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Vom Wolf Geküsst: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #27
Vom Wolf Geküsst: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #27
Vom Wolf Geküsst: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #27
eBook206 Seiten2 Stunden

Vom Wolf Geküsst: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #27

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Über dieses E-Book

Ava North fällt es leichter, mit toten Männern zu reden als mit lebenden. Leider macht es das sehr viel schwieriger für sie, Liebe zu finden. Außerdem ist sie bereits in ihren Vierzigern und eher introvertiert. Bösewichte zu jagen und die beste Ermittlerin bei der Mordkommission zu sein, ist ein Kinderspiel für sie. Aber einen guten Mann zu finden, mit dem sie ihr Leben teilen kann? Das ist eine andere Geschichte.

 

Slate Forbes reißt sich den Hintern auf, um aus dem Resort seines Rudels einen Erfolg zu machen. Er ist viel zu sehr mit den ständig anfallenden Reparaturarbeiten und dem konkurrierenden Ski-Hotel der Bären beschäftigt, um sich Gedanken über eine Gefährtin zu machen. Doch all das wird plötzlich unwichtig, als die schönste und seltsamste Frau, der er je begegnet ist, ihn in einer Bar anrempelt und ihm seinen Drink stiehlt. Jetzt kann er an nichts anderes mehr denken, als sie zu finden, sich mit ihr zu paaren und sie zu der Seinen zu machen.

 

Im Urlaub auf eine Leiche zu stoßen ist nicht gerade Avas Vorstellung von Entspannung, doch ihr wird schnell klar, dass in der friedlichen Ski-Idylle etwas faul ist. Und sie hat nicht vor, möglicherweise einen Mörder davonkommen zu lassen. Ihre Bestrebung, den Toten Gerechtigkeit zu bringen, könnte jedoch nicht nur das Ende ihres Urlaubs, sondern auch ihres Lebens bedeuten. Die Tatsache, dass es kaum Beweise und keine Zeugen gibt, stellt sie vor eine große Herausforderung. Wird Ava dieses Verbrechen aufklären können, bevor sie das nächste Opfer des Mörders wird?

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum3. Juli 2022
ISBN9798201033279
Vom Wolf Geküsst: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #27
Autor

Milly Taiden

Milly Taiden is the New York Times and USA Today bestselling author of numerous series, including the Paranormal Dating Agency, the Sassy Mates books, and the Federal Paranormal Unit novels. Milly loves writing sexy stories so hot they sizzle your e-reader. When her curvy humans meet their furry alphas, inhibitions give way to animal instincts—and carnal desire. Milly lives in Florida with her husband, children, and spunky dogs, Needy Speedy and Stormy. She is addicted to shoes, Dunkin’ Donuts, and chocolate and is aware she’s bossy. Visit her online at www.millytaiden.com.

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    Buchvorschau

    Vom Wolf Geküsst - Milly Taiden

    KAPITEL EINS

    Gerri Wilder schaute sich in ihrem neu eingerichteten Büro um. Da ihr auch die beiden Nachbarwohnungen gehörten, hatte sie die gesamte Etage des Gebäudes für sich. Jetzt konnte sie sich wirklich ausbreiten. Ein Klopfen ertönte an der Tür, und sie ging über ihren neuen, kuschelweichen Teppich, um sie zu öffnen.

    „Cami!, begrüßte sie ihre alte Freundin mit einer festen Umarmung. Camilla North und ihre wunderbare Freundschaft hatten ihr wirklich gefehlt. „Es ist so schön, dich zu sehen. Solltest du nicht gerade in Europa sein und eine Gala zur Rettung des Amazonas-Regenwaldes veranstalten? Was um alles in der Welt machst du hier?

    Gerri führte Camilla in den neuen gemütlichen Wohnbereich und nahm ihr den Mantel ab. Sie war dem Rat einer ehemaligen Kundin gefolgt und hatte den Raum ganz in Weiß eingerichtet. Dadurch wirkte das Zimmer gleich um einiges heller, weitläufiger und hatte irgendwie eine friedliche Atmosphäre.

