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Steinzeichen: Der magische Kreis
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eBook196 Seiten2 Stunden

Steinzeichen: Der magische Kreis

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Über dieses E-Book

Das Ende der Jungsteinzeit. Eine dramatische Zeitenwende für die Menschheit. Tief in den Wäldern Großbritanniens lebt Crow, der Jäger, mit seiner Sippe. Eines Tages wird er gezwungen seinen Stamm zu verlassen, um als Arbeitssklave einem fremden Machthaber zu dienen. Bedroht von kriegerischen Wilden, und unter unmenschlichen Strapazen, ist er beteiligt an der Vollendung eines gewaltigen Monumentes. Stonehenge, dieses alle Zeiten überdauernde Bauwerk wird das Leben seiner Sippe und seines Stammes für immer verändern...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum24. Jan. 2014
ISBN9783847633921
Steinzeichen: Der magische Kreis

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    Buchvorschau

    Steinzeichen - Dieter Hentzschel

    STEINZEICHEN Der magische Kreis

     STEINZEICHEN  Der magische Kreis

                                                                                       I

    Crow erwachte. Er fühlte den Schmerz in seinen Gliedern, spürte die Kälte seine Beine hinaufkriechen. Als er den Kopf hob, um nachzusehen ob es schon dämmerte, blickte er nur in bodenlose Schwärze. Unter seinem Körper war nichts als eine geflochtene Matte. Darunter nackter, feuchter Fels. Das Ziegenfell und der Lendenschurz gaben ihm nur notdürftigen Schutz. Er konnte den Höhleneingang nicht ausmachen. Das Heulen des Windes hatte ihn wohl geweckt. Nur Dunkelheit, die alles einhüllte. Er hörte das Atmen der anderen, die dicht gedrängt neben ihm lagen. Doch da waren auch noch andere Laute. Unverständliche, wirre Wortfetzen drangen zu ihm. Gefährten, die träumten. Auch er wünschte sich zu träumen.

       Von seinem zuhause, von den Menschen, die er liebte. Die Hand von Alia in seinem Nacken zu spüren. Die Geborgenheit der kleinen Hütte um sich zu wissen. Doch in seinem Kopf war die Gewissheit, dass mit jedem Tag, der verging, die Heimat ferner war. Crow wußte nicht, wohin der Weg führte. Er wußte nur um die Plage, diesen gewaltigen Stein da draußen in der Dunkelheit seinem Ziel näher zu bringen. Ein Ziel, das er nicht kannte. Er stöhnte, wälzte sich auf die andere Seite, um Schlaf zu finden. Doch das Chaos in seinem Kopf, die von der Feuchtigkeit klamme Matte, auf der er lag, hielten ihn wach. Er dachte zurück an die Jahre seiner Kindheit, an die Zeit, als sein Vater mit ihm auf die Jagd gegangen war. Es war immer dieser Kampf um Nahrung, der sie in die Wälder und oft auch auf unbekanntes Territorium trieb. Gegenden, die sie nicht kannten und die voller Gefahren für sie waren. Nachts, wenn sein Vater schlief, musste er Wache halten. Oft wurden sie aufgeschreckt von fremden Jägern, die sie in ihrem Revier nicht duldeten, die nur darauf warteten, sie ein für allemal unschädlich zu machen.   

       Er erinnerte sich, wie sie sich den Atem anhaltend und voller Angst in Felslöchern verkrochen hatten, während die fremden Jäger sie suchten. Diese unheimlichen Fremden, die er nie zu Gesicht bekam, jagten in Gruppen und hätten leichtes Spiel mit ihnen gehabt. Einmal, während einer Wache, war er eingeschlafen. Die Nacht war mondlos und als er den muskulösen Arm um seinen Hals spürte, der ihn würgte und vom Lager wegzuziehen versuchte, da wäre es beinahe um ihn geschehen gewesen. Doch sein Vater erwachte, überwältigte den Angreifer und erschlug ihn mit seinem Steinbeil. Sie hatten Glück. Ein versprengter Einzelgänger, der sich von seiner Gruppe getrennt hatte. Crow wurde starr vor Entsetzen, wenn er an diesen Vorfall dachte. Sein Vater hatte ihn gepackt, und im Dunkel des Waldes konnten sie ihren Heimweg antreten.

        Er hob wieder den Kopf, sah in Richtung des Höhleneinganges. Ein erster grauer Schimmer durchdrang das bodenlose Nichts. Im gleichen Augenblick setzte starker Regen ein. Noch mehr Pein, dachte er. Nun würde ihr Vorwärtskommen wieder doppelt so beschwerlich. Nasses, glitschiges Seil, abgeschlagene Baumstämme, die vom Gewicht des großen Steins in den weichen Boden gedrückt wurden.   

