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In der Villa der Liebe
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eBook187 Seiten2 Stunden

In der Villa der Liebe

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Über dieses E-Book

Als Sabena in einer New Yorker Stadtvilla nach dem Kater der exzentrischen Millionärin Katherine Fabian sucht, trifft sie dort den charmanten Jake. Die Privatdetektivin ist sofort angetan von dem gut aussehenden Anwalt. Doch ehe sie ihren Gefühlen nachgibt, muss sie herausfinden, was er mit dem Verschwinden des Tieres zu tun hat. Ein romantisches Rendezvous wäre doch eine gute Gelegenheit, Jake unauffällig auszuhorchen, oder. etwa nicht? Wenn sie sich beim Tanzen in seinen Armen wiegt und er ihr Zärtlichkeiten ins Ohr flüstert …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Apr. 2018
ISBN9783733756475
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    Buchvorschau

    In der Villa der Liebe - Tracy Sinclair

    IMPRESSUM

    In der Villa der Liebe erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1993 by Tracy Sinclair

    Originaltitel: „The Cat That Lived On Park Avenue"

    erschienen bei: Silhouette Books, New York

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1531 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: David De Lossy, zhudifeng / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756475

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Sabena Murphy sah nicht aus wie eine Privatdetektivin. Sie hatte langes schwarzes Haar, saphirblaue Augen und eine Figur, bei deren Anblick alte Männer sich sofort wieder jung fühlten. Niemand hätte geahnt, dass sie die Inhaberin einer eigenen Detektei war.

    An diesem Morgen hatte sie einen vielversprechenden Anruf erhalten. Eine Frau hatte sie in einer sehr dringenden Angelegenheit sehen wollen und ihr eine Adresse in der Park Avenue genannt.

    Wenig später stand Sabena vor einem imposanten alten Backsteinhaus. Lass es nicht wieder ein schmutziges Scheidungsverfahren sein, flehte sie im Stillen.

    Angesichts der Frau an der Tür legten sich ihre Ängste ein wenig. Sie hatte kurzes graues Haar und eine schlanke Gestalt, obwohl sie bereits um die sechzig sein musste.

    „Sie sind sicher Miss Murphy. Die Frau reichte ihr die Hand. „Ich bin Martha Lambert. Kommen Sie bitte herein.

    Das Innere des Hauses war so elegant, wie die Fassade bereits angedeutet hatte. Glänzende Holzböden, orientalische Teppiche und Gemälde in schweren Goldrahmen. Ehe Sabena sich genauer umschauen konnte, huschte etwas Schwarzes durch die Diele und verschwand in der Halle.

    „Was war das?", fragte sie verwundert.

    „Ein schwarzer Kater. Er ist einer der Gründe, weshalb ich Ihre Dienste benötige." Auf Marthas Zügen spiegelten sich gleichermaßen Bitterkeit und Amüsement.

    Martha führte Sabena in einen behaglichen Raum, der offenbar als Büro und Wohnzimmer diente.

    Nachdem sie Platz genommen hatten, sagte sie: „Ich bin zwar noch nie einem Privatdetektiv begegnet, aber irgendwie war ich der Meinung, Sie wären älter."

    „Ich werde mich bemühen, Ihr Vertrauen zu rechtfertigen. Darf ich fragen, weshalb Ihre Wahl ausgerechnet auf mich gefallen ist?"

    Das Lächeln ließ Martha erstaunlich jugendlich wirken. „Auf der High School hatte ich einen Freund namens Murphy. Als ich Ihre Anzeige in den Gelben Seiten las, erwachten alte Erinnerungen. Ein weiterer Pluspunkt war Ihre Bescheidenheit. Die Inserate der großen Agenturen finde ich einfach marktschreierisch", fügte sie geringschätzig hinzu.

    Zum ersten Mal war Sabena froh über ihr geringes Werbebudget. „Was kann ich für Sie tun?"

    „Sie sollen eine Katze finden."

