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Kein Wort von Liebe
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eBook178 Seiten2 Stunden

Kein Wort von Liebe

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Über dieses E-Book

Ein Baby … Aufgewühlt blickt Atlanta auf die zwei dunkelroten Linien des Schwangerschaftstests. Sie trägt tatsächlich Nathans Baby unter dem Herzen! Neben ihrer freudigen Verwirrung verspürt die junge New Yorkerin noch ein Gefühl: Unsicherheit. Zwar knistert es stark zwischen ihr und Nathan. Kein Wunder: Nathan ist ein starker, faszinierender Mann und hat als Hotelmanager großen Erfolg. Aber ist er auch bereit, Vater zu werden? Und da ist noch etwas, das die hübsche Atlanta zweifeln lässt: Nathan hat mit keinem einzigen Wort von Liebe gesprochen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Sept. 2011
ISBN9783863490232
Kein Wort von Liebe
Autor

Lilian Darcy

Die Australierin Lilian Darcy hat einen abwechslungsreichen Weg hinter sich. Sie studierte Russisch, Französisch und Sprachwissenschaften und ging nach ihrem Abschluss als Kindermädchen in die französischen Alpen. Es folgten diverse Engagements am Theater, sowohl auf der Bühne als auch als Drehbuchautorin. Später hat Lilian Darcy als Lehrerin für Französisch und Englisch gearbeitet, um dann einen ganz anderen Weg einzuschlagen und in die Computerbranche einzusteigen. Sie schrieb Computerprogramme, bis Sie Ihren Mann, einen New Yorker Schriftsteller, heiratete. Heute leben die Autorin und ihr Mann mit ihrer Tochter und ihren drei Söhnen in New South Wales, Australien. Lilian Darcys erster Roman wurde 1981 veröffentlicht. Seitdem hat sie mehr als 70 Liebesromane geschrieben. Sie wurde für ihre Romane „Der Prinz von Aragovia“ und „Schicksalhaftes Wiedersehen“ für den RITA-Award nominiert, den wichtigsten Preis für Liebesromane in den USA.

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    Buchvorschau

    Kein Wort von Liebe - Lilian Darcy

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint 14-täglich in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2010 by Lilian Darcy

    Originaltitel: „The Heiress’s Baby"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: SPECIAL EDITION

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BIANCA

    Band 1802 (21/1) 2011 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Patrick Hansen

    Fotos: mauritius images

    Veröffentlicht als eBook in 10/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86349-023-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    BIANCA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

    Printed in Germany

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

    Lilian Darcy

    Kein Wort von Liebe

    1. KAPITEL

    August, San Diego

    Atlanta war noch im Badezimmer.

    Nathan hatte die letzte halbe Stunde in der Hotelbar verbracht. Mit seiner Schwester Krystal. Sie hatte um das Treffen gebeten, „um die Köpfe zusammenzustecken und eine neue Strategie zu entwerfen. Er sah darin eher den Versuch, „den großen Bruder um Geld anzuschnorren. Atlanta war schon im Bad gewesen, als er das luxuriöse Zimmer verlassen hatte. Sie war noch immer drin.

    Oder nicht?

    Hinter der Tür war es sehr still. Kein Wasser rauschte, kein Föhn heulte, keine Kosmetika wurden auf einer Marmorfläche abgestellt. Je angestrengter er lauschte, desto mehr kam er sich wie ein Eindringling vor. Seine Anspannung nahm zu. Das neueste Drama mit seiner Familie hatte dafür gesorgt, dass er ohnehin schon gereizt war.

    Noch immer kreisten seine Gedanken ergebnislos um die Probleme seiner Schwester. Er hatte ihr einen Scheck ausgeschrieben, damit sie ihre aktuellen Schulden bezahlen konnte. Aber war das genug? Was konnte er tun, um ihr langfristig zu helfen?

    Und was seine Mutter betraf …

    Nicht jetzt, befahl er sich. Er musste sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.

