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Dominik schreibt heimlich einen Brief: Sophienlust Bestseller 73 – Familienroman
Dominik schreibt heimlich einen Brief: Sophienlust Bestseller 73 – Familienroman
Dominik schreibt heimlich einen Brief: Sophienlust Bestseller 73 – Familienroman
eBook130 Seiten1 Stunde

Dominik schreibt heimlich einen Brief: Sophienlust Bestseller 73 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.

»Prima, dass ihr wieder hier seid.« Dominik von Wellentin-Schoenecker, genannt Nicki, schüttelte den Zwillingen Ria und Ruth die Hände. »Und was ist mit mir?«, fragte Volker Isselhorst etwas gekränkt. »Mich kennst du wohl nicht mehr, Nick?« Nick machte eine Verbeugung. »Willkommen auf Sophienlust, mein Herr. Hoffentlich gefällt es Ihnen diesmal bei uns besser als früher. Ich habe dafür gesorgt, dass man Ihnen das beste Zimmer einräumt.« »Bei dir piept's wohl«, lachte Pünktchen. »Das war doch damals nicht Volkers Schuld. Er hatte ganz einfach Sehnsucht nach seinem Vati.« »Wo ist Tante Isi?«, fragte Ria, die immer noch die Wortführerin der Zwillinge war. »Wir möchten ihr sofort guten Tag sagen.« »Sie ist drüben auf Schoeneich. Eure Eltern sind schon hingefahren. Ihr seht meine Mutti dann heute Abend oder morgen früh.« »Dann zeig uns unsere Zimmer.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum18. Okt. 2022
ISBN9783987570124
Dominik schreibt heimlich einen Brief: Sophienlust Bestseller 73 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Dominik schreibt heimlich einen Brief - Patricia Vandenberg

    Sophienlust Bestseller

    – 73 –

    Dominik schreibt heimlich einen Brief

    Patricia Vandenberg

    »Prima, dass ihr wieder hier seid.«

    Dominik von Wellentin-Schoenecker, genannt Nicki, schüttelte den Zwillingen Ria und Ruth die Hände.

    »Und was ist mit mir?«, fragte Volker Isselhorst etwas gekränkt. »Mich kennst du wohl nicht mehr, Nick?«

    Nick machte eine Verbeugung. »Willkommen auf Sophienlust, mein Herr. Hoffentlich gefällt es Ihnen diesmal bei uns besser als früher. Ich habe dafür gesorgt, dass man Ihnen das beste Zimmer einräumt.«

    »Bei dir piept’s wohl«, lachte Pünktchen. »Das war doch damals nicht Volkers Schuld. Er hatte ganz einfach Sehnsucht nach seinem Vati.«

    »Wo ist Tante Isi?«, fragte Ria, die immer noch die Wortführerin der Zwillinge war. »Wir möchten ihr sofort guten Tag sagen.«

    »Sie ist drüben auf Schoeneich. Eure Eltern sind schon hingefahren. Ihr seht meine Mutti dann heute Abend oder morgen früh.«

    »Dann zeig uns unsere Zimmer.« Volker strahlte über das ganze Gesicht. Es war noch gar nicht so lange her, dass er einmal recht unglücklich in dem Kinderheim Sophienlust gewesen war, aber inzwischen war allerlei Aufregendes passiert. Vor allem war Gitta Ahlfeld, die er schon damals schrecklich lieb gehabt hatte, inzwischen seine zweite Mutti geworden.

    Pünktchen schüttelte missbilligend den Kopf. »Du könntest eigentlich bitte sagen«, erklärte sie. »Oder ist das bei euch zu Hause nicht üblich?«

    Ruth legte beschützend den Arm um ihren kleinen Stiefbruder. »Er hat’s nur vergessen, Pünktchen. Schimpf nicht mit ihm.«

    Pünktchen lachte. Dass sie auch einen richtigen Namen hatte, war nach und nach völlig in Vergessenheit geraten. Sie hatte so viele lustige Sommersprossen, dass sie eben Pünktchen heißen musste. Und da Nick diesen Namen erfunden hatte, Nick, dem Pünktchens Kinderherz seit eh und je mit ganzer Liebe zugetan war, mochte sie auf diesen Spitznamen auch nicht verzichten.

