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An seinem Arm: Liebe auf der Purple Heart Ranch, #3
An seinem Arm: Liebe auf der Purple Heart Ranch, #3
An seinem Arm: Liebe auf der Purple Heart Ranch, #3
eBook158 Seiten1 Stunde

An seinem Arm: Liebe auf der Purple Heart Ranch, #3

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Über dieses E-Book

Ein früheres Model, das mit seinem Gewicht zu kämpfen hat. Ein verwundeter Veteran, der ihr Herz gewinnen will. Finden sie zueinander, bevor es zu spät ist?

 

Reed Cannon ist ein Zahlenmensch, doch nachdem er durch eine Explosion im Feindesland einen Arm zu wenig hat, kann ihn das nicht ausbremsen. Nun steht er vor einer neuen Herausforderung: Er muss eine Braut finden, damit er auf der Reha-Ranch bleiben kann, die ihm und seiner Truppe wieder ins Leben zurückgeholfen hat. Da eine Bauverordnung vorgibt, dass nur Familien auf der Ranch leben dürfen, muss er eine Frau kennenlernen, ihr Herz erobern und sie heiraten – und all das in weniger als zwei Monaten. Reed erhofft sich Hilfe von einer Dating-App, um die Auswahl an möglichen Partnerinnen einzuschränken. Mit der Frau, die fast zu 100 Prozent zu ihm passt, kommt er online ins Gespräch, doch außerhalb des Internets ist sie für ihn nicht erreichbar.

 

Sarai Austin hat das Unmögliche geschafft – sie hat im Internet einen großartigen Mann kennengelernt. Doch nun will er sie persönlich treffen, und dazu ist Sarai noch nicht bereit. Ihr Profilbild ist drei Jahre und 15 Kilo früher aufgenommen worden. Um ihre Figurprobleme zu verstecken, erzählt sie Reed, sie sei geschäftlich im Ausland. Sie braucht nur ein paar Monate Zeit, um endlich ihr überschüssiges Gewicht loszuwerden – und rechnet nicht damit, dass sie währenddessen Reed auf der Straße über den Weg läuft.

 

Nachdem sie sich endlich persönlich getroffen haben, weiß Reed, dass Sarai die Eine für ihn ist. Aber während sich die beiden näherkommen, geraten ihnen ihre Unsicherheiten in die Quere. Reed glaubt, dass er nicht genügt. Sarai ist überzeugt, dass sie zu viel mitbringt. Als sich die Lügen und Zweifel zuspitzen, droht ihre Beziehung zu enden, bevor sie überhaupt die Chance auf einen richtigen Anfang hatte.

 

Kann Liebe wirklich alle Wunden heilen? Finden Sie die Antwort in diesem unbeschwerten Roman über eine Vernunftehe, aus der wahre Liebe entsteht. "An seinem Arm" ist der dritte Band einer Reihe über die arrangierten Ehen von Kriegsveteranen, welche durch die Macht der Liebe wahre Heilung finden.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum14. Dez. 2021
ISBN9798201386870
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    Buchvorschau

    An seinem Arm - Shanae Johnson

    Kapitel Eins

    „D as ist doch total unlogisch."

    Normalerweise sagte Reed Cannon diese Worte als Zeichen seiner Frustration, wenn er jemandem mit Zahlen und Fakten etwas zu beweisen versuchte, das eindeutig rational war. Doch dieses Mal nicht.

    Er erwischte sich dabei, dass er sich mit den Fingern seiner rechten Hand durch die Haare fuhr. Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen und seine Schultern entspannten sich, während er sich zurücklehnte und auf den Bildschirm vor sich blickte.

    „Es muss nicht immer logisch sein, Specialist Cannon", sagte die Frau am anderen Ende der Leitung. Da es nur ein Sprachanruf war, konnte er ihr Gesicht nicht sehen.

    Sie hatte wieder einmal unrecht. Aber das störte Reed nicht. Ihm gefiel der Klang ihrer Stimme und er hörte sie gern reden, auch wenn ihre Worte abwegig und unglaubwürdig waren.