    „Gerri, ich bin so froh, dich wiederzusehen, sagte Camilla lächelnd, ihre Stimme quietschte vor Aufregung. Gerri hängte den Mantel ihrer Freundin auf, während diese sich in dem frisch renovierten Zimmer umsah. „Deine Wohnung sieht toll aus.

    „Ich weiß, stimmte Gerri ihr zu. „Aber du hast meine Frage nicht beantwortet, erinnerte sie Camilla und führte sie zu den nagelneuen, wunderschönen Sofas.

    „Was meinst du? Ich musste einfach vorbeikommen. Ich bin zwar nur für ein paar Wochen in der Gegend, aber ich wollte dich sehen. Ich weiß, wir schreiben uns ständig Nachrichten, aber nichts ist besser, als dein hübsches Gesicht in natura zu sehen."

    Gerri grinste. „Setz dich doch. Möchtest du Kaffee oder Tee? Ich weiß, dass deine Vorliebe davon abhängt, wo du gerade unterwegs bist. Also, was darf es sein?"

    „Kaffee, bitte."

    Gerri hob die Augenbrauen. „Ich habe mir gerade erst eine dieser tollen Espressomaschinen gekauft. Die kann alles. Möchtest du einen Milchkaffee oder einen Cappuccino?"

    „Einen Milchkaffee, bitte."

    Gerri eilte in die offene Küche gegenüber dem Wohnzimmer, um die Heißgetränke zuzubereiten. „Und, wie geht es dir? Was machen Eric und Ava?"

    „Oh, du kennst ja Eric. Immer am Arbeiten. Das Gute ist, dass er seinen Job von überall aus machen kann. So können wir problemlos für meine gemeinnützigen Projekte reisen."

    Gerri stellte die Getränke auf ein Silbertablett, zusammen mit Zucker, Sahne und Löffeln. Im selben Moment piepte ihr Ofen, und sie grinste. Ihre Scones waren fertig. Sie holte das Backblech heraus und richtete das Gebäck auf einem weiteren Teller auf dem Tablett an. Es war eine gute Idee gewesen, zu backen. „Und wie geht es Ava?"

    Cami seufzte laut.

    „Dieser Couchtisch ist fantastisch, schwärmte sie. „So tolle Holzarbeit. Wie hast du nur jemanden dazu gebracht, dir so etwas aus einem Holzstamm zu machen?

    Gerri zwinkerte ihr zu. „Ach, weißt du, ich habe da so meine Methoden. Sie setzte sich auf das Sofa gegenüber von Cami. „Hör auf, vom Thema abzulenken, und sag mir, was mit Ava ist.

    „Ava. Meiner schönen und eigensinnigen Tochter geht es blendend." Cami tat drei Teelöffel Zucker und einen Tropfen Sahne in ihre Tasse. Sie rührte um, nahm einen Schluck und gab dann mehr Sahne hinzu.

    „Dein Tonfall klingt nicht so, als würde es gut bei ihr laufen. Was macht ihr Job?"

    „Sie wurde vor kurzem zum Lieutenant befördert." Camis Stimme wurde leiser. Sie stellte ihre Kaffeetasse ab und schaute zu Gerri. Die Besorgnis war ihrem Gesicht deutlich anzusehen.

    „Was ist los, Cami? Hat Ava Schwierigkeiten?"

    Ihre Freundin schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist nichts dergleichen. Sie ist nur ... Sie atmete tief ein und langsam wieder aus, der Geruch ihrer Traurigkeit machte Gerri Sorgen. „Sie ist gerade zweiundvierzig geworden, und ich kann sie nicht dazu bewegen, sich mal mit einem Mann zu treffen. Ihr Job ist ihr Leben. Sie ist bei der Mordkommission und arbeitet oft tagelang an ihren Fällen, ohne zu schlafen. Ihr Blick war voller Hilflosigkeit. „Wenn das so weitergeht, werde ich nie Enkelkinder bekommen."

    Gerri legte den Kopf schräg. „Komm schon, Cami. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schlimm ist."

    „Oh, ich übertreibe nicht. Ich war schon so verzweifelt, dass ich jeden passenden Mann, den ich in der Umgebung finden konnte, heimlich zu ihrer letzten Geburtstagsfeier eingeladen habe."

