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Zarte Liebe - gefährliches Spiel
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eBook188 Seiten3 Stunden

Zarte Liebe - gefährliches Spiel

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Über dieses E-Book

Als Pilot Jake Wilde nach vier Jahren auf seine Ranch zurückkehrt, erwartet ihn die halbe Stadt. Und eine Fremde. Allein steht sie im Salon: schlank, schön und in einem Kleid aus Seide. Sexy schwarzer Seide. Sehnsucht bemächtigt sich seiner verletzten Seele - und tiefe Enttäuschung, als er begreift, dass die Fremde ihn nicht als Mann, sondern bloß als Geschäftspartner sieht. Er beginnt einen heftigen Streit mit ihr - und erobert sie noch in derselben Nacht unter Texas’ Sternen ... Doch so sehr Addison ihn fesselt: Das Gefahrengebiet seiner Gefühle darf sie niemals betreten.

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Juni 2017
ISBN9783733778477
Zarte Liebe - gefährliches Spiel
Autor

Sandra Marton

Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. „Doch dann kam mir das Leben dazwischen“, erzählt sie. „Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.“ Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. „Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen“, erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.

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    Buchvorschau

    Zarte Liebe - gefährliches Spiel - Sandra Marton

    IMPRESSUM

    Zarte Liebe – gefährliches Spiel erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2012 by Sandra Marton

    Originaltitel: „The Dangerous Jacob Wilde"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2125 - 2014 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: SAS

    Umschlagsmotive: Anetlanda/ThinkstockPhotos

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733778477

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Jake Wilde war immer jemand gewesen, den die Frauen wollten und die Männer beneideten.

    Mit sechzehn war er ein Football-Star. Er machte seinen Flugschein und führte die schönsten und begehrtesten Mädchen aus. Eine nach der anderen, natürlich. Denn er hatte nicht nur Anstand, sondern selbst damals schon genau gewusst, was Frauen erwarteten.

    Außerdem war er klug und sah gut aus. So gut, dass er in Dallas angesprochen worden war, ob er sich nicht vorstellen könnte, nach Osten zu ziehen und als Model zu arbeiten.

    Fast hätte Jake dem Typen die Faust ins Gesicht geschlagen, dann aber gerade noch rechtzeitig erkannt, dass es keine Anmache, sondern ein ernst gemeintes Angebot war. Also hatte er dankend abgelehnt und sich in seinen Pick-up geschwungen. Er wollte so schnell wie möglich zur Familienranch zurück, um sich mit seinen Brüdern vor Lachen auszuschütten.

    Mit anderen Worten – das Leben war großartig.

    Die Erinnerungen flogen vorüber: College – drei Jahre, zumindest. Dann hatte er, aus Gründen, die ihm damals vernünftig erschienen, abgebrochen.

    Auf die eine oder andere Weise hatten alle Wildes ihrem Land gedient. Travis als Kampfjet-Pilot, Caleb als Agent in irgendeiner dieser hoch geheimen Regierungsabteilungen, über die niemand sprach. Bei Jake waren es militärische Einsätze mit dem Blackhawk in Krisengebieten gewesen.

    Und innerhalb eines Wimpernschlags hatte sich alles geändert.

    Seine Welt. Sein Leben. Alles, was ihn ausmachte.

    Aber …

    Nicht alles war anders geworden.

    Das erkannte er an jenem Frühlingsabend, an dem er über die stockdunkle Straße durch die texanische Nacht brauste, auf dem Weg nach Hause.

    Im Dunkeln runzelte Jake die Stirn.

    Moment. Auf dem Weg zu dem Ort, an dem er aufgewachsen war. Als Zuhause sah er die Farm nicht mehr an.

    Vier lange Jahre war er weg gewesen. Um genau zu sein: vier Jahre, ein Monat und zwei Wochen.

    Trotzdem schien ihm die Straße vertraut wie seine Westentasche.

    Wie auch die Gegend auf der Fahrt vom Dallas Fort Worth Airport hierher.

    Fünfzig Meilen Highway, dann der Abzweig auf die Landstraße, endlos und schnurgerade, gesäumt von Zäunen, hinter denen die Rinder wie stumme Wächter standen, und dann, eine knappe Stunde später, das Loch im Zaun, das schon immer auf den namenlosen Feldweg geführt hatte, an dessen Ende das Haus des alten Chambers lag.

    Jake bog in die Straße ein. Selbst nach all den Jahren lenkte er den 63er Thunderbird automatisch um das Schlagloch herum, das die Grundstücksgrenze markierte. Es gehörte bereits zum Land des Alten, daher hatte nie jemand das Schlagloch ausgebessert.

    „Auf meinem Land braucht keiner was zu machen", würde Elijah Chambers nur knurren, wenn jemand tatsächlich dumm genug wäre, es vorzuschlagen.

    Jakes Vater hatte den Alten verachtet. Aber … der General verachtete jeden, dessen Bügelfalte nicht absolut exakt saß und dessen Schuhe nicht auf Hochglanz poliert waren.

    Das galt auch für die eigenen Söhne.

