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Die Liebe ist ein Geheimnis: Der kleine Fürst 270 – Adelsroman
Die Liebe ist ein Geheimnis: Der kleine Fürst 270 – Adelsroman
Die Liebe ist ein Geheimnis: Der kleine Fürst 270 – Adelsroman
eBook99 Seiten1 Stunde

Die Liebe ist ein Geheimnis: Der kleine Fürst 270 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Es vergingen mehrere Tage, bis sowohl Lars Hoppe als auch Bodo Weinmann merkten, dass die beiden ›Von und Zu's‹ in ihrem Team einen höflich-distanzierten, aber keinesfalls freundschaftlichen Umgang miteinander pflegten. Wenn einer von ihnen mit Oliver allein war, ging es locker und kameradschaftlich zu, spöttische Bemerkungen flogen hin und her, es wurden Späße gemacht. War Mariella dabei, schienen ›dem Neuen‹ regelmäßig die Gesichtszüge einzufrieren und die Stimme abhanden zu kommen. Und Mariella war ihnen gegenüber niemals so kalt und geschäftsmäßig, wie sie es zu Oliver war. Lars, als Teamchef, sah sich das eine Weile an, dann nahm er eines Abends, nach Dienstschluss, Mariella beiseite. »Was ist los mit euch beiden?«, fragte er. »Wieso mögt ihr euch nicht?« »Frag nicht mich, frag ihn. Von mir geht das nicht aus«, erwiderte sie kühl, um ihren älteren Kollegen nicht merken zu lassen, wie verletzend und auch verwirrend sie Olivers Verhalten fand. Sie verstand ja selbst nicht, was da eigentlich vor sich ging. Sie war sich keiner Schuld bewusst – wie auch? Sie kannte ihn doch überhaupt nicht, wie also hätte sie wissen sollen, was er gegen sie hatte? Und doch war es so, dass sie regelmäßig zu frieren begann, wenn er in der Nähe war, so frostig gab er sich ihr gegenüber, so feindselig war sein Blick, so kalt seine Stimme. Und das war genau seit der Sekunde so, in der er ihren vollen Namen gehört hatte. In dem Punkt irrte sie sich nicht, sie hatte die Veränderung seines Gesichtsausdrucks gesehen, als der Name ›Lisitz‹ gefallen war. Vorher war das anders gewesen, und auch das bildete sie sich nicht ein. Sie kannte sich mit Männerblicken aus, und aus seinem hatten Überraschung, Bewunderung und Anziehung gesprochen. Er hatte auf sie reagiert wie sie auf ihn, da konnte ihr niemand etwas anderes erzählen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Nov. 2020
ISBN9783740973186
Die Liebe ist ein Geheimnis: Der kleine Fürst 270 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Die Liebe ist ein Geheimnis - Viola Maybach

    Der kleine Fürst

    – 270 –

    Die Liebe ist ein Geheimnis

    … und droht sich im Nebel zu verlieren

    Viola Maybach

    Es vergingen mehrere Tage, bis sowohl Lars Hoppe als auch Bodo Weinmann merkten, dass die beiden ›Von und Zu’s‹ in ihrem Team einen höflich-distanzierten, aber keinesfalls freundschaftlichen Umgang miteinander pflegten. Wenn einer von ihnen mit Oliver allein war, ging es locker und kameradschaftlich zu, spöttische Bemerkungen flogen hin und her, es wurden Späße gemacht. War Mariella dabei, schienen ›dem Neuen‹ regelmäßig die Gesichtszüge einzufrieren und die Stimme abhanden zu kommen. Und Mariella war ihnen gegenüber niemals so kalt und geschäftsmäßig, wie sie es zu Oliver war.

    Lars, als Teamchef, sah sich das eine Weile an, dann nahm er eines Abends, nach Dienstschluss, Mariella beiseite. »Was ist los mit euch beiden?«, fragte er. »Wieso mögt ihr euch nicht?«

    »Frag nicht mich, frag ihn. Von mir geht das nicht aus«, erwiderte sie kühl, um ihren älteren Kollegen nicht merken zu lassen, wie verletzend und auch verwirrend sie Olivers Verhalten fand. Sie verstand ja selbst nicht, was da eigentlich vor sich ging.

    Sie war sich keiner Schuld bewusst – wie auch? Sie kannte ihn doch überhaupt nicht, wie also hätte sie wissen sollen, was er gegen sie hatte? Und doch war es so, dass sie regelmäßig zu frieren begann, wenn er in der Nähe war, so frostig gab er sich ihr gegenüber, so feindselig war sein Blick, so kalt seine Stimme. Und das war genau seit der Sekunde so, in der er ihren vollen Namen gehört hatte. In dem Punkt irrte sie sich nicht, sie hatte die Veränderung seines Gesichtsausdrucks gesehen, als der Name ›Lisitz‹ gefallen war.

    Vorher war das anders gewesen, und auch das bildete sie sich nicht ein. Sie kannte sich mit Männerblicken aus, und aus seinem hatten Überraschung, Bewunderung und Anziehung gesprochen. Er hatte auf sie reagiert wie sie auf ihn, da konnte ihr niemand etwas anderes erzählen. Was also war plötzlich in ihn gefahren, dass er sie behandelte, als hätte sie sich ein schweres Vergehen zuschulden kommen lassen?

    »Was soll das heißen?«, fragte Lars. »Natürlich geht das auch von dir aus, ich bin weder blind noch taub! Du wirst zur Eiskönigin in seiner Gegenwart, Bodo ist das auch schon aufgefallen. So kennen wir dich überhaupt nicht.«

    »Er hat angefangen«, sagte Mariella und bereute ihre Worte im selben Moment. Das klang wie im Kindergarten, und so kam es bei Lars auch an.

