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Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Die Schlucht des Vergessens
Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Die Schlucht des Vergessens
Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Die Schlucht des Vergessens
eBook50 Seiten39 Minuten

Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition): Die Schlucht des Vergessens

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Über dieses E-Book

In einem spektakulären Finale gipfelt der Kampf um die Macht in Oberreich: Während der gewissenlose Erl von Serpieri frohlockt, weil er einen Weg zum Rubin des Lebens gefunden zu haben meint, ist Arne auf seiner beschwerlichen Reise durch die Karstberge von Kor in eine ausweglose Lage geraten ... Lange haben Fans auf einen neuen großen Wurf des Meisters der fantastischen Belletristik gewartet. Mit "Das Lied von Licht und Finsternis" schuf Georg Martin, frisch erkorener Gigant im Fantasy-Reich, eine völlig neue Saga und ein neues fantastisches Universum: die Welt von Godotien, in der sich der heimtückische Erl von Serpieri und der ehrwürdige Pangûl von Eisselgaard einen mörderischen Kampf um die Macht liefern. Durch einen Pakt mit dem unheimlichen Fürsten Luzius hofft der Erl die Macht im Reich an sich reißen und so den alten König Godot stürzen zu können. Wird der Pangûl von Eisselgaard, treuer Vasall des Königs, dem Ansturm der brutalen Horden schwarzer Reiter standhalten können? Alles wird am Ende von den drei Carringen, den magischen Lebenssteinen, abhängen, die dem, der sie in seinen Besitz bringt, unumschränkte Macht verheißen. Mit Lickie™ Nr. 5 endet das erste Buch von "Das Lied von Licht und Finsternis". Doch der Kampf geht weiter. --- Lickie™, der Literatur-Quickie, ist ein Warenzeichen von DIEBMA Digital Imprint.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum17. Aug. 2019
ISBN9783748599951
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    Buchvorschau

    Das Lied von Licht und Finsternis (Lickie-Edition) - Georg Martin

    14 Die Schlucht des Vergessens

    Der Pangûl hatte das Hochland von Alba-Re erreicht. Die zerklüftete, felsige Landschaft forderte seinem von der langen Reise erschöpften Rappen alles ab. Immer wieder geriet das Tier auf dem unebenen, steinigen Grund ins Stolpern. Zum Glück waren sie am Morgen auf ein kleines Rinnsal gestoßen, das sich durch das Gestein hindurch­kämpfte und den entkräfteten Reisenden mit seinem klaren, frischen Wasser eine willkommene Erfrischung bot. Und auch dass von hier oben in der Ferne bereits die Umrisse der sieben Türme von Elibur sichtbar waren ließ den Pangûl neue Hoffnung schöpfen. Zwar waren sie, wie immer, von Dunst verschleiert, aber in ihrer unvergleichlichen Pracht gleichwohl erkennbar, jetzt, da eine kräftige Morgensonne sie beschien. Konnte er bis an die Schlucht des Vergessens vorstoßen, wie es jetzt den Anschein hatte, vielleicht ließ sie sich doch irgendwie überwinden. Vielleicht gelang es ihm hernach, eine Audienz beim Allerhöchsten zu erwirken. Vielleicht würde der König ihn anhören und sich von ihm die Augen öffnen lassen über die unhaltbaren Zustände in Oberreich. So wie die Dinge jetzt standen, war der König jedenfalls der Einzige im ganzen Reich, der seinem raff- und mordgierigen, seinem von allen guten Geistern verlassenen Vetter noch Einhalt gebieten konnte.

    Das waren die Gedanken, die der Pangûl in seinem Kopfe hin- und her wälzte, als sich die tödliche Gefahr näherte.

    Seit der Schlacht um Eissel­gaard, die ihn viel mehr Männer gekostet hatte, als er es sich in seinen schlimm­sten Alb­träumen ausge­malt hatte, gab es für den Erl nur noch ein Ziel: die Vernichtung seines Groß­vetters, des Pangûls. Mit seinem Tode wäre der Fall von Eissel­gaard besiegelt, egal, was noch geschah. Niemand wäre mehr da, der ihm die Eroberung je wieder streitig machen könnte. Schließlich waren er und der Pangûl Bluts­verwandte. Was lag also näher, als dass das Pangûltum an ihn fiel?

    Schon den ganzen Tag waren seine Suchhunde kaum zu bremsen gewesen. Drei Tage hatten sie unter freiem Himmel zugebracht. Aber als sie an diesem Morgen Witterung aufgenommen und kaum mehr zu bremsen gewesen waren, da hatte sich eine untrügliche Gewissheit des Erls bemächtigt: Er war seinem Ziel so nahe wie nie. Heute noch würde sein Vetter ihm in die Hände fallen.

    Als sein Ross plötzlich zweimal nervös den Kopf hob und senkte, wusste der Pangûl, dass er schnellstens aufbrechen musste. Und endlich vernahm er auch selbst, was seinen Rappen schon viel früher beunruhigt hatte: Es waren die Spürhunde seines werten Vetters Dino, die mit sich überschlagenden Stimmen, jaulend und japsend, klagend und kläffend näherkamen. Und da drangen auch schon die ersten von ihnen durchs Gebüsch. Der Pangûl konnte gar nicht so schnell aufsitzen, wie sie, im Lauf den Geifer verspritzend, der von ihren Lefzen rann, herangestürmt kamen. Er ließ den unruhigen Rappen los, zog sein Schwert aus der Scheide und tötete mit zwei Hieben drei der Bestien. Sie fielen mit einem kläglichen Fiepen um wie Gläser bei einem Festgelage, wenn ein Betrunkener sie vom Tisch wischt. Jetzt sprang der Pangûl auf sein Ross und galoppierte davon. Doch er merkte rasch, dass das Tier der sich anbahnenden Verfolgungs­jagd nicht gewachsen war. Die Meute würde sich nicht abschütteln lassen. Das kleine Wäldchen, das sich auf mittlerer Höhe des Hangs befand, den der Pangûl jetzt hinabritt, kam wie gerufen. Der Pangûl stieg auf den Rücken seines Rappens. Und als er nah genug war,

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