Scrooge Mich Hart: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #10
Von Milly Taiden
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Über dieses E-Book
ACHTUNG:
Bei der folgenden Geschichte handelt es sich um eine ZUSÄTZLICHE KURZGESCHICHTE. Sie stellt KEIN eigenständiges Buch in voller Länge wie die anderen Geschichten der PDA dar und sollte im Anschluss an die Bücher Eins bis Neun der Paranormalen Datingagentur gelesen werden.
Aurelis Fuentes wünscht sich nur eine Sache: Kinder. Es wäre zwar auch schön, wenn die Leute endlich damit aufhören würden, sich über zu wenig Frosting auf ihren Cupcakes zu beschweren – aber das ist eine andere Geschichte. Als ihr Exfreund, der ziemlich viel Gemeinsamkeit mit Charles Dickens Ebenezer Scrooge hat, wieder in ihr Leben tritt, weiß sie nicht, was sie davon halten soll.
Reed Stone wünscht sich nur eine Sache: Er will seine Gefährtin zurück. Er hat einen Fehler gemacht, aber nun ist er ein anderer Mann. Ganz im Sinne der weihnachtlichen Stimmung hofft er, dass sie ihm vergibt. Oder dass er zumindest die Möglichkeit bekommt, alles zu erklären, ohne gleich mit Dingen beworfen zu werden.
Gerri Wilder legt wieder einmal los, aber diesmal hat sie Unterstützung von einigen unserer bisherigen Paare. Triff Tally, Nita, Alyssa und ihre Männer wieder, während sie Auri und Reed dabei helfen, sich erneut anzunähern. Dieses Weihnachten werden sie alle so bald nicht vergessen.
Milly Taiden
Milly Taiden is the New York Times and USA Today bestselling author of numerous series, including the Paranormal Dating Agency, the Sassy Mates books, and the Federal Paranormal Unit novels. Milly loves writing sexy stories so hot they sizzle your e-reader. When her curvy humans meet their furry alphas, inhibitions give way to animal instincts—and carnal desire. Milly lives in Florida with her husband, children, and spunky dogs, Needy Speedy and Stormy. She is addicted to shoes, Dunkin’ Donuts, and chocolate and is aware she’s bossy. Visit her online at www.millytaiden.com.
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PARANORMALE DATINGAGENTUR
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Buchvorschau
Scrooge Mich Hart - Milly Taiden
1
EINS
Lächelnd ließ Gerri den Blick über die Weihnachtsdekoration in den Straßen schweifen. Sie liebte die Feiertage. Sie war erst vor kurzem von Aurora zurückgekehrt, hatte aber sogar schon eine neue Assistentin gefunden. Cassie leistete ganze Arbeit dabei, Gerris Büro in einen übersichtlicheren Arbeitsplatz zu verwandeln. Um ihr Glück perfekt zu machen, brauchte sie nur noch eine kleine Pause.
Auf ihrem Weg nach Hause lief sie an ein paar Kindern vorbei, die sich gerade eine Schneeballschlacht lieferten. Ein jüngeres Kind, das etwas abseits saß, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Der Kleine starrte sie mit seinen großen, blauen Augen neugierig an. Er erinnerte sie an eine Mini-Version von Reed Stone. Hatte er etwa ein Kind, von dem sie nichts wusste?
Bei diesem Gedanken musste sie lachen. So wie sie Reed kannte, war die Wahrscheinlichkeit dafür in etwa so hoch wie die Überlebenschance eines Eiswürfels in der Hölle.
Reed war eines der Kinder gewesen, denen ihr Mann früher als Mentor zur Seite gestanden hatte. Er hatte ihm beigebracht, wie man ein Geschäft leitet und schließlich auch, wie man selbst eines aufbaut. Es war schon viel zu lange her gewesen, dass Gerri Reed gesehen hatte. Durch all die Reisen in letzter Zeit war sie zu beschäftigt gewesen, um sich mit ihm zu treffen.
„Hallo, hübscher Bursche, sagte sie zu dem kleinen Jungen. „Wie heißt du denn?
„Gavin, antwortete er und hielt ihr zur Begrüßung eine seiner Hände hin, die in Handschuhen steckten. „Wie geht es dir?
