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In letzter Sekunde: Heimat-Heidi 57 – Heimatroman
In letzter Sekunde: Heimat-Heidi 57 – Heimatroman
In letzter Sekunde: Heimat-Heidi 57 – Heimatroman
eBook105 Seiten1 Stunde

In letzter Sekunde: Heimat-Heidi 57 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

»Herrschaftszeiten, was ist denn da los?« Luise ging nach draußen, stellte sich auf den Hof und sah einem Fahrzeug der Bergwacht hinterher, das mit Blaulicht ins Tal hinauf raste. »Das ist jetzt schon der dritte Wagen in net mal zehn Minuten«, erwiderte Heidi, die ebenfalls nach draußen gegangen war. »Was wird denn da passiert sein?« »Spätestens wenn's dunkel ist, werden wir's erfahren«, sagte Luise. »Weil dann der Markus mit seinem Rettungstrupp bei uns einkehrt.« »Du weißt net, ob's dem Markus sein Trupp ist«, entgegnete Heidi, »inzwischen existieren in der Gegend vier verschiedene Bergrettungstrupps.« Luise nickte. »Das ist allerdings wahr. Aber der Trupp vom Markus ist der bekannteste.« Heidi lächelte. Sie wußte, daß ihre Schwiegermutter Markus Ortner mochte. Markus war darüberhinaus ein Großneffe Luises, was jedoch weniger für Luises Vorliebe für Markus' beitrug als dessen ausgesprochen nette und bodenständige Art. Außerdem war er ein ausgenommen fescher Bursch, den alle mochten und der sich vor zwei Jahren als Restaurator alter Möbel selbständig gemacht hatte. Markus war ein sehr geselliger Typ, dessen freundliche Art ihm viele Freunde beschert hatte, die er vor allem bei der Bergwacht fand. Schon sein Vater war bei der Bergwacht gewesen und seit sein Bruder vor sieben Jahren bei einem winterlichen Einsatz ums Leben gekommen war, war Markus noch fester mit der Bergwacht verbunden. Die Madeln mochten ihn auch seiner Scherze und seiner netten Art wegen, aber bisher war es noch keiner gelungen, ihn dauerhaft an sich zu binden, obwohl es schon etliche versucht hatten.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Apr. 2021
ISBN9783740978525
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    Buchvorschau

    In letzter Sekunde - Stefanie Valentin

    Heimat-Heidi

    – 57 –

    In letzter Sekunde

    Ein Lebensretter verliert sein Herz

    Stefanie Valentin

    »Herrschaftszeiten, was ist denn da los?« Luise ging nach draußen, stellte sich auf den Hof und sah einem Fahrzeug der Bergwacht hinterher, das mit Blaulicht ins Tal hinauf raste.

    »Das ist jetzt schon der dritte Wagen in net mal zehn Minuten«, erwiderte Heidi, die ebenfalls nach draußen gegangen war. »Was wird denn da passiert sein?«

    »Spätestens wenn’s dunkel ist, werden wir’s erfahren«, sagte Luise. »Weil dann der Markus mit seinem Rettungstrupp bei uns einkehrt.«

    »Du weißt net, ob’s dem Markus sein Trupp ist«, entgegnete Heidi, »inzwischen existieren in der Gegend vier verschiedene Bergrettungstrupps.«

    Luise nickte. »Das ist allerdings wahr. Aber der Trupp vom Markus ist der bekannteste.«

    Heidi lächelte. Sie wußte, daß ihre Schwiegermutter Markus Ortner mochte.

    Markus war darüberhinaus ein Großneffe Luises, was jedoch weniger für Luises Vorliebe für Markus’ beitrug als dessen ausgesprochen nette und bodenständige Art. Außerdem war er ein ausgenommen fescher Bursch, den alle mochten und der sich vor zwei Jahren als Restaurator alter Möbel selbständig gemacht hatte.

    Markus war ein sehr geselliger Typ, dessen freundliche Art ihm viele Freunde beschert hatte, die er vor allem bei der Bergwacht fand. Schon sein Vater war bei der Bergwacht gewesen und seit sein Bruder vor sieben Jahren bei einem winterlichen Einsatz ums Leben gekommen war, war Markus noch fester mit der Bergwacht verbunden.

    Die Madeln mochten ihn auch seiner Scherze und seiner netten Art wegen, aber bisher war es noch keiner gelungen, ihn dauerhaft an sich zu binden, obwohl es schon etliche versucht hatten. Zuletzt die Sylvia vom Föhrenhof, die sich ganz intensiv um Markus bemüht hatte.

    Sylvia Schneider war ein hübsches Mädchen, was sie wußte und weswegen sie die Nase schon mal recht hoch trug. Und weswegen sie einen Burschen wie Hans Birgner nicht beachtete. Hans war ein stiller Bursche, ebenfalls bei der Bergwacht engagiert und seine Stärke war nicht in Bergwände einzusteigen, in die sich jemand verirrt hatte, sondern er war der Logistiker, der alles plante und dessen Arbeit mehr oder weniger getan war, wenn sie für andere erst begann.

    Markus Ortner stand am unteren Ende einer steil in den blauen Himmel ragenden Felswand und zeigte hinauf, wo auf einem Felsvorsprung zwei Gestalten kauerten und sich fest gegen die steinerne Barriere drückten, denn Platz war auf dem kleinen Stück Fels nur sehr wenig.

