den »Felsbrocken«. Beinahe wäre ihm die Lampe aus der Hand gefallen. Ein unterdrückter Schrei kam über seine Lippen. Gleichzeitig wehte ihm eine neue Wolke des furchtbaren Gestanks ins Gesicht. Ähnlich roch es im Lastwagen des Abdeckers. McLaughley ließ den Gedanken an Viehdiebe endgültig fallen. Das »Ding«, was da in Sichtweite vor ihm aufragte, war etwas ganz anderes. Es glänzte schwarz, und die Streifen auf dem Fell der Kühe waren Schnüre oder Tentakel, die zu dem stinkenden Berg gehörten. Avon St. Claire hörte das Stöhnen bis zu den Rosenbeeten. Dumpf und abgehackt drangen die Laute an ihre Ohren, und sie richtete sich ein wenig auf und ließ die Hacke sinken, mit der sie den Boden zwischen den Büschen lockerte. Die roten, gelben und weißen Blüten verströmten einen bezaubernden Duft. »Mary!« rief sie über den Innenhof in Richtung des offenen Küchenfensters. »Rufen Sie bitte Littleton. Er soll nachsehen, was los ist.«

  • Die Geisterstimmen: Irrlicht 68 – Mystikroman

    68

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Fröstelnd rieb sich Alice mit den Händen über die Schultern. Sie fühlte sich plötzlich unwohl in ihrer Haut und sehnte sich nach Dannys Nähe. Da vernahm sie hinter sich tappende Schritte. Erschrocken wirbelte sie herum – und erstarrte. Eine schlaksige nachtschwarze Gestalt huschte durch die Eingangshalle und verschmolz im nächsten Moment mit einem Schatten. Alice glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Hatte sie da eben nicht eine der skurillen Koboldgestalten gesehen, die die Säulen und das Treppengeländer zierten? Sie taumelte rückwärts in das Empfangszimmer. Dabei stolperte sie über den Saum ihres Morgenmantels und schlug der Länge nach hin. Im selben Moment schwanden ihr die Sinne. Das letzte, was sie sah, war ein häßliches, verzerrtes Gnomengesicht mit rotglühenden Augen, die sie höhnisch anstarrten. Sie vernahm ein irres, gackerndes Gekicher. Dann wurde alles schwarz vor ihren Augen… »Möchtest du lieber im Auto sitzen bleiben?« fragte Danny fürsorglich. Er sah Alice mit seinen hellbraunen Augen von oben bis unten verliebt an. Dann verharrte sein Blick auf Alices gewölbten Bauch, der sich deutlich unter dem Kleid abzeichnete. In Dannys Augen spiegelte sich der wolkenverhangene graue Himmel, der seine Pupillen ein wenig trüber erscheinen ließ und ihnen das lebensfrohe Leuchten nahm, das Alice so sehr liebte. Regen klatschte gegen die Windschutzscheibe und prasselte heftig aufs Autodach. Jetzt, da Danny den Motor ausgeschaltet hatte, konnte Alice die Regentropfen deutlich hören. Er hämmerte hektisch auf das Blech, als handelte es sich um unzählige kleine Kobolde, die anklopften und unbedingt hereingelassen werden wollten, weil sie sich draußen in dem schummerigen Zwielicht

  • Das mörderische Schachspiel: Irrlicht 67 – Mystikroman

    67

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Angestrengt spähte die junge Frau in die Dunkelheit. Langsam gewöhnten sich ihre Augen daran, und sie konnte die Umrisse der Möbel erkennen. Die Jalousie vor dem Fenster war nicht völlig geschlossen, ein schmaler Lichtstreifen fiel ins Schlafzimmer, direkt auf die Tür, die sich in diesem Augenblick öffnete. Zwei dunkle Gestalten, die ihr riesengroß erschienen, schlichen in den Raum. Es ist ein Alptraum, Melissa, nur ein Alptraum! versuchte sie sich einzureden. Wach auf, du träumst! Wach auf! Warum konnte sie sich nicht bewegen? Warum lag sie wie festgenagelt im Bett? Sie wollte schreien, aber kein Laut kam über ihre Lippen. Wach auf! befahl sie sich wieder. Wach auf! Und dann wußte sie plötzlich, daß es keineswegs ein Alptraum war. Sie war nicht mehr allein in ihrem Schlafzimmer. Zwei Männer traten an ihr Bett... Melissa Clarke betrat das imposante Foyer des London-Hall-Hotels. Kurz schaute sie sich um, dann steuerte sie auf die Rezeption zu und nannte ihren Namen. »Ich bin mit Mister Michel Adams verabredet«, sagte sie zum Portier. »Er erwartet mich um sechzehn Uhr.« »Einen Moment bitte.« Der Portier griff nach dem Telefonhörer und wählte. »Sie möchten bitte nach oben kommen, Miß Clarke«, wandte er sich an die junge Frau, nachdem er mit dem Sekretär von Michel Adams gesprochen hatte. Er nannte ihr Stockwerk und die Nummer der Suite. Melissa ging zum Aufzug. Sie versuchte sich einzureden, daß dies ein völlig normaler Auftrag war. Immerhin hatte sie es gelernt, wichtige Persönlichkeiten zu interviewen, und im Grunde genommen war nichts dabei. Bisher hatte es ihr immer