    „Und was wurde daraus?", hakte Gerri mit gehobener Augenbraue nach.

    „Nichts. Ava hat die Feier verpasst, weil ihr ein neuer Fall dazwischengekommen ist. Ihr Urlaub steht kurz bevor, und ich möchte, dass sie irgendwo hingeht, wo sie einen Mann kennenlernen kann, sagte Cami mit frustriertem Tonfall. „Ich möchte, dass meine Tochter wieder heiratet. Es ist absurd, dass sie die Liebe und die Romantik aufgegeben hat.

    „Was, wenn sie glücklich mit ihrem Job verheiratet ist?, fragte Gerri. „Es gibt viele Frauen, die sich durch ihre Arbeit erfüllt fühlen und keinen Mann in ihrem Leben brauchen.

    Cami nickte. „Ja, das stimmt, aber Ava ist nicht wirklich glücklich damit. Sie nippte an ihrem Kaffee und seufzte. „Ich habe eins ihrer Gespräche mit ihrer besten Freundin Hailey überhört, als sie dachte, sie wäre allein. Sie war traurig, Gerri.

    Mit tiefhängenden Schultern fuhr sie fort: „Ava hat gesagt, sie glaube nicht, dass sie jemals wieder einen Mann finden würde, dem sie vertrauen kann. Nicht nach allem, was in ihrer letzten Ehe passiert ist. Sie klang nicht verbittert, sondern traurig. Sie sagte, dass sie sich eine eigene Familie wünscht. Cami lehnte sich zurück und starrte auf ihre Tasse hinunter. „Ich muss ihr helfen.

    Eine Idee schoss Gerri durch den Kopf. „Was hat sie denn für ihren Urlaub geplant?"

    Cami warf ihr einen frustrierten Blick zu und nahm sich einen Scone. „Sie will sich irgendeine Hütte mieten, um dort zu lernen, damit sie in den nächsten Dienstrang aufsteigen kann. Ihr Urlaub fällt dieses Jahr zufällig auf ihren Hochzeitstag, also will sie lieber beschäftigt sein und keine Zeit haben, um an ihre gescheiterte Ehe zu denken."

    „Für den nächsten Dienstrang?, wiederholte Gerri. „Du meintest, sie wäre gerade erst Lieutenant geworden.

    „Das reicht ihr langfristig nicht. Sie hat schon ein paarmal über den Posten des Captains gesprochen. Ihr Vorgesetzter wird aber nicht so bald in den Ruhestand gehen, und ich weiß, dass sie ihren derzeitigen Job wirklich liebt, daher verstehe ich nicht, warum sie so versessen auf diese Position ist."

    Gerri nippte an ihrem Kaffee. „Hmm ..."

    Cami nahm einen Bissen von ihrem Scone und starrte Gerri an. „Ich kenne diesen Blick. Was geht dir durch den Kopf?"

    „Ich weiß, wo Ava ihren Urlaub verbringen sollte."

    Camis Augen weiteten sich. „Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Ich habe es dir noch nicht gesagt, aber Ava hasst alle Gestaltwandler. Seit sie herausgefunden hat, dass die Geliebte ihres Ex-Mannes eine Gestaltwandlerin war."

    „Es überrascht mich, dass sie von uns weiß", erwiderte Gerri.

    Cami zuckte mit den Schultern. „Durch ihre Arbeit hat sie genug gesehen, um dahinter zu kommen, dass ihr real seid."

    Gerri tippte sich mit einem ihrer manikürten Fingernägel gegen das Kinn. „Schon allein deswegen sollte sie dort hinfahren. Sie muss über ihre Vorurteile hinwegkommen, wenn sie ihr Glück mit dem richtigen Mann finden will."

    „Wo soll sie hinfahren?", fragte Cami.

    „Ich habe einen Bekannten, dem mehrere Hütten gehören. Sie befinden sich in der Nähe eines Skigebiets in Colorado. Wenn Ava sich entspannen will, wäre das ein guter Ort dafür. Gerri runzelte die Stirn. „Aber ich glaube nicht, dass sie allein in so ein großes Resort fahren will.