    Sabenas Zuversicht schwand. Dieser Auftrag war fast noch schlimmer, als einen untreuen Ehemann zu beschatten.

    Ihre Enttäuschung war Martha nicht verborgen geblieben. „Vielleicht gefällt Ihnen der Auftrag besser, wenn Sie die ganze Geschichte kennen. Lucky ist kein gewöhnlicher Kater."

    „Ich bin sicher, dass er Ihnen viel bedeutet", erwiderte Sabena höflich.

    „Man könnte sagen, er ist Millionen wert, erklärte Martha bekümmert. „Allerdings nicht für mich. Am besten fange ich von vorn an. Vielleicht haben Sie schon von Katherine Fabian gehört.

    Sabena erinnerte sich an die reiche alte Dame, die vor wenigen Wochen gestorben war. Die Zeitungen hatten tagelang über sie berichtet. „Wenn ich nicht irre, hat sie ihr gesamtes Vermögen ihrer Katze vermacht."

    „Nicht ganz, korrigierte Martha. „Sie hat der Wohlfahrt große Beträge hinterlassen, das Personal ausgezeichnet versorgt und mich für den Rest meines Lebens unabhängig gemacht. Ich war über zwanzig Jahre ihre Gesellschafterin und Sekretärin.

    „Aber der Hauptteil ihres Besitzes ging an die Katze."

    „Auch das ist nicht ganz richtig. Katherine hat in ihrem Testament verfügt, dass Lucky den Rest seines Lebens in diesem Haus verbringen soll. Nach seinem Tod bekommen ihre Verwandten – zwei Schwestern, ein Bruder und eine Großnichte – das gesamte Erbe."

    „Davon habe ich nichts gelesen", meinte Sabena.

    „Nein, natürlich nicht. Dadurch hätte die Story ja an Reiz verloren. Martha seufzte. „Die Presse hat es vorgezogen, Katherine als senile alte Jungfer darzustellen. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte war.

    „Sie müssen zugeben, dass es ein ziemlich ungewöhnlicher Letzter Wille ist", wandte Sabena vorsichtig ein.

    „Nun ja, Katherine war exzentrisch. Sie konnte es sich auch leisten. Trotzdem war sie eine faszinierende Frau. Ich will Ihnen etwas über die Fabians erzählen. Katherine hat aus einer bescheidenen Erbschaft ein Vermögen gemacht – im Gegensatz zu ihren Geschwistern, die ihren Anteil mehr oder weniger verschwendet haben. Nichtsdestotrotz sind sie alle recht wohlhabend. Marguerite, eine der Schwestern, hat von ihren drei Ehemännern stattliche Abfindungen erhalten. Sie ist noch immer eine schöne Frau, aber absolut oberflächlich. Ich glaube, ihre Männer waren froh, sie loszuwerden. Wahrscheinlich wird sie dennoch wieder heiraten. Harriet, ihre Schwester, ist da völlig anders. Verglichen mit ihr, ist eine Zitrone zuckersüß."

    „Demnach ist Harriet wohl nicht verheiratet."

    „Sie war es, ihr Mann ist jedoch vor einigen Jahren verstorben. Er war geschäftlich überaus erfolgreich, stand aber daheim völlig unter ihrem Pantoffel. Bei seinem Tod war Harriet sehr gut versorgt."

    „Und was ist mit Miss Fabians Bruder und Großnichte?, fragte Sabena. „Sind sie ebenfalls gut versorgt?

    „Nicht so wie die Schwestern. Charles Fabian ist ein alternder Playboy, der das Schmarotzertum zur Kunst erhoben hat, erklärte Martha kühl. „Er findet immer jemanden, der ihn finanziert. Entschuldigen Sie meine unverblümten Worte, aber die Umstände erfordern Offenheit. Es ist keine sonderlich liebenswerte Familie.

    „Einschließlich der Nichte?"

    „Nein, ich möchte Emily keinesfalls mit den anderen in einen Topf werfen. Sie ist ein wirklich nettes Mädchen. Katherine hat sie sehr gern gehabt. Ich glaube, Marguerite hat diese enge Beziehung missbilligt."

