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Der Bergpfarrer 383 – Heimatroman: Auf der Suche nach dem Bergpfarrer
Der Bergpfarrer 383 – Heimatroman: Auf der Suche nach dem Bergpfarrer
Der Bergpfarrer 383 – Heimatroman: Auf der Suche nach dem Bergpfarrer
eBook109 Seiten1 Stunde

Der Bergpfarrer 383 – Heimatroman: Auf der Suche nach dem Bergpfarrer

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Über dieses E-Book

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.


Max und Tom sprangen auf. Mischa winkte ihnen hastig zu. "Beeilt euch! Noch sind sie im Keller, aber sie wollen das ganze Haus durchsuchen." ›Big Tom‹ schaltete das Licht aus und folgte den beiden anderen. Max, der dicht hinter dem Mann lief, der den Detektiv mit Informationen versorgte, spürte, wie ihm heiß und kalt wurde. Wenn die Kollegen von der Münchner Polizei ihn hier drinnen erwischten, konnte das seine Karriere kosten, egal ob Sebastian entführt worden war oder nicht. "Net den Lift!", rief Mischa unterdrückt, als er sah, dass Tom auf den Knopf drücken wollte. "Dann wissen s' sofort Bescheid, dass hier oben jemand ist." Er folgte der Biegung, die der Flur machte und drückte die Tür zum Treppenhaus auf. "Wieso ist überhaupt Polizei hier?", fragte der Detektiv, als sie die steinernen Stufen hinab stiegen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Dez. 2015
ISBN9783959795937
Der Bergpfarrer 383 – Heimatroman: Auf der Suche nach dem Bergpfarrer

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    Buchvorschau

    Der Bergpfarrer 383 – Heimatroman - Toni Waidacher

    Der Bergpfarrer 383 – Auf der Suche nach dem Bergpfarrer

    Der Bergpfarrer –383–

    Auf der Suche nach dem Bergpfarrer

    Was ist mit ihm geschehen?

    Roman von Toni Waidacher

    Max und Tom sprangen auf. Mischa winkte ihnen hastig zu.

    »Beeilt euch! Noch sind sie im Keller, aber sie wollen das ganze Haus durchsuchen.«

    ›Big Tom‹ schaltete das Licht aus und folgte den beiden anderen. Max, der dicht hinter dem Mann lief, der den Detektiv mit Informationen versorgte, spürte, wie ihm heiß und kalt wurde.

    Wenn die Kollegen von der Münchner Polizei ihn hier drinnen erwischten, konnte das seine Karriere kosten, egal ob Sebastian entführt worden war oder nicht.

    »Net den Lift!«, rief Mischa unterdrückt, als er sah, dass Tom auf den Knopf drücken wollte. »Dann wissen s’ sofort Bescheid, dass hier oben jemand ist.«

    Er folgte der Biegung, die der Flur machte und drückte die Tür zum Treppenhaus auf.

    »Wieso ist überhaupt Polizei hier?«, fragte der Detektiv, als sie die steinernen Stufen hinab stiegen.

    »Eine Razzia«, erklärte sein Bekannter. »Im Keller nisten sich oft Obdachlose ein. Wie ich gehört hab’, hat sich einer der Mieter über den Müll beschwert, den die ungebetenen Gäste hinterlassen haben. Aber die Polizei beschränkt sich net auf den Keller, sondern stellt das ganze Haus auf den Kopf.«

    Es dauerte eine Ewigkeit, ehe sie das Erdgeschoss erreicht hatten, eine weitere Treppe führte ganz in den Keller hinunter.

    »Und jetzt?«

    Mischa winkte ihnen, ihm zu folgen. Durch einen langen Gang eilten sie und kamen in einen großen Raum, in dem Müllcontainer dicht aneinander standen. Max und Tom glaubten schon, dass sie sich darin verstecken sollten, doch Mischa hastete weiter, bis sie vor einer Eisentür standen.

    »Dafür hat nur die Müllabfuhr einen Schlüssel«, grinste er, »und ich …«

    Er sperrte auf, und wenig später standen sie auf der Straße, die sie gekommen waren, um über den Hof in das Haus zu gelangen. Glücklicherweise war der Himmel bedeckt, und das Mondlicht hatte kaum eine Chance die Szenerie zu beleuchten. Die Straßenlampe in einiger Entfernung brannte nicht, Max hatte vorher schon bemerkt, dass irgendwelche Vandalen sie beschädigt hatten.

    Oder war das Mischas Werk …?

    Jedenfalls war der Bruder des Bergpfarrers ganz froh, im Dunkeln zu stehen, denn nur wenige Schritte von ihnen entfernt parkte ein Mannschaftswagen der Polizei!

    Die drei Männer wollten sich gerade in entgegen gesetzter Richtung entfernen, als sie angesprochen wurden.

    »Hallo? Bleiben S’ mal steh’n!«

    Der Strahl eines Handscheinwerfers traf sie so stark, dass sie sich schützend die Hände vor die Augen hielten.

    »Was soll denn das?«, schimpfte ›Big Tom‹. »Machen S’ das verdammte Licht aus!«

    Zwei Polizisten kamen näher.

    »Das bestimm’ immer noch ich«, sagte der eine knurrig, während der andere die Männer genauer betrachtete.

    Plötzlich weiteten sich seine Augen.

