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Atlan 737: Tabusektor Leron: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 737: Tabusektor Leron: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 737: Tabusektor Leron: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
eBook123 Seiten1 Stunde

Atlan 737: Tabusektor Leron: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Über dieses E-Book

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den rund acht Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.
In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden - was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.
Aber Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten, ebenso wenig wie seine Gefährten. Doch nach der "Mission Zyrph", die ebenfalls kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt hat, trifft man auf Traykon-6, den seltsamen Roboter. Im Anschluss daran entschlüsselt die STERNSCHNUPPE neue wichtige Daten - und diese Daten führen zum TABUSEKTOR LERON ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845346113
Atlan 737: Tabusektor Leron: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Buchvorschau

    Atlan 737 - Arndt Ellmer

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    Nr. 737

    Tabusektor Leron

    Die Schatulla auf Kriegszug

    von Arndt Ellmer

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    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den rund acht Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.

    In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden – was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.

    Aber Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten, ebenso wenig wie seine Gefährten. Doch nach der »Mission Zyrph«, die ebenfalls kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt hat, trifft man auf Traykon-6, den seltsamen Roboter. Im Anschluss daran entschlüsselt die STERNSCHNUPPE neue wichtige Daten – und diese Daten führen zum TABUSEKTOR LERON ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide auf einer neuen Fährte.

    Chipol und Mrothyr – Atlans Begleiter.

    Traykon – Ein seltsamer Roboter.

    Adkor, Dawok, Badowein und Gremen – Bewohner des Planeten Leron.

    1.

    »Gefahr!«

    Adkor ließ ein warnendes Schnauben hören und krümmte den behaarten Körper zusammen. Seine Finger tasteten über den feuchten Boden. Das Gras war taufrisch und weich, die rot schillernden Spitzen übten eine beruhigende Wirkung auf Adkor aus.

    »Gefahr!«, wiederholte er.

    Die Meute, bestehend aus einer Gruppe von zwanzig Jägern sowie sechs Spüraffen, war endgültig zum Stillstand gekommen. Reglos lauschten die Leronen und witterten nach allen Richtungen. Die Affen kauerten sich ängstlich am Boden zusammen, denn sie wussten, was das Verhalten der Jäger bedeutete. Es waren keine Tiere, die Adkor witterte. Es waren Leronen.

    Adkor richtete sich wieder auf. Seine dunklen Augen verloren ihren tiefen Glanz, und er schloss mehrmals die halb durchsichtigen, rosafarbenen Lider. Sie verrieten ihn in der angebrochenen Morgendämmerung, und er musste sich beherrschen, die dumme Angewohnheit vor Aufregung nicht ständig zu wiederholen.

    »Gnorze!«, flüsterte er kehlig. »Das Gras riecht nach Gnorze!«

    Die Leronen strebten auseinander. Lautlos teilten sie sich in zwei Linien aus Jägern auf, die links und rechts des Pfades mit den Stämmen der Getreichen verschmolzen. Nur die Affen saßen noch in der Mitte des Weges, und sie vergruben die Köpfe unter den Armen, um nichts zu sehen und nichts zu hören. Einer von ihnen öffnete die Schnauze, um einen Klagelaut auszustoßen. Sofort schoss der Arm des Bändigers nach vorn und ließ das intelligenzlose Wesen zusammenzucken. Dawok, der Bändiger grinste zufrieden und zog den Arm wieder ein.

    Irgendwo aus der Höhe erklang der schrille Schrei eines gefiederten Uwans. Er warnte vor einem noch unsichtbaren Feind. Die Richtung, in der er schrie, war der des sich nähernden Gegners entgegengesetzt.

    Adkor winkte kurz. Dawok holte die Affen zu sich und verschwand mit ihnen im Unterholz. Die übrigen Leronen duckten sich in das hohe Gras und nahmen langsam die Hände nach hinten. Sie zogen Pfeile aus den Köchern und legten sie auf die Bögen. Eine Sehne gab ein helles Geräusch von sich. Dann war wieder Ruhe zwischen den Getreichen, zwei Tagesmärsche westlich von Schatulla über dem Vulkan.

    Die Dämmerung endete, und der Himmel des neuen Tages zeigte sich in freundlichem Rot. Gulbert Leron stieg über den Horizont und sandte die ersten Strahlen zwischen die Firne und Farne des Mittellands. Die schwingenähnlichen Äste der Getreichen ließen sie nur zögernd durch, und im Gegenlicht war zu erkennen, wie die weiter entfernten Äste in einem nicht feststellbaren Wind zu zittern begannen. Es war ein leichtes, fast unsichtbares Zittern, und es kam immer näher. Es zeigte den Leronen, dass der Gegner nicht mehr fern war.

    Adkor und seine Begleiter drückten sich noch enger gegen den Boden. Sie spähten den Pfad entlang. Nichts war zu sehen, nur das Gras war da niedergedrückt, wo sie gegangen waren. Es richtete sich bereits wieder auf, doch es würde dem Gegner verraten, dass jemand in der Nähe war.

    Es war gut, dass sich die beiden Gruppen nicht in der Nacht begegneten. Die Nacht war der Vater des Todes, und was die Nacht verschlang, gab sie nicht mehr her. Die Nacht war grausam, aber sie gehörte zur Natur wie der Tag.