    „Warum denn?"

    „Marguerite ist Emilys Großmutter, obwohl sie darauf besteht, dass das Mädchen sie beim Vornamen nennt. Haben Sie je so etwas Lächerliches gehört? Marguerite will einfach nicht wahrhaben, dass sie alt genug ist, um Großmutter zu sein."

    „Dann war also Emilys Mutter oder Vater Marguerites Tochter oder Sohn."

    „Tochter. Sie und ihr Mann kamen tragischerweise vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Emily war damals Anfang zwanzig."

    „Und wie sieht es mit ihren Finanzen aus?"

    „Emily hat einen guten Job beim Metropolitan Museum. Außerdem ist sie mit einem aufstrebenden jungen Börsenmakler verlobt."

    „Aber sie ist nicht so flüssig wie die anderen, oder?"

    „So könnte man es formulieren, räumte Martha zögernd ein. „Dennoch wäre es für keinen von ihnen ein Opfer, auf das Erbe zu warten.

    „Nichtsdestotrotz muss es eine herbe Enttäuschung für alle gewesen sein. Beabsichtigen sie, das Testament anzufechten?"

    „Zunächst schienen sie die Bedingungen zu akzeptieren, obwohl sie einen Anwalt namens Jake Waring engagiert haben – vermutlich, um sich von ihm beraten zu lassen. Eine Klausel in Katherines Testament besagt, dass jeder automatisch enterbt wird, der gegen die Verfügung vorgeht."

    Sabena überlegte. „Es gibt einen einfacheren Weg als einen Prozess. Was, wenn Lucky nicht die sprichwörtlichen neun Leben hätte?"

    „Diese Möglichkeit hat Katherine in Betracht gezogen. Sollte Lucky keines natürlichen Todes sterben, verlieren alle Erben ihre Ansprüche. Sie wollte damit gewährleisten, dass keiner die Schuld auf sich nimmt und die anderen ihn dafür entschädigen."

    „Dann verstehe ich nicht, wo das Problem ist, meinte Sabena. „Miss Fabian scheint alle Aspekte bedacht zu haben.

    „Alle, außer einem. Lucky ist verschwunden."

    „Ich habe ihn doch gerade gesehen", protestierte Sabena.

    „Nein, Sie haben sein Double gesehen."

    „Wie bitte?"

    „Als Erstes hat der Anwalt der Fabians Pfotenabdrücke von Lucky genommen. Mr. Waring sagte, falls Lucky sterbe, könnte ich ihn schließlich unbemerkt durch irgendeinen anderen schwarzen Kater ersetzen. Was natürlich stimmt, räumte Martha ruhig ein. „Eine schwarze Katze sieht aus wie die andere, außer für ihren Besitzer.

    „Warum sollten Sie sich diese Mühe machen? Die Legate an Sie, das Personal und die Wohltätigkeitsorganisationen werden doch vorab ausgezahlt, oder? Ob Lucky nun lange lebt oder nicht, ist für Sie völlig bedeutungslos."

    „Nun ja, nicht ganz. Katherine war klar, dass es nicht genügen würde, Lucky ein lebenslanges Wohnrecht in diesem Haus einzuräumen. Jemand sollte die Verantwortung für sein Wohlergehen tragen, und dazu hat sie mich bestimmt. Falls ich aus irgendwelchen Gründen dazu nicht bereit oder imstande sein sollte, muss ich einen zuverlässigen Ersatz benennen."

    „Wie alt ist Lucky?"

    „Ungefähr vier oder fünf Jahre. Er war noch recht jung, als Katherine ihn auf der Straße auflas."

    „Katzen können vierzehn werden, oder?"

    „Und älter."

    „Es besteht also die Möglichkeit, dass Sie noch sehr lange hier bleiben müssen", erwiderte Sabena.