       Warum schleppten sie diesen Stein Tag für Tag durch die Wildnis? Wo befand sich der geheimnisvolle Ort, zu dem sie ihn bringen mussten? Die Wächter wußten es vielleicht, doch sie sprachen nie mit ihnen. Sie trieben sie nur an. Seine Gefährten ergingen sich in Gerüchten und Vermutungen. Ihr Stein sei nur Teil eines großen Bauwerkes, das vollendet werden mußte. Doch was war der Zweck dieses Bauwerkes? Crow ließ diese Gedanken fallen, dachte an den Tag, der vor ihm lag. Er war jung und doch hatte er manchmal das Gefühl, den Strapazen nicht mehr gewachsen zu sein. Unmenschliche Anstrengung, die über seine Kräfte ging. Sie bekamen gerade ausreichend Nahrung, aber die Wächter forderten ihnen oft das Letzte ab. Einmal hatte einer der Arbeiter zu fliehen versucht. Doch sie fanden ihn und trieben ihn zurück. Er durfte am Leben bleiben, weil sein Körper gebraucht wurde.

       Manchmal schien es, als sei ihr Vorhaben an einen strengen Zeitplan gebunden. So, als müßte der gewaltige Stein für einen bestimmten Anlass sein Ziel erreichen.

    Einige der Gefährten neben ihm erwachten. Crow murmelte etwas mit seinem Nachbarn. Dann richtete er sich auf. Der Höhleneingang zeichnete sich jetzt deutlich ab. Graues Licht fiel auf die Höhlenwände, die abweisend und nackt aussahen. Er fror und war einerseits froh, dass die schwere Arbeit ihn bald jede Kälte vergessen lassen würde. Unmittelbar am Höhleneingang bereiteten die für die Nahrungsversorgung zuständigen Arbeiter die Tagesration für die Arbeiterkolonne vor. Er hörte das Brüllen der Ochsen vor der Höhle. Nur mit deren Hilfe konnten sie den Stein überhaupt bewegen. Man trieb sie mit Knüppeln an, wenn sie wieder einmal mit ihrer Last im Morast versackt waren.

       Er stand auf, stieg über die noch schlafenden Gefährten hinweg und strebte dem Höhleneingang zu. Mehrere Feuer brannten und er roch den Duft von gebratenem Fleisch. Sie führten eine Herde Ziegen mit, von denen täglich einige geschlachtet wurden. Das reichte gerade für eine hungrige Rotte von fast dreihundert Männern und deren Wächter. Manchmal gingen die Wächter auch auf die Jagd, um den Vorrat an Fleisch zu ergänzen. Nun kamen nach und nach auch die anderen Männer zum Höhleneingang. Crow sah zu dem mächtigen Brocken hinüber, der unweit von ihrer Höhle in einer Mulde lag. Der leicht bläulich schimmernde Quader glänzte von dem eben niederge-

    gangenen Regenguss.

       Während er hungrig das Fleisch verschlang, schweiften seine Gedanken  ab. Wieder fragte er sich, wohin ihre Reise ging. Wie lange es noch dauern mochte bis er wieder zu seinem Stamm zurückkehren konnte. Heimweh plagte ihn und die Ungewissheit über sein Schicksal. Er wurde aus seiner Grübelei gerissen, als die Wächter den Aufbruch verkündeten. Für einen kurzen Moment blickte das große wärmende Gestirn  zwischen den Wolken hervor.  Die Männer spannten die mitgeführten Ochsen in die dicken, geflochtenen Seile. Allein diese Vorbereitungen waren schon anstrengend, da sich die Tiere störrisch auskeilend widersetzten.

       Nun mußten Crow und seine Gefährten in einer langen, langen Reihe menschlicher Leiber, das Seil zu beiden Seiten des Steins aufnehmen. Sie warteten auf den Abmarschbefehl. In einem leichten Winkel, der sich nach vorn öffnete, zogen sie parallel zu den Ochsen mit ihrer Muskelkraft den Stein. Das Ungetüm lag auf Holzpfählen. Die Gruppe, der Crow heute zugeteilt war, mußte neue Pfähle vor den Stein legen, die sie am Abend zuvor mit den harten, merkwürdig schimmernden Äxten der Wächter aus dem nahen Wald geschlagen und bearbeitet hatten. Auch die Speere und Messer der Wächter waren aus diesem rötlich-braunen Material. Sein Stamm kannte nur Steinwaffen. Nur mit der Kraft ihrer Arme erledigten sie die schwere Arbeit. Die Rundhölzer des Vortages waren zermalmt. Eine weitere Gruppe von Männern arbeitete vor der Zugkolonne um kleineres Buschwerk und Steine aus dem Weg zu räumen.