    „Manche Dinge weiß man einfach", fuhr sie fort.

    Sie hatte ihn erwischt. Denn etwas gab es, das Reed tatsächlich einfach wusste: Sarai Austin, die Besitzerin der sinnlichen Stimme, die durch Reeds Lautsprecher drang, war aller Logik nach die richtige Frau für ihn. Sie war die sprichwörtliche Eine, um die es in allen Liebesgeschichten ging.

    Sie hatten so vieles gemeinsam, von ihrem beruflichen Hintergrund angefangen – er hatte Informatik studiert, sie Webdesign – bis zu ihren kulinarischen Vorlieben – sie hasste Rosenkohl und ihn hätte man nicht einmal mit Gewalt in die Nähe irgendwelcher Kohlgewächse bekommen. Und dann war da noch die wichtigste Gemeinsamkeit: Sie liebten beide die gleichen Science-Fiction-Filme und Serien und waren auf den gleichen Fanportalen unterwegs.

    „Die Weinenden Engel würden die Stille komplett auslöschen", beharrte Reed und stellte sich damit auf die Seite der gruseligen versteinerten Bösewichte aus der beliebten Science-Fiction-Serie Doctor Who.

    „Niemals, widersprach Sarai. „Die Weinenden Engel töten, sobald ihre Opfer wegschauen. Dann wird die Statue lebendig, nimmt die Hand von den Augen und kommt näher. Aber wenn ein Engel ein Stille-Wesen nicht mehr anschaut, vergisst er sofort, dass er es überhaupt gesehen hat. Also würde die Stille gewinnen.

    „Sarai, das ist einfach falsch."

    „Ach wirklich, Reed? Na gut, du hast vielleicht die Diskussion um Kirk oder Picard gewonnen. Aber ich sehe immer noch nicht ein, dass Spike besser für Buffy war als Angel. Und bei Doctor Who habe ich auf jeden Fall Recht."

    „Der Engel würde sofort wieder zu Stein werden, sobald ihn das Stille-Wesen anschaut, aber der Engel kann das Stille-Wesen auch sehen, wenn er eine Statue ist. Also wird er es nicht vergessen. Das Stille-Wesen muss nur blinzeln, und schon kann sich der Engel bewegen und es töten."

    Sarai seufzte am anderen Ende der Leitung. Reed kannte dieses Geräusch bereits. Es war kein resignierter Seufzer. O nein. So leicht gab Sarai nicht auf. Sie machte sich für ihren letzten Schlag bereit. Und Reed konnte es nicht erwarten, ihr Gegenargument zu hören.

    „Aber genau da machst du den Fehler. Wenn sie einander anschauen, sind sie für immer in einem Starr-Wettkampf gefangen."

    „Du weißt schon, dass das ein unlogisches Argument für einen fiktiven Charakter ist?"

    „Ich weiß nur, dass du immer alles unlogisch nennst, sobald du nicht mehr weißt, was du in einer Diskussion erwidern sollst."

    Reed lachte leise. Genau wie er ihre Eigenheiten und Marotten immer mehr kennenlernte, lernte sie die seinen kennen. Der Klang ihres hellen Lachens umgab ihn in Stereo, aber das Videochat-Feld auf dem Bildschirm war schwarz. Er wünschte sich, es würde ihr Gesicht in den leuchtenden Farben eines Kinofilms zeigen.

    Reed und Sarai waren nun schon seit Wochen über die Dating-App miteinander in Kontakt. Im Gegensatz zu vielen anderen Webseiten, auf denen man nur aufgrund der Attraktivität nach links oder rechts wischen konnte, war diese App von Soziologen, Verhaltensbiologen und Psychologen entwickelt worden. Wenn man eine Person vorgeschlagen bekam, dann geschah das nur aufgrund von übereinstimmenden Angaben.

    Sarai und Reed hatten eine Übereinstimmungsquote von 98 Prozent.

    Sie hatten die sieben Schritte der Chatfunktion im Messenger durchlaufen. Seit kurzem konnten sie nun über die Anruffunktion der App miteinander telefonieren. Erst nach vier Gesprächen wurde auch die Videofunktion freigeschaltet. Das hier war ihr fünftes Gespräch.

