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Mami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich
Mami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb?
Mami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind
eBook-Reihen30 Titel

Mami

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Über diese Serie

Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

»So, Frau Senne, dann bekomme ich bitte dreiundvierzig Euro und sechzehn Cent von Ihnen.« Die Sprechstundenhilfe schob die Rechnung des Tierarztes für die Impfung einer Katze über den Tresen zu einer älteren Frau hinüber. Diese zückte mit einem halb liebevollen, halb resignierten Seufzer ihr Portemonnaie. »Na ja, dann haben wir jetzt erst mal für ein Jahr Ruhe«, entgegnete sie. Undine Passauer, die junge Frau hinter dem Tresen, nickte verständnisvoll. Sie wusste, dass es nicht allen Besitzern von geliebten Tieren leichtfiel, die Rechnungen des Arztes zu bezahlen, wenn teure Behandlungen oder Impfungen anstanden. Noch ein freundlicher Gruß an Frau Senne und ihre prächtige norwegische Waldkatze »Harvest«, und Undine Passauer beugte sich wieder über ihre Papiere. Bald war Praxisschluss; es saßen nur noch eine junge Frau mit zwei Zwergkaninchen und ein älterer Mann mit einem seidigen Spaniel im Wartezimmer. Sie kannte sowohl die Tiere als auch deren Besitzer und wusste, dass es sich heute nur um Routineangelegenheiten handelte. Jetzt noch rasch die angefangene Liste mit den Medikamenten vervollständigen, und dann war auch schon bald Feierabend. In ihre Arbeit vertieft, hörte Undine nur mit halbem Ohr, dass die Eingangstür geöffnet wurde und sich leichte, schnelle Schritte in den Raum bewegten. Sie blickte erst auf, als eine raue Kinderstimme sagte: »Ich bin Jonte. Kannst du mir helfen?« Vor ihr stand ein kleiner Junge, schätzungsweise fünf Jahre alt. Blonde Strubbelhaare über einem ernsten, nicht so ganz sauberen Kindergesicht. Leuchtende Blauaugen hinter einer runden Brille mit roten Metallbügeln. Ringel-Shirt und Jeans mit Loch auf dem Knie und Tendenz zum Rutschen. Undine begegnete dem Blick des Kleinen, einer Mischung aus Angst und Tränen und grenzenlosem Vertrauen, und war verloren.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum4. Apr. 2017
Mami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich
Mami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb?
Mami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind

Titel in dieser Serie (100)

  • Mami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind

    1743

    Mami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind
    Mami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Danke, Herr Doktor", sagte Gaby leise und reichte dem Arzt verabschiedend die Hand. "Ich wollte, Sie hätten Grund, mir zu danken", gab Dr. Frey ernst zurück. Er begleitete sie bis zur Tür seines Sprechzimmers. "Auf Wiedersehen, Frau Morland", sagte draußen mit freundlichem Lächeln seine Assistentin. Wie blind verließ Gaby die Praxis des Frauenarztes. Sie brauchte nicht mehr zu kommen. Ihre letzte Hoffnung war zunichte geworden. Auf der Straße brandete ihr der nachmittägliche Verkehr der Innenstadt entgegen. Was jetzt? Rüdiger würde heute erst später aus der Redaktion kommen. Allein in der großen stillen Wohnung auf ihn zu warten und sich nur zu fragen, warum gerade ich, dieser Gedanke ließ sie zurückschrecken. Ziellos schlenderte sie zwischen dahinhastenden Menschen die Straße entlang. Vorn am Goethe-Platz, wo ein Verkehrsknotenpunkt war, sah sie den Bus der Linie 5 stehen. Damit würde sie in einer knappen halben Stunde bei ihrer Mutter sein können. Gaby beschleunigte die Schritte, sie erreichte ihn gerade noch. Ja, sie wollte zur Mama. Ihr konnte sie sich in den Arm werfen. Sie würde sie verstehen. "Ja, Gaby", sagte Sophie Haller überrascht, als sie ihrer Tochter die Tür öffnete. "Mit dir hatte ich heute nicht gerechnet. Wie nett! Komm herein."

  • Mami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich

    1754

    Mami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich
    Mami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Ein roter Sportwagen stoppte neben Alexandra Schönauer. Sie drehte nur kurz den Kopf zu Seite und ging dann unbeirrt weiter. Sie kannte das Auto, kannte den Fahrer, wollte aber nichts mit ihm zu tun haben. Zielstrebig bewegte sie sich mit dem Kinderbuggy dem Eingang des Parks zu. Im Buggy saß ihr jetzt elf Monate alter Sohn Julian. Er war ein drolliger kleiner Kerl mit dicken Pausbäckchen und großen blauen Kulleraugen. Ihn interessierte das schnittige Cabrio viel mehr. "Au-Auto", machte er seine Mami aufmerksam und deutete mit kurzen Fingerchen auf das imponierende Gefährt. Der Fahrer ließ es verkehrswidrig im Schrittempo rollen und beugte sich aus dem heruntergekurbelten Fenster. Daß andere Verkehrsteilnehmer hinter ihm hupten, schien ihn nicht zu stören. "Hallo Alexandra! Schön, dich zu sehen. Siehst fabelhaft aus." "Hallo", erwiderte die junge Frau, und aus ihrer Stimme war die Ablehnung herauszuhören. Unwillkürlich ging sie etwas schneller. "Was ist, möchtest du nicht einsteigen? Wir machen eine kleine Spritztour. Ich halte da vorn auf dem Parkplatz." Arne Korowski fuhr mit aufheulendem Motor davon, denn hinter ihm stockte der Verkehr. Er war ein selbstbewußter junger Mann, der nicht nur sehr gut aussah, sondern auch seit drei Jahren ein eigenes Unternehmen hatte. Er verkaufte Autos einer italienischen Nobelmarke und verdiente sehr gut damit. Alexandra hatte ihm damals geholfen, das Geschäft aufzubauen. Sie war seine Angestellte, aber sie sah nie zur Uhr.

  • Mami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb?

    1737

    Mami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb?
    Mami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb?

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war an einem Sonntagmorgen im Mai. Die achtjährige Komteß Lisa von Hohenbirken saß auf dem flauschigen blauen Teppich im Wohnzimmer ihres Elternhauses in Schwanenmünde. Sie trug ein Kleid aus weinrotem Leinen mit zarten Mustern und weißen Söckchen. Die Schuhe hatte sie ausgezogen und neben den Kamin gestellt. Die Frühjahrssonne, die durch die Fenstertür schien, ließ ihr blondes gewelltes Haar wie Gold aufleuchten. Es war noch nie geschnitten worden und reichte ihr bis zur Taille. Aus dem Grunde stellte sie bei Krippenspielen vor Weihnachten immer den Engel der Verkündung dar. Wie sie so dasaß an diesem Morgen und mit ihren Puppen spielte, hatte die kleine Komteß tatsächlich etwas Engelhaftes an sich. Das schmale Gesicht war mit zartem Rosa überhaucht. Die blauen Augen glänzten. Alles an ihr war Anmut und Liebreiz. Ihr Hündchen Mini, eine Mischung aus einem Spitz und einem Terrier, lag ausgestreckt neben ihr und träumte. "Mami", sagte Lisa und hielt eine Puppe mit pechschwarzen Haaren hoch, "guck doch mal, wie hübsch ich Frederike angezogen habe."