    Wenn du mit einem Vier-Sterne-General als Vater aufwächst, dann hast du gefälligst auch tadellos und seinem Rang entsprechend aufzutreten.

    Das hatte Caleb früher immer gesagt. Oder vielleicht war es auch Travis gewesen.

    Vielleicht war ich es aber auch selbst. Ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. Oder zumindest etwas, das einem Lächeln ziemlich nahekam. Zum ersten Mal seit Langem. Er unterdrückte es sofort.

    Ein Mann gewöhnte sich das Lächeln ab, wenn er damit letztendlich jeden nur zu Tode erschreckte.

    Jake trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad. Vielleicht sollte er besser umdrehen und nach …

    Ja, wohin?

    Nach Washington auf jeden Fall nicht. Auch nicht in die Klinik. Er wollte sein Lebtag kein Krankenhaus mehr von innen sehen. Nicht zum Stützpunkt und auch nicht zu seinem Haus in Georgetown. Zu viele Erinnerungen. Davon ganz abgesehen, er gehörte weder auf den Stützpunkt noch nach Washington. Und das Haus hatte er verkauft. Gestern hatte er den Vertrag unterschrieben.

    Er gehörte nirgendwohin, das war die Wahrheit. Nicht einmal nach Texas. Und ganz bestimmt nicht auf El Sueño, die Ranch mit ihren 500.000 Morgen Hügel- und Grasland.

    Die Ranch war der Hauptgrund, weshalb er nicht lange bleiben würde.

    Seine Brüder wussten es und versuchten alles, um ihn umzustimmen.

    „Hey, Mann, du gehörst hierher", hatte Travis gesagt.

    „Das ist dein Zuhause, hatte Caleb in die gleiche Kerbe geschlagen. „Gewöhn dich wieder ein, lass es langsam angehen. Nimm dir Zeit, und überleg dir, wie der nächste Schritt aussehen soll.

    Jake änderte seine Sitzposition, um etwas mehr Beinfreiheit zu haben. Der Thunderbird bot einem Mann, der einen Meter neunzig maß, nicht sehr viel Platz. Aber wenn man mit sechzehn einen ganzen Sommer lang an einem Auto herumgeschraubt und es wieder fahrtüchtig gemacht hatte, dann war man eben auch zu Abstrichen bereit.

    Bei Caleb hatte sich das so einfach angehört.

    Das war es nicht.

    Jake hatte keine Ahnung, was er als Nächstes tun wollte. Es sei denn, die Zeit ließe sich zurückdrehen bis zu dem Punkt, an dem sich alles verändert hatte, auf dem engen Bergpass mit den hohen Felswänden, die sich in einen schmutziggrauen Himmel reckten …

    „Schluss damit", sagte er rau in die Stille hinein.

    Er würde einen oder auch zwei Tage auf der Ranch verbringen. Seine Schwestern wiedersehen, seine Brüder. Seinen Vater.

    Und dann würde er wieder fahren.

    Auf das Zusammentreffen mit seinen Schwestern freute er sich schon – hoffentlich brachen die Mädchen nicht in Tränen aus. Und der General? Nun, das wäre auch okay. Sein alter Herr würde ihm eine aufmunternde Rede halten. Wenn das nicht zu lange dauerte, würde er es schon überleben.

    Ach, zum Teufel. Hier war niemand, der sein vernarbtes Gesicht sehen konnte, wenn er grinste. Und ehrlich gesagt, allein wenn er an Caleb und Travis dachte, musste er grinsen.

    Die Wilde-Brüder waren immer unzertrennlich gewesen. Als Kinder hatten sie ständig gemeinsam gespielt, als Teenager waren sie zusammen in Prügeleien geraten. Und solange sie denken konnten, hatten sie immer die gleichen Vorlieben gehabt: schnelle Autos, schöne Frauen.

    Garanten für Riesenärger.

    Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, so hatten die Schwestern immer behauptet. Halbschwestern – der General war zweimal verheiratet gewesen, zwei verschiedene Mütter für die Brüder und die Schwestern.

    Und es stimmte. Noch immer standen sie sich nah, sonst hätten seine Brüder ihn nie zu diesem Besuch überreden können.

    Immerhin tat er es auf seine Art. Mehr oder weniger.

    Sie hatten ihm nämlich einen Jet schicken wollen.

    „Wir haben zwei von den Dingern auf El Sueño stehen, hatte Travis gesagt. „Das solltest du wissen, du hast sie schließlich gekauft. Warum für ein Flugticket zahlen, wenn es nicht nötig ist?

    Ja, warum?

    Eine Sache hatte Travis allerdings nicht erwähnt. Jake hatte die Flugzeuge nicht nur gekauft, er hatte sie auch geflogen.

    Jetzt nicht mehr.

    Ein Pilot, der nur noch ein Auge besaß, war kein Pilot mehr. Nach Hause zu kommen als Passagier eines Flugzeugs, das er einst selbst geflogen hatte … mit der Vorstellung konnte er nicht unbedingt gut umgehen. Und so hatte er behauptet, nicht zu wissen, wann genau er sich freimachen könne, und schließlich hatten seine Brüder es geschluckt.

