Dr. Laurin 122 – Arztroman: Mit dem richtigen Mann auf Reisen?
()
Über dieses E-Book
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Felicia Rosen, der Name passte zu der aparten jungen Frau, die jetzt Dr. Laurin gegenübersaß und ihn mit so strahlenden Augen ansah, dass man gewiss nicht annehmen konnte, sie sei krank. Sie war auch nur gekommen, um sich von ihm zu verabschieden, da sie für wenigstens drei Monate auf Reisen gehen wollte.
»Können Sie sich vorstellen, wie ich mich freue, Dr. Laurin? Sumatra, Java, Borneo, Celebes und dann all die wundervollen Bauwerke … Das alles kann ich mit Bernd erleben. Auf Bali wollen wir heiraten, und als Frau Wilkens komme ich zurück.«
»Sie werden dann viel zu erzählen haben«, sagte Dr. Laurin.
Wie schön, dass sie sich noch so freuen kann, dass sie ihr Glück genießen kann, dachte der Arzt. Vor einem halben Jahr hatte sie ihm viele Sorgen bereitet, als er einen Gebärmuttertumor bei ihr diagnostizieren musste, der sich dann aber glücklicherweise als gutartig erwiesen hatte.
Es ging Leon Laurin immer nahe, wenn er eine Patientin in bedrohlicher Gefahr wusste, besonders aber dann, wenn sie noch so jung war und das Leben vor sich hatte.
Felicia war eine junge Frau, die viele Pläne hatte und sie verwirklichen wollte. Und sie hatte in Bernd Wilkens den richtigen Partner gefunden, der seine Lebensaufgabe darin sah, Expeditionen zu unternehmen, die Natur und die Tierwelt zu erforschen. Er hatte schon herrliche Filme gemacht, durch die Felicia auf ihn aufmerksam geworden war. Als sie ihn dann persönlich kennenlernte, war es um sie geschehen gewesen. Und da sie die Operation gut überstanden hatte, war ihr Tatendrang nicht mehr zu
Mehr von Patricia Vandenberg lesen
Dr. Norden – Retro Edition
Ähnlich wie Dr. Laurin 122 – Arztroman
Titel in dieser Serie (100)
Dr. Laurin 21 – Arztroman: Die unschuldige schuldige Patientin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 11 – Arztroman: So süß kann Rache schmecken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 6 – Arztroman: Jung verheiratet – aber nicht glücklich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 1 – Arztroman: Alle Herzen schlagen für Leon Laurin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 8 – Arztroman: Einmal wollte ich mich von dir trennen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 9 – Arztroman: Tapferes kleines Waisenkind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 25 – Arztroman: Ich habe zu lange geschwiegen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 23 – Arztroman: Eine schöne – eine grausame Frau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 5 – Arztroman: Schönheitschirurg Prof. Dr. Murmann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 10 – Arztroman: Nie gebe ich meinen Namen preis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 17 – Arztroman: Verzweiflung ist nicht nur ein Wort Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 7 – Arztroman: Rettet meine Frau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 19 – Arztroman: Das Leben darf nicht vorbei sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchutzengel Dr. Antonia Kayser: Dr. Laurin 2 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 12 – Arztroman: Der Unfall – Bewährung für die Kayser-Klinik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 20 – Arztroman: Nachtschwester Barbara hatte Dienst… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 44 – Arztroman: Leonores bittere Entscheidung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 14 – Arztroman: Eine Lüge ließ sie verzweifeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 13 – Arztroman: Laura ist schwanger – und wird erpresst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 16 – Arztroman: Tina – wer hat dir das angetan? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 4 – Arztroman: Zufall? Es war Schicksal! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 34 – Arztroman: Die Patientin mit den tizianroten Haaren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 15 – Arztroman: Ein Betrüger im Spiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 30 – Arztroman: Eine Ehe voller Zweifel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 47 – Arztroman: Warum hat Mutti das getan? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 31 – Arztroman: Alarmstufe eins in der Prof.