    Der Knopf für die Videofunktion war nach ihrem letzten Telefonat von Rot zu Grün gewechselt, aber keiner von ihnen hatte bisher daraufgeklickt. Sie hatten keine Ahnung, wie der andere aussah.

    Reed war nicht so naiv zu glauben, dass das nicht wichtig war. Er wusste, dass es das war. Die letzten drei Frauen, mit denen er gechattet hatte, waren sofort abgesprungen, nachdem sie gesehen hatten, was von seinem linken Arm noch übriggeblieben war. Doch wenn er ehrlich war, hatte er die Sache auch viel zu schnell vorangetrieben. Er hatte so schnell wie möglich zur großen Offenbarung kommen wollen, um zu sehen, ob sie ihn so akzeptieren würden, wie er war.

    Er hatte die Ablehnung in ihren Augen gesehen, sobald der Videochat begonnen hatte. Zwei von ihnen hatten versucht so zu tun, als würde sie seine Armprothese nicht stören. Eine hatte das Gespräch sofort beendet. Die anderen beiden hatten sich nach ihrer Schauspielerei nie wieder gemeldet.

    Mit Sarai war Reed die Sache langsam angegangen. Vor allem, weil sie eine so hohe Übereinstimmungsquote hatten, aber auch, weil er die Gespräche mit ihr so sehr genoss. Nun unterhielten sie sich außerhalb des Chat-Messengers. Aber er konnte es nicht mehr länger hinauszögern. Sie musste ihn endlich sehen. Er hoffte einfach, dass sie damit zurechtkommen würde, was sie auf dem Bildschirm sah.

    „Sarai, weißt du, was jetzt wirklich logisch wäre?"

    „Was? Wenn die Cybermen die Daleks umbringen könnten?"

    Reed musste über den absurden Gedanken lachen, ließ sich aber nicht von seinem Gedanken abbringen. „Die Videofunktion ist freigeschaltet. Meinst du nicht, es wird Zeit, dass wir einander mal sehen?"

    Die folgende Pause war ohrenbetäubend. Reed lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück. Sein Büro bestand aus einem Schreibtisch, den er in eine Ecke des Esszimmers geschoben hatte, das er mit niemandem teilte. Doch Reed wollte sein Esszimmer mit jemandem teilen. Er wollte eine andere Person in seinem Leben haben. Und er war überzeugt, dass dies die Frau war, die in dem leeren Raum neben ihm sitzen sollte.

    „Warum?", fragte Sarai. Ihre Stimme klang auf einmal leise und schüchtern. Ganz anders als die starke Persönlichkeit, die in ihren Textnachrichten und den erhitzten Diskussionen bisher zum Vorschein gekommen war.

    „Ich muss dir etwas über mich erzählen. Aber dafür musst du mich sehen, damit ich es dir zeigen kann."

    „Geht es um deinen Arm?, fragte sie. In ihrer Stimme war Erleichterung zu hören. „Du hast auf deinem Profil klar und deutlich geschrieben, dass du eine Prothese hast. Das stört mich nicht.

    „Das haben schon andere Frauen zu mir gesagt. Aber wenn sie sie dann wirklich sehen, klingt es schnell ganz anders."

    Reed lehnte sich nach vorn, um näher an die Kamera oberhalb seines Bildschirms heranzurücken, obwohl Sarai ihn gar nicht sehen konnte. „Sarai, ich mag dich wirklich. Ich würde in unserer Beziehung gern den nächsten Schritt machen. Es wäre schön, wenn wir einander sehen könnten. Außer natürlich, du willst das gar nicht."

    „Nein, das ist es nicht. Ich möchte schon. Es ist nur …"

    Reed beugte sich zu den Lautsprechern hinunter und hörte angespannt zu, wie sie tief Luft holte. Auch in diesem Atemzug steckte keine Resignation. Sie gab nicht auf. Sie holte nur Luft für die nächste Diskussion.