    »Eure Familie ist beinahe wie die von Tante Isi«, stellte Pünktchen jetzt fest. »Drei Kinder und lauter verschiedene Eltern.«

    »Das ist Quatsch, wir beide haben dieselben Eltern«, widersprach Ria. »Schließlich sind wir Zwillinge.«

    »So meine ich es nicht. Aber Gitta hat euch mit in die Ehe gebracht, und Volker ist der Sohn von seinem Vati, während seine richtige Mutti gestorben ist.«

    »Hm – unsere richtigen Eltern sind auch tot«, fügte Ruth leise hinzu. »Gitta hat bloß schon lange für uns gesorgt. Aber wir sagen jetzt Mutti zu ihr. Und in einigen Monaten kriegen wir noch einen Bruder oder eine Schwester.« Dabei wurde Ria ein kleines bisschen rot. Aber sie freute sich so sehr darauf, dass sie es unbedingt erzählen musste.

    »Genau wie bei uns«, pflichtete Nick jetzt Pünktchen bei. »Sascha und Andrea sind aus Vatis erster Ehe, ich bin aus Muttis erster Ehe – aber Henrick gehört uns allen zusammen.«

    Die Kinder, die vor dem Herrenhaus von Sophienlust gestanden hatten, traten nun ins Haus.

    Dr. Gerd Isselhorst und seine Frau Gitta wollten einen längeren Urlaub antreten. Deshalb hatten sie ihre drei Kinder für die Zeit der großen Ferien nach Sophienlust gebracht.

    Es gab ein frohes Wiedersehen nach dem anderen. In der Küche mit Magda und bei den Kleinen mit Schwester Gretl; im Büro mit Frau Rennert, der Heimleiterin, und im Neubau mit Wolfgang und Carola Rennert, Sohn und Schwiergertochter der Heimleiterin.

    Nach und nach wurde der Trupp von Kindern immer größer, denn natürlich sprach es sich blitzschnell herum, dass die drei Isselhorsts angekommen waren. Malu kündigte sich durch das fröhliche Gebell ihres Bennys an.

    Vicky und Angelika, die Schwestern, die sich nur ungern voneinander trennten, kamen Hand in Hand angelaufen.

    »Bist du aber gewachsen«, staunte Volker. »Damals warst du kleiner als ich, Vicky. Jetzt hast du mich schon eingeholt.«

    »Klar, ich esse doch immer zwei Teller voll.«

    »Hm, und vom Pudding sogar drei, wenn sie sie kriegt«, ergänzte ihre ältere Schwester. »Dr. Wolfram sagt, sie muss viel essen, weil sie so wächst.«

    Ria leckte sich die Lippen. »Hm, wenn ich an Magdas Cremespeisen und an die Torten denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.«

    »Ich glaube, heute Abend gibt’s Himbeergrütze mit Milch«, verkündete die esslustige Vicky.

    Nun wollten die Feriengäste die Tiere ansehen. Habakuk, der Papagei, sträubte das Gefieder und schnarrte unhöflicherweise seinen ganzen Wortschatz an Schimpfworten herunter. »Oller Esel, oller Esel – doofes Mistvieh, doofes Mistvieh«, zeterte er immer wieder.

    »Du bist selber ein Mistvieh«, lachte Nick unbekümmert.

    »Lieber Habakuk«, flötete der freche Papagei jetzt.

    »Man könnte denken, er weiß genau, wie unverschämt er ist«, kicherte Isabel.

    »Klar weiß er das«, lachte Nick.

    Danach wollten die Besucher zur Huber-Mutter. Aber Nick sagte, dass man nicht mehr einfach zu ihr gehen dürfe, denn sie fühle sich jetzt oft nicht wohl. »Sie erzählt auch nicht mehr so viel wie früher«, fügte er traurig hinzu.

    »Du meinst, wir sollten zu ihr gehen, weil sie alles richtig vorausgesagt hat, was mit Vati und Mutti und uns passiert ist?«, fragte Ruth leise.

    »Sie weiß immer im Voraus, was passieren wird. Aber sie ist halt alt geworden. Doch ihr kriegt sie schon noch zu sehen. Wenn wir sie stören, schimpft Mutti mit mir.«

    Nick war manchmal etwas vorlaut, erstens von Natur aus, zweitens weil er sich in den sogenannten Flegeljahren befand und vor niemandem Respekt hatte – wenigstens fast vor niemandem. Vor seinen Etlern zum Beispiel hatte er doch Respekt, ganz besonders aber vor seiner Mutti. Denise von Schoenecker war eine Frau, deren Sanftheit auch Nick nicht gewachsen war. Außerdem liebte er seine Mutti viel zu sehr, als dass er es fertiggebracht hätte, sie zu kränken. Sein Stiefvater Alexander von Schoenecker, Herr auf dem nahegelegenen Gut Schoeneich, ließ ihm nicht allzu viel durchgehen. Doch da Nick seinen Vati glühend bewunderte und verehrte, wirkten sich die Flegeljahre mehr unter seinesgleichen aus und in gelegentlichen Entgleisungen, die ihm hinterher meist selbst leidtaten.

