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Der Bergpfarrer 386 – Heimatroman: Ein unglaublicher Verdacht
Der Bergpfarrer 386 – Heimatroman: Ein unglaublicher Verdacht
Der Bergpfarrer 386 – Heimatroman: Ein unglaublicher Verdacht
eBook111 Seiten1 Stunde

Der Bergpfarrer 386 – Heimatroman: Ein unglaublicher Verdacht

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Über dieses E-Book

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.


"Wir müssen in Richtung Herrsching", sagte ›Big Tom‹ und lenkte seinen Wagen auf die Bundesstraße. Sie hatten sich im Büro des Münchner Privatdetektivs getroffen und sogleich auf den Weg gemacht. "Das Dorf heißt Kaltenbach", erklärte Thomas Bergmeister, wie der Detektiv eigentlich hieß, weiter, "und der Hof der Familie Berninger liegt ein wenig außerhalb davon." Max Trenker rutschte unruhig auf dem Beifahrersitz hin und her. Würden sie Sebastian dort tatsächlich finden? Würde der Albtraum dann endlich ein Ende haben?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Jan. 2016
ISBN9783959797542
Der Bergpfarrer 386 – Heimatroman: Ein unglaublicher Verdacht

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    Buchvorschau

    Der Bergpfarrer 386 – Heimatroman - Toni Waidacher

    Der Bergpfarrer 386 – Ein unglaublicher Verdacht

    Der Bergpfarrer –386–

    Ein unglaublicher Verdacht

    Wem kann man noch trauen?

    Roman von Toni Waidacher

    »Wir müssen in Richtung Herrsching«, sagte ›Big Tom‹ und lenkte seinen Wagen auf die Bundesstraße.

    Sie hatten sich im Büro des Münchner Privatdetektivs getroffen und sogleich auf den Weg gemacht.

    »Das Dorf heißt Kaltenbach«, erklärte Thomas Bergmeister, wie der Detektiv eigentlich hieß, weiter, »und der Hof der Familie Berninger liegt ein wenig außerhalb davon.«

    Max Trenker rutschte unruhig auf dem Beifahrersitz hin und her.

    Würden sie Sebastian dort tatsächlich finden? Würde der Albtraum dann endlich ein Ende haben?

    Mischa, ein Bekannter ›Big Toms‹, der den Detektiv hin und wieder mit Informationen versorgte, hatte herausgefunden, wer die angebliche Rechtsanwaltskanzlei und das Haus am Tegernsee gemietet hatte. In der Kanzlei hatte man den Bergpfarrer vermutlich betäubt und dann verschleppt, in dem Haus wurde Sebastian Trenker allem Anschein nach gefangen gehalten.

    Nachdem Max, Claudia und die beiden Detektive, wie von den Entführern angeordnet, den Geldkoffer in das Haus am See gebracht hatten, mussten sie feststellen, dass der gute Hirte von St. Johann offenbar an einen anderen Ort gebracht worden war. Der Mieter des Hauses, ein gewisser Manfred Urlacher, so hatte Mischa herausgefunden, war mit einer Familie Berninger verwandt, der ein alter, nicht mehr bewirtschafteter Bauernhof südlich von München gehörte.

    Dorthin waren sie jetzt unterwegs, in der Hoffnung, endlich etwas über das Schicksal des Bergpfarrers erfahren.

    »Dieser Manfred Urlacher«, fragte der Polizist, »was ist das für ein Typ?«

    »Wie ich schon am Telefon sagte«, antwortete Tom, »ist er einer, der seine Großmutter verkauft, wenn er davon einen Vorteil hat. Ich denke, das sagt alles über ihn aus.«

    Max nickte düster.

    »Mischa hat weiter herausgefunden«, fuhr der Detektiv fort, »dass ein Lieferservice jeden Tag Essen zum Berningerhof gebracht hat. Er kennt einen der Fahrer und versucht, ein Treffen mit dem Mann zu arrangieren.«

    »Dein Bekannter hat wirklich ganze Arbeit geleistet«, bemerkte Claudia, die neben Andreas Bogner auf der Rückbank saß.

    Nach einer knappen Stunde hatten sie Kaltenbach erreicht. ›Big Tom‹ hielt allerdings nicht in dem kleinen Dorf an, sondern fuhr über die Hauptstraße zum anderen Ende wieder hinaus, zwei Kilometer später, bog er in einen breiten Feldweg ein und hielt etwas abseits davon, in einem Wäldchen, auf einer Lichtung an.

    »Von hier aus sollten wir besser zu Fuß weitergeh’n«, meinte er und stieg aus.

    Max schloss leise die Wagentür und schaute sich um. Es war inzwischen Abend geworden, und die Dämmerung hatte eingesetzt. Der Himmel war bedeckt und verhinderte, dass das Licht des Mondes auf die Erde schien, was ihr Vorhaben begünstigte.

    Während rechter Hand ein brachliegendes Feld lag, das offenbar seit Jahren nicht mehr beackert worden war, stand links der Wald, in dessen Schutz sie sich langsam voranpirschten.

    Vom Feldweg aus seien es kaum mehr als fünfhundert Meter nach Norden, hatte Mischa ›Big Tom‹ erklärt.

    Niemand sprach ein Wort, als sie über den Pfad im Wald gingen und sich dem Bauernhof näherten. In sicherer Entfernung blieben sie stehen und sondierten erst einmal die Lage. Direkt vor ihnen war ein alter, verrosteter Drahtzaun, der eine wild wuchernde Wiese zum Wald hin begrenzte. Dahinter konnten sie im Dunkeln die Umrisse des Bauernhauses ausmachen. Eine Scheune stand rechts, das verfallene Gebäude daneben war vermutlich einmal ein Kuhstall gewesen.

