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Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Titania
Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Titania
Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Titania
eBook39 Seiten30 Minuten

Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Titania

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Über dieses E-Book

Während der machtbesessene Erl von Serpieri, beflügelt durch einen heimlichen Pakt mit dem Fürsten Luzius, dem Herrscher des Schattenreichs Thanox, die Siedlungen im Westen von Obergodotien mit Gewalt und Terror überzieht, gelangt durch ein Unglück die Riesin Titania von Unterreich nach Oberreich. Unterdessen versucht Arne, sich durch die Steppe von Bani-Gorth bis nach Kor durchzuschlagen, um seinen Vater zu finden. --- "Das Lied von Licht und Finsternis" jetzt neu als preisgünstige Lickie™-Edition. Liest du noch oder lickst du schon?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum13. Juli 2019
ISBN9783748599814
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    Buchvorschau

    Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition) - Georg Martin

    4 Stimmen

    »Komm!«, sagte die Stimme. »Komm!« Leise war sie und unaufdringlich, dafür umso beharrlicher. Man konnte sich ihr unmöglich entziehen. Sie war wie ein Strudel, der einen schlechten Schwimmer erfasst hat. »Steh auf und komm!« Gernot blieb gar nichts anderes übrig als zu gehorchen. Er erhob sich von seinem Platz am Küchen­tisch und ... »Ja! Genau! Komm!« ... und stellte den Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, unter das große, mannshohe Küchen­fenster. Er stieg auf den Stuhl und konnte so mühelos auf die Fenster­bank treten. Jetzt stand er lebensgroß, seine gesamten einhundert­einund­achtzig Zenti­meter, in der Fenster­nische und blickte nach unten in den verödeten Hinterhof. Gernot wohnte mit seinem Vater im fünften Stock. Er sah unter sich an der gegenüber­liegenden Fassade das rostige alte Fahrrad und daneben sein geparktes Mokick, die winzigen Müll­container, die aus seiner Sicht zu Büschen geschrumpften Bäume links und rechts von ihnen, eine pech­schwarze Katze, die langsam über den Hof schlich. Plötzlich beschleunigte sie abrupt. Vermutlich hatte sie in der Nähe der Müllcontainer eine Ratte entdeckt. »Komm!« Gernot stand in dem alten, zwei­flügeligen Fenster und breitete die Arme aus wie zum Fluge. Warum nicht? Es war ganz leicht. Er musste es jetzt nur noch öffnen und dann ... »Komm! Ja doch, komm!« Die Stimme – besonders eindringlich jetzt. Gernot sank in die Knie um den Hebel zu erreichen, an dem man das Fenster in der Mitte öffnen und nach links und rechts aufklappen konnte. Das Fenster ging auf. Gernot hockte auf dem Sims und spürte die kühle Herbstluft auf seinem Gesicht. Er erinnerte an einen Stein­adler, der sich jeden Augenblick vom Gipfel eines Berges in die Tiefe einer Schlucht stürzen konnte. »Flieg!«, flüsterte die Stimme gebieterisch. Und wieder breitete er die Arme, die Flügel, aus. Langsam hoben und senkten sich seine Schwingen. »Komm! Flieg!«

    »Was machst du? Was machst du da? Nein! Nein! Nein!« Diesmal war es keine leise einschmei­chelnde, sondern eine energische, eine kräftige, eine empörte Stimme, die sich Gehör verschaffte. Es war seine eigene. Gernot klappte das Fenster hastig zu, stieg über den Stuhl wieder vom Fenstersims und begab sich in sein Zimmer. Unaufgeräumt war es und damit ein genauer Spiegel dessen, wie es in ihm drin aussah. Auf der Couch lagen CD-Hüllen zwischen durchge­schwitzten Sport-Klamotten, auf dem Schreibtisch, neben dem Computer, lagen Schulhefte und Bücher herum und Angelina Jolie alias Lara Croft, die vom Plakat zu Tomb Raider I das heillose Durch­einander mit ansah, hatte wohl als einzige noch nicht die Übersicht verloren. Gernot hatte Aufgaben für vier verschiedene Fächer angefangen oder es zumindest versucht und keine einzige beenden

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