    Nachdem die Feriengäste auch noch die Pferde, die Ponys, die Hunde und alle übrigen Tiere des Gutsbetriebes besichtigt und beim ehemaligen Verwalter Justus guten Tag gesagt hatten, kam der Wagen der Isselhorsts von Schoeneich nach Sophienlust zurück. Der Arzt und seine junge Frau konnten feststellen, dass ihre drei Kinder bereits wieder vollkommen auf Sophienlust zu Hause waren. Fast flüchtig verabschiedeten sich Ria, Ruth und Volker von ihren Eltern.

    »Viel Vergnügen, erholt euch gut. Ihr könnt bleiben, solange ihr wollt.«

    »Man weiß sie wahrhaftig geborgen und glücklich hier«, sagte Gitta leise, als sie mit ihrem Mann Sophienlust wieder verlassen hatte. »Wir können unsere Reise sorglos und unbeschwert genießen.«

    »Dies Sophienlust ist so etwas wie ein Wunder in unserer hektischen Zeit«, versetzte der Arzt nachdenklich. »Frau von Schoenecker hat das Vermächtnis von Nicks Urgroßmutter Sophie von Wellentin wahrhaftig in der schönsten Weise erfüllt. Wer hier zeitweilig oder für immer eine neue Heimat findet, nimmt etwas fürs Leben mit.« Dr. Isselhorst verlangsamte das Tempo des Wagens und küsste seine Frau eilig auf die Wange. »Ich zum Beispiel dich, mein Liebes! Oder sagen wir, Volker seine geliebte zweite Mutti.«

    Gitta lächelte versonnen. »Ja, wir haben unser Glück auf Sophienlust gefunden«, erwiderte sie glücklich.

    *

    »Wer ist nun eigentlich Tante Dagmar?«, fragte Nick.

    Ria, Ruth und Volker waren nun schon fünf Tage auf Sophienlust, hatten sich vollkommen eingelebt und fühlten sich pudelwohl und glücklich.

    Nick, dem Sophienlust später einmal gehören würde, weil seine Urgroßmutter das so bestimmt hatte, fühlte sich mit allen Kindern, die der Obhut des Hauses anvertraut waren, herzlich verbunden. Jedes Mal, wenn ein Kind Sophienlust für immer verließ, weil es heimkehren oder auch in ein neues Elternhaus gehen konnte, war Nick ein bisschen traurig, denn am liebsten hätte er alle Kinder in der großen glücklichen Familie, die sie bildeten, behalten.

    Glücklicherweise blieb die Verbindung zu den Kindern jedoch fast immer bestehen, wie jetzt auch der Ferienbesuch der drei Geschwister Isselhorst bewies. Doch Nicks Anteilnahme – seine Mutter nannte das auch manchmal Neugier – ging so weit, dass er alles über das Leben der eben erst gegründeten Familie wissen wollte. Die Person aber, von der die Zwillinge und Volker am meisten sprachen, war eindeutig Tante Dagmar.

    »Das ist Frau Degenhardt, weißt du, die Dame, die Volker damals an der Autobahn gefunden und zu Vati gebracht hat«, erklärte Ria. »Wir mögen sie schrecklich gern leiden. Mutti und Tante Dagmar telefonieren jeden Morgen miteinander. Leider hat Tante Dagmar nicht viel Zeit, wegen der Textilfabrik, die ihr gehört. Sie muss sehr tüchtig sein. Jedenfalls sagt das Vati. Als ihr Mann starb, hat sie die Fabrik allein weitergeführt, und das ist gar nicht so einfach gewesen am Anfang. Sie hat überhaupt viel Sorgen.« Ria seufzte.

    »Was für Sorgen?« Wenn Nick etwas herausbekommen wollte, war er gründlich.

    »Na, wegen Karina.«

    Die Kinder saßen auf der Parkmauer und ließen die nackten sonnengebräunten Beine in der Luft baumeln.

    »Ist das ihr Kind?«

    »Ja. Aber es ist nicht gesund. Ich glaube, es ist durch einen Unfall passiert. Tante Dagmar spricht nicht gern davon, und wir haben Karina noch nie gesehen. Sie kann nicht gehen. Vati sagt, es ist eine Lähmung. Er muss es ja wissen, weil er Arzt ist. Tante Dagmar kam von einem Besuch bei Karina zurück, als sie unseren Volker an der Autobahn entdeckte.«

    »Und wo steckt diese Karina, wenn sie

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