-Kayser-Klinik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 3 – Arztroman: Er war sich keiner Schuld bewußt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 22 – Arztroman: Was vor zwanzig Jahren geschah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 18 – Arztroman: Freude auf der Entbindungsstation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Laurin 27 – Arztroman: Das verdanke ich nur Dr. Laurin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Kummer in seinem Herzen: Kurfürstenklinik 93 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Norden Bestseller 128 – Arztroman: Jessicas Weg ins Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum Sterben verurteilt?: Kurfürstenklinik 70 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schöne und der Abenteurer: Der kleine Fürst 134 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFischland-Verblendung: Küsten Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau von Leid gezeichnet: Dr. Norden Aktuell 15 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der Fahrt nach St. Tropez ...: Kurfürstenklinik 89 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJessicas Weg ins Glück: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 28 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1803 – Familienroman: Eine schwierige Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum Sterben verurteilt?: Notarzt Dr. Winter 71 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Norden Bestseller 35 – Arztroman: Eine Frau von Leid gezeichnet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe kann so schwierig sein: Der kleine Fürst 146 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Meer von Liebe: Familie Dr. Norden 786 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJunges Glück auf Zeit: Dr. Norden Bestseller 372 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin schwerer Weg für Angelina: Dr. Norden Bestseller 317 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls das Glück vollkommen schien: Notarzt Dr. Winter 58 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls das Glück vollkommen schien: Kurfürstenklinik 57 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Norden Bestseller 124 – Arztroman: Es darf nicht zu spät sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu bist der Papa, Johannes: Der kleine Fürst 277 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs darf nicht zu spät sein: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 24 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau von Leid gezeichnet: Dr. Norden – Die Anfänge 19 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAber ich liebe dich doch!: Chefarzt Dr. Norden 1198 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Norden Bestseller 290 – Arztroman: Das Rätsel um Antonia Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo bist du, Adriana?: Der kleine Fürst 304 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLass uns gemeinsam vergessen: Dr. Norden Bestseller 253 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Angst vor der Wahrheit: Dr. Norden Gold 19 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlück in Kinderaugen: Mami Bestseller 12 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreiben ist wie leben - nur schöner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErkenne die Wahrheit, Christina: Dr. Norden – Die Anfänge 8 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngelika lüftet ein Geheimnis: Der kleine Fürst 172 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Schneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Walter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Struwwelpeter - ungekürzte Fassung: Der Kinderbuch Klassiker zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Italienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich Heine: Gesammelte Werke: Anhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welle: In Einfacher Sprache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerkules: Neu überarbeitet sowie mit einem neuen Prolog und einem Glossar versehen von Friedrich Stephan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJugend ohne Gott: - mit Leitfaden zur Interpretation - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: Historische Miniaturen. Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Dr. Laurin 122 – Arztroman
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Dr. Laurin 122 – Arztroman - Patricia Vandenberg
Dr. Laurin
– 122 –
Mit dem richtigen Mann auf Reisen?
Patricia Vandenberg
Felicia Rosen, der Name passte zu der aparten jungen Frau, die jetzt Dr. Laurin gegenübersaß und ihn mit so strahlenden Augen ansah, dass man gewiss nicht annehmen konnte, sie sei krank. Sie war auch nur gekommen, um sich von ihm zu verabschieden, da sie für wenigstens drei Monate auf Reisen gehen wollte.
»Können Sie sich vorstellen, wie ich mich freue, Dr. Laurin? Sumatra, Java, Borneo, Celebes und dann all die wundervollen Bauwerke … Das alles kann ich mit Bernd erleben. Auf Bali wollen wir heiraten, und als Frau Wilkens komme ich zurück.«
»Sie werden dann viel zu erzählen haben«, sagte Dr. Laurin.
Wie schön, dass sie sich noch so freuen kann, dass sie ihr Glück genießen kann, dachte der Arzt. Vor einem halben Jahr hatte sie ihm viele Sorgen bereitet, als er einen Gebärmuttertumor bei ihr diagnostizieren musste, der sich dann aber glücklicherweise als gutartig erwiesen hatte.
