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eBook174 Seiten2 Stunden

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Über dieses E-Book

Als Charlotte die Nachricht erhält, dass Rafael Revaldi einen schweren Unfall nur knapp überlebt hat, bebt ihr ganzer Körper. Denn auch wenn ihre Ehe nur noch auf dem Papier existiert, denkt sie mit jedem Atemzug an ihn! Ausgerechnet jetzt verlangt Rafael, sie zu sehen, und Lottie ahnt, was er von ihr möchte: die Scheidung! Dabei hat der stolze Conte ganz andere Pläne: Er will ein Kind! Für Lotti eine völlig absurde Idee, denn seit einem tragischen Schicksalsschlag herrscht zwischen ihnen eisiges Schweigen … oder will Rafael ihrer Liebe wirklich eine zweite Chance geben?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Jan. 2016
ISBN9783733702298
Jetzt und für alle Zeit!
Autor

Andie Brock

Schon als kleines Mädchen hatte Andie Brock eine blühende Fantasie. Während sie ihrer Familie erstmals im Alter von vier Jahren ihre unsichtbaren Freundinnen vorstellte, nutzt sie ihre kreative Energie inzwischen für ihre Romane. Die imaginären feenartigen Freundinnen sind längst ausgetauscht worden; im Mittelpunkt von Andies höchst emotionalen, romantischen Geschichten stehen heute temperamentvolle Heldinnen und sexy Helden, die sie in ihren Romanen gekonnt zum Leben erweckt. Mittlerweile hat die Autorin glücklicherweise nicht nur echte Freunde – sondern auch einen Mann, drei Kinder und eine Katze. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in Bristol, im Südwesten Englands. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten damit, auf Flohmärkten zu stöbern oder am Strand spazieren zu gehen.

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    Buchvorschau

    Jetzt und für alle Zeit! - Andie Brock

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Andie Brock

    Originaltitel: „The Last Heir of Monterrato"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2213 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Natasha Klug

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733702298

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Es war die Narbe, die Lottie sofort auffiel. Eine dünne, rote Linie, die sich von seiner Braue über das Auge bis knapp unterhalb seines Wangenknochens zog.

    Ihr Magen krampfte sich bei dem Anblick schmerzhaft zusammen. Sie atmete tief durch. „Rafael?"

    Das Schweigen, das zwischen ihnen in der Luft hing, war beinahe fassbar. Es erfüllte die Atmosphäre in dem kleinen Büroraum mit Anspannung.

    „Charlotte."

    Nervös trat sie von einem Bein aufs andere. „Wie … wie geht es dir?"

    „Ich lebe. Seine Stimme war kalt und emotionslos, als er sich gegen die Kante des Schreibtischs lehnte. „Wie du siehst.

    „Ja. Allerdings. Lottie schluckte hart. „Es tut mir sehr leid … Das mit dem Unfall, meine ich.

    „Danke." Seine knappe Erwiderung diente ganz offenbar dem Zweck, aufkommende Sentimentalitäten zu unterdrücken. Nicht, dass sie vorhatte, ihm gegenüber irgendetwas in der Art zum Ausdruck zu bringen. Rafael war kein Mann, der dies tolerierte. Schon gar nicht von ihr.

    Sie beobachtete, wie er hinter dem Tisch hervortrat. Seine Bewegungen wirkten steif. In seinem schlichten grauen Anzug überragte er sie um mehr als einen Kopf. Einen Augenblick lang standen sie beide einfach nur da, wie sich abstoßenden Pole zweier Magnete, bis Rafael sich zu ihr vorbeugte und ihr mit dem Daumen über die Wange strich.

    Lottie schloss die Augen, als sie seinen warmen Atem spürte. Seine Berührung. Ihn.

    Im nächsten Moment zog er sich auch schon wieder zurück, und ihr Blick wanderte über seine Verletzungen.