    Hans Birgner schüttelte den Kopf, gab einige Daten in einen Laptop, den er auf den Knien stehen hatte, denn er saß noch im Wagen und rief Markus dann zu sich.

    »Das da ist die günstigste und damit ungefährlichste Route dorthin«, sagte er, wobei er auf den Bildschirm des Laptop zeigte.

    »Bist du sicher?« erwiderte Markus.

    Hans nickte. »Alle Wände und Berge, die touristisch begangen werden, sind eingemessen und digitalisiert worden. Ich habe ein Programm geschrieben, das uns dann die günstigste Route beschreibt, um wen aus dem Berg zu holen.«

    Markus dachte einen Augenblick, dann nickte er.

    »Okay«, erwiderte er, »du bist der, der sich die Gedanken zu machen hat. Und wenn du sagst, daß das da«, er zeigte auf den Bildschirm, wo in die Wand eine Route eingezeichnet war, »die optimale Lösung ist, dann ist es die optimale Lösung.«

    »Was ist?« fragte ein junger Bursche, der bereits einen Helm aufgesetzt hatte und einige Seile über der Schulter hängen hatte.

    »Wir gehen übers Köpfl«, sagte Markus.

    »Übers Köpfl?« Die Stimme des jungen Burschen klang erstaunt.

    Markus nickte. »Ja, der Hans hat die Route per Computer festgelegt. Geh hin und schau sie dir an, wir beide und der Toni werden hinaufsteigen.«

    »Ist schon recht«, sagte der junge Bursche, dann verschwand er.

    Minuten später begannen die drei den Aufstieg zu den beiden in Bergnot Befindlichen, von denen noch keiner wußte, wer sie waren.

    Als sie fast bei den beiden waren, nickte Markus Ortner.

    »Der Hans hat recht gehabt«, murmelte er, »hier ist’s weitaus kommoder als drüben der Steig. Und herunter bekommen wir die beiden hier auch besser.«

    »Du, da ist ein Madl bei«, sagte Toni, als sie den beiden ängstlich auf dem Felsvorsprung Hockenden näher kamen.

    »Habe die Ehre«, murmelte der junge Bursche, »und fesch ist das Madel obendrein.«

    »Jetzt seids erst mal stad von wegen fesch«, ermahnte Markus, »wir müssen sehen, wie wir sie gescheiterweise herunter bekommen. Hast genug Seil mit?«

    Der junge Bursche nickte. »Genug Seil und auch die zusammensteckbare Rettungstrage.«

    Kurz darauf waren die drei bei den beiden angelangt, es waren ein etwas über zwanzigjähriges Madel und ein etwa gleichalter Bursch.

    »Hallo«, Markus grinste schief, »ist’s euch überhaupt recht, daß wir gekommen sind? Net, daß ihr nur eine kleine Pause einlegt und alleine weiterwollt?« Er hatte jedesmal, wenn er zu wem aufgestiegen war, der sich in Bergnot befand, einen lockeren Spruch parat, um ein wenig von der prekären Lage abzulenken.

    Der junge Bursche schüttelte den Kopf. »Wir haben totale Angst. Wir haben gehofft, daß uns wer sieht. Als wir hier waren, haben wir uns nimmer bewegt, weder nach vorn noch nach hinten.«

    »Seid ihr verletzt?« wollte Markus wissen.

    Der junge Bursche schüttelte den Kopf. »Nein, insoweit ist alles in Ordnung.«

    »Und du?« Markus sah das ausnehmend hübsche, jetzt aber ängstlich dreinschauende Mädchen fragend an.

    »Mir geht’s gut«, antwortete es leise.

    »Du«, Markus zeigte auf den Burschen, »wirst zuerst hinuntergehen. Der Toni nimmt dich huckepack und dann werdet ihr abgeseilt. Das macht unser dritter Mann. Ich werd’ dich huckepack nehmen.« Dabei sah er das junge Mädchen an.

    In wenigen Minuten war der junge Bursche auf Tonis Rücken festgezurrt, so daß der beginnen konnte, sich über die beim Aufstieg befestigten Seile hinunter zu hangeln.

    Markus spürte den Atem des jungen Mädchens in seinem Genick, als es fest auf seinem Rücken gezurrt war.

    »Auf geht’s«, sagte der Dritte, mit hinauf gegangene Bursche, dann grinste er. »Paß besonders gut auf, so eine fesche Last trägst net alle Tag den Berg hinunter.«

    »Können wir?« fragte Markus.

    Er spürte wie das Mädchen nickte, ihr leises »Ja« war kaum zu hören.

    Wenige Minuten später hatten die beiden wieder festen Boden unter den Füßen und man konnte das junge Mädchen von Markus’ Rücken herunternehmen.

    Markus war noch einige Augenblicke mit seiner Ausrüstung beschäftigt, als er sich dann umdrehte, um zu fragen, wie es gehe, war weder von dem jungen Mädchen, noch ihrem Begleiter etwas zu sehen.

    »Aha«, murmelte er, »wir sind also von der undankbaren Sorte. Na ja, entweder bist so oder du bist net so…!«

    *

    »Wie bitte?« Luise starrte Heidi an, als zweifle sie an deren Verstand.

    »Du hast schon richtig gehört«, antwortete die, »unsere beiden aus der

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