    „Es ist einfacher, wenn ich Freitagabend reinfliege und mir einen Mietwagen nehme."

    Von wegen, dachte er und lächelte erneut.

    Sobald er nach der Landung den Fuß in das Flughafengebäude in Dallas gesetzt hatte, wurde er ausgerufen. Erst hatte er nicht darauf reagieren wollen, doch dann war er zum Informationsschalter gegangen.

    „Captain Jacob Wilde. Sie haben mich ausgerufen", hatte er knapp gesagt.

    Die Flughafenangestellte stand mit dem Rücken zu ihm; als sie sich umwandte, saß das einstudierte Lächeln noch an seinem Platz …

    … doch dann erstarb es.

    „Oh, stammelte sie nur. „Oh …

    Er musste sich zusammennehmen, denn eigentlich lag es ihm auf der Zunge zu sagen, dass dieses Gesicht, von der Augenklappe abgesehen, zu Halloween immer der Renner war.

    Sie fasste sich schnell, das musste er ihr zugutehalten. Das übertriebene Lächeln kehrte fast sofort wieder zurück.

    „Sir, ich habe etwas für Sie."

    Für ihn? Was? Hoffentlich nicht das, von dem die Jungs im Krankenhaus gesprochen hatten – ein Willkommenskomitee aus Zivilisten mit gesetzten Mienen, die ihm alle die Hand schütteln wollten.

    Nein, Gott sei Dank war es nicht das, sondern ein brauner Umschlag.

    In dem er einen Schlüssel fand sowie die Deck- und Stellplatznummern eines Parkhauses am Flugplatz.

    Hast du geglaubt, du könntest uns was vormachen? stand auf den Zettel gekritzelt.

    Sie hatten seinen alten Thunderbird hier für ihn abgestellt.

    Völlig verrückt, dachte Jake und musste schlucken.

    Der Wagen hatte es leichter gemacht, die endlose Weite von Nordtexas zu durchqueren.

    Und dann plötzlich lag es vor ihm – das große Gatter, das die nördliche Grenze von El Sueño markierte.

    Jake bremste den Thunderbird ab und ließ ihn ausrollen. Er hatte vergessen, wie es war, wenn man dieses große Holztor mit dem verwitterten Schild erblickte, auf dem El Sueño in großen Messinglettern zu lesen stand. El Sueño – der Traum.

    Es war genau wie früher, nur dass das Tor offen stand.

    Ganz sicher waren seine Schwestern dafür verantwortlich. Lissa, Em und Jamie hatten ihn auf ihre Art zu Hause willkommen heißen wollen. Es würde sie verletzen, wenn sie herausfanden, dass das hier der letzte Ort auf Erden war, an dem er sein wollte, aber er sah nicht, wie sich das vermeiden lassen sollte.

    Er musste in Bewegung bleiben.

    Jake trat das Gaspedal durch und brauste durch das offene Tor, ließ eine Staubwolke hinter sich aufwirbeln. Wären ihm nicht die Ausreden ausgegangen, wäre er überhaupt nicht hier.

    „Ich werde sehen, was sich machen lässt", hatte er gesagt, woraufhin Caleb ihm leise, aber bestimmt angedroht hatte, dass, sollte Jake weitere Ausflüchte suchen, er mit Travis nach Washington kommen würde, um Jake höchstpersönlich gefesselt und geknebelt nach Hause zu schleifen.

    Wie er seine Brüder kannte, hätten sie die Drohung wahr gemacht. Und so hatte er es sich überlegt und war zu der Ansicht gekommen, dass es an der Zeit war, sich mal wieder zu zeigen. Und ist das nicht die passende Umschreibung? dachte Jake jetzt grimmig.

    Für seine Familie war sein Aussehen keine Überraschung. Sie alle waren im Krankenhaus gewesen, hatten auf ihn gewartet, als die Frachtmaschine ihn in die Staaten zurücktransportierte. Seine Geschwister, der General … der bei jeder Gelegenheit betonte, dass er John Hamilton Wilde sei, General der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika, und für seinen verwundeten Sohn verdammt noch mal ein Einzelzimmer und die besten Chirurgen verlangte, die das Walter Reed Army Medical Center zu bieten hatte!

    Jake war zu weggetreten gewesen, um zu protestieren. Aber als er nach vielen Wochen endlich leichtere Schmerzmittel nehmen und wieder klar denken konnte, hatte er dem Ganzen ein Ende bereitet.

    Keine Sonderbehandlung.

    Und keine Besuche mehr von der Familie.

    Das war doch unsinnig. Er wollte nicht zusehen, wie Em, Lissa und Jamie gegen die Tränen ankämpften, wie seine Brüder so taten, als wäre er in Null Komma nichts wieder ganz der Alte, wie sein Vater … nun, wie sein Vater eben war.

    Deshalb hatte er es auch so lange hinausgezögert, nach Hause zu kommen, selbst für nur einen kurzen Besuch.

    „Idiot." Mehr hatte Travis dazu nicht zu sagen gehabt.

    Vielleicht war er das ja. Aber er wollte nicht, dass alle

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