       „Los!", schrie der Wächter an der Spitze des Zuges. Knüppel und Peitschen sausten auf die Tiere nieder, und die Männer zogen mit aller Kraft an den Seilen. Der Stein rührte sich nicht von der Stelle. Mit seinem gewaltigen Gewicht war er über Nacht in den weichen Boden eingesunken. Wieder der Befehl. Und wieder ruckten die Tiere an, zogen die Männer. Nichts geschah. Die für das Auslegen der Rundhölzer vorgesehenen Männer mußten sich nun ebenfalls in die Seile einreihen. Es galt den Stein aus dem Morast herauszuziehen. Erneut das Geschrei der Wächter. Die Ochsen zerrten mit aller Kraft, denn sie wollten den Schlägen entkommen. Und dann bewegte sich der Stein, wurde aus dem schlammigen Boden gerissen. Endlich! Crow atmete auf. Das Seil rieb schmerzhaft auf seiner nackten Schulter, scheuerte sie jeden Tag aufs Neue wund. Nachdem ein paar Meter zurückgelegt waren, lief er mit einem Teil seiner Gefährten zum Stein zurück. Die Holzrollen lagen bereit und mussten in einer Art Kreislauf von der Rückseite des Steins immer wieder nach vorne geschafft und als Gleithilfe untergelegt werden. Zu steile Erhebungen, die sich ihnen in der Landschaft entgegen stellten, mußten umgangen und damit wieder ein Umweg in Kauf genommen werden. Ein schonungsloser Rhythmus bestimmte nun den Tagesablauf der Menschen und der Tiere. Plötzlich brach einer der älteren Arbeiter direkt vor dem Stein zusammen.

       Crow schrie: Halt! Nicht weiter!

    Mehrere seiner Gefährten kamen gerade von der Rückseite des Steins, erstarrten vor Entsetzen. Wild gestikulierend und aus Leibeskräften schreiend, versuchten die Männer auf das Unglück aufmerksam zu machen.

       Doch das Gebrüll der Ochsen, die Befehle der Wächter ließen ihre Rufe untergehen. Der Stein schob sich langsam über den Unglücklichen. Ihr Geschrei wurde jetzt übertönt von den Schmerzensschreien des Mannes, dessen Beine inzwischen unter dem Stein verschwunden waren. Crow und zwei weitere Männer versuchten durch seitliches einkeilen von Stämmen den Stein anzuheben. Ihre Kraft reichte dazu nicht aus. Als der Zug endlich stoppte, war der Unglückliche bis zur Brust unter dem Stein begraben. Blut lief aus seinem Mund. Nur noch ein Röcheln kam aus seiner Kehle. Crow kniete nieder, wollte helfen. Doch er konnte nichts tun. Wenig später war der Mann tot. Wütend sah Crow in Richtung der Wächter. Er wußte, dass Widerstand und Aufbegehren gegen sie zwecklos war. Sie waren zu gut mit diesen neuartigen Waffen ausgerüstet. Ungerührt kam einer von ihnen näher, sah kurz auf den Toten hinab und gab dann den Befehl zum Weitermarsch.

    Und dann mussten sie den Stein über den Toten ziehen.

       Für den Rest des Tages tauschten die Männer nur noch Blicke aus. Die Qual der schweren Arbeit ließ weder Gedanken noch Gespräche zu. Sie hetzten von der Rückseite des Steins nach vorne, legten die Pfähle unter, tauschten zermalmte Stämme gegen neue aus, die auf einem Holzschlitten mitgeführt wurden. Dann mußte diese Kolonne die Männer an den Seilen ablösen. Nach einer kurzen Pause ertönten wieder die Befehle der Wächter.

       Nun war Crow in der Seilkolonne. Schweiß rann in Strömen über sein Gesicht. Er fühlte wie jeden Tag um diese Zeit die nahende totale Erschöpfung. Vor ihnen lag eine kleine Anhöhe. Der Anführer entschied, dass sie dieses Hindernis zu bewältigen hatten.  Zur Verstärkung wurden Männer der Küchenmann-

    schaft geholt. Crow hob den Kopf, verhielt einen kurzen Augenblick, in dem er seine Kraft nicht auf das Seil übertrug. Ein paar Meter vor ihm fiel einer der Gefährten zu Boden. Wieder stockte der Zug. Eine willkommene Pause. Ein paar Helfer der Essensmannschaft verteilten jetzt Wasser. Der Erschöpfte wurde ausgetauscht und auf den Schlitten mit den Ersatzpfählen gelegt, der von einem Ochsen gezogen wurde. Da ihre Bewacher keine Möglichkeit hatten, in der unbewohnten Wildnis neue Männer zu finden, mussten sie derartige Ausfälle notgedrungen hinnehmen. Schon am Morgen des nächsten Tages sah Crow den Mann wieder beim Unterlegen der Pfähle.