    Und er würde nachgeben. Ob sie ihn nun im Video sehen wollte oder ob sie noch warten wollte – er würde ihr ihren Willen lassen. Es war zwar nicht unbedingt logisch, aber etwas sagte ihm, dass er bei dieser Frau Geduld haben musste.

    „Also gut. Wir können die Kamera einschalten."

    Reeds Herz klopfte hart in seiner Brust. Er spürte ein Kribbeln in seiner Handfläche – in seiner linken, die gar nicht mehr Teil seines Körpers war. Diese Phantomempfindungen hatte er immer wieder einmal. Jetzt gerade wollten sich die nicht mehr vorhandenen Finger seiner linken Hand ausstrecken und auf den Knopf drücken, der ihn einem Treffen mit seiner Traumfrau näherbringen würde. Er streckte die rechte Hand aus und klickte darauf.

    Kapitel Zwei

    Der grüne Knopf stach Sarai in die Augen und forderte sie heraus, daraufzuklicken und Reed all ihre Makel zu zeigen. In den vergangenen Jahren hatte Sarai viele verschiedene Dating-Apps verwendet. Das hier war normalerweise der Moment, in dem sie ihren Laptop zuklappte und davonlief.

    Allerdings lief sie nicht wirklich. Eher im übertragenen Sinn. Denn Sarai Austin war nicht mehr in der Lage, sich schnell fortzubewegen.

    Noch vor drei Jahren hatte sie sich auf den angesagtesten Laufstegen der Welt präsentiert. Heute verließ sie kaum noch ihre Wohnung und trug selten etwas anderes als einen Jogginganzug. Ihr Leben fand fast vollständig im Internet statt, vom Pflegen ihrer verschiedenen Styling-Blogs über ihr Engagement auf diversen Fan-Webseiten bis hin zu Gesprächen in den sozialen Medien mit Freunden, die sie nur über das Internet kannte. Sie hatte ein Fernstudium absolviert und einen Abschluss als Webdesignerin gemacht, was bei ihrer derzeitigen Arbeit sehr hilfreich war.

    Sie hatte sogar ein paar Beziehungen online geführt. Sarai hatte immer darauf geachtet, sich nur Männer auszusuchen, die weit genug von ihr entfernt lebten, so dass ein Wochenendausflug viel zu teuer war. Ihr letzter Freund war ein Mann in Russland gewesen. Doch er war des Chattens irgendwann überdrüssig geworden und hatte sie aus seiner Kontaktliste gelöscht. Der Mann davor hatte in Australien gelebt. Als er den Videochat hatte benutzen wollen, hatte sie die Beziehung beendet.

    Hatte sie denn eine andere Wahl? Sie würde sich ganz bestimmt nicht per Video zeigen, so dass jeder merken würde, dass sie auf ihrem Profilbild drei Jahre jünger und fünfzehn Kilo leichter war als heute. Nein, diese Art Ablehnung konnte sie wirklich nicht gebrauchen. Während ihrer Modelkarriere hatte sie genug davon abbekommen.

    Warum schwebte ihr Finger also jetzt über dem „Annehmen"-Feld, als Reed ihr nun eine Anfrage für den Videochat schickte?

    Weil sie sich jeden Abend auf die Gespräche mit ihm freute. Weil er sie zum Lachen brachte – zu einem echten Lachen. Und weil er sie zum Nachdenken brachte und sie dazu zwang, ihren Verstand zu gebrauchen, wenn sie beide wieder einmal in eine angeregte Diskussion gerieten.

    Was vermutlich nur so war, weil er keine Ahnung hatte, wie sie aussah – weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart.

    Sarai hatte schon fast jede Dating-App ausprobiert, die es gab. Bei fast allen musste man ein Foto hochladen, um das Profil zu vervollständigen. Nur nicht bei dieser.

    Stattdessen wurden die Benutzer ausführlich zu ihrem Leben befragt, indem sie detaillierte Angaben zu ihren Charaktereigenschaften machen mussten, damit der Algorithmus anschließend passende Partner berechnen konnte. Die meisten Männer, die Sarai vorgeschlagen worden waren, hatten eine Übereinstimmung

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