    Jetzt tauchte der erste Schatten auf. Adkor konnte nicht viel erkennen, aber er hielt die Augen weit offen, um den verräterischen Lidschlag zu unterdrücken. Der Schatten trug eine Blauhülle, soviel konnte der Lerone erkennen. Es gab keinen Zweifel. Der Geruch hatte den Gegner früh verraten.

    Adkor spreizte die sechs Finger einer jeden Hand und streckte sie nach oben.

    Zwölf Gnorze!, signalisierte er. Dann ballte er die Hände zu Fäusten. Das bedeutete, dass er zu allem entschlossen war.

    Die Gnorze-Leronen näherten sich hintereinander. Jeder trat in die Fußspuren seines Vordermanns, und das war ungewöhnlich. Jemand, der sich auf der Jagd befand oder eine Missetat plante, benahm sich nicht so heimlichtuerisch. Adkor hätte dies eigentlich auffallen müssen. Er registrierte den Vorgang auch, doch er dachte sich nichts dabei. Die Konzentration der nächtlichen Jagd hatte ihn erschöpft, er war nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte.

    Die Gnorze befanden sich noch zehn Manneslängen von dem Versteck entfernt. Adkors Körper spannte sich, seine Muskeln traten unter der behaarten Haut hervor.

    Jetzt!

    Er sprang auf. Gleichzeitig erkannte er die Sänfte und ließ den Bogen sinken. Der Pfeil schnellte ihm von der Sehne und bohrte sich zwei Armeslängen vor ihm in den Boden.

    Die Gnorze schossen auseinander. Sie prallten teilweise gegen die Angreifer, aber es fiel kein Schuss mehr. Adkor zog den Pfeil aus der Erde und steckte ihn in den Köcher. Er hängte sich den Bogen um und ließ sich mitten auf dem Pfad nieder.

    »Gulbert sei Dank«, stieß er hervor. »Er hat den Irrtum noch rechtzeitig aufgedeckt!«

    Einer der Gnorze kam ihm entgegen. Die dunklen Augen musterten ihn, und der Lerone machte Zeichen des Entsetzens.

    »Du suchst den Krieg, Adkor. Es hat sich überall im Mittelland herumgesprochen, dass die Bewohner Schatullas in alle Richtungen ausziehen, um die Nachbarn heimzusuchen. Ihr seid auf der Jagd. Wie groß ist eure Gruppe?«

    »Wir sind mindestens zweihundert, du Mann ohne Namen«, entgegnete der Schatulla-Lerone knurrend. »Wir überschwemmen das Mittelland. Wir kommen wie die Sturmflut. Wer sich uns widersetzt, wird niedergewalzt!«

    Der Gnorze mit dem blauen Rock stimmte ein wieherndes Gelächter an, und seine Begleiter begannen vor Belustigung um sich zu schlagen. Die Affen klagten eingeschüchtert, und Dawok, der mit ihnen herbeigekommen war, musste sie ein Stück zur Seite schaffen, bis sie außer Sichtweite waren.

    »Der Mann ohne Namen nennt sich Badowein!«, sagte der Gnorze und verschränkte die Arme. »Du bist nicht nur mir bekannt, Adkor. Jeder Gnorze kennt dein Spiegelbild!«

    Die Schatulla-Leronen waren aufgesprungen. Sie wichen zurück und zogen Adkor mit sich. Sie redeten in ihrer knappen Sprechweise auf ihn ein, bis er die Geduld verlor. Er sprang vorwärts und kniete vor dem Gnorze nieder.

    »Vergib mir«, flehte er. »Ler-Ont, die einzige Gottheit unseres Volkes, möge mich strafen, wenn ich sie beleidigt habe. Es war nicht meine Absicht. Ich habe dich nicht erkannt, und die Blauhüllen, die ihr tragt, sind kein Zeichen. Ich hatte nicht vor, einen der Pilger zu belästigen. Ich bitte dich, sieh mir diesen Fehler nach. Wer kennt nicht Badowein, den bekanntesten Philosophen und Gottesdiener diesseits des Ozeans. Wir schätzen uns glücklich, wenn du uns zu unserem Lager folgst!«

    Badowein deutete auf den kleinen Zahn, der an einem Kettchen um seinen Hals hing. Das Kettchen war aus Metall, eine Seltenheit auf Leron. Der Zahn stammte von einem Ußbussi, einem der gefährlichsten Steppenreißer der Tiefebenen.

    Der Zahn war eines der unbekannteren Zeichen von Pilgern.

    »Ler-Ont sei gepriesen, dass wir euren Überfall überlebt haben«, sang Badowein. »Wir folgen euch gern in euer Lager, doch liegt es an euch, unsere Spuren zu verwischen. Wisse, dass eine halbe Tagesreise hinter uns eine Schar unserer Krieger folgt. Ganz Gnorzenland hat Kenntnis von eurem Vordringen erhalten. Ihr werdet irgendwann an eine Mauer lebendiger Leiber stoßen, die unüberwindlich für euch ist.«

    Er und die übrigen Gnorze sprangen auf. Auch die Schatulla-Leronen erhoben sich. Adkor deutete nach rechts, wo in Sichtweite ein Seitenpfad abbog. Die Farne

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