    Cami setzte sich gerade auf. „Ich kann Hailey bitten, uns zu helfen. Sie könnte Ava dazu überreden, einen Mädels-Ausflug daraus zu machen."

    Gerri nickte. „Perfekt. Tu das. Sag Hailey aber nicht, worum es geht. Sag ihr, wir wollen, dass Ava sich entspannen kann."

    Cami schnappte sich einen weiteren Scone und prostete Gerri mit einem Augenzwinkern zu. „Oh, das wird ein Riesenspaß!"

    Gerri lächelte breit. Ein Spaß für alle Beteiligten.

    KAPITEL ZWEI

    Ava seufzte. „Wir sind doch zur Entspannung hier, Hailey. Und nicht, um Männer aufzureißen. Sie schaltete das Fernlicht aus, als ihnen ein anderes Auto entgegenkam. Da sie sich in dieser Gegend nicht auskannte und es draußen dunkel war, ganz zu schweigen davon, dass auf dem gesamten Berg Schnee lag, fuhr sie langsamer als sonst. „Das ist wie mit Vegas, Süße, beharrte Hailey. „Was in diesem Kaff passiert, bleibt in diesem Kaff."

    „Du klingst wie eine notgeile Zwanzigjährige, meinte Ava, „und nicht wie eine reife Erwachsene. Sie schielte mit verengten Augen auf die Straße. „Beruhige dich etwas, ich muss mich konzentrieren. Ich kann kaum sehen, wo die Markierungen sind. Verdammter Schnee. Sie streckte ihrer Freundin die Zunge raus. „Ich bin langsam zu alt, um nachts zu fahren.

    „Sehr witzig, entgegnete Hailey mit einem Grinsen. „Wir mögen zwar in unseren Vierzigern sein, aber wir sind noch lange nicht im Grab. Zumindest bin ich das nicht. Bei dir bin ich mir nicht so sicher. Wann hattest du das letzte Mal Sex? Und damit meine ich mit einem richtigen Mann, nicht mit einem batteriebetriebenen Spielzeug.

    Ava verzog das Gesicht und hielt den Blick auf die Straße gerichtet. Ihre Freundin kannte die Antwort, was sie trotzdem nicht davon abgehalten hatte, dieses Thema anzusprechen . „Du weißt, dass ich sehr viel arbeite. Außerdem geben Batterien keine Widerworte."

    „Du bist schon seit Jahren nicht mehr flachgelegt worden", stichelte Hailey.

    „Als ob es bei dir anders wäre. Auf wie vielen Dates bist du gewesen, seit du deinen untreuen Ehemann verlassen hast? Und Mädelsabende zählen nicht."

    „Hey, das ist unfair, seufzte Hailey. „Ich genieße meine Dates mit dir.

    „Übersetzung: Du bist seit Jahren nicht mehr flachgelegt worden", wiederholte Ava die Worte ihrer Freundin.

    Hailey rümpfte die Nase. „Das liegt daran, dass ich kein Flittchen bin."

    „Ich ebenso wenig, meinte Ava. „Wir sind schon ein tolles Paar.

    Beide brachen in Gelächter aus. Das war es, was sie an ihrer besten Freundin liebte. Hailey war immer ehrlich, und das brauchte Ava. Als Mord-Ermittlerin in einer Großstadt kam sie immer nur mit den dunkelsten Seiten der Menschen in Berührung. Sie durfte nicht vergessen, dass die Welt nicht von Natur aus schlecht war. Es gab auch gute Menschen, die Gutes verdienten.

    „Gott, sagte sie, „sieh uns nur an. Zwei kinderlose, geschiedene Frauen ohne wirkliches Sozialleben, die ihren Urlaub in irgendeiner Hütte im Nirgendwo von Colorado verbringen.

    „Wer weiß? Vielleicht treffen wir dort ja ein paar nette Typen, meinte Hailey. „Auch wenn es Fremde sind, heißt das nicht, dass sie unsere Herzen und unsere Betten nicht für ein paar Tage oder Nächte erwärmen können.