  • Mami 1732 – Familienroman: Als Baby wurde sie entführt

    1732

    Mami 1732 – Familienroman: Als Baby wurde sie entführt
    Mami 1732 – Familienroman: Als Baby wurde sie entführt

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Jauchzend lief die neunjährige Elena ihrem Vater entgegen, umarmte ihn stürmisch. "Morgen geht's los!" japste sie aufgeregt. Jochen Hellkamp drückte sein Töchterchen an sich und küßte es sanft auf die Stirn. Für ihn war dies der schönste Augenblick des Tages. Er liebte das Kind, hatte sein Leben ganz nach Elenas Bedürfnissen ausgerichtet. Als Elektroingenieur hatte er früher für seine Firma die ganze Welt bereist, heute war er als selbständiger Vertreter tätig, besuchte kleine Geschäfte, die elektrische Geräte verkauften. Das ermöglichte ihm eine freie Zeiteinteilung, was sich für die Betreuung des Kindes oft schon als unerläßlich erwiesen hatte. Der Verdienst war auch nicht schlecht, sie konnten sorgenfrei leben. "Vati, ich freu mich so. Du auch?" Jochen blieb die Antwort schuldig. Nein, er freute sich nicht, bemühte sich aber um ein Lächeln, um Elena nicht zu enttäuschen. "Die Reisetasche und ein Rucksack mit Proviant sind gepackt. Ich komme wie immer, um Elenazum Bus zu bringen." Hildegard Schwaiger, die Frau, die Elena tagsüber betreute, trat hinzu und beobachtete gerührt die herzliche Begrüßung. Das innige Verhältnis dieses Vaters zu seinem Kind erstaunte sie immer wieder. Drei eigene Kinder hatte sie gehabt, doch ihr Mann hatte sich kaum um sie gekümmert. Inzwischen war er schon gestorben, die beiden Söhne und die Tochter erwachsen. Hildegard besserte ihre schmale Witwenrente durch die Führung dieses Haushalts auf. Sie machte ihre Sache gut, doch Jochen wurde den Verdacht nicht los, daß sie sich mehr erhoffte, als hier nur die Stelle der Haushälterin zu übernehmen. Doch das war für ihn undenkbar.

  • Mami 1735 – Familienroman: Paulas Flug ins Glück

    1735

    Mami 1735 – Familienroman: Paulas Flug ins Glück
    Mami 1735 – Familienroman: Paulas Flug ins Glück

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Guten Flug! Ich bin froh, daß ich ein langes Wochenende habe." Steffi Haller nahm ihre Tasche auf und klopfte ihrer Freundin Paula noch einmal auf die Schulter. Sie verabschiedete sich immer auf diese burschikose Art. Paula lächelte. Sie freute sich auf den Flug, denn ihr zukünftiger Ehemann war der Pilot. Sie würden in New York einen ganzen Tag Zeit füreinander haben, bevor es wieder zurückging. Bisher wußte noch niemand von ihrer Verbindung zu Sven. Sie hatten es geheimgehalten, um den Spötteleien der Kollegen zu entgehen. Liebeleien gab es eine Menge, doch Paula war ganz sicher, daß es bei ihnen etwas anderes war. Sven war ein toller Mann. Er sah nicht nur blendend aus, sondern besaß auch das richtige Maß an Charme und Spontaneität, so daß ihr Alltag sicher nicht langweilig werden würde. Sie wollte zwar noch ein paar Jahre als Flugbegleiterin arbeiten, aber man mußte ja auch an später denken. Paula überprüfte den Sitz ihrer Uniform, schminkte die Lippen noch einmal und ging dann durch die Kontrolle, um das Flugzeug zu besteigen. Es gab noch einiges vorzubereiten, bevor die Passagiere zusteigen würden. Sven war da und winkte ihr zu. Neben ihm saß als Co-Pilot sein Freund Tim. Das war nicht so günstig, denn Tim würde erwarten, daß Sven den Tag in New York mit ihm verbrachte.

  • Mami 1731 – Familienroman: Gefährliche Freunde

    1731

    Mami 1731 – Familienroman: Gefährliche Freunde
    Mami 1731 – Familienroman: Gefährliche Freunde

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Wir brauchen eine neue Wohnung, Tim. Hier ist es einfach zu eng." Tim kletterte über seine Eisenbahnanlage hinweg und balancierte auf seine Mutter zu. "Aber dann möchte ich ein ganz, ganz großes Zimmer haben, ja? Damit ich nicht immer alles abbauen muß." "Wir werden sehen, ob ich etwas finde. Am Sonnabend schauen wir in die Zeitung." "Kann ich dann in meiner Schule bleiben?" "Wir versuchen es. Aber ich kann es nicht versprechen." "Na ja, Robby ist ja sowieso weggezogen." Tims bester Freund war mit seinen Eltern nach München gezogen. Die Freundschaft der beiden Jungen bestand seit dem Kindergarten, und jetzt telefonierten sie einmal in der Woche und wollten sich in den Ferien besuchen. Tim war sieben Jahre alt und ging seit einem Jahr zur Schule. Es machte ihm Spaß. Lesen war für ihn keine Schwierigkeit, er hatte es bereits vorher gekonnt. Liv freute sich, daß ihm Bücher soviel bedeuteten wie ihr. Er besaß schon ein ganzes Regal voller Kinderbücher. Oft saßen sie am Sonntagmorgen im Bett und machten es sich mit ihren Büchern gemütlich. Seit Liv geschieden war, zwei Jahre waren inzwischen vergangen, hatte sich Tim sehr gut entwickelt. Er hatte unter seinem herrischen Vater gelitten, der stets mehr verlangt hatte, als er geben konnte. Liv war heilfroh, daß sie den Absprung gefunden hatte.

  • Mami 1740 – Familienroman: Gritli, das Kind aus dem Dorf

    1740

    Mami 1740 – Familienroman: Gritli, das Kind aus dem Dorf
    Mami 1740 – Familienroman: Gritli, das Kind aus dem Dorf

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Du mußt schon gehen?" fragte Schreinermeister Ruppert Lange seine Tochter. "Und was soll ich tun, wenn der nächste Bewerber kommt?" Barbara schüttelte den Kopf, sah ihn mit gespieltem Mitleid an und schlüpfte mit einem vernehmlichen Seufzer in ihren Lodenmantel. Es war heute kalt für Ende März, und sie hatte es ziemlich eilig. "Du wirst ihm nahebringen müssen, daß du mir, deiner einzigen Tochter, die große Wohnung über der Werkstatt ausgebaut hast. Damit ich immer bei dir bleibe, kann sie keinem anderen zugestanden werden. Darum muß er, wenn er unbedingt eine Unterkunft braucht, mit einem Kämmerchen im alten Haus vorliebnehmen und als dein Mitbewohner eben alle deine Schwächen ertragen", neckte sie ihn. "Und wenn er daraufhin wieder auf die Stellung verzichtet?" "Dann hast du nichts verloren, Väterchen. Tut mir leid. Ich muß jetzt fahren." Sie legte sich noch einen leichten Schal um. Neblig und ungemütlich war es draußen. Der Nebel in den Bergen ließ keinen noch so winzigen Sonnenstrahl durch. Und weil sie spät dran war, mußte sie die kurze Strecke zur Schule mit dem Auto fahren. "Servus! Bis mittags. Ich koch uns dann was Feines." "Ohne deinen Beistand finde ich nie einen Gesellen, der später als Meister den Betrieb übernehmen kann", meinte er gottergeben, winkte ihr aber lächelnd nach, als sie im Hof in ihr Auto stieg und davonfuhr. Barbara gab Gas. Mehr als eine Unterrichtsstunde konnte sie nicht ausfallen lassen, um ihrem Vater zur Seite zu stehen, wenn sich am frühen Morgen ein Bewerber in der Schreinerei vorstellte. Was dachte er nur? Sie konnte ihm doch keine Entscheidung abnehmen.