    »Sag mal, spinnst du? Was soll das?«, fragte er unwillig. »Seit wann bist du zickig? Das passt nicht zu dir.«

    Entsetzt stellte sie fest, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt, dass sie jetzt vor Lars die Fassung verlor! Sie hatte sich seinen und Bodos Respekt mühsam erwerben müssen, und sie wusste ziemlich genau, was sie von ›Heulsusen‹ hielten. In ihrem Beruf musste man stark sein, sonst konnte man gleich einpacken.

    Aber sie hatte ihn unterschätzt, denn plötzlich fand sie sich in seinen Armen wieder, während er ihr beruhigend auf den Rücken klopfte. »Schon gut, Kleine«, sagte er. »Ich hab’s ja nicht böse gemeint. Aber du musst schon den Mund aufmachen, wenn ich dir helfen soll.«

    »Aber ich weiß wirklich nicht, was er gegen mich hat!«, rief sie. »Es hat angefangen, als er meinen Nachnamen gehört hat. Ihr beide wart abgelenkt, deshalb ist es euch nicht aufgefallen, aber ihm sind beinahe die Gesichtszüge eingefroren, als er ›Lisitz‹ gehört hat. Und seitdem ist er so. Was soll ich denn machen? Ihn freundlich umschmeicheln, wenn er deutlich zum Ausdruck bringt, dass er mit mir nichts zu tun haben will? Ich weiß nicht, was er hat, das schwöre ich dir, und ich kann doch nicht freundlich zu ihm sein, wenn er mich wie den letzten Dreck behandelt! Das würdest du auch nicht tun.«

    Es erleichterte sie, sich Lars anvertrauen zu können. Sie war dumm gewesen, das nicht schon früher zu tun. Er würde dicht halten, wenn sie ihn darum bat, das wusste sie. Wenn es darauf ankam, war keiner so verschwiegen wie er.

    Er schob sie ein Stückchen von sich. Ihr standen noch immer Tränen in den Augen, aber sie hatte sich wieder einigermaßen in der Gewalt. »Ist das wirklich so?«

    »Ja, ganz bestimmt. Und das Verrückte ist …« Sie stockte, entschied sich dann aber doch, weiterzureden. »Es ist nicht das erste Mal, dass mir so etwas passiert. Ich hatte das neulich schon einmal, da war es eine alte Dame, die hat genau so reagiert, als sie meinen Namen hörte. So, als wäre es etwas ganz Furchtbares, Mitglied unserer Familie zu sein.«

    Sie verschwieg ihm, dass es sich bei der alten Dame um Leonie von Avensberg handelte, die sie erst vor kurzem in elendem Zustand aus ihrer Wohnung gerettet hatten. So weit, fand sie, musste ihre Offenheit nicht gehen.

    »Hast du mal deine Eltern gefragt?«

    »Ja, aber die tun so, als wüssten sie nicht, wovon ich spreche.«

    »Du glaubst ihnen das nicht?«

    »Ich halte es für möglich, dass es etwas gibt, das sie mir nicht erzählen.«

    Lars ließ sie los, als er merkte, dass sie wieder ganz gefasst wirkte. »Tut mir leid, dass ich dich so angemacht habe. Ich konnte mir dein Verhalten einfach nicht erklären. Aber wenn das so ist … Soll ich mal mit Olli reden?«

    »Nein!« Sie hatte unwillkürlich lauter gesprochen. »Bitte nicht«, setzte sie leiser hinzu. »Wenn jemand mit ihm redet, muss ich das schon selbst sein. Aber im Augenblick fehlt mir dazu der Mut. Ich weiß auch gar nicht, wie ich so ein Gespräch beginnen sollte. ›Hallo, Olli, was hast du eigentlich gegen mich?‹ – das klingt dumm, oder? Er würde antworten: ›Nichts‹, und das wäre es dann. Aber trotzdem, rede bitte nicht mit ihm. Ich lasse mir etwas einfallen.«

    »Das musst du auch, auf Dauer ist das nämlich kein Zustand. Wir sind ein Team, wir können nur gute Arbeit leisten, wenn wir auch gut zusammenarbeiten.«

    Sie widersprach, wider besseres Wissen. »Aber wir arbeiten doch trotzdem gut zusammen.«

    »Nur ist leider die Stimmung im Keller, das schlägt einem auf Dauer aufs Gemüt – und irgendwann macht es sich auch bei der Arbeit bemerkbar. Dieses ist ja erst der Anfang.« Lars tätschelte ihr väterlich die Wange. »Tut mir leid, Kleine, ist eine unangenehme Situation für dich, aber da hilft nur ein klares Wort. Vielleicht hast du ihm auf den Schlips getreten, ohne es zu merken?«

    »Wann denn? Ich hatte doch überhaupt keine Gelegenheit da­zu!«

    »Frag ihn, dann weißt du es.«

    »Und wenn er mir nicht sagen will, was er gegen mich hat?«

    »Dann muss ich ihn mir wohl doch noch zur Brust nehmen. Und das werde ich auch tun, glaub mir. So, wie es jetzt ist, kann es auf Dauer nicht bleiben. Oder ich sorge dafür, dass wir nicht mehr zusammen eingeteilt werden. Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit.«

    »Aber ihr kommt ja gut mit ihm aus«, sagte Mariella kleinlaut. »Und wir brauchten

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