Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Mann aus Caracas
Der Mann aus Caracas
Der Mann aus Caracas
eBook166 Seiten2 Stunden

Der Mann aus Caracas

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Er ist alles, was sich eine Frau nur wünschen kann - reich, gut aussehend und unglaublich erotisch: Antonio Rodrigo Cordoba del Rey! Auch Kyra ist in ihren sinnlichen Träumen längst seine Geliebte geworden, doch tagsüber zeigt sie ihm die kalte Schulter. Niemals will sie sich in die Schar seiner Verehrerinnen einreihen…

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Nov. 2017
ISBN9783733753931
Der Mann aus Caracas
Autor

Sandra Marton

Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. „Doch dann kam mir das Leben dazwischen“, erzählt sie. „Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.“ Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. „Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen“, erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.

Mehr von Sandra Marton lesen

Ähnlich wie Der Mann aus Caracas

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Kurzgeschichten für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der Mann aus Caracas

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Mann aus Caracas - Sandra Marton

    IMPRESSUM

    Der Mann aus Caracas erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1996 by Sandra Myles

    Originaltitel: „Spring Bride"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1135 - 1996 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: djiledesign/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 11/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733753931

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    PROLOG

    Sie gehörte nicht zu den Frauen, die Antonio Rodrigo Cordoba del Rey attraktiv oder auch nur reizvoll fand, und trotzdem beobachtete er sie schon seit einer Stunde.

    Verrückt, dachte er stirnrunzelnd. Was war bei näherer Betrachtung eigentlich an ihr dran?

    Sie war groß und graziös und viel zu schlank für seinen Geschmack, obwohl die hohen, festen Brüste und der sanfte Schwung ihrer Hüften, die sich unter dem engen Seidenkleid abzeichneten, zugegebenermaßen interessant waren.

    An ihrem Typ konnte es auch nicht liegen. Er mochte blauäugige Blondinen mit hellem Teint lieber. Die Haut dieser Frau dagegen war sonnengebräunt mit einem goldenen Schimmer, und ihre Augen waren grau. Wenn sie den Kopf bewegte, glänzte ihr kurzes rotbraunes Haar wie Kastanien.

    Und dennoch hatte sie etwas an sich, das ihn faszinierte. Das stolze Profil, das allzu höfliche Lächeln … Antonio stutzte. Er kannte genug Frauen wie sie. Trotz der samtweichen Haut und des Haars, das wie flüssiges Kupfer leuchtete, war sie eine Eisprinzessin – arrogant und abweisend.

    Sie erinnerte ihn an jene makellosen Statuen im Museum, die unsichtbare Tafeln zu tragen schienen mit der Warnung, das unwürdige Publikum dürfe sie zwar ansehen, nicht aber anfassen.

    Sie erinnerte ihn an eine Zeit in seinem Leben, die er längst vergessen zu haben glaubte.

    Antonio wandte seine Aufmerksamkeit dem Begleiter der Frau zu. Offenbar bildete der Mann sich ein, zu den wenigen Auserwählten zu gehören, die sie vielleicht einmal berühren durften. Das bewies die Hartnäckigkeit, mit der er sich bereits auf der öden Cocktailparty, die dem Dinner vorausgegangen war, an ihre Fersen geheftet hatte. Allerdings zeigte die Frau auch jetzt nicht das geringste Interesse an ihm. Sie beteiligte sich nicht an der Unterhaltung und schob das Hühnchen mit Pilzsoße auf ihrem Teller hin und her.

    Okay, das Menü war wirklich miserabel! Die gute Erziehung verlangte allerdings, dass man wenigstens so tat, als würde man davon kosten… Die Frau versuchte jedoch keineswegs, den Schein zu wahren. Sie langweilte sich auf dieser Wohltätigkeitsveranstaltung, sie langweilte sich in ihrer Tischrunde, sie langweilte sich in der Gegenwart des Mannes, der sie hier hergebracht hatte – und es war ihr verdammt egal, ob es jemand merkte oder nicht.

    Antonio wunderte sich nicht darüber. Frauen ihrer Gesellschaftsschicht benahmen sich häufig so, besonders jene, die genau wussten, wie schön und begehrenswert sie waren. Ich bin hier, sagten ihre kühlen Gesichter, freust du dich nicht darüber? Aber erwarte nicht, dass ich ähnlich empfinde oder so tue, als würde ich mich wohl fühlen …

    „Antonio?"

    Er beobachtete, wie der Begleiter der Frau sich ihr zuwandte und ihr lächelnd etwas zuflüsterte. Selbst aus der Entfernung konnte Antonio erkennen, dass der Mann nervös war. Merkte sie denn nicht, dass ihr Tischherr eine kleine Ermunterung brauchte? Ein Lächeln oder ein freundliches Wort.