  • Mami 1739 – Familienroman: Dich verlassen? Niemals!

    1739

    Mami 1739 – Familienroman: Dich verlassen? Niemals!
    Mami 1739 – Familienroman: Dich verlassen? Niemals!

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Normalerweise nehmen wir nur Lehrkräfte mit Berufserfahrung", sagte Erich Knobel, Leiter der deutschen Schule im südamerikanischen Montelindo. Er umfing die jugendliche Erscheinung im bunten Batik-Look mit einem skeptischen Blick. "Ach wissen Sie, es wird jetzt überall gespart", entgegnete Kati Busch unbeschwert, "je länger man im Dienst ist, um so höher sind die Bezüge. Ich dagegen als Berufsanfänger bin heilfroh, überhaupt unterzukommen und daher ausgesprochen preiswert." Sie ordnete die Falten ihres locker fallenden Baumwollgewandes, das sie offensichtlich an einem der staubigen Straßenstände in ihrer neuen Heimat erworben hatte, und schenkte ihrem zukünftigen Chef ein gewinnendes Lächeln. Er seufzte, blätterte in den Unterlagen auf seinem Schreibtisch und gab zu bedenken, daß zwischen Studium und Praxis ein gewaltiger Unterschied liege, nicht nur bei Medizinern, sondern auch bei Lehrern. Am täglichen Umgang mit Kindern seien schon viele nach bestandenem Examen gescheitert. "Also in diesem Punkt kann ich Sie beruhigen", erklärte Kati Busch vergnügt, "wir sind zu Hause fünf Geschwister, und ich bin die Zweitälteste. An alles, was da anfällt, bin ich gewöhnt. Krach und Zoff, wenn Sie das meinen, machen mir nichts aus." Erich Knobel gab sich geschlagen.

  • Mami 1741 – Familienroman: Papi ist ein Abenteurer

    1741

    Mami 1741 – Familienroman: Papi ist ein Abenteurer
    Mami 1741 – Familienroman: Papi ist ein Abenteurer

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Du sollst aber nicht weggehen, Mama…", jammerte Julia und hielt ihre Mutter am Rock fest. Katinka Berger setzte sich noch einmal ans Bett ihrer sechsjährigen Tochter. Julia hatte Fieber und Halsschmerzen, nicht schlimm, aber doch so, daß sie ihre Mama um sich haben wollte. Dabei wurde es für Katinka höchste Zeit, in die Versicherung zu fahren, in der sie arbeitete. Ihr Vater, der Julia betreuen sollte, war auch noch nicht da… "Schätzchen, der Opa kommt zu dir und paßt auf. Er wird sicher wieder ein paar schöne Spiele wissen…" "Aber Janosch drängelt sich immer vor…" Janosch war der Zwillingsbruder. Plötzlich fiel Julia ein, daß der ja in der Schule war. Sie würde ihren geliebten Opa ganz für sich allein haben! Sofort klärte sich ihr Gesicht auf, sie lächelte. "Ist gut, Mama, du kannst gehen…" "Ich muß mich schnell ein bißchen schminken. Bis der Opa hier ist, warte ich." "Na gut. Aber du malst dich doch nicht für deinen Chef an, oder?"

  • Mami 1734 – Familienroman: Papis Freundin wird vergrault

    1734

    Mami 1734 – Familienroman: Papis Freundin wird vergrault
    Mami 1734 – Familienroman: Papis Freundin wird vergrault

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Liselotte Betram war froh, den Aufenthaltsraum für sich allein zu haben. Sie ließ sich auf die Bank fallen, drückte den Rücken gegen die Wand und warf die Hände vor ihr tränenüberströmtes Gesicht. Sie konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu weinen. "Was ist denn mit dir los?" Liselotte zuckte bei der Stimme zusammen, ließ ihre Hände sinken und starrte auf den Mann, den sie am allerwenigsten zu sehen wünschte. "Ich dachte, ich wäre allein", stammelte sie. "Ich hab' dich gar nicht gesehen, euch nicht gesehen", verbesserte sie sich, als sie Rose Lohmann neben Harro entdeckte "Hat dich die ›Kaiserin‹ fertig gemacht?" wollte er wissen und zauberte so etwas wie Mitgefühl in seine Stimme. Einen Moment erhaschte Liselotte einen Blick von Rose. Ganz deutlich spürte Liselotte die boshafte Freude der anderen. Liselotte und Rose Lohmann waren zwar Kolleginnen, aber Rose war von Neid wie zerfressen, sie war Liselottes schärfste Rivalin. Sie hatte ihr auch die Freundschaft mit Harro Kunz nicht gegönnt, der jetzt nahe neben ihr saß, den Arm um ihre Taille gelegt. Liselotte und Harro waren befreundet gewesen, von ihrer Seite war es nie mehr gewesen, aber dann war Harro zu Rose übergewechselt. Nicht etwa, wie Rose annahm, weil sie attraktiver und begehrenswerter als Liselotte war, Harro war geblendet von dem goldenen Hintergrund Roses. Roses Vater war ein reicher, einflußreicher Mann. Mit einem solchen Schwiegervater war seine Karriere gesichert, mit Geld erreichte man alles. "Was wollte die Terhove denn von dir?"

  • Mami 1745 – Familienroman: Armes reiches Kind

    1745

    Mami 1745 – Familienroman: Armes reiches Kind
    Mami 1745 – Familienroman: Armes reiches Kind

    Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. »Wann gehen wir denn endlich auf den Spielplatz, Mami?« Simon sah seine Mutter an und hüpfte ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Ann-Katrin mußte ihn leider noch eine Weile vertrösten, obwohl sie selbst auch gern aus dem Haus gegangen wäre. Sie fühlte sich wie eine Gefangene. »Tut mir leid, Schatz, aber wir müssen noch warten, bis der Arzt bei deiner Großmutter war. Sie fühlt sich nicht gut, das habe ich dir doch erzählt.« »Aber Maria ist doch da.« Die Haushälterin kümmerte sich um alles, vor allem natürlich um das Wohl und Wehe ihrer Chefin Livia von Krampe. Aber in diesem Fall fühlte sich Ann-Katrin verpflichtet, selbst im Haus zu bleiben, bis der Arzt ihr bestätigen konnte, daß es nichts Ernstes war. Livia von Krampe, ihre Schwiegermutter, würde es nicht anders erwarten. »Ich muß hierbleiben, Schatz. Geh noch ein wenig in dein Zimmer zum Spielen. Ich sage dir dann Bescheid, wenn wir gehen können.« Simon zog mürrisch ab. Er hatte sich auf den Abenteuerspielplatz gefreut. Im Haus durfte er nicht laut sein und herumtoben, weil seine Großmutter dann immer Kopfschmerzen bekam. Dabei war der Garten riesig. Nicht einmal Freunde konnte er mitbringen, es sei denn, sie waren ganz, ganz leise. Da machte das Spielen keinen Spaß. Ann-Katrin sah ihrem Sohn nach und dachte wieder einmal daran, wie sehr er seinem Vater ähnelte.