    „Jetzt denken Sie schon wie Mr. Waring. Ja, ich könnte hier noch viele Jahre behaglich wohnen. Aber das will ich nicht, egal, was die Erben glauben. Ich fühle mich verpflichtet, Katherines Letzten Willen zu erfüllen. Sie war ebenso meine Freundin wie meine Arbeitgeberin. Allerdings wollte ich nie ohne sie hier bleiben. Ich möchte mir ein Haus auf dem Land kaufen und all das tun, wofür ich nie Zeit hatte – gärtnern, kochen, ausgedehnte Wanderungen unternehmen. Sobald ich einen vertrauenswürdigen Ersatz für mich gefunden hätte, wollte ich meine Pläne verwirklichen. Nun hängt alles in der Schwebe. Zuerst muss Lucky gefunden werden."

    „Der Fall interessiert mich, aber ich will ehrlich zu Ihnen sein. Falls einer der Erben Lucky entführt hat, dürfte er oder sie sich schnellstens des Tieres entledigt haben."

    „Das glaube ich nicht. Bevor das Geld nicht verteilt wurde, würden sie dieses Risiko nicht eingehen. Es könnte schließlich unvorhergesehene Komplikationen geben."

    „Zum Beispiel?"

    „Falls einer der Erben Lucky nicht unversehrt vorweisen kann und als Täter entlarvt wird, werden alle enterbt."

    „Da der Kater auf mysteriöse Weise verschwunden ist, liegt doch der Verdacht nahe, dass er tot ist."

    „Ein guter Anwalt könnte einwenden, dass Lucky einfach entlaufen ist. Und ich versichere Ihnen, Jake Waring ist ein sehr guter Anwalt."

    „Ist denn die Tatsache, dass die Kater vertauscht wurden, nicht Beweis genug, dass Lucky Opfer einer dunklen Machenschaft wurde?", entgegnete Sabena.

    „Der Verdacht würde mehr auf mich als auf die Erben fallen. Deshalb ist die Sache ja so teuflisch. Martha wirkte bekümmert. „Ich würde den Rest meines Lebens mit diesem Makel verbringen, und der Täter käme ungeschoren davon. Das Gericht wird die Abwicklung des Testaments nicht ewig aufschieben, zumal es um so viel Geld geht. Sie seufzte. „Ich habe kläglich versagt."

    „Sie konnten so etwas nicht ahnen", tröstete Sabena sie.

    „Ich kann es noch immer nicht fassen. Als ich zum ersten Mal den Verdacht hatte, dass dieser Kater nicht Lucky ist, habe ich von ganzem Herzen gehofft, ich würde mich täuschen."

    „Wie ist der Anwalt dahinter gekommen?", erkundigte Sabena sich neugierig.

    „Ich weiß es nicht. Er tauchte eines Tages mit der ganzen Familie hier auf und erklärte, dass sie einen neuen Satz Pfotenabdrücke wünschten."

    „Fanden Sie das nicht sonderbar?"

    „An der Sache ist alles bizarr. Die einzige Chance, meinen Ruf zu retten, besteht darin, Lucky so schnell wie möglich aufzuspüren. Sobald das Geld fließt, ist sein Leben beendet."

    „Geben Sie jetzt nicht auf. Wir haben den Kampf noch nicht begonnen. Sabena verbarg ihre Zweifel hinter einem Lächeln. „Zunächst brauche ich Hintergrundinformationen über alle Verwandten sowie Personenbeschreibungen.

    Die Türglocke läutete. „Sie können sich gleich selbst ein Bild von ihnen machen. Ich habe die Familie gebeten, heute herzukommen", erklärte Martha.

    „Wie ist Ihnen das gelungen? Ich könnte mir vorstellen, dass das Verhältnis zu den Erben recht gespannt ist."

    „Ich habe ihnen erzählt, ich hätte Schmuck von Katherine gefunden, der im Testament nicht erwähnt wurde. Das hat die Spannungen erheblich gemildert."

    „Hätten Sie die Stücke nicht dem Testamentsvollstrecker

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