In letzter Sekunde: Heimat-Heidi 57 – Heimatroman
()
Über dieses E-Book
»Herrschaftszeiten, was ist denn da los?« Luise ging nach draußen, stellte sich auf den Hof und sah einem Fahrzeug der Bergwacht hinterher, das mit Blaulicht ins Tal hinauf raste. »Das ist jetzt schon der dritte Wagen in net mal zehn Minuten«, erwiderte Heidi, die ebenfalls nach draußen gegangen war. »Was wird denn da passiert sein?« »Spätestens wenn's dunkel ist, werden wir's erfahren«, sagte Luise. »Weil dann der Markus mit seinem Rettungstrupp bei uns einkehrt.« »Du weißt net, ob's dem Markus sein Trupp ist«, entgegnete Heidi, »inzwischen existieren in der Gegend vier verschiedene Bergrettungstrupps.« Luise nickte. »Das ist allerdings wahr. Aber der Trupp vom Markus ist der bekannteste.« Heidi lächelte. Sie wußte, daß ihre Schwiegermutter Markus Ortner mochte. Markus war darüberhinaus ein Großneffe Luises, was jedoch weniger für Luises Vorliebe für Markus' beitrug als dessen ausgesprochen nette und bodenständige Art. Außerdem war er ein ausgenommen fescher Bursch, den alle mochten und der sich vor zwei Jahren als Restaurator alter Möbel selbständig gemacht hatte. Markus war ein sehr geselliger Typ, dessen freundliche Art ihm viele Freunde beschert hatte, die er vor allem bei der Bergwacht fand. Schon sein Vater war bei der Bergwacht gewesen und seit sein Bruder vor sieben Jahren bei einem winterlichen Einsatz ums Leben gekommen war, war Markus noch fester mit der Bergwacht verbunden. Die Madeln mochten ihn auch seiner Scherze und seiner netten Art wegen, aber bisher war es noch keiner gelungen, ihn dauerhaft an sich zu binden, obwohl es schon etliche versucht hatten.
Ähnlich wie In letzter Sekunde
Titel in dieser Serie (73)
Du sollst doch mein Herzerl sein!: Heimat-Heidi 11 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrlaub mit Hindernissen: Heimat-Heidi 18 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKummer für die Höll-Kathi: Heimat-Heidi 6 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVertrauen gegen Vertrauen: Heimat-Heidi 2 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFalsche Träume: Heimat-Heidi 5 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbenteuer am Geierstein: Heimat-Heidi 1 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeinen Michl halt ich fest: Heimat-Heidi 9 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schnelle Linda: Heimat-Heidi 8 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerzensadel: Heimat-Heidi 10 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer alte Senn – Vertrieben aus Undank: Heimat-Heidi 4 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Klugheit des Herzens: Heimat-Heidi 14 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeli hat sich entschieden: Heimat-Heidi 30 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas wäre ich nur ohne dich?: Heimat-Heidi 15 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer junge Grantler: Heimat-Heidi 19 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKomm zurück in mein Leben!: Heimat-Heidi 22 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGregor – heftig umworben!: Heimat-Heidi 7 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMizzis Erbschaft sorgt für Wirbel: Heimat-Heidi 3 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeidi befragt ihr Herz: Heimat-Heidi 17 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer schüchterne Andi: Heimat-Heidi 12 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin ganz spezieller Gast: Heimat-Heidi 24 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie stolze Vroni: Heimat-Heidi 20 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn die Liebe auf Wanderschaft geht: Heimat-Heidi 16 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin weiblicher Hallodri: Heimat-Heidi 21 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom See verschlungen?: Heimat-Heidi 13 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchenk mir doch dein Vertrauen: Heimat-Heidi 27 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRomanze im Café Mozart: Heimat-Heidi 25 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn letzter Sekunde: Heimat-Heidi 57 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Wandertour ins Glück: Heimat-Heidi 31 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngleiche Brüder: Heimat-Heidi 46 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin irrer Typ: Heimat-Heidi 26 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Der verhängnisvolle Brief: Der Bergpfarrer 301 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMacht des Schicksals: Der Bergpfarrer 396 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFolge der Stimme des Herzens: Der Bergpfarrer (ab 375) 474 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Spiel mit dem Feuer: Der Bergpfarrer (ab 375) 477 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSein größter Wunsch: Geborgenheit: Kinderärztin Dr. Martens Classic 42 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bergpfarrer 384 – Heimatroman: Die verheimlichte Entführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schlunz und der unsichtbare Wächter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Untergang - Die 13te Okergeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlpentod: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bergpfarrer 386 – Heimatroman: Ein unglaublicher Verdacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTod auf der Achalm: Schwabenkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRoman und Julia am See: Starnberger See Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlafender Drache: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebesgeheimnisse in Schloss Lichtenau: Fürstenkrone 100 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer zweite Ring: Die Hellströms 8 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Knabe im Moor: Ein