Es ging Leon Laurin immer nahe, wenn er eine Patientin in bedrohlicher Gefahr wusste, besonders aber dann, wenn sie noch so jung war und das Leben vor sich hatte.
Felicia war eine junge Frau, die viele Pläne hatte und sie verwirklichen wollte. Und sie hatte in Bernd Wilkens den richtigen Partner gefunden, der seine Lebensaufgabe darin sah, Expeditionen zu unternehmen, die Natur und die Tierwelt zu erforschen. Er hatte schon herrliche Filme gemacht, durch die Felicia auf ihn aufmerksam geworden war. Als sie ihn dann persönlich kennenlernte, war es um sie geschehen gewesen. Und da sie die Operation gut überstanden hatte, war ihr Tatendrang nicht mehr zu zügeln.
Bei den Impfungen hatte Dr. Laurin leichte Bedenken gehabt, aber sie hatte diese gut überstanden. Er hatte ihr noch eindringlich gesagt, was sie zu beachten hatte, und er hatte ihr auch die wichtigsten Mittel aufgeschrieben, die in besonderen Fällen helfen konnten.
»Bernd hätte Sie gern noch kennengelernt«, sagte Felicia, »aber er hat so viele Vorbereitungen zu treffen, dass ihm keine Zeit mehr blieb. Aber wenn wir zurück sind und unser Haus eingerichtet haben, machen wir für Sie und Ihre Familie eine private Filmvorführung. Sie werden doch kommen?«
»Das werden wir uns nicht nehmen lassen«, erwiderte Leon. »Viel Glück wünsche ich Ihnen und kommen Sie gesund zurück. Und melden Sie sich.«
»Das werde ich bestimmt nicht vergessen.« Felicia schenkte ihm noch ein strahlendes Lächeln, und sie verabschiedete sich auch von Moni herzlich.
»Eine tolle Frau«, sagte Moni zu Dr. Laurin. Er war der gleichen Meinung. Felicia Rosen hatte es nicht auf den berühmten Mann abgesehen. Sie hatte selbst viel zu bieten, beherrschte fünf Sprachen perfekt und hatte Bernd Wilkens zuliebe einen gut dotierten Posten in einem großen Konzern aufgegeben. Sie war bereit, mit ihm durch dick und dünn zu gehen und würde ihm bestimmt eine sehr zuverlässige und ausdauernde Gefährtin sein.
Dr. Laurin hoffte nur, dass Bernd Wilkens das wirklich zu schätzen wusste, denn er sah in ihm doch mehr den Abenteurer als einen ernst zu nehmenden Wissenschaftler. Aber man musste es ihm lassen, seine Filme waren einmalig.
Das erklärten auch alle vier Laurin-Kinder, als Leon am Abend erzählte, mit wem Felicia Rosen auf Reisen gehen würde.
»Sie packt es tatsächlich«, sagte Antonia Laurin. »Wird es ihr nicht manchmal zu primitiv sein unterwegs?«
»Ist doch gar nicht witzig, wenn man immer in Luxushotels wohnt«, meinte Konstantin.
»Ich würde in solchen Ländern nicht im Zelt schlafen wollen«, warf seine Zwillingsschwester Kaja ein. »Wenn überall Ungeziefer herumfliegt und herumkriecht, nein danke!«
»Und Ratten«, warf Kevin ein. »Du würdest schön kreischen.«
»Du etwa nicht?«, konterte Kaja. »Und du würdest dich bestimmt beschweren, wenn du keine Hamburger bekommen würdest.«
»Die gibt es dort bestimmt auch, und wundern würde es mich nicht, wenn in manchen Restaurants auch deutsches Bier und Bratwürstl angepriesen würden«, meinte Konstantin grinsend. »Genauso wie in Italien und Mallorca und auf den Kanaren.«
»Indonesien ist ganz anders«, sagte Antonia, »diese herrlichen Bauwerke …«
»Und die hübschen Tempeltänzerinnen«, warf Leon neckend ein.