  • Mami 1767 – Familienroman: Unser Papi darf nicht heiraten

    1767

    Mami 1767 – Familienroman: Unser Papi darf nicht heiraten
    Mami 1767 – Familienroman: Unser Papi darf nicht heiraten

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Wie lange bleiben wir geschieden, Pia?" Benedikt, Pias kleiner Bruder, spielte auf dem Teppich mit seinen Legosteinen. Pia hielt die Bürste, mit der sie ihrem schwarzen Haar den ersehnten Glanz geben wollte, in der Luft. Sie starrte in den Spiegel und dann zu Benedikt, den man nur Bene nannte, hinunter. "Wie meinst du denn das?" Sie wollte ungeduldig reagieren, aber dann sah sie Benes unglückliches Gesichtchen, die blauen Augen, die er zusammenkniff wie immer, wenn er nicht weinen wollte. "Nur so. Ich meine, wann kommt Papa wieder?" Heftig fuhr Pias Bürste über das Haar, sie zählte laut und sagte zwischen dem 21. und 22zigsten Bürstenstrich: "Mach's doch nicht so schwierig, Bene. Papa war doch erst gestern noch bei uns. Das kannst du doch nicht vergessen haben, er hat noch dein Fahrrad repariert. Wirklich, Bene, du kannst dämlich fragen." "Ich meine doch…" Er hielt den Kopf gesenkt, zwischen den Fingern drehte er einen roten Legostein.

  • Mami 1746 – Familienroman: Traurige Kinderaugen tun weh

    1746

    Mami 1746 – Familienroman: Traurige Kinderaugen tun weh
    Mami 1746 – Familienroman: Traurige Kinderaugen tun weh

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Sei schön brav, Kleines, bis ich wiederkomme. Ich bringe dir auch etwas Schönes mit", versprach der fünfunddreißigjährige Daniel Lohner und strich seinem Töchterchen über das schwarzgelockte Haar. "Ich will aber nichts haben", protestierte Anke heftig. "Du sollst hierbleiben und mit mir spielen. Nie hast du Zeit für mich." Die Kinderaugen schauten unendlich traurig drein. Über die Wangen kullerten Tränen. Daniel beugte sich rasch nieder und hob die Kleine auf seinen Arm. Ihre Gesichter waren dicht voreinander, und er blickte sie liebevoll an. "Ich möchte auch viel lieber bei dir bleiben. Aber das geht nicht. Ich muß schließlich Geld verdienen, denn sonst würden wir alle verhungern. Schau, ich bin ja bald wieder da. Dann werde ich auch mit dir spielen. Das verspreche ich dir." Er drückte sie ganz fest an sich und gab ihr einen herzlichen Kuß. Behutsam stellte er sie auf die Beine. "Du hast ja deine Mama, die sich mit dir beschäftigt. Gewiß weiß sie viele lustige Spiele." "Mama hat auch nie Zeit für mich", beklagte sich Anke mit einem schiefen Seitenblick auf die junge Frau, in deren Augen es ärgerlich aufflammte. "Sie ist nie da und…" "Nun werde nicht unartig", unterbrach Nadine sie ungehalten. "Du bist doch viel lieber bei Frau Klant, die dich stets abwechslungsreich beschäftigt." "Omi Klant ist auch lieb und schimpft nicht wie du." Nadine stieß ein gekünsteltes Lachen aus. "Kein Wunder, denn sie ist ja die Haushälterin und…" "… nicht verantwortlich für die Erziehung", warf Daniel rasch ein und bedachte seine Frau mit einem seltsamen Seitenblick. Nadine zuckte unbehaglich zusammen.

  • Mami 1750 – Familienroman: Drei kleine Detektive

    1750

    Mami 1750 – Familienroman: Drei kleine Detektive
    Mami 1750 – Familienroman: Drei kleine Detektive

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war ein herrlicher Maitag. In der Nacht waren in dem großen Garten hinter dem Haus die Knospen an den Rosensträuchern aufgeblüht. Allerdings hatte Christine keine Zeit, all diese Schönheit zu genießen. Sie stand mit mehlbestäubten Händen in der Küche und knetete einen widerspenstigen Teigklumpen. Ausgerechnet jetzt mußte es auch noch an der Tür klingeln! Die junge Frau klopfte eilig ihre Hände über dem Ausguß ab. Im selben Moment erklang aus der Diele ein dumpfes Geräusch, dem ein durchdringendes Geheul folgte. Christine eilte hinaus und fand ihre jüngste Tochter Florentine heulend am Fuß des Treppengeländers. "Aua, tut weh!" jammerte die Kleine und hielt sich das Köpfchen. Mitfühlend schloß Christine sie in die Arme. "Zeig mal her, Flo. Das ist nicht schlimm, du kriegst nur eine dicke Beule. Sag mal, wie oft habe ich dir wohl schon gesagt, daß du das Treppengeländer nicht hinunterrutschen sollst?" "Pusten, Mami!" bat Florentine. Christine strich dem Kind über die dicken blonden Locken und pustete kräftig auf den Hinterkopf. Währenddessen klingelte es zum zweitenmal. "Ich komme ja schon!" Christine eilte zur Tür. Draußen stand eine vornehme weißhaarige Dame im Schneiderkostüm, die die junge Frau kritisch musterte. "Guten Tag. Weinert ist mein Name. Bin ich hier richtig beim Partyservice Christine Kohse?" Christine nickte. "Haben Sie morgen Zeit?" wollte die Dame wissen. "Mein Mann hat Geburtstag, und nun ist uns die Köchin krank geworden. Keine große Feier, es kommen nur etwa vierzig Personen." "Vierzig Personen!" rief Christine erschrocken aus.

  • Mami 1753 – Familienroman: Lisas Unfall

    1753

    Mami 1753 – Familienroman: Lisas Unfall
    Mami 1753 – Familienroman: Lisas Unfall

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Guten Morgen, Frau Rolfsen. Wie geht es Ihrer Tochter heute?" Gaby quälte sich ein Lächeln ab. Die Bäckersfrau meinte es gut, aber die ständigen Fragen nach Lisa brachten sie stets in den Zwang, sich die schlimme Lage ihrer Tochter ständig in Erinnerung rufen zu müssen. "Noch nicht viel besser." "Das wird bestimmt wieder, Frau Rolfsen. Kinder haben doch eine viel größere Fähigkeit, wieder gesund zu werden als wir. Nehmen Sie ihr doch ein Stück Kuchen mit, und sagen Sie ihr, daß es von mir ist." Es hätte keinen Sinn, darauf hinzuweisen, daß Lisa den Kuchen nicht würde essen können. Sie lag noch immer im Koma. Aber das schien Frau Meister nicht zu begreifen. Gaby erschien es einfacher, nicht zu widersprechen und sich den Kuchen einpacken zu lassen. Sie könnte ihn einem anderen Kind schenken. Zwei Wochen war es jetzt her, daß Lisa den schrecklichen Unfall gehabt hatte. Sie war bei Grün über die Straße gegangen, das war bewiesen, und von einem abbiegenden Auto erfaßt worden. Bisher hatte Gaby noch nicht die Kraft gehabt, dem Unglücksfahrer gegenüberzutreten, obwohl er über einen Anwalt schon mehrere Male versucht hatte, sie zu erreichen. Was sollte sie ihm sagen? Ihm verzeihen? Sie wußte ja, daß er Lisa nicht absichtlich überfahren hatte. Wer täte einem fünfjährigen Kind so etwas an? Nein, irgendwann würde sie ihm gegenüberstehen müssen, doch jetzt war der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Alles war auch so schwer genug. Jeden Tag saß sie viele Stunden neben ihrer Tochter auf der Wachstation und streichelte das blasse Gesicht.