    Ging es Atlanta gut?

    War sie überhaupt noch nebenan?

    Oder war sie einfach verschwunden, mit einem Taxi zum Flughafen gefahren und hatte die nächste abflugbereite Maschine genommen? Damit rechnete er, seit sie am Donnerstag hier eingetroffen waren. Ihm war nicht entgangen, dass sie sich gestern Abend telefonisch nach den Abflugzeiten erkundigt hatte.

    Vielleicht hätte er auf dem Zimmer bleiben sollen, anstatt mit Krystal einen Kaffee zu trinken und sich dabei zum wiederholten Mal ihre Probleme anzuhören. Er hätte seiner Schwester in der Hotelhalle den Scheck geben können, um sofort wieder nach oben zu gehen. Vielleicht hätte er Atlanta das Abendessen am Freitag ersparen und am Samstag auf ihre Unterstützung verzichten sollen.

    Er riss den verspiegelten Schrank auf. Ihre eleganten Outfits waren noch da, goldfarben, rot, sepia, grün … darunter die passenden Schuhe. Er atmete auf. Sein Herz schlug langsamer. Einen Moment lang wurde ihm vor Erleichterung fast schwindlig.

    Sie war also noch hier.

    Sein Blick fiel auf das Gesicht im Spiegel, in dem sich die Anspannung deutlich abzeichnete. Auf das zerzauste dunkle Haar, das dringend geschnitten werden musste. Die geballten Fäuste. Das Hemd, das ihm aus der Hose gerutscht war.

    Dann hörte er, wie Wasser ins Waschbecken lief. Sofort drängte sich ihm wieder die Frage auf, die ihn seit Minuten quälte. Wenn Atlanta nicht fort, sondern noch immer in San Diego – in seinem Leben – war, warum blieb sie dann so lange im Bad? Ging es ihr gut?

    „Lannie?", rief er nach kurzem Zögern.

    „Ja, ich bin hier." Ihre Stimme klang anders als sonst.

    „Alles in Ordnung?" Die Frage hörte sich in seinen Ohren lahm an, nicht besorgt genug – und vielleicht auch nicht herausfordernd genug. Ihm war klar, dass ihre Beziehung auf Messers Schneide stand. Das wussten sie beide. Hin und wieder hatten sie versucht, darüber zu reden. Zaghaft und vorsichtig, wie zwei Boxer, die einander im Ring umkreisten, ohne einen Treffer zu landen. Nichts war gelöst. Nie wurde etwas offen ausgesprochen.

    Und das war ihnen beiden schmerzlich bewusst.

    „Ja … irgendwie jedenfalls", antwortete sie.

    „Irgendwie?"

    „Gib mir noch eine Minute."

    Das Wasser lief weiter, dann war das Geräusch einer elektrischen Zahnbürste zu hören. Schließlich kam Atlanta heraus.

    Es ging ihr keineswegs gut, das sah Nathan sofort.

    Sie war blass, trug das Haar in einem lockeren Knoten im Nacken und hatte sich das Top nass gespritzt. Der Ausdruck in ihren Augen, der schmale Mund, die hängenden Schultern, die ganze Körperhaltung – das war nicht die Atlanta, die Nathan kannte. Wo war die hübsche, zuversichtliche, unbeschwerte Frau geblieben?

    „Wie war dein Treffen mit Krystal?", fragte sie matt.

    „Gut. Es war gut. Wie immer. Aber …"

    „Wollte sie das, was du vermutet hast? Ja, ich sehe es dir an. Was hast du …"

    „Ich will jetzt nicht über meine Schwester reden. Was ist los? Du siehst …"

    „Nur noch einen Moment, ja?"

    Sie setzte sich aufs Bett, als würde sie ihre Kräfte sammeln oder nach den richtigen Worten suchen müssen.