    »Max?«, rief er überrascht. »Bist du das, Max Trenker?«

    »Äh …, ja …«

    »Na, das ist ja ’n Ding. Ich bin’s«, rief der Polizist, »Fred Meyerhofer, wir haben doch vor ein paar Jahren zusammen den Lehrgang hier in München gemacht. Erinnerst dich net mehr?«

    »Ach, na klar.« Max schlug sich vor die Stirn. »Freilich erinnre ich mich«, lachte er und streckte die Hand aus. »Vor allem an die ›Nachbesprechungen‹ im Wirtshaus.«

    Fred stimmte in das Lachen ein, indes hatte der Bruder des Bergpfarrers eher unangenehme Erinnerungen an den Lehrgang – oder vielmehr an eine Bedienung im besagten Wirtshaus, die ihm Jahre später weismachen wollte, ihr Flirt sei nicht ohne Folgen geblieben …

    »Was macht ihr denn hier?«, wollte Meyerhofer wissen.

    Max zuckte die Schultern.

    »Das sind übrigens Mischa und Thomas«, deutete er auf seine beiden Begleiter. »Wir waren auf der Suche nach einer Kneipe, hier in der Straße soll eine sein … ›Höfl‹ oder so ähnlich. Na und als wir das Blaulicht sahen, wurden wir halt neugierig.«

    »Das ›Höfl-Bräu‹, ja«, meldete sich der andere Polizist zu Wort, der bisher geschwiegen hatte, »das ist noch ein Stück die Straße runter.«

    Argwohn hatte er, angesichts der Tatsache, dass es sich bei dem Fremden um einen Kollegen handelte, nicht geschöpft.

    »Und ihr?«, gab sich Tom ahnungslos. »Großeinsatz?«

    Fred deutete auf das Haus, das sich wie ein riesiger, schwarzer Schatten in den Himmel erhob.

    »Wir suchen nach Obdachlosen, die sich möglicherweise im Keller einquartiert haben«, erklärte Fred und wünschte noch einen schönen Abend.

    Max Trenkers Herz klopfte immer noch bis zum Hals hinauf, aber nur ein paar Minuten später war der Schreck vergessen. Da saßen sie in der Kneipe und tranken Bier.

    »Himmel, war das knapp!«, stöhnte ›Big Tom‹ und schaute seinen Informanten an. »Danke, Mischa.«

    Der winkte ab.

    »Schon in Ordnung«, entgegnete er und blickte Max an. »Tut mir wirklich leid, das mit deinem Bruder. Aber ich werde weiterhin Augen und Ohren offenhalten.«

    Die Kneipentür öffnete sich und eine recht abgebrannt aussehende Gestalt erschien darin. Sein Blick fuhr suchend über die Gäste, als er Mischa entdeckte, steckte er zwei Finger in den Mund und ließ einen gellenden Pfiff ertönen.

    Alle Köpfe ruckten herum, der Pfiff hatte sogar die Musik übertönt, die aus dem Lautsprecher drang, und Mischa sprang auf.

    »Wartet mal.«

    Er eilte zur Tür, ehe die Bedienung den Mann hinauskomplimentieren konnte.

    Max und Tom sahen sich fragend an, während Mischa mit dem Mann sprach, bei dem es sich vermutlich um einen Obdachlosen handelte. Dann sahen sie, wie er ihm einen Geldschein zusteckte und an den Tisch zurückkam.

    »Das war Karl, er hat mir eine interessante Geschichte erzählt …«

    *

    Obwohl Claudia Besuch erwartete, zuckte sie doch zusammen, als es an der Haustür klingelte. In Gedanken war sie bei ihrem Mann und ›Big Tom‹.

    Hoffentlich ging nichts schief, bei dem, was die beiden vorhatten!

    Die Journalistin eilte die Treppe hinunter, um zu öffnen, bevor noch einmal geklingelt wurde, zwar war die Tür zum Kinderzimmer geschlossen, doch der kleine Sebastian hatte einen leichten Schlaf. Vor einiger Zeit war er schon einmal aufgewacht. Claudia hoffte inständig, dass sich die Sorgen, die sie und Max sich um den Bruder und Schwager machten, nicht auf den Sohn übertrugen. Der Bub hatte in den letzten Tagen mehrmals gefragt, wo denn sein Onkel sei, und warum es so lange dauere, bis er wieder heimkam.

    »Hallo, Pascal, komm herein.«

    Claudia erschrak, als sie das bleiche Gesicht des Franzosen sah.

    »Himmel, was ist denn mit dir los?«, fragte sie entgeistert. »Hast du ein Gespenst geseh’n?«

    Pascal Metzler rang nach Luft, ehe er antwortete.

    »Ja, tatsächlich«, sagte er, mit zittriger Stimme. »Ein Gespenst aus der Vergangenheit …«

    Die Schwägerin des Bergpfarrers ahnte, was geschehen sein musste. »Nathalie …?«

    Der Besucher nickte. Sie nahm ihn am Arm und zog ihn ins Haus.

    »Setz’ dich«, forderte die Journalistin Pascal auf, als sie oben waren. »Ich mach’ dir rasch einen Tee.«

    Das Wasser war noch warm und sprudelte rasch. Claudia gab drei Löffel Zucker in einen Becher und schenkte den Tee ein, den sie nur kurz hatte ziehen lassen. Pascal Metzler stand eindeutig unter Schock, da war ein heißer Tee mit viel Zucker genau das Richtige.

    Sie brachte den Becher ins Esszimmer, wo der Besucher saß, den Kopf in die Hände gelegt, die Arme aufgestützt.

    »Hier, trink’ das, der Tee wird dir gut tun«, sagte sie und setzte sich zu ihm.

    Irgendwann hatte das ja kommen müssen,

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