Baden-Württemberg-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLinksrechtsobenunten - Band 3: Die Prophezeiung: Fantasy-Serie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebesgeheimnisse in Schloss Lichtenau: Fürstenkrone Classic 100 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin unheimlicher Mann: Kinderbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Lausbub namens Peter: Sophienlust 254 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bergpfarrer 385 – Heimatroman: Anna sucht nach ihren Wurzeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMord am Elbstrand: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlachttage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Boulevard-Ratten: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Henker 1 - Das Archiv der schwarzen Särge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGLUT UNTER DER ASCHE: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer auferstandene Rosenkranz: Ein Pfarrer Jacques Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHebammenmord. Ostfrieslandkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Advokat und das Mädchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Zeitgenössische Romantik für Sie
Liebesspiele auf Schloss Nymphenburg: Sexy Storys aus der Weltstadt mit Herz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenn ich will nur dich: Für Immer, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerführung wie in 1001 Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToskanische Liebesmelodie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHot Shot: BDSM Romance Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Ärzte zum Verlieben Band 9: Verliebt in den Arzt aus Italien / Zu spät für das Glück? / Dr. Knight - retten Sie mein Herz / Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktorluder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntehrt von einem Highlander Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Heilung des Ranchers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Braut des italienischen Milliardärs Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Rules Of Pain Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Seinen Knien: Ein Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGegluckte Investitionen: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Rancher Und Die Zweckdienliche Braut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Licht, in dem wir glänzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hilfe: Könige der Linwood-Akademie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGestohlene Unschuld Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefährliches Vorspiel: Black Light Roulette: Chicago Bratwa, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie erobert man einen Earl? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinnische Träume - Teil 1 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Hot Pursuit - 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Nachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrlaubsromanzen Kurzgeschichten: Jahreszeit des Verlangens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für In letzter Sekunde
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
In letzter Sekunde - Stefanie Valentin
Heimat-Heidi
– 57 –
In letzter Sekunde
Ein Lebensretter verliert sein Herz
Stefanie Valentin
»Herrschaftszeiten, was ist denn da los?« Luise ging nach draußen, stellte sich auf den Hof und sah einem Fahrzeug der Bergwacht hinterher, das mit Blaulicht ins Tal hinauf raste.
»Das ist jetzt schon der dritte Wagen in net mal zehn Minuten«, erwiderte Heidi, die ebenfalls nach draußen gegangen war. »Was wird denn da passiert sein?«
»Spätestens wenn’s dunkel ist, werden wir’s erfahren«, sagte Luise. »Weil dann der Markus mit seinem Rettungstrupp bei uns einkehrt.«
»Du weißt net, ob’s dem Markus sein Trupp ist«, entgegnete Heidi, »inzwischen existieren in der Gegend vier verschiedene Bergrettungstrupps.«
Luise nickte. »Das ist allerdings wahr. Aber der Trupp vom Markus ist der bekannteste.«
Heidi lächelte. Sie wußte, daß ihre Schwiegermutter Markus Ortner mochte.
Markus war darüberhinaus ein Großneffe Luises, was jedoch weniger für Luises Vorliebe für Markus’ beitrug als dessen ausgesprochen nette und bodenständige Art. Außerdem war er ein ausgenommen fescher Bursch, den alle mochten und der sich vor zwei Jahren als Restaurator alter Möbel selbständig gemacht hatte.
Markus war ein sehr geselliger Typ, dessen freundliche Art ihm viele Freunde beschert hatte, die er vor allem bei der Bergwacht fand. Schon sein Vater war bei der Bergwacht gewesen und seit sein Bruder vor sieben Jahren bei einem winterlichen Einsatz ums Leben gekommen war, war Markus noch fester mit der Bergwacht verbunden.
Die Madeln mochten ihn auch seiner Scherze und seiner netten Art wegen, aber bisher war es noch keiner gelungen, ihn dauerhaft an sich zu binden, obwohl es schon etliche versucht hatten. Zuletzt die Sylvia vom Föhrenhof, die sich ganz intensiv um Markus bemüht hatte.
Sylvia Schneider war ein hübsches Mädchen, was sie wußte und weswegen sie die Nase schon mal recht hoch trug. Und weswegen sie einen Burschen wie Hans Birgner nicht beachtete. Hans war ein stiller Bursche, ebenfalls bei der Bergwacht engagiert und seine Stärke war nicht in Bergwände einzusteigen, in die sich jemand verirrt hatte, sondern er war der Logistiker, der alles plante und dessen Arbeit mehr oder weniger getan war, wenn sie für andere erst begann.
Markus Ortner stand am unteren Ende einer steil in den blauen Himmel ragenden Felswand und zeigte hinauf, wo auf einem Felsvorsprung zwei Gestalten kauerten und sich fest gegen die steinerne Barriere drückten, denn Platz war auf dem kleinen Stück Fels nur sehr wenig.
Hans Birgner schüttelte den Kopf, gab einige Daten in einen Laptop, den er auf den Knien stehen hatte, denn er saß noch im Wagen und rief Markus dann zu sich.