    Sie sah Kratzer, die sich über sein ganzes Gesicht zogen. Ein Bluterguss erstreckte sich über die gesamte Seite. Und die Narbe, stellte sie fest, sah aus wie ein Peitschenhieb.

    Nicht besonders hilfreich, Lottie …

    „Also … dein Gesicht …? Sie wusste, sie sollte das Thema nicht weiter vertiefen. Er würde sie dafür hassen, dass sie es überhaupt zur Sprache brachte. Aber sie brauchte die Rückversicherung. „Ich vermute, die Verletzungen sind nur oberflächlich?

    „Du vermutest richtig."

    „Und der Rest deines Körpers? Die Art und Weise, wie er sie anstarrte, ließ sie erröten. Soviel dazu, distanziert zu wirken. Sie hüstelte leise. „Ich meine, was hast du sonst noch für Verletzungen davongetragen?

    „Für jemanden, der mehr aus als dreitausend Metern gestürzt ist, ausschließlich unbedeutende."

    „Sicher. Lottie verfluchte sich selbst. Was war das bloß für eine Frage? Wie viele Menschen überstanden schon einen Sturz aus dreitausend Metern Höhe und konnten hinterher noch davon berichten? Davon abgesehen war ihr das Ausmaß seiner Verletzungen bekannt. Es hatte alles in dem Zeitungsartikel gestanden: Punktierter Lungenflügel, ausgekugelte Schulter, gebrochene Rippen. „Konnte je geklärt werden, was schiefgegangen ist? Ich meine, warum dein Fallschirm sich nicht geöffnet hat?

    „Pech, Schicksal – nenn es, wie du willst. Rafael zuckte mit den Schultern. Er wirkte gelangweilt. „Ist das jetzt noch von Bedeutung?

    „Nein, entgegnete sie. „Vermutlich nicht. Doch obwohl er die Angelegenheit anscheinend so locker abtat, zweifelte Lottie nicht daran, dass eine genaue Untersuchung stattgefunden hatte. Und falls man die Person, die für den Unfall verantwortlich war, hatte ermitteln können, so gab es für diese ganz gewiss nichts zu lachen. „Du hast Glück gehabt, wie es aussieht."

    „Glück?" Sein Tonfall sagte etwas völlig anderes.

    „Dass der Baum deinen Sturz abgebremst hat. Es hätte sehr viel schlimmer kommen können."

    „Stimmt, entgegnete er mit unbewegter Miene. „Ich hätte tot sein können.

    „Ha!" Worüber lachte sie eigentlich? Nichts an der ganzen Situation war auch nur im Geringsten lustig.

    Sie hatte sich natürlich darauf vorbereitet und immer wieder überlegt, was sie sagen wollte, wenn sie Rafael wiedersah. Selbst auf dem Flug hierher war sie noch einmal alles durchgegangen. Sie hatte sich eingeredet, dass sie bereit war. Dass sie damit umgehen und dieses eine letzte Aufeinandertreffen überstehen konnte.

    Doch als sie ihm jetzt gegenüberstand – dem Mann, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hatte –, fiel all die antrainierte Selbstsicherheit von ihr ab. Sie erinnerte sich an jedes noch so kleine Detail seines Gesichts. Die mandelförmigen, tiefbraunen Augen. Das bärtige, kantige Kinn.

    Ja, sie erinnerte sich an alles. Und sie wünschte sich, dass es nicht so wäre.

    „Nun, dann danken wir dem Herrn für diesen Baum, was? Sie verlagerte das Gewicht aufs andere Bein und schob ihre Hände tief in die Hosentaschen ihrer Jeans. Sie hörte selbst, wie furchtbar gekünstelt ihre Stimme klang. Er sollte auf keinen Fall merken, dass sie sich am liebsten tatsächlich vor besagtem Baum in den Staub werfen und ihm zum Dank die Wurzeln küssen wollte. „Ich bin froh, dass er am richtigen Ort stand.

    Rafael verzog das Gesicht. „Wie nett, dass du dir meinetwegen so viele Gedanken machst."

