Das Glück der Erde: Mami 1970 – Familienroman
Von Claudia Bergen
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Über dieses E-Book
»Die Kinder kommen in die Garage, die Autos dürfen draußen weiterspielen.« Opa Nielsen, der eben noch gut gelaunt auf der Bank vor dem Haus gesessen hatte, ließ die Zeitung, in der er gelesen hatte, sinken und machte ein grimmiges Gesicht. »Was hast du denn, Opa Nielsen?« wollte Tina, die mit ihren Eltern seit kurzer Zeit auf dem Nielsen-Hof lebte, wissen. Sie kam von einem Ausritt zurück und führte ihren neunjährigen Wallach Wlady am Zügel, um ihn abzusatteln und in den Stall zu bringen. »Habe immer geglaubt, daß die Luft hier bei uns noch gesund ist, und nun lese ich hier in der Zeitung, daß die Ozon-Werte auf dem Land häufig weitaus höher sind als in der Stadt.« Tina streichelte Wlady, der schnaubte und ungeduldig an dem Zügel zerrte. »Gleich, Wlady. Nun sei mal nicht so nervös.« »Wahrscheinlich spüren die Tiere es auch. Es ist mir schon die ganze letzte Zeit aufgefallen, wie unruhig unsere Pferde sind. Und nächste Woche kommen die Kinder, um Reiterferien hier zu machen!« Tina hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Sie hatte Mühe, Wlady zu beruhigen. »Ich muß mich jetzt um Wlady kümmern, Opa Nielsen«, sagte sie. Pamela Mühlen, Tinas Mutter, schaute aus dem Fenster. Sie hatte die Stimme ihrer Tochter gehört. »Beeilst du dich, Tina? Wir wollen gleich essen.«
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Buchvorschau
Das Glück der Erde - Claudia Bergen
Leseprobe:
Hurra, wir erben!
LeseprobeSeit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
Mami
– 1970 –
Das Glück der Erde
...liegt auf dem Rücken der Pferde
Claudia Bergen
»Die Kinder kommen in die Garage, die Autos dürfen draußen weiterspielen.«
Opa Nielsen, der eben noch gut gelaunt auf der Bank vor dem Haus gesessen hatte, ließ die Zeitung, in der er gelesen hatte, sinken und machte ein grimmiges Gesicht.
»Was hast du denn, Opa Nielsen?« wollte Tina, die mit ihren Eltern seit kurzer Zeit auf dem Nielsen-Hof lebte, wissen. Sie kam von einem Ausritt zurück und führte ihren neunjährigen Wallach Wlady am Zügel, um ihn abzusatteln und in den Stall zu bringen.
»Habe immer geglaubt, daß die Luft hier bei uns noch gesund ist, und nun lese ich hier in der Zeitung, daß die Ozon-Werte auf dem Land häufig weitaus höher sind als in der Stadt.«
Tina streichelte Wlady, der schnaubte und ungeduldig an dem Zügel zerrte. »Gleich, Wlady. Nun sei mal nicht so nervös.«
»Wahrscheinlich spüren die Tiere es auch. Es ist mir schon die ganze letzte Zeit aufgefallen, wie unruhig unsere Pferde sind. Und nächste Woche kommen die Kinder, um Reiterferien hier zu machen!«
Tina hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Sie hatte Mühe, Wlady zu beruhigen.
»Ich muß mich jetzt um Wlady kümmern, Opa Nielsen«, sagte sie.
Pamela Mühlen, Tinas Mutter, schaute aus dem Fenster. Sie hatte die Stimme ihrer Tochter gehört.
»Beeilst du dich, Tina? Wir wollen gleich essen.«
»Wo ist denn Lars?« wollte Tina wissen.
Lars war Tinas Stiefbruder. Ihre Mutter hatte vor knapp einem Jahr Lars’ Vater, den bekannten Architekten Patrick Mühlen, in zweiter Ehe geheiratet.
Früher hatte Patrick Mühlen in Berlin gelebt, hatte dann jedoch ein sehr gutes Angebot in der Nähe von Hamburg bekommen, und Pamela und er hatten sich entschlossen, den schönen alten Nielsen-Hof zu kaufen.
Bauer Nielsen hatte dort einen Gnadenhof für alte Pferde betrieben, die sich noch heute, umhegt von dem alten Mann, auf der Weide oder in den schönen modernen Ställen aufhielten.
Patrick Mühlen hatte in dem weitläufigen Gebäude für seine Frau und sich ein Atelier eingerichtet. Pamela fertigte sehr schöne Pferdeskulpturen, die bei Kennern reißenden Absatz fanden.
»Wo ist denn Lars?« wollte Tina wissen, als sie wenig später zu der Mutter in die Küche kam.