  • Mami 1738 – Familienroman: Unverstanden und allein

    1738

    Mami 1738 – Familienroman: Unverstanden und allein
    Mami 1738 – Familienroman: Unverstanden und allein

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Frau Ziegler starrte ihre Tochter verständnislos an. "Tränen, Marianne? Das begreife, wer kann. Ich habe noch keinen Menschen kennengelernt, der geweint hat, wenn er den ersten Preis gewonnen hat." Marianne wischte zornig die Tränen fort. "Verstehst du das denn nicht, Mama? Ich will Geld verdienen, ich hoffte auf eine Stelle oder zum mindesten wollte ich den Geldbetrag gewinnen. Statt dessen habe ich einen Aufenthalt in einem Luxushotel gewonnen. Was soll ich denn da?" Frau Zieglers ganze Liebe gehörte ihrer Tochter. Natürlich verstand sie Mariannes Ungeduld. Wie sehr glich Marianne doch ihrem verstorbenem Vater, der war ebenso ehrgeizig und zielbewußt gewesen. "Das ist nun aber wirklich eine dumme Frage, meine Liebe. Was du in einem wunderschönen Hotel sollst? Dich erholen, natürlich, dich amüsieren, wie andere Mädchen es in deinem Alter auch tun." "Möchtest du mir sagen, wovon ich mich erholen soll?" Marianne verzog bitter ihren gut geschnittenen Mund. "Ich hänge seit zwei Monaten faul hier zu Hause herum und mäste mich von deinem Geld." Frau Ziegler lachte belustigt, dabei hätte sie ihre Tochter am liebsten in die Arme genommen und getröstet. Aber Mitleid war hier nicht am Platz.

  • Mami 1733 – Familienroman: Wir zwei sind noch zu haben

    1733

    Mami 1733 – Familienroman: Wir zwei sind noch zu haben
    Mami 1733 – Familienroman: Wir zwei sind noch zu haben

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Christine knetete gerade Teig, als die Türglocke summte. Mit einem Seufzer versuchte sie, die Finger von der mehligen Masse zu befreien. Als ihr das nicht gelang, beugte sie sich seitlich zum offenen Küchenfenster und sah nach unten. Es war der Postbote. "Das geht nicht in den Briefkasten, Frau Sander!" rief er zu ihr empor und zeigte ihr einen großen, dicken gelben Umschlag. "Könnten Sie runterkommen, oder soll ich's Ihnen raufbringen?" "Ich komm schon", rief Christine gutmütig zurück, um dem älteren Mann die Treppen zu ersparen. Die Hände weit von sich gestreckt, ging sie zum Spülbecken, wusch und trocknete sie ab und lief dann rasch hinunter. "Das andere ist schon im Kasten", bemerkte der Grauhaarige. Christine nickte ihm freundlich zu. "Danke, Herr Walker." Er war eine vertraute Figur in diesem Stadtviertel, in dem er schon seit vielen Jahren die Post austrug. Was sie entgegennahm, war aber nur, wie sie sofort erkannte, der umfangreiche Katalog eines Versandhauses, bei dem sie mal etwas für die Söhne bestellt hatte. Seitdem wurde ihr dieser mit schöner Regelmäßigkeit zugeschickt. Das hier im Briefkasten schien auch nichts Besonderes zu sein, die Telefonrechnung, eine Einladung zu einer Kaffeefahrt - aber halt, da war noch ein Luftpostbrief aus Chile! Rosita hatte geschrieben! Ihr Patenkind, das freilich schon lange kein Kind mehr war. Kaum wieder oben, öffnete sie gespannt den Brief.

  • Mami 1744 – Familienroman: … und plötzlich war eine Cousine da

    1744

    Mami 1744 – Familienroman: … und plötzlich war eine Cousine da
    Mami 1744 – Familienroman: … und plötzlich war eine Cousine da

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Marlene wurde blaß. Fester preßte sie den Hörer des schnurlosen Telefons ans Ohr. Ihr hübsches Gesicht verzog sich, als hätte sie Schmerzen. "Nein", flüsterte sie entsetzt. Sie schüttelte den Kopf mit dem schulterlangen dunklen Haar. Der Blick ihrer schönen braunen Augen wurde verzweifelt. Angestrengt lauschte sie auf die Stimme aus dem Gerät. Für einen Moment schloß Marlene die Augen, atmete schwer. Es war, als müßte sie Kraft schöpfen, um sprechen zu können. "Ich komme selbstverständlich", flüsterte sie bedrückt. "Wann? Ich fahre so bald wie möglich weg und kann morgen bei euch sein. Es tut mir ja so leid… so furchtbar leid." Marlene preßte die Lippen aufeinander und schluckte mehrmals. Dabei rannen die Tränen über ihr jugendliches Gesicht. "Ja, bis morgen. Und danke, Arne, daß du mich informiert hast." Gewohnheitsmä­ßig schaltete Marlene das Gerät ab und legte es auf den Früh­stücks­tisch. Sie wurde sich dieser Handlung gar nicht bewußt. Ihr Blick ging in die Ferne. Die sanften Hügel der Toskana waren dort zu sehen, bepflanzt mit Reben und Olivenbäumen, unterbrochen von kleinen Eichenwäldern, vor denen lange Ketten uralter Zypressen standen. Dunkel hoben sie sich vom wolkenlosen blauen Himmel ab. Doch Marlene hatte keinen Blick für die liebliche Landschaft. Es waren ganz andere Bilder, die durch ihre Gedanken geisterten. Celestino Piotta, ihr Ehemann, hatte sie aufmerksam beobachtet. Er war einundfünzig und damit genau zwanzig Jahre älter als Marlene. Seine ständig schwelende Eifersucht hatte vermutlich ihre Ursache in diesem Altersunterschied.