    »Nix zu seh’n«, meinte Max und schaute die anderen an. »Was machen wir jetzt?«

    »Wir teilen uns auf«, schlug Andreas Bogner vor, »und schleichen uns von drei Seiten heran.«

    »Und ich?«, fragte Claudia.

    »Du bleibst schön hier!«, erklärte Max bestimmt. »Erst wenn wir wissen, dass keine Gefahr besteht, kommst du nach.«

    An dem Ausdruck in ihrem Gesicht erkannte der Bruder des Bergpfarrers, dass es seiner Frau überhaupt nicht passte, was er gerade gesagt hatte. Indes war die Journalistin einsichtig genug zu erkennen, dass ihr Mann recht hatte. Vorsichtig strich sie sich über den Bauch, gerade in ihrer jetzigen Situation sollte sie sich besser nicht zu irgendwelchen Unternehmungen hinreißen lassen, die sie oder das Kind, das sie unter ihrem Herzen trug, gefährden würden. Seufzend nickte Claudia und gab Max einen Kuss. Er drückte sie an sich und nickte den beiden Detektiven zu.

    »Wir können.«

    ›Big Tom‹ hatte sie in seinem Büro mit Taschenlampen ausgestattet, die sie jetzt zwar bei sich trugen, aber nicht einschalteten. Wenn sich die Entführer tatsächlich in dem Bauernhaus aufhielten, würde der Schein der Lampen sie nur vorzeitig warnen.

    Max hatte es übernommen, die Wiese zu umrunden und sich dem Haus von der Rückseite her zu nähern, während Andreas Bogner sich vorsichtig an die Einfahrt heranpirschte. ›Big Tom‹ schlich rechts davon über einen Trampelpfad, der vom Hof aus nicht einzusehen war. Mannshohes Gestrüpp aus wilden Brombeeren und andere seit Jahren nicht geschnittene Büsche verdeckten die Sicht auf den Detektiv.

    Der Polizist war in gebückter Haltung an dem verrotteten Zaun entlanggelaufen und richtete sich erst wieder auf, als er die Rückseite des Bauernhauses erreicht hatte. Die Fenster waren nicht erleuchtet, Max stieg über ein Gattertor und ging in die Hocke. Nachdem er ein paar Sekunden hatte verstreichen lassen, richtete er sich auf und näherte sich vorsichtig dem Haus.

    Nichts, aber auch gar nichts, deutete darauf hin, dass hier irgendjemand wohnte. Meistens standen hinten auf der Terrasse Gartenmöbel oder es war eine Wäscheleine gezogen, manchmal konnte man auch einen kleinen Gemüsegarten finden, in dem die Bäuerin das anbaute, was sie fürs tägliche Kochen brauchte. Hier gab es nichts dergleichen, dafür lag undefinierbarer Schutt auf der Terrasse, und mehrere Säcke und ein alter Zementmischer deuteten darauf hin, dass hier einmal irgendwelche Baumaßnahmen geplant waren. Allerdings waren sie nie ausgeführt worden. Max probierte eine Tür, die allerdings verschlossen war, er vermutete, dass sie in die frühere Waschküche führte, schlich um die Ecke und wäre um ein Haar mit einer Gestalt zusammengeprallt.

    »Himmel, hast du mich erschreckt!«, murmelte Andreas Bogner und japste nach Luft.

    »Du mich aber auch«, schmunzelte Max und atmete ebenfalls tief durch.

    Zusammen gingen sie weiter, von ›Big Tom‹ war nichts zu sehen.

    »Glaubst du, dass wir deinen Bruder hier finden?«, fragte der Versicherungsdetektiv aus Nürnberg.

    Der Polizist zuckte die Schultern.

    »Im Moment glaub’ ich net, dass wir überhaupt eine Menschenseele hier antreffen«, antwortete er.

    »Ich eigentlich auch net«, sagte Andreas.

    »Und damit habt ihr leider recht«, vernahmen sie die Stimme von ›Big Tom‹.

    *

    Zu ihrem Erstaunen stand er in der offenen Haustür und zog seine Taschenlampe hervor

    »Wenn die Kerle hier waren«, setzte er hinzu, »dann sind die Vögel längst ausgeflogen.«

    Auch Max und Andreas schalteten ihre Taschenlampen ein, zu dritt betraten sie das Haus. Der Bruder des Bergpfarrers blieb in der Diele stehen und hob schnuppernd die Nase.

    Thomas Bergmeister nickte: »Du riechst es auch, net wahr?«

    Es war derselbe Geruch nach einem scharfen Reinigungsmittel, den sie schon aus der angeblichen Anwaltskanzlei, in München, und dem Haus am Tegernsee kannten.

    »Dann sind wir schon mal auf der richtigen Spur«, bemerkte Andreas.

    Indes ahnte Max, dass Sebastian nicht mehr hier war. Seine Ahnung bestätigte sich, als sie sämtliche Räume des Bauernhauses durchsuchten.

    »Die eine Kammer, oben im ersten Stock, war schon interessant«, sagte ›Big Tom‹ und stieg schon wieder nach oben.

    Die beiden anderen folgten ihm. Im Zimmer angekommen, zeigte der Detektiv, was er meinte.

    »Hier schaut mal«, forderte er Max und Andreas und öffnete eine Tür.

    Max blickte hinein, das Bad

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