       Als es zu dunklen begann, hatten sie die Anhöhe bewältigt. Ausgelaugt und mit schmerzenden Gliedern lag der Troß der Arbeiter am Boden. Noch einmal wollten die Wächter sie antreiben. Doch der Anführer rief sie zurück. Er wußte, dass es am nächsten Tag nur weitergehen konnte, wenn sich die Männer wieder einigermaßen erholt hatten. Das Ziel das sie verfolgten, durfte nicht gefährdet werden. Es galt, diesen heiligen Stein sicher und zu einem bestimmten Zeitpunkt an seinen Bestimmungsort zu bringen.

       Am Rande eines kleinen Wäldchens schlugen sie ihr Lager auf. Nachdem die Männer sich ein wenig ausgeruht, zu Essen und zu Trinken bekommen hatten, mussten die Kräftigeren unter ihnen junge Bäume fällen und die Stämme zu neuen Pfählen verarbeiten. Auch Crow war dabei. Eine Schar Wächter begleitete sie und händigte immer einem Teil der Arbeiter ihre Beile aus. Mit stoßbereiten Speeren überwachten sie die Männer.

    Crow überlegte, ob es eine Chance gab, die Wächter zu überrumpeln. Doch er verwarf diesen Gedanken sogleich wieder. Das würde nur in einem Gemetzel enden. Zu gut waren diese Männer ausgebildet und ausgerüstet. Und dazu kam, dass er in einem verborgenen Winkel seines Denkens neugierig darauf war, das Ziel ihrer Reise kennen zu lernen. Zu erleben, wohin dieser riesige Quader gebracht wurde. Welch geheimnisvollem Zweck er einmal dienen sollte.

       Unsanft wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Gerade hatte er einen der bearbeiteten Stämme aufgenommen, als um ihn her plötzlich Panik ausbrach. Seine Gefährten stoben auseinander, die Wächter bildeten einen Pulk und formierten sich. Er sah dorthin, wo alle Augen hinstarrten. Ein riesiges schwarzes, struppiges Ungeheuer kam zwischen den herumliegenden Baumstämmen direkt auf ihn zu. Crow war vollkommen wehrlos. Keiner seiner Gefährten, die mit den Beilen gearbeitet hatten, war in seiner Nähe. Die Wächter warteten ab, waren unentschlossen, was sie tun sollten. Das unglaublich große Tier, ein Eber, war nun unmittelbar vor ihm. Er sah den Speichel auf den Lefzen des Tieres, die tückischen Augen, aber besonders die langen scharfen Hauer. Ein tiefes, wütendes Grunzen kam aus dem Maul des Ebers. Crow standen die Haare zu Berge. Eiskalte Schauer rannen über seinen Körper. Er stand wie erstarrt. Als das Ungeheuer zum Angriff ansetzte löste sich Crow aus seiner Starre. Er öffnete den Mund und stieß seinerseits einen durchdringenden Schrei aus. Der Angreifer  war einen Moment irritiert und wich ein wenig zurück. Das war Crows Chance. Er warf dem zottigen Ungetüm mit aller Kraft die er aufbrachte, den Stamm, den er in seinen Armen hielt,  direkt an den Kopf. Es gab einen dumpfen Laut, doch das beeindruckte das Monster nicht im geringsten. Es grunzte erneut, rasend vor Zorn auf dieses widerspenstige Opfer. Aus dem Stand rannte es los.  

       In seiner Hast und Angst stolperte Crow und stürzte zu Boden. Schwer atmend, auf dem Bauch liegend, spürte er plötzlich den Angreifer auf seinem Rücken und gleich darauf einen wilden Stoß. Er stieß einen Schmerzensschrei aus. Einer der langen Fänge hatte sich in seinen Rücken gebohrt. Nun war alles aus. Er war dem Untier ausgeliefert und erwartete den nächsten Stoß.  Seine Gedanken flogen zu Alia. Nie würde sie erfahren was mit ihm geschehen war. Und er würde nie erfahren, was es mit diesem geheimnisvollen Steinkoloß auf sich hatte. Er wartete auf den Tod. Doch da vernahm er plötzlich ein marker-

    schütterndes quieken. Sechs der Wächter hatten sich mit ihren Speeren dem Eber von hinten genähert.  Auf ein gleichzeitiges Kommando stießen sie ihre scharfen Waffen  durch das zottige Fell. Nun drehte sich der Angegriffene seinen neuen Feinden zu. Weitere vier Wächter sprangen hinzu, bohrten ihre Speere in den Hals des  Monsters. Die Männer wichen vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Das riesige Tier war mit ihren Speeren gespickt. Blut lief in Strömen aus den Wunden. Vom Lager war ein weiterer Wächter herbeigeeilt. Er hatte ein extrem langes Messer in der Hand. Mit einem

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