  • Mami 1730 – Familienroman: Entführt – zwei Kinder in Gefahr

    1730

    Mami 1730 – Familienroman: Entführt – zwei Kinder in Gefahr
    Mami 1730 – Familienroman: Entführt – zwei Kinder in Gefahr

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "An ihrer Stelle würd' ich Janus heute nicht reiten, Marie-Luise." Der Besitzer des Pferdeshofes musterte die junge Dame voll Wohlwollen. In ihren abgetragenen ­Jeans, dem blauen Pullover, der lang war und gammelig wirkte, sah sie keineswegs aus sie die berühmte Schauspielerin des Theaters, von der jeder sprach. "Ich war gestern abend im Theater, Marie-Luise. Meine Frau und ich waren begeistert." "Warum soll ich Janus nicht reiten? Ist etwas mit ihm?" Er sah sie beinahe jeden Tag, aber immer wieder begeisterte ihn ihre Schönheit. Ihr Gesicht war makellos, jetzt ohne jedes Make­up, ihr Haar war wie flammendes Kupfer, aber jetzt hockte Angst in ihren grünen Augen, die so leuchten konnte, daß man sich mitfreuen mußte, selber wenn man noch so mißmutig war. "Er ist nicht krank", beruhigte er sie rasch und ließ wohlgefällige Blicke über ihre Figur fallen. Sie war wirklich eine Rassefrau, nur leider nicht die seine. Sie gehörte zu den Frauen, die zu allen freundlich waren, ihre Kameradschaftlichkeit rühmten alle, sie hatte keine Starallüren und noch nie hatte man ihren Namen mit einer Affäre verbunden. "Warum soll ich ihn nicht reiten?" "Weil er heute morgen ausgerastet ist. Er hat sich auf der Weide mit dem Schimmel vom Professor angelegt und den Kürzeren gezogen. Ich habe ihn sofort in die Box gebracht, aber er schnaubt noch immer." Ihr herzförmig geschnittener Mund verzog sich amüsiert.

  • Mami 1755 – Familienroman: Die Bühne und das wahre Leben

    1755

    Mami 1755 – Familienroman: Die Bühne und das wahre Leben
    Mami 1755 – Familienroman: Die Bühne und das wahre Leben

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Kannst du dir nicht endlich eine eigene Wohnung suchen? Du machst mich noch mal wahnsinnig!" Florentine Sandmann frühstückte unbeeindruckt weiter. Sie kannte das schon, der Sonntagmorgen war nicht gerade Evelinas beste Zeit. Sie hatte sich mit ihrem langweiligen Freund die halbe Nacht um die Ohren geschlagen und ihn wahrscheinlich wieder nicht soweit bekommen, daß er ihr endlich den ersehnten Heiratsantrag machte. Dabei bot Evelina alles, was einen Steuerberater entzücken mußte. Sie hatte den gleichen Beruf, war sparsam, nicht zu selbstbewußt und sah gut aus. Was wollte der Kerl mehr? Flo fand ihn so dröge wie das Brötchen, das sie gerade aß. Es war vom Vortag übriggeblieben - wie Karsten von Brückner. Sie kicherte bei dem Gedanken. "Sag mal, machst du dich noch über mich lustig?" Evelina stand wie eine Rachegöttin vor ihr, die Hände in die Hüften gestemmt. Die blauen Augen blitzten vor Wut. "Reg dich wieder ab. Ich habe nicht über dich gelacht." "Und worüber dann, wenn man fragen darf?" Das wollte Flo ihr lieber nicht sagen, denn besser wäre es dann auch nicht. "An etwas, was ich gestern abend erlebt habe. Wie war es eigentlich bei dir?" "Hör auf, du weißt es doch genau." Als hätte man ihr die Fäden gekappt, sank Evelina wie eine Marionette auf den Küchenstuhl und sah jetzt eher traurig und frustriert aus. Sofort tat Florentine ihr Spott leid. Sie liebte ihre ältere Schwester. Früher war sie ihr ständig nachgelaufen, sehr zu deren Ärger.

  • Mami 1748 – Familienroman: Das Opfer war Jonathan

    1748

    Mami 1748 – Familienroman: Das Opfer war Jonathan
    Mami 1748 – Familienroman: Das Opfer war Jonathan

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Ein Papierflieger sauste durch den hohen Raum. Er schwirrte an der stuckverzierten Decke entlang, stürzte urplötzlich ab und landete in Monika Scharfenbergs kunstvoll aufgesteckten blonden Haaren. Sie schrie erschrocken auf, obwohl das leichte Flugobjekt keinerlei Schaden angerichtet hatte. Von der Tür des Ankleidezimmers her war helles Kinderlachen zu hören. Dort stand Jonathan, der achtjährige Sohn der Familie, und beobachtete mit lausbubenhaft blitzenden Augen, wie seine Mama die Löckchen der unbeschädigten Frisur zurechtzupfte. "Was soll der Unsinn?" fragte sie streng. Monika war eine schöne Frau, blond und hellhäutig mit der Figur eines Starmannequins. Das war sie auch gewesen, bevor sie vor neun Jahren den Sohn des reichen Unternehmers Scharfenberg geheiratet hatte. Sie behauptete von sich, daß sie sich in diesen Jahren nicht verändert habe, wohl aber Hans-Jörg, ihr Mann. Sein Vater war überraschend gestorben, die Verantwortung für das große Werk war auf den einzigen Sohn übergegangen. Es war eine Zeit des Umbruchs und der schwerwiegenden Entscheidungen. Die bisherige Produktion mußte umgestellt, die Fabrikationsanlagen modernisiert werden. Hans-Jörg Scharfenberg war den richtigen Weg gegangen, leitete heute ein modernes krisensicheres Unternehmen. Das erforderte täglich neuen Einsatz und seine ganze Kraft. Für die Familie blieb nicht viel Zeit. Das war es, was Monika ihrem Mann täglich vorwarf, was sie unzufrieden machte. Sie war dreißig Jahre alt, wollte ihr Leben genießen. Darunter verstand sie den Besuch vieler Veranstaltungen und Parties. Da Hans-Jörg sie nur selten begleiten konnte, ging sie eben allein.

  • Mami 1747 – Familienroman: Für immer ohne Vater?

    1747

    Mami 1747 – Familienroman: Für immer ohne Vater?
    Mami 1747 – Familienroman: Für immer ohne Vater?

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Der Morgen war kühl und neblig. Die Märzsonne kämpfte sich nur mühsam durch die Dunstglocke, die über dem westlichen Vorort der Stadt Frankfurt lag. "Ich zieh keine Mütze mehr an", sagte Bille entschieden. "Wieso nicht?" fragte Leonie zerstreut. "Weil kein Winter mehr ist." "Aber auch noch kein Frühling." Bille stapfte zum Frühstückstisch und wandte sich an ihren Vater, der sein tägliches Ritual mit einem Plastiklöffel vollführte, den er in ein Honigglas tauchte und auf sein gebuttertes Brötchen abtropfen ließ. "Warum muß ich eine Mütze anziehen?" Er legte die Stirn in tiefe Denkfalten und drehte das Löffelchen so lange, bis es nicht mehr tropfte. "Weil es draußen kalt ist, nehme ich an." Bille schüttelte heftig den blonden Krauskopf. "Weil Mama es sagt!" "Das dürfte auf dasselbe herauskommen", lautete die wenig aufschlußreiche Antwort ihres Vaters. Bille kletterte auf den Stuhl neben ihm und versuchte, ihn auf ihre Seite zu ziehen. Sie war ebenso intelligent wie willensstark, und Bertolt Adelmann fragte sich zuweilen, ob er dieser Herausforderung in Zukunft gewachsen sein würde, wenn Bille nicht vier, sondern vierzehn Jahre zählte. Im Grunde seines Herzens setzte er alle diesbezüglichen Hoffnungen auf seine Frau Leonie, die gerade den Frühstückskaffee einschenkte. Sie hatte ein harmonisches Wesen und viel Geduld, im entscheidenden Moment jedoch zeigte sie eine erstaunliche Durchsetzungskraft. Das Tischgespräch drehte sich ausschließlich um Mützen, die um diese Jahreszeit niemand mehr trug, kein Kind im Kindergarten, kein Kind auf der Straße, kein Kind auf dem Spielplatz. Im übrigen: Mützen kratzten.