Wie niedlich. Sie griff nach seiner kleinen Hand und schüttelte sie. „Du bist aber ein kleiner Kavalier. Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage. Sag mal, Gavin, bist du allein hier oder ist einer der Jungs hier dein großer Bruder?"
Er schüttelte den Kopf. „Mein Bruder ist in der Bäckerei da drüben."
Sie schaute hinter sich, zu Aurelis‘ Geschäft. Die kurvenreiche Bäckerin hatte magische Hände, was den Umgang mit Lebensmitteln anging. Es war ein Wunder, dass ihr Laden nicht ständig brechend voll war. Gerri hatte schon immer den Eindruck gehabt, dass mehr an der Frau dran war, als man mit dem bloßen Auge erkennen konnte. Ihr Geruch war anders. Da steckte definitiv mehr Gestaltwandler als Mensch in ihr.
Durch das Schaufenster konnte sie sehen, wie zwei Personen miteinander stritten. Offensichtlich machte gerade irgendein Kunde Aurelis das Leben schwer. Stirnrunzelnd drehte Gerri sich zurück zu Gavin. „Wie wäre es mit einem Keks, Gavin?"
Mit großen Augen und breitem Grinsen nickte er aufgeregt. Gerri nahm den Jungen an der Hand und schob die Ladentür auf. Im selbem Moment verstummten die zwei Streithähne und starrten sich nur noch wortlos an.
In Aurelis‘ Augen, die normalerweise dunkelbraun waren, blitzte ein Schimmer von Gold auf. Interessant.
Der Mann hatte Gerri noch immer den Rücken zugewandt, aber nach einem kurzen Schnüffeln begann sie zu lächeln.
„Reed?"
Als er sich zu ihr umdrehte und sie das helle Gold in seinen Augen sah, erschreckte sie sich kurz. Junge, war er wütend. Sein Tier schien bereit, seinen ziemlich teuer aussehenden Anzug und Mantel in Stücke zu reißen und sich selbst zu Wort zu melden.
„Gerri? Seine Stimme war tief und schroff vor aufgebrachter animalischer Energie. Er marschierte direkt zu ihr rüber und umarmte sie. „Es ist wirklich lange her!
Viel zu lange. Wo zum Geier war sie gewesen, als Reed zu einem so unglaublich gutaussehenden Mann herangewachsen war? Sie zog sich zurück und schaute zwischen Aurelis und ihm hin und her. „Du siehst gut aus, Reed."
Sie zerbrach sich den Kopf darüber, wann sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Es musste ungefähr zehn Jahre her gewesen sein. Gott, wo war nur die Zeit hin? Auf einem ihrer Wohltätigkeitsbälle – da hatten sie sich das letzte Mal gesehen. Sie schob Reed ein Stück von sich weg und musterte den großen Wolf, zu dem der kleine Junge von damals geworden war, von Kopf bis Fuß. Als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, musste er so alt wie Gavin gewesen sein. Gavin. Wo Gerri sich wieder daran erinnerte, warum sie eigentlich hier war, schaute sie sich nach einem Jungen in seinem Alter um, der Gavins Bruder sein könnte. Aber außer ihnen Vieren war niemand hier. Seltsam.
„Mein Keks?", fragte Gavin und zog damit alle Blicke auf sich.
Aurelis eilte hinter die Theke und wickelte zwei herrlich duftende Schokokekse in eine Serviette ein. Dann kam sie wieder zurück und beugte sich zu dem Jungen runter, um sie ihm zu geben. „Da hast du welche, mein Süßer."
„Schön, dich zu sehen, Gerri", sagte sie weiter und schien ziemlich sauer zu sein. Gerri wusste immer ganz genau, wann die Latina wütend war. Ihr Akzent wurde dann nämlich stärker. Normalerweise passierte das, wenn der Laden voll mit drängelnden Kunden war, von denen jeder dachte, er hätte irgendein besonderes Privileg und es daher verdient, vor den anderen bedient zu werden.
Gerris Hirn begann zu rattern. Konnte Gavin der kleine Bruder von Reed sein? Mit dreißig Jahren Altersunterschied?
„Wir sollten jetzt gehen", sagte Reed zu Gavin. Das Kind schien sich für nichts anderes außer seine Kekse zu interessieren. Reed schaute zu Gerri und lächelte sie an. „Ich rufe dich später mal an, damit wir uns zum Essen verabreden können. Es ist viel zu lange