    Am liebsten hätte Nathan sie an sich gezogen, ihren Duft eingeatmet und sie geküsst. Er wollte ihr sagen, dass sie nicht reden musste. Dass sie jetzt hier war und sie beide es gemeinsam schaffen würden. Dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Bisher hatte er noch jedes Problem gelöst.

    Aber wollte sie das alles überhaupt hören? Nein, vermutlich nicht.

    Er setzte sich zu ihr und nahm ihre Hand. „Keine Eile, Lannie. Wir haben Zeit." Ihre Haut war so weich, und gegen seinen Willen musste er daran denken, wie oft er sie an den Lippen gefühlt und den Duft ihrer Feuchtigkeitslotion eingeatmet hatte.

    Wie immer sehnte er sich danach, mit ihr zu schlafen.

    Atlanta dagegen war in Gedanken tausend Meilen entfernt. Und sie schien zu wünschen, ihr Körper wäre es ebenfalls. Ganz weit weg von hier und von dem, was im Bad passiert war und ihr keine Ruhe ließ.

    Sie holte tief und zittrig Luft, presste die Hände an die Wangen, als müsste sie sie kühlen, und knabberte an der Unterlippe. „Ich will nicht, dass du denkst, ich … hätte es dir verschwiegen. Ich weiß es nämlich auch erst seit eben. Seit ich mich im Bad übergeben musste. Die Symptome … die Anzeichen … die habe ich falsch gedeutet. Aber jetzt … habe ich Angst! Ich habe nicht damit gerechnet. Dazu bin ich noch gar nicht bereit. Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Und diese Reise war schon anstrengend genug. Ich habe solche Angst!"

    Oh verdammt … verdammt!

    „Sag mir einfach, was los ist, Lannie."

    „Na gut. Wieder atmete sie tief durch. Ihre blauen Augen waren weit aufgerissen. „Ich glaube, ich bin schwanger, Nate. Nein, ich bin mir sogar ziemlich sicher.

    Natürlich. Warum war er nicht selbst darauf gekommen?

    Schwanger.

    So war das Leben nun mal, oder? Seine Mutter und seine Schwester hätten es ihm sagen können.

    Er wusste genau, was in Atlantas Kopf vorging. Auch dieses Mal war sie versucht, so zu reagieren, wie sie in kritischen Situationen immer reagierte.

    Bisher war sie immer damit durchgekommen.

    Es hatte ihr geholfen, alles zu überstehen – die konservativen, klischeehaften Ansprüche ihrer Eltern ebenso wie die mit Maschinenpistolen bewaffneten Banditen in den unzugänglichen Gebirgsschluchten der östlichen Türkei.

    Nathan sollte es nicht laut aussprechen. Aber verdammt noch mal, er hatte einige harte Tage hinter sich. Und das hier gehörte zu den heiklen Themen, die sie gescheut hatten – vielleicht war es sogar das Thema, für ihn jedenfalls.

    Also öffnete er den Mund, und die Worte kamen wie von selbst. „Schwanger. Und ich nehme an, du hast dich schon entschieden, was? Ohne mit mir darüber zu reden, hast du dir überlegt, wie du dich mal wieder vor deiner Verantwortung drücken kannst, nicht wahr?"

    Juni, New York

    Atlanta Sheridan war keine typische Hotelerbin.

    Jedenfalls hatte man das Nathan gesagt.

    Aber in diesem Moment sah sie ganz danach aus. Sie stolzierte über das Vorfeld des kleinen Flughafens im Norden des Bundesstaates, als hätten Reporter stundenlang auf ihren Auftritt gewartet. Ihr blondes Haar glänzte in der Sonne und wehte in der milden Brise, als wäre es während des Fluges geschnitten und gestylt worden.

    Die makellos gebräunten Beine steckten in Sandaletten, deren Riemen kaum dicker als Zahnseide waren und deren Absätze eher langen Stahlnägeln glichen. Atlanta verbarg das halbe Gesicht hinter einer auffälligen Sonnenbrille, und ihr Outfit ließ auch ohne Preisschild erkennen, dass es einen vierstelligen Betrag gekostet hatte.