»Die muss man natürlich auch gesehen haben«, gab Antonia mit einem Augenzwinkern zurück.
»Aber ich habe ja nicht die Zeit, eine so weite Reise zu machen«, meinte Dr. Laurin schmunzelnd. »Wir fahren nach Frankreich oder in die Schweiz.«
»Wann?«, fragten die Kinder sogleich, und diesmal war auch Antonia gleich eifrig dabei, denn Indonesien war ihr zu fern.
»Ich denke, dass wir mal im Winter in die Schweiz fahren«, schlug Leon vor.
»Die haben aber satte Preise«, gab Konstantin zu bedenken, der neuerdings sparsam dachte.
»Wir könnten das Chalet von Waldmanns bekommen. Sie haben es mir schon ein paarmal angeboten.«
»Und das sagst du erst jetzt?«, sagte Antonia vorwurfsvoll.
»Ich habe es immer vergessen. Na, bis zum Winter dauert es ja noch ein Weilchen. Wir können es uns in aller Ruhe überlegen.«
»Da brauche ich nicht lange überlegen«, meinte Antonia. »Ist doch mal was anderes als unser Ferienhaus.«
»Wo wir es da doch so gemütlich haben«, warf Kyra schüchtern ein. Sie war halt am liebsten dort, sie wollte nie weit wegfahren.
Aber sie schaute sich dann doch auf dem Globus an, was alles zu Indonesien gehörte, und dann auch, wo das Chalet der Waldmanns in der Schweiz lag. Das war nicht gar so fern, also wurde sie auch auf die Schweiz neugierig.
Indessen packte Felicia den letzten Koffer. Sie wartete auf Bernds Anruf, aber sie musste ziemlich lange warten. Dann klang seine Stimme ziemlich gehetzt. Er hätte noch zwei Besprechungen, sagte er, und das Beste wäre es, wenn sie sich morgen am Flughafen treffen würden, dann könne sie noch ruhig schlafen.
Felicia fand das sehr rücksichtsvoll von ihm. Ihr lag es fern, irgendeine Kritik an ihm zu üben, und sie war sowieso so selbstständig, dass sie auch allein zurechtkam.
»Aber vergiss die Papiere nicht, Bernd«, ermahnte sie ihn, denn manchmal war er schon arg vergesslich und mit seinen Gedanken woanders.
Schlafen konnte sie trotzdem nicht richtig, dazu war sie doch zu aufgeregt. Es war nicht zu leugnen, dass dieses Abenteuer einen großen Einschnitt in ihr bisheriges Leben bedeutete.
Ja, es war ein Abenteuer. Sie würde eine Welt sehen, wie man sie bei den üblichen Reisen nicht kennenlernte, denn Bernd wollte erforschen, was anderen zu beschwerlich war.
Er hatte ihr ganz eindringlich klargemacht, dass sie sicher manche Strapazen auf sich nehmen müsse, wenngleich es natürlich dafür dann auch einen Ausgleich geben würde.
Sie hatte seine Filme gesehen und war so fasziniert, dass ihr nichts beschwerlich genug sein konnte, um solche Paradiese zu erleben, um selbst dabei zu sein, wenn sie erforscht wurden.
Sie war früh auf den Beinen und auch viel zu früh auf dem Flughafen.
Und dann begann das Warten auf Bernd. Sie musste ihre Ungeduld bezwingen, aber schließlich kam er dann doch nicht auf den letzten Drücker.
»Du bist ja schon da«, sagte er und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
»Schon lange«, erwiderte sie.
Er lächelte, und das wirkte immer ein bisschen spöttisch. Er war ein interessanter Mann, groß und breitschultrig, mit einem hageren Gesicht, das aber sehr markante Züge aufwies, mit lebhaften grauen Augen, rotbraunem Haar.
Er war ein bekannter Mann, und er wurde überaus höflich begrüßt von der Crew, mit der er schon häufiger geflogen war.
Bernd hatte nicht den lässigen Umgangston, den man