    Stattdessen zuckte sie achtlos die nackten Schultern und verzog leicht die zimtbraun geschminkten Lippen.

    „Antonio? Ich rede mit dir!"

    Der Mann war ein Narr! Warum saß er neben ihr wie ein treues Schoßhündchen, das auf eine Belohnung wartete? Warum protestierte er nicht gegen diese gleichgültige Behandlung? Warum stand er nicht einfach auf und verließ den Saal?

    Es gab eine ganz einfache Möglichkeit, eine Frau wie sie zur Vernunft zu bringen. Man musste ihr diese Überheblichkeit austreiben, indem man ihr vor Augen führte, was sie wirklich war: ein Geschöpf, das vor Leidenschaft zitterte.

    Diese Lektion hat bislang alle in die Knie gezwungen, dachte Antonio und lächelte kühl.

    Er straffte die Schultern. Er würde die Frau in seine Arme nehmen und ihre hochmütig verzogenen Lippen küssen, bis sie vor Verlangen geschwollen waren. Er würde sie von hier fort zu seinem Privatjet bringen. In der Abgeschiedenheit der dunklen Kabine würde er ihr in zehntausend Meter Höhe das schwarze Kleid ausziehen und ihre Brüste liebkosen. Dann würde er sie immer wieder nehmen, bis sie endlich begriffen hätte, dass sie eine Frau war und keine kalte Statue …

    „Antonio! Was, um alles in der Welt, ist mit dir los?" Eine schmale Hand mit rotlackierten Fingernägeln legte sich auf seinen Arm.

    Antonio räusperte sich und verdrängte die aufreizenden Bilder, die ihm seine Fantasie plötzlich vorgegaukelt hatte. „Susannah." Er lächelte die Frau neben sich an. Sie war blond, blauäugig und verkörperte all das, was ihm gefiel – und nun schaute sie ihn an, als hätte er den Verstand verloren.

    Antonio atmete tief durch. Zum Teufel! Vielleicht war er tatsächlich durchgedreht. Nur ein Verrückter würde seine Zeit damit vergeuden, über eine Eisprinzessin nachzugrübeln, während eine heißblütige Frau an seiner Seite saß.

    Querida. Er nahm ihre Hand. „Entschuldige. Ich war mit meinen Gedanken meilenweit fort.

    Die Blondine lächelte, aber ihr Blick blieb kalt. „Ach ja? Ich fand nicht, dass die Brünette am anderen Ende des Saals so weit weg ist…"

    „Welche Brünette?, fragte Antonio unschuldig. „Ich habe an dich gedacht.

    Die Blondine entspannte sich. „Und ich hatte schon befürchtet, du hättest mich vergessen."

    „Können die Gezeiten den Mond vergessen? Antonio rückte näher an sie heran. „Ich habe mein Versprechen gehalten, flüsterte er, „und mein Land bei der Eröffnung des Denver Dance Folklore Festivals vertreten. Meinst du, es wäre sehr unhöflich von mir, wenn ich jetzt vorschlagen würde, einen etwas intimeren Ort aufzusuchen?"

    Er sah, dass ein erwartungsvoller Schauer Susannahs Körper überlief. Sie war bereit für ihn, das wusste er. Das war sie beinahe schon bei ihrer ersten Begegnung in Vegas – oder war es Reno? – gewesen. Genau konnte er sich nicht daran erinnern. Seine Geschäfte führten ihn in viele Städte, und überall gab es Frauen. Schöne Frauen, die sich ihm bereitwillig hingaben, obwohl er ihnen stets von Anfang an klar machte, dass ihre Beziehung nicht von Dauer sein würde.

    „Du bist zu arrogant, Antonio, hatte ihn eine Frau einmal scherzhaft getadelt und gleich darauf lachend hinzugefügt: „Aber das war bei deinem attraktiven Äußeren und deinem Reichtum auch nicht anders zu erwarten.

    Sie hat recht, dachte Antonio, als er aufstand. Warum sollte er es nicht zugeben? Sein gutes Aussehen ließ sich nicht leugnen – es war das einzige Erbe von seinen Eltern, die er nie kennen gelernt hatte. Und was sein Vermögen betraf … Er hatte schließlich hart dafür gearbeitet und brauchte sich vor niemandem dafür zu rechtfertigen. Nur diejenigen, die mit dem viel zitierten goldenen Löffel im Mund geboren worden waren und sich deshalb für etwas Besseres als den Rest der Welt hielten, sollten sich dessen schämen. Das hatte er vor langer Zeit von einer Frau mit dem Gesicht eines Engels und dem Herzen und der Moral einer puta gelernt.