  • Hochzeitsreise in die Hölle: Irrlicht 72 – Mystikroman

    72

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Auf einmal wurde sie von den beiden Männern gepackt. Sie wollte um Hilfe schreien, aber eine kräftige Hand hielt ihr den Mund zu. Sie wehrte sich mit Armen und Beinen, aber die Araber waren ­stärker. Sie wurde in einen dunklen Flur gezerrt und eine enge, steile Treppe hinaufgestoßen. Blitzschnell hatte ihr einer der Männer ein Tuch um die Augen gebunden. Sie stolperte, wurde aber aufgefangen. Ein kühler Wind umwehte sie plötzlich. Wahrscheinlich hatte sie am Ende der Treppe eine Dachterrasse erreicht. Was hatten die Männer mit ihr vor? Wohin würde die Männer sie bringen? Sie hörte das Öffnen der Tür. Man schob sie vorwärts und löste ihre Augenbinde. Es war so finster in dem Raum, daß sie ohnehin nichts sehen konnte. Ihr Fuß stieß an eine Matratze, auf die sie erschöpft niedersank. Hinter ihr schloß sich die Tür. Das ist nun meine Hochzeitsreise… Linda Moorton las den Brief aus den USA zum zweiten Mal. Da teilte ihr die New Yorker Kanzlei Down & Mitchel mit, daß ihre Mutter Betty Wallis gestorben sei, und sie empfand so gut wie nichts dabei. Wochenlang hatte sie geweint, nachdem die Mutter sie und ihren Vater verlassen hatte, um einen reichen Amerikaner zu heiraten. Aber eines Tages hatte sie die Erinnerung an die schöne blonde Frau aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Ein einziger Brief war noch gekommen, der wenig überzeugende Begründungen und Entschuldigungen enthielt. Sie hatte sich noch enger ihrem Vater angeschlossen, und er hatte alles getan, um ihr über den Verlust hinwegzuhelfen, obgleich er selbst sehr darunter litt. John

  • Blutiger Spuk im Brautgemach: Irrlicht 69 – Mystikroman

    69

    Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Rose Temple träumte einen seltsamen Traum. Sie befand sich in einem schwach erleuchteten Schlafgemach mit dunkler Holztäfelung und einem prunkvollen Himmelbett. Am Fenster lehnte eine junge Braut, die Rose winkte, ihr zu folgen. Draußen war es kalt und mondhell. Sie kamen durch eine Allee in einen verschneiten Park. Die steinerne Figur eines Edelmanns im Jagdkleid hob langsam das Gewehr und schoß auf die Braut. Blut quoll rot in den Schnee. Der Jäger legte wieder an, zielte auf Rose. Sie wollte fliehen und konnte es nicht. Ein Schuß peitschte durch die Stille. Mit einem Angstschrei wachte Rose auf. Was sie geträumt hatte, wußte sie nicht mehr, aber sie nahm ein unheimliches Bangen mit in den Tag hinüber. Am selben Tag klingelte kurz vor dem Lunch bei Kinleys das Telefon. Rose, die Tante Thea in der Küche bei der Zubereitung der Pasteten half, hoffte so sehr, daß es Mrs. Brown war, die anrief! Selbst in einer Küchenschürze sah Rose liebreizend aus. Sie war eine schlanke junge Frau von fünf­undzwanzig Jahren, hatte einen braunen Pagenkopf, braune Augen und eine angenehme, warme Stimme. Ihr Wesen war frisch und heiter, obwohl sie in ihrer augenblicklichen Situation wahrlich allen Grund gehabt hätte, den Kopf hängen zu lassen. »Nimmst du ab, Kind?« Tante Thea kämpfte mit dem Pastetenteig. »Vielleicht ist es ja Mrs. ­Brown!« Mrs. Brown besaß eine Stellenvermittlung und hatte Rose versprochen anzurufen, falls die Duchess von Bramwell sich melden sollte. Rose war arbeitslos, seit das Astro-College in Cornwall ein renommiertes privates Institut für Sternenkunde, aus finanziellen Gründen aufgelöst worden war. Sie

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