    Du hältst nicht mal einen Monat durch, dachte Nathan enttäuscht und zufrieden zugleich. Er mochte starke, interessante Frauen, keine Modepüppchen. Unter seinen Exfreundinnen gab es eine Skiläuferin, die an olympischen Abfahrtsrennen teilgenommen hatte, eine Naturfotografin, die auf wilde Tiere spezialisiert war, und eine Professorin, die die Regenwälder der Tropen erforschte. Das war die weibliche Gesellschaft, die er bevorzugte, beruflich wie privat.

    Eine Frau wie diese dagegen …

    Der ländliche Flughafen war winzig. Und gerade betrat sie das Abfertigungsgebäude, das man wohl kaum als Terminal bezeichnen konnte. Es war etwa so groß wie ein Seminarraum, mit einigen angrenzenden Büros und einem Automaten für Snacks und Getränke.

    Nathan ging ihr entgegen. „Miss Sheridan …"

    „Ja. Hi, wie geht es Ihnen?" Sie strahlte ihn an, schob die Sonnenbrille ins Haar und ergriff seine ausgestreckte Hand. Die perfekt geformten Fingernägel schimmerten, als ihre Finger seine streiften. Ihre Oberlippe war anmutig geschwungen, und selbst wenn sie den Mund schloss, wirkte er leicht geöffnet.

    Nathan musste sich zusammenreißen, um nicht zu stammeln. „Gut. Großartig sogar, entfuhr es ihm, bevor er sich wieder im Griff hatte. „Nathan Ridgeway. Nate.

    Das Blau ihrer Augen war faszinierend, ihr Handschlag kühl und fest, und sie strahlte eine Dynamik aus, die er nicht deuten konnte. Noch nicht.

    Das war kein Wunder, denn sein Verstand war kurzzeitig außer Gefecht gesetzt.

    Zusammen mit dem Verlangen durchströmten ihn Verblüffung, Neugier und noch etwas, das er nicht benennen konnte – und das alles innerhalb der wenigen Sekunden, die das Händeschütteln gedauert hatte. Er verstand es nicht.

    Das Verlangen, sicher, das verstand er. Schließlich war sie eine äußerst attraktive Frau. Aber der Rest war ihm rätselhaft. Es fiel ihm schwer, ihre Hand wieder loszulassen. „Ja, Nate", wiederholte er, weil ihm nichts Besseres einfiel.

    „Dann bin ich Lannie …"

    „Lannie." Was war los mit ihm?

    „… wenn Sie möchten."

    Oh, ich möchte!

    Obwohl er sie erst seit dreißig Sekunden kannte, hatte sie ihn aus der Bahn geworfen, zutiefst aufgewühlt und all seiner bequemen Vorurteile beraubt.

    Sein Leben verändert.

    Das war verrückt, denn so einfach war er nicht zu beeindrucken.

    Unterhalb der saphirblauen Augen war durch das Make-up hindurch eine gerötete Stelle zu erkennen, die nach einem noch nicht verheilten Moskitostich aussah. Sie hatte kein Gramm Übergewicht, und die Muskeln an den dezent gebräunten Armen ließen ahnen, dass sie mehr als nur ein Champagnerglas gehalten hatte.

    Nathan hatte genug verwöhnte Models und Schauspielerinnen erlebt, um zu wissen, dass Atlanta Sheridan nicht recht in die Schublade passte, in die er sie automatisch gesteckt hatte.

    Selbst der Teint war nicht das, wonach er auf den ersten Blick aussah. Sicher, die Bräune war aufgesprüht, aber am Nacken und an den Handrücken war die Haut verbrannt. Kein Zweifel, sie hatte viel Zeit unter freiem Himmel verbracht – und das nicht nur an einem exklusiven

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