»Das da ist die günstigste und damit ungefährlichste Route dorthin«, sagte er, wobei er auf den Bildschirm des Laptop zeigte.
»Bist du sicher?« erwiderte Markus.
Hans nickte. »Alle Wände und Berge, die touristisch begangen werden, sind eingemessen und digitalisiert worden. Ich habe ein Programm geschrieben, das uns dann die günstigste Route beschreibt, um wen aus dem Berg zu holen.«
Markus dachte einen Augenblick, dann nickte er.
»Okay«, erwiderte er, »du bist der, der sich die Gedanken zu machen hat. Und wenn du sagst, daß das da«, er zeigte auf den Bildschirm, wo in die Wand eine Route eingezeichnet war, »die optimale Lösung ist, dann ist es die optimale Lösung.«
»Was ist?« fragte ein junger Bursche, der bereits einen Helm aufgesetzt hatte und einige Seile über der Schulter hängen hatte.
»Wir gehen übers Köpfl«, sagte Markus.
»Übers Köpfl?« Die Stimme des jungen Burschen klang erstaunt.
Markus nickte. »Ja, der Hans hat die Route per Computer festgelegt. Geh hin und schau sie dir an, wir beide und der Toni werden hinaufsteigen.«
»Ist schon recht«, sagte der junge Bursche, dann verschwand er.
Minuten später begannen die drei den Aufstieg zu den beiden in Bergnot Befindlichen, von denen noch keiner wußte, wer sie waren.
Als sie fast bei den beiden waren, nickte Markus Ortner.
»Der Hans hat recht gehabt«, murmelte er, »hier ist’s weitaus kommoder als drüben der Steig. Und herunter bekommen wir die beiden hier auch besser.«
»Du, da ist ein Madl bei«, sagte Toni, als sie den beiden ängstlich auf dem Felsvorsprung Hockenden näher kamen.
»Habe die Ehre«, murmelte der junge Bursche, »und fesch ist das Madel obendrein.«
»Jetzt seids erst mal stad von wegen fesch«, ermahnte Markus, »wir müssen sehen, wie wir sie gescheiterweise herunter bekommen. Hast genug Seil mit?«
Der junge Bursche nickte. »Genug Seil und auch die zusammensteckbare Rettungstrage.«
Kurz darauf waren die drei bei den beiden angelangt, es waren ein etwas über zwanzigjähriges Madel und ein etwa gleichalter Bursch.
»Hallo«, Markus grinste schief, »ist’s euch überhaupt recht, daß wir gekommen sind? Net, daß ihr nur eine kleine Pause einlegt und alleine weiterwollt?« Er hatte jedesmal, wenn er zu wem aufgestiegen war, der sich in Bergnot befand, einen lockeren Spruch parat, um ein wenig von der prekären Lage abzulenken.
Der junge Bursche schüttelte den Kopf. »Wir haben totale Angst. Wir haben gehofft, daß uns wer sieht. Als wir hier waren, haben wir uns nimmer bewegt, weder nach vorn noch nach hinten.«
»Seid ihr verletzt?« wollte Markus wissen.
Der junge Bursche schüttelte den Kopf. »Nein, insoweit ist alles in Ordnung.«
»Und du?« Markus sah das ausnehmend hübsche, jetzt aber ängstlich dreinschauende Mädchen fragend an.
»Mir geht’s gut«, antwortete es leise.
»Du«, Markus zeigte auf den Burschen, »wirst zuerst hinuntergehen. Der Toni nimmt dich huckepack und dann werdet ihr abgeseilt. Das macht unser dritter Mann. Ich werd’ dich huckepack nehmen.« Dabei sah er das junge Mädchen an.
In wenigen Minuten war der junge Bursche auf Tonis Rücken festgezurrt, so daß der beginnen konnte, sich über die beim Aufstieg befestigten Seile hinunter zu hangeln.
Markus spürte den Atem des jungen Mädchens in seinem Genick, als es fest auf seinem Rücken gezurrt war.
»Auf geht’s«, sagte der Dritte, mit hinauf gegangene Bursche, dann grinste er. »Paß besonders gut auf, so eine fesche Last trägst net alle Tag den Berg hinunter.«
»Können wir?« fragte Markus.
Er spürte wie das Mädchen nickte, ihr leises »Ja« war kaum zu hören.
Wenige Minuten später hatten die beiden wieder festen Boden unter den Füßen und man konnte das junge Mädchen von Markus’ Rücken herunternehmen.
Markus war noch einige Augenblicke mit seiner Ausrüstung beschäftigt, als er sich dann umdrehte, um zu fragen, wie es gehe, war weder von dem jungen Mädchen, noch ihrem Begleiter etwas zu sehen.
»Aha«, murmelte er, »wir sind also von der undankbaren Sorte. Na ja, entweder bist so oder du bist net so…!«
*
»Wie bitte?« Luise starrte Heidi an, als zweifle sie an deren Verstand.
»Du hast schon richtig gehört«, antwortete die, »unsere beiden aus der