    Es klang keineswegs, als meinte er es ernst. Ganz und gar nicht. Alles an seiner kalten, sarkastischen Art und dem Funkeln in seinen Augen sagte ihr eines ganz deutlich: Er hasste sie.

    Lottie hatte gehofft, dass die Zeit alle Wunden heilen würde. Doch offensichtlich war nichts dergleichen geschehen. Es lag nun zwei Jahre zurück, dass sie fortgegangen war. Dass sie die Trümmer ihrer Ehe hinter sich gelassen und die Flucht nach England angetreten hatte. Doch jetzt, als sie Rafael im Palazzo Monterrato gegenüberstand, wurde ihr klar, wie kurz diese zwei Jahre gewesen waren. Und die Stimmung zwischen ihnen fühlte sich noch immer fast genauso grauenvoll und quälend schmerzhaft an wie damals, als sie ihn verlassen hatte.

    „Natürlich mache ich mir Gedanken, sagte sie. Doch sie wusste auch, wie absurd ihre Bemerkung in seinen Ohren klingen musste. Nach allem, was geschehen war … Unwillkürlich verspürte sie den heftigen Drang, ihm zu beweisen, dass sie trotzdem kein schlechter Mensch war. „Daran wird sich auch nie etwas ändern.

    „Wirklich rührend. Aber du kannst dir dein unangebrachtes Mitgefühl sparen. Er ging zum Schreibtisch hinüber. „Du bist hier, weil ich etwas Wichtiges mit dir zu besprechen habe. Bitte, setz dich.

    Lottie nahm ihm gegenüber Platz, die Hände auf dem Schoß verschränkt, den Rücken kerzengerade. Sie wusste, was nun folgen würde. Im Grunde wartete sie schon darauf, seit sie seine E-Mail erhalten hatte.

    Es war ein Schock für sie gewesen, seinen Namen in ihrem Posteingang vorzufinden. Rafael Revaldi. Dass er einfach so, völlig unerwartet, mit ihr Kontakt aufnahm, hatte sie für einen kurzen Moment regelrecht in Panik versetzt.

    Die Nachricht war knapp und sachlich gewesen. Die Aufforderung zu einem Treffen an einem Tag der kommenden Woche. Die Mitteilung, dass alle erforderlichen Arrangements für sie getroffen werden würden. Obwohl mit keinem Wort erwähnt worden war, was der Zweck dieses Zusammenkommens sein sollte, ahnte sie es schon. Und der Gedanke erfüllte sie innerlich mit Kälte.

    Rafael wollte die Scheidung.

    Lottie reckte das Kinn und zwang sich, seinem Blick mit einer kühlen Distanziertheit zu begegnen, die sie nicht empfand. Aber es half ja nichts. Sie musste jetzt stark sein. „Ich weiß schon, warum du mich hierher zitiert hast. Und du kannst mir glauben, ich bin genauso versessen darauf wie du, das alles endlich hinter mich zu bringen. Ich beabsichtige nicht, irgendwelche Schwierigkeiten zu machen oder den ganzen Prozess in die Länge zu ziehen."

    Einen winzigen Moment lang glaubte sie, etwas Gefährliches in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Doch dann senkten sich seine Lider und verbargen, was in ihm vorging.

    Er schwieg.

    „Wenn du die Papiere schon alle fertig hast …, sprudelte es aus ihr hervor. Sie wollte die ganze Angelegenheit einfach nur hinter sich bringen. „Also, wenn du nur noch meine Unterschrift brauchst, dann können wir das gleich hier auf der Stelle erledigen und …

    „Würdest du wohl für einen Moment die Luft anhalten? In einer irritierten Geste hob er die rechte Hand. „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.

    „Von der Scheidung, natürlich. Lottie fühlte, wie allein das verhasste Wort ihr schon die Röte in die Wangen trieb. „Ich weiß, dass du mich deswegen herbestellt hast.