    Verdammt! Was war nur heute los mit ihm? Es musste an dieser Frau liegen, die am anderen Ende des Saals saß. Rein äußerlich erinnerte sie ihn zwar überhaupt nicht an Jessamyn, aber ansonsten hatte sie manches mit ihr gemein: die gelangweilte Miene, die Ausstrahlung von Überheblichkeit.

    Plötzlich spürte er, dass sie ihn ansah.

    Obwohl er ihren Blick fast körperlich fühlte, verriet er mit keinem Wimperzucken, dass er sich beobachtet wusste. Galant half er Susannah beim Aufstehen, verabschiedete sich von den Gentlemen an seinem Tisch mit einem Händedruck und küsste den Damen die Hand.

    Fürsorglich nahm er Susannahs Arm, und dann – diesen kleinen Triumph hatte er sich aufgespart – drehte er sich mit ihr um und sah die Frau an.

    Ihm war, als hätte man ihm einen Fausthieb in den Magen versetzt. Natürlich hatte er damit gerechnet, dass sie ihn anschauen würde, aber seine Reaktion darauf brachte ihn völlig aus der Fassung. Das Blut pulsierte auf einmal schneller durch seine Adern, und er merkte, wie Lust in ihm erwachte. Der Bankettsaal verblasste und trat in den Hintergrund. Es gab nur ihn und sie und den Wunsch …

    Die Frau verzog spöttisch die Lippen. Sie hob das Kinn und wandte sich ab. Schlagartig fühlte Antonio sich in jene Zeit zurückversetzt, als er statt eines maßgeschneiderten Smokings ausgeblichene Jeans, ein verschwitztes T-Shirt und Arbeitsstiefel getragen hatte.

    „Antonio, du tust mir weh!"

    Er erwachte aus seiner Benommenheit und blickte auf Susannah, deren Handgelenk er fest umklammert hatte. Verlegen lockerte er den Griff und entschuldigte sich halblaut. Den Arm um ihre Taille gelegt, führte er sie durch den Saal. Er wählte allerdings nicht den direkten Weg zum Ausgang, sondern steuerte unauffällig auf den Tisch zu, an dem die Frau mit den silbergrauen Augen und dem kastanienbraunen Haar saß.

    Als er sein Ziel erreicht hatte, ließ er Susannah den Vortritt zwischen den engen Reihen hindurch. Diese Geste verschaffte ihm genau die kurze Zeitspanne, die er brauchte. Verwunderung spiegelte sich auf den Zügen der Frau wider, als er auf sie herabschaute.

    „Señorita, fragte er höflich, „sprechen Sie vielleicht Spanisch?

    Nach kurzem Zögern nickte sie.

    Lächelnd beugte Antonio sich zu ihr herab und flüsterte ihr in seiner Muttersprache ins Ohr: „Schämen Sie sich, weil Sie einen Mann wie mich begehren, Señorita?"

    Sie schnappte empört nach Luft.

    Er lachte leise. „Vielleicht fühlen Sie sich besser, Señorita, wenn ich Ihnen versichere, dass ich lieber ein Keuschheitsgelübde ablegen als Sie in mein Bett holen würde."

    Dann richtete er sich wieder auf, nickte den anderen Gästen grüßend zu und folgte Susannah zum Ausgang.

    Kyra Landon fühlte sich, als hätte ihr gerade jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet.

    Die Welt wimmelte nur so von Verrückten. Mit ihren zweiundzwanzig Jahren wusste selbst sie das – trotz aller Versuche ihres Vaters, sie vor den Widrigkeiten des Lebens zu beschützen.

    Allerdings war ihr bis zu diesem Tag noch nie jemand begegnet, der so unverfroren war wie dieser Mann.

    „Kyra?"

    Sie sah hoch. Ronald musterte sie mit gerunzelter Stirn. Die anderen Gäste am Tisch starrten sie ebenfalls an. Du liebe Güte, dachte sie entsetzt, wenn einer von ihnen Spanisch versteht …

    „Was, zum Teufel, hat der Mann zu dir gesagt?"

    Die Gattin des Kulturbeauftragten beugte sich neugierig vor. „Es muss etwas wirklich Unglaubliches gewesen sein, rief sie aufgeregt. „Sie sind ja ganz rot geworden, meine Liebe.

    „Natürlich war es etwas Unglaubliches. Der Freund des Ballettmeisters seufzte verzückt. „Ein so attraktiver Mann kann gar keine Banalitäten von sich geben, stimmt’s, Miss Landon?

    Kyra räusperte sich. „Spricht jemand von Ihnen Spanisch?", erkundigte sie sich

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1