»Wo soll er wohl sein? Natürlich bei seinen Großeltern auf dem ›Lindenhof‹.«
Tina sah die Mutter prüfend an. Wirkte sie nicht irgendwie abgespannt und verärgert? Grämte sie sich, daß Lars sich so häufig auf dem ›Lindenhof‹ aufhielt? Oder vermißte sie Patrick, den Tina mit ›Pat‹ anzureden pflegte? Das Wort ›Vater‹ wollte ihr einfach nicht über die Lippen kommen, obwohl sie eher an dem zweiten Mann ihrer Mutter hing.
Tina nahm in der gemütlichen Bauernecke Platz, und ihre Mutter stellte einen Teller mit Suppe vor sie hin.
Tina zog ein langes Gesicht. Sie roch an der Suppe und mäkelte: »Schon wieder Tütensuppe.«
»Du weißt, daß ich einen Beruf habe«, erwiderte die Mutter gereizt. »Ich komme kaum gegen die Aufträge an. Kochen habe ich nie gelernt.«
Tina löffelte lustlos ihre Suppe. »Ich dachte, du hast eine neue Haushälterin engagiert.«
»Die Baumgartners wollten mir eine zuverlässige Frau schicken, nachdem wir mit der ersten ein solches Pech gehabt hatten. Ich glaube, Lars’ Großeltern rümpfen ein wenig über mich die Nase, weil ich so gar keine Hausfrau bin.«
»Das kann ich mir nicht vorstellen. Oma Baumgartner schwärmt doch überall von deinen Pferdeskulpturen. Neulich sagte sie zu Opa Baumgartner: ›Jeder Mensch hat halt andere Talente.‹«
»So? Hat sie das gesagt?« Pamela strich sich über das Gesicht. Wie sehr vermißte sie Patrick, der sich schon seit Wochen im Ausland aufhielt! Sie hatte das Gefühl, daß er der einzige Mensch war, der sie voll und ganz verstand.
Tina, zu der sie vor ihrer zweiten Ehe ein sehr inniges Verhältnis gehabt hatte, kam jetzt in ein schwieriges Alter. Sie war der personifizierte Widerspruchsgeist.
»Opa Nielsen mault wegen des Ozons. Er behauptet, die Luft wäre auf dem Land noch schlechter als in der Stadt. Stimmt das?«
Tina schob ihren Teller, der noch halb voll war, zurück.
»Ich habe noch ein schönes Eis für dich. Bei dieser Hitze ist eine Suppe wirklich nicht die richtige Speise.«
Pamela ging zum Kühlschrank. Sie bückte sich, um das Eis aus der Tiefkühlschublade zu nehmen. Plötzlich drehte sich alles um sie, und sie mußte sich festhalten, sonst wäre sie gestürzt.
»Was ist dir, Mam?« Tina sprang erschrocken von der Eckbank auf. »Du bist ja plötzlich schneeweiß!«
Pamela schleppte sich mit letzter Mühe zu einem Stuhl. »Gib mir ein Glas Wasser, Tina«, bat sie mit leiser Stimme.
»Vielleicht hat Opa Nielsen mit den Ozonwerten doch recht.« Tina reichte der Mutter ein Glas mit Wasser.
Pamela mußte, trotz ihres Unwohlseins, lächeln. Sie hatte einen ganz anderen Verdacht.
*
Am Abend rief Patrick Mühlen an, der sich zu einer Tagung in London aufhielt.
»Deine Stimme klingt irgendwie bedrückt, mein Schatz«, stellte Patrick besorgt fest, nachdem sich Pamela mit leiser Stimme gemeldet hatte.
»Es werden die Ozon-Werte sein«, versuchte Pamela, die sich ausgesprochen elend fühlte, zu scherzen. »Opa Nielsen redet seit Tagen von nichts anderem.«
»Und macht euch verrückt damit?« Patricks Stimme klang verärgert.
»Trotzdem glaube ich, daß etwas dran ist«, widersprach Pamela gereizt.
Patrick erkannte seine stets so ausgeglichen wirkende Frau kaum wieder.
»Es ist doch nicht nur das Ozon. Es gibt noch anderen Kummer«, sagte Patrick Pamela auf die Nase zu.
Ein tiefer Seufzer kam in London an.
»Ist etwas mit Tina? Sie wirkte neulich auf mich ausgesprochen widerspenstig.«
»Tina ist in einem kritischen Alter. Wir sollten das nicht unnötig hochspielen. Ich denke, wir werden mit diesem Problem fertig werden.«
»Es gibt also noch ein anderes?« fragte Patrick, nun ernstlich besorgt.
»Wann kommst du nach Hause?«
»Du willst mir meine Frage nicht am Telefon beantworten?«
»Nein, Patrick. Ich habe große Sehnsucht nach dir. Ich finde, daß du viel zu selten in deinem Atelier auf dem Nielsen-Hof arbeitest. Ständig schwirrst du in der Weltgeschichte herum.«
»Du hast dir unser gemeinsames Leben ein wenig anders vorgestellt. Stimmt’s?«
Wieder seufzte