    Rafael beugte sich vor. Der edle Stoff seines Jacketts spannte sich über seinen breiten Schultern, als er sich mit den Ellbogen auf den Tisch lehnte. „Und was lässt dich annehmen, dass ich mich von dir scheiden lassen will?"

    Nervös knibbelte Lottie an den Fingernägeln. „Weil es zwei Jahre her ist. Sie konnte fühlen, wie sich seine dunklen Augen förmlich in sie hineinbohrten, und zwang sich, zu Rafael aufzuschauen. „Diese Zeit ist rechtlich notwendig, um eine einvernehmliche Scheidung zu veranlassen.

    „Und du denkst, deshalb hätte ich dich herkommen lassen?"

    „Hast du nicht?"

    „Glaub mir, Charlotte, wenn ich eine Scheidung will, werde ich sie bekommen. Die Regeln der englischen Rechtsprechung interessieren mich herzlich wenig."

    Natürlich, dachte Lottie, wie dumm von ihr. Sie hätte wissen müssen, dass für Rafael Gesetze etwas waren, das nur für andere Menschen galt. Er war mächtig und gerissen genug, um sie seinen Bedürfnissen anzupassen.

    Rasch ließ sie ihren Blick über sein Gesicht schweifen. Sie wagte es nicht, ihn zu lange anzusehen, denn sie kannte seine Wirkung auf sie nur allzu gut. Er stellte eine kalte, abweisende Fassade zur Schau.

    Warum stritt er es ab? Verschaffte es ihm irgendein Vergnügen, sie so verunsichert zu sehen? Wenn, dann zeigte er es nicht. Sie hatte ihn nie so ernst, so abweisend erlebt. Sie wusste, dass er die Scheidung wollte. Die E-Mail hatte nur ihre schlimmsten Ahnungen bestätigt, die nun schon seit mehr als drei Wochen an ihr nagten. Schon seit sie im Internet ganz zufällig über eine Schlagzeile gestolpert war, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregt hatte.

    Rafael Revaldi, Conte di Monterrato, entgeht bei einem schrecklichen Skydiving-Unfall nur mit knapper Not dem Tod.

    Sie hatte so heftig gezittert, dass der Cappuccino in ihrer Hand beinahe über den Rand der Tasse geschwappt war. Außer sich vor Entsetzen las sie weiter, versuchte innerhalb kürzester Zeit so viele Details wie möglich zu finden. Bis dahin hatte sie sich standhaft an ihren Schwur gehalten, Rafaels Namen niemals in irgendeine Online-Suchmaschine einzugeben. Doch in diesem Moment war der Vorsatz vergessen gewesen.

    Aber sie war praktisch von Informationen überschwemmt worden. Die italienischen Boulevardzeitschriften überschlugen sich regelrecht mit den sensationsheischenden Berichten über den draufgängerischen Conte, der wie durch ein Wunder einen Sturz aus dreitausend Meter Höhe überlebt hatte.

    Lotties anfangs ausschließlich auf den Unfall gerichtetes Interesse war rasch aus dem Ruder gelaufen. Bald schon ertappte sie sich dabei, wie sie jedes Fitzelchen Klatsch über ihn in sich aufsog. Und auf was sie dabei stieß – abgesehen von den zu erwartenden Fotos, wie er Berge erklomm und Wasserfälle mit dem Kajak bezwang –, waren Frauen.

    Wunderschöne Frauen, die an seiner Seite auf Charity-Galas strahlten und über den roten Teppich schritten. Und sie alle hatten eins gemeinsam: Ihr Besitz ergreifendes Auftreten und der Blick in ihren Augen, der sagte: Heute Nacht gehört er mir – und ich will, dass es auch so bleibt.

    Ihr erster Impuls, sofort ins nächste Flugzeug zu steigen, um sich persönlich zu versichern, dass es ihm gutging, war im Keim erstickt worden. Diese Frauen waren der Beweis, den Lottie brauchte, um zu begreifen, dass er über sie hinweg war. Dass

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