    KAPITEL DREI

    Ava konzentrierte sich auf die Straße, ohne etwas zu erwidern. Das konnte sie nicht. Sie konnte nicht mit jemandem schlafen, nur um etwas Druck abzulassen. Ihr Herz musste dabei sein. Nicht das ganze, aber zumindest ein Teil davon. Allerdings hatte sich ihr Herz wegen ihrer Scheidung irgendwo tief in ihr verkrochen. Ava war sicher, dass ihr Bett kalt bleiben würde.

    Sie hatte ihre Lehrbücher von der Arbeit mitgenommen, damit sie hier in Ruhe lernen konnte. Erst vor kurzem hatte sie ihrer Mutter erzählt, dass sie die Stelle des Captains in ihrem Revier anstrebte, aber bei Letzterem war sie sich nicht mehr so sicher. Sie dachte darüber nach, sich eine Stelle in einer kleineren Stadt zu suchen. Irgendwo, wo sich nicht der niederste Abschaum der Menschheit herumtrieb.

    Sie hatte die Sache noch nicht ganz durchdacht, aber die Vorstellung, irgendwo zu leben, wo sich jeder kannte und mochte, und wo alle vielleicht auch etwas aufmerksamer waren, schien verlockend. Anstatt Mörder zu jagen, würde Ava den Leuten helfen, bevor sie an den Punkt kommen könnten, jemanden zu töten.

    Ja, es klang wie ein Märchen, aber wenn sie schon hoffte, dann würde sie auf das Beste hoffen.

    Plötzlich ging die lange, bisher gerade Straße in eine scharfe Kurve über. Die gelb-schwarzen Warnschilder am Straßenrand leuchteten im Scheinwerferlicht auf. Ava bremste ab, um in die Kurve zu fahren. Dahinter kam etwas Dunkles in Sicht, das auf ihrer Fahrspur lag.

    Sie stieg voll auf die Bremse. Der Wagen geriet ins Schleudern, rutschte auf dem Schnee herum. Als sie schließlich wieder sicher standen, klammerte Hailey sich am Angstgriff über dem Beifahrerfenster fest, während Ava sich nach vorn gegen das Lenkrad lehnte und durch die Windschutzscheibe starrte. Was zum Teufel lag dort?

    Was auch immer es war, es bewegte sich nicht. Ava öffnete die Tür, aber ihre Freundin hielt sie am Arm fest. „Was machst du da? Es könnte ein verletztes Tier sein. Es könnte dich angreifen. Ava, ich kann dir nicht helfen, wenn du zerfleischt wirst. Anders als du bin ich keine Action-Heldin. Bitte bleib im Auto."

    „Ich werde vorsichtig sein", sagte sie. Wenigstens war das keine Person, die ihr aus dem Hinterhalt auflauerte und sie erschießen wollte. Das war ihr bei der Arbeit schon mehr als einmal passiert. Als sie sich der Gestalt bis auf ein paar Meter genähert hatte, erkannte sie einen Körper mit Armen und Beinen. Oh Mist. Dort lag ein Mensch.

    Sie eilte näher heran und kniete sich neben den Kopf. Dann hielt sie zwei Finger an einen sehr kalten Hals. Sie musste nicht nach der Hauptschlagader suchen, um zu wissen, dass die Frau nicht mehr lebte. Seufzend verlagerte sie ihr Gewicht auf ihre Fersen.

    Sie schaute sich um, konnte aber nicht weiter als bis zum Straßenrand sehen. Natürlich gab es mitten in den Bergen keine Straßenlaternen. Ein Paar Scheinwerfer näherte sich aus der Ferne.

    Sie hörte hinter sich, wie eine Autotür zugeschlagen wurde, und warf einen Blick über die Schulter zu Hailey, die auf sie zukam.

    „Ich habe hier keinen Empfang, Ava. Wir müssen woanders hinfahren, um den Notruf zu verständigen." Sie zitterte im kalten Wind.

    „Hailey, rief Ava, „bleib im Auto. Das hier willst du nicht sehen. Ihre Freundin hatte ihr gegenüber bereits unzählige Male erwähnt, dass sie weder das Bedürfnis hatte, Tatortfotos zu sehen,

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