  • Mami 1742 – Familienroman: Eine Hochzeit in Sicht?

    1742

    Mami 1742 – Familienroman: Eine Hochzeit in Sicht?
    Mami 1742 – Familienroman: Eine Hochzeit in Sicht?

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Frau Höttes Gesicht strahlte vor Zufriedenheit, sogar die Falten an Mund und Augen schienen verschwunden zu sein. "Ich bin so froh, mein Liebes!" Sie musterte mit glücklichem Stolz ihre Tochter. "Du bist ein Glückskind, aber das warst du eigentlich immer", plapperte sie fröhlich. "Schon in der Schule ist es dir durch deine Schönheit immer leicht gefallen." Bärbel öffnete schon den Mund, um zu protestieren, aber sie schloß ihn wieder. Es war so mühsam, ihre Mutter zu unterbrechen, aber es war auch mühsam, den Mund zu halten. Die Bürste, die vor vielen Jahren ihrer Großmutter gehörte, mit der sie als Kind spielen durfte, strich über Bärbels Haar. Aber Bärbels Hand zitterte, und noch viel lieber hätte sie die Hände vor das Gesicht geschlagen. Nicht einmal ihr eigenes Spiegelbild wollte sie sehen, nichts wollte sie sehen. Wenn sie doch endlich allein wäre. "Diesen Tag hätte Großmutter erleben müssen. Großmutter war immer so stolz auf dich. Du warst ihr ganz besonderer Liebling." Eine wilde Sehnsucht nach der Toten faßte Bärbel. Wenn die Großmutter noch lebte, wäre alles anders. Zu ihr konnte sie immer kommen, sie hatte immer Zeit und Verständnis für sie gehabt. Sie hätte sie angesehen, ruhig mit ihren Augen, die so voll Liebe waren. Sie hätte sofort gespürt, daß mit ihrer Enkelin etwas nicht in Ordnung war.

  • Mami 1736 – Familienroman: Zwei starke Typen

    1736

    Mami 1736 – Familienroman: Zwei starke Typen
    Mami 1736 – Familienroman: Zwei starke Typen

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Antonia Berg war eine gute Skiläuferin. Als junges Mädchen hatte sie so manchen Wettbewerb gewonnen, lange war das noch gar nicht her. Inzwischen war sie verheiratet und Mutter der Zwillinge Maximilian und Mathias. Die Leidenschaft für den Wintersport war geblieben und wurde von ihrem Mann Markus geteilt. Deshalb fuhr die junge Familie an den Wochenenden gern ins Gebirge, besonders, wenn es so herrlichen Pulverschnee gab wie heute. Ein kalter Wind fegte über die Abfahrtshänge, doch an geschützten Stellen war es sonnig und warm. Antonia verließ den Lift, drehte bei und schloß für einen Moment geblendet die Augen. Die glitzernden Schneekristalle warfen das Sonnenlicht vielfach zurück, die steile Piste funkelte verwirrend. Ganz unten, neben der Einfahrt zum Lift, standen, nur als kleine Punkte zu erkennen, die Zwillinge. Die Eltern wechselten sich gewöhnlich in ihrer Betreuung ab. Jetzt war der Papa an der Reihe. Fröhlich winkte ihnen Antonia zu, wußte aber nicht, ob sie gesehen worden war. Ein kurzer Blick über die Abfahrtsstrecke, dann stieß sie sich ab. Antonia kannte den Hang gut, wußte um seine Tücken, um die gefährlichen Unebenheiten im ersten Drittel, die selbst der meterhohe Tiefschnee nicht auszugleichen vermochte. Wenn nicht zu viel Betrieb war, umfuhr sie diese Stelle mit elegantem Schwung. Man mußte allerdings darauf achten, nicht zu weit nach links zu kommen, denn dort gab es einige schroffe Felsbrocken, die oft nur knapp mit Schnee bedeckt waren und schon so manchem Sportler zum Verhängnis geworden waren. Etwas unterhalb kreuzte ein Weg, der von Langläufern benutzt wurde.

  • Mami 1757 – Familienroman: Lisa schafft sich ein Elternhaus 

    1757

    Mami 1757 – Familienroman: Lisa schafft sich ein Elternhaus 
    Mami 1757 – Familienroman: Lisa schafft sich ein Elternhaus 

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war einer dieser schwülen Sommertage, an denen sich fast alle schlapp und müde fühlten. Und ausgerechnet heute holte Uschi Behrend ihre Tochter Luisa aus dem Heim Tannengrund ab. So kam es, daß sie ihr dumpfes Herzklopfen nicht nur ihrem schlechten Gewissen, sondern auch dem drückenden Wetter zurechnete. Aber der Anblick dieser nicht endenwollenden Umklammerung, mit der ihre Tochter den Abschied von der Heimleiterin hinauszögerte, traf sie nun doch wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Jetzt erst wurde ihr bewußt, wie schwer es Luisa fiel, das Heim Tannengrund für immer zu verlassen. Sekundenlang schwankte sie, ob sie ihren Entschluß nicht rückgängig machen, einfach ins Auto steigen und allein zurück nach München fahren sollte. Durfte sie ihrer Elfjährigen einen Schulwechsel zumuten und tatsächlich von ihr verlangen, von nun an mit ihr und der winzigen Sophie allein im Haus in der Münchner Rotbuchenstraße zu leben? War nicht zu befürchten, daß sich Luisa nach der Zeit im herrlichen Voralpenland gar nicht mehr ans Stadtleben und an ein trautes Zusammensein mit ihrer jungen verwitweten Mutter und einem Schwesterchen, von dem sie bis jetzt nichts ahnte, gewöhnen konnte?

  • Mami 1751 – Familienroman: Kinder träumen von Geborgenheit

    1751

    Mami 1751 – Familienroman: Kinder träumen von Geborgenheit
    Mami 1751 – Familienroman: Kinder träumen von Geborgenheit

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war bereits dunkel, als Irene Dahrendorf die Redaktion verließ. Der kühle Herbstwind ließ ihre langen blonden Locken flattern. Fröstelnd schloß sie die Knöpfe ihres Blazers und eilte die wenigen Stufen hinab. Unter der Laterne auf der Straße hatte sie ihren Freund Martin entdeckt. Der junge Ingenieur, der in seinem Job viel früher Feierabend hatte, holte sie häufig ab. Groß und breitschultrig war er, ein Mann, den niemand übersehen konnte. Er war ein Sonnyboy, der überall Frauen hatte. Das Leben verwöhnte ihn. Alles fiel ihm leicht, überall hatte er Erfolg. Dazu trugen auch sein gutes Aussehen und sein unerschütterliches Selbstbewußtsein bei. Irene liebte ihren Martin und war glücklich mit ihm. Lachend lief sie ihm entgegen und fiel ihm stürmisch um den Hals. Sie küßten sich mit einer Innigkeit, die jedem Vorübergehenden sofort signalisiert hätte, daß diese beiden ein beneidenswert glückliches Paar waren. Es ging aber niemand vorbei, nur Irenes Kollege Michael Fischer stand am Fenster des Redaktionsbüros und beobachtete die zärtliche Begrüßung. Er empfand Wehmut dabei, denn er liebte die hübsche Kollegin heimlich, obwohl er wußte, daß er gegen Martin Roeder keine Chance hatte. "Hast du Lust zu einem kleinen Bummel? Ich möchte Verschiedenes mit dir besprechen." Martin sah seine Partnerin strahlend an. Irene verspürte keine Lust, denn ihr war es viel zu kühl. Doch sie mochte ihrem Martin keinen Wunsch abschlagen. Nur zu gern ließ sie es geschehen, daß Roeder schützend seinen Arm um sie legte. Sie lehnte sich im Weitergehen an ihn und hatte keine Ahnung, daß es jemand gab, der ihnen traurig nachschaute.

  • Mami 1799 – Familienroman: Kevin, wo bist du?

    1799

    Mami 1799 – Familienroman: Kevin, wo bist du?
    Mami 1799 – Familienroman: Kevin, wo bist du?

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Draußen schien die Sonne, doch Kevin saß traurig am Fenster des Zimmers, das er sich mit seinem Freund Philipp Kramer teilte. Er beachtete nicht die spielenden und laut juchzenden Kinder im Garten, sondern starrte auf das Eingangsportal, als erwarte er jemanden. Leise trat Julia Moser, die seit einem Jahr als Erzieherin im Städtischen Waisenhaus MARIENKÄFER arbeitete, zu Kevin hin. Ihr war schon öfters aufgefallen, daß der Junge einfach nur am Fenster saß und hinaussah. Er blickte kurz auf, als er Julia entdeckte, dann sah er wieder hinaus. "Hast du keine Lust, mit den anderen Kindern zu spielen?" fragte Julia mit sanfter Stimme. "Sieh mal, wie die anderen das schöne Wetter genießen.

  • Mami 1761 – Familienroman: Liebe heißt, gemeinsam gehen

    1761

    Mami 1761 – Familienroman: Liebe heißt, gemeinsam gehen
    Mami 1761 – Familienroman: Liebe heißt, gemeinsam gehen

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Jetzt darfst du mich aber nicht mehr Pippi nennen, wo ich ein Schulmädchen geworden bin!" sagte Silvie und legte den Kopf in den Nacken, um zu ihrem großen Bruder aufzusehen. "Darf ich nicht?" Felix nahm ihre kleine Nase zwischen Zeige- und Mittelfinger. "Aber du mochtest die Pippi Langstrumpf doch so gern und konntest nicht genug davon hören, wenn Mutti dir aus dem Buch vorlas." "Schon", gab das Schwesterchen zu, "aber jetzt ist Schluß damit. Ich hab' ja auch keine Zöpfe und keine Sommersprossen auf der Nase. Die hast nur du, bäh." Dabei machte sie eine lustige Grimasse. Da hob Felix das Leichtgewicht empor und schwenkte es über seinem Kopf herum, bis es quiekend und zappelnd losgelassen werden wollte. Mit einem Lächeln sah Beate auf ihre beiden, die im Alter fast zwölf Jahre auseinander waren. Ihr Großer strebte bereits auf das Abitur zu, und ihre Silvie war nun heute Schulanfängerin geworden. "So", Felix setzte die Kleine auf den Boden, "das hast du davon, wenn du mich immer mit meinen Sommersprossen aufziehst. So viele sind das doch gar nicht." "Drei, vier fünf sechs", zählte Silvie blitzgeschwind die Tüpfelchen auf seiner Nase auf, aber dann zog sie es doch vor, sich in Sicherheit zu bringen, leise vor sich hinkichernd. Felix drohte ihr nur scherzhaft hinterher, dann wandte er sich an seine Mutter. "Du, Mutti, ich komme heute nicht zum Abendessen. Sandra ist wieder da. Wir treffen uns bei Antonio. Wir haben uns doch drei Wochen nicht gesehen." "Das ist allerdings eine sehr lange Zeit", betonte Beate neckend.

  • Mami 1781 – Familienroman: Das Leben meint es gut mit ihnen

    1781

    Mami 1781 – Familienroman: Das Leben meint es gut mit ihnen
    Mami 1781 – Familienroman: Das Leben meint es gut mit ihnen

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Cornelia kam mit den leeren Gläsern zurück, und Hubert Kammann sah ihr mit zusammengekniffenen Augen über der Zigarette im Mundwinkel entgegen. Er zapfte gelassen ein Pils nach dem anderen, gekonnt und sachkundig, schließlich machte er das seit vierzig Jahren. Und in ein paar Monaten war Schluß. Er hatte das alte Kammanns Eck, eine ganz grundsolide Pinte mit kleinen Mahlzeiten, verpachtet. Denn verkaufen wollte er nicht, weil Kammanns Eck auch Kammanns Eck bleiben sollte. Sein Vater hatte es gegründet, er hatte es übernommen, wollte aber nicht, daß Cornelia es übernahm. Sie sollte etwas Besseres werden als Kneipenwirtin, also hatte er sie Sprachen studieren lassen, - ihrer Neigung entsprechend - und reisen. Es hatte sich gelohnt, Nele machte ihren Weg, sie war Leiterin der Export-Abteilung eines Konzerns und sich trotzdem nie zu schade, ihm, wenn Not am Mann war, im Eck zu helfen. "Du rauchst zuviel", Nele stand jetzt neben ihm, ließ die Gläser über die Bürste im Wasser gleiten, "außerdem sieht es unmöglich aus." "Ist sowieso die letzte", grinste Hubert, "ab morgen ist Schluß damit." "Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor!" Darauf ging Hubert nicht näher ein. Warum sollte sie sich um ihn sorgen?

  • Mami 1752 – Familienroman: Peter kann's nicht fassen

    1752

    Mami 1752 – Familienroman: Peter kann's nicht fassen
    Mami 1752 – Familienroman: Peter kann's nicht fassen

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war sieben Uhr morgens. Heidelinde betrat das Zimmer, in dem ihre beiden "Großen" noch tief und fest schliefen. Der zehnjährige Peter hatte die rechte Hand unter die Wange geschoben. Er lächelte im Traum. Die hellbraunen Haare waren verwuschelt. Unter der blauen Bettdecke mit den weißen Wolken guckten die Füße hervor. Sein Bruder Reinhard, der zwei Jahre jünger war, hielt einen abgegriffenen Teddy im Arm. Um sein schmales Kindergesicht mit fast engelsgleichen Zügen ringelten sich hellblonde Locken. Um Reinhard machte Heidelinde sich manchmal Sorgen. Peter würde sich überall durchsetzen können. Sven, ihr Jüngster, der gerade erst achtzehn Monate war, zeigte einen ähnlichen Tatendrang wie Peter. Beide Kinder strotzten vor Gesundheit. Reinhard jedoch war ein überaus empfindsamer und zarter Junge. Ein Nichts genügte manchmal schon, um ihn in Aufregung zu versetzen. Auch um seine Gesundheit stand es nicht zum Besten. Ständig mußte Heidelinde aufpassen, damit er sich nicht erkältete. Heidelinde neigte sich jetzt zu Reinhard hinunter und küßte ihn zärtlich auf die Wange. "Aufwachen, mein Liebling", sagte sie mit leiser Stimme. Der Junge schlug die klarblauen Augen auf. Über sein feines Gesicht glitt ein Lächeln. Er griff nach der Hand der Mutter und schmiegte die Wange hinein. "Guten Morgen, Mami", sagte er.

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