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Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?: Toni der Hüttenwirt 214 – Heimatroman
Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?: Toni der Hüttenwirt 214 – Heimatroman
Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?: Toni der Hüttenwirt 214 – Heimatroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?: Toni der Hüttenwirt 214 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Meta Baumberger, Tonis Mutter, hielt sich in München auf, wo sie ihre Tochter Ria und deren Familie besuchte. Es war ein heißer Sommertag. Meta hatte einen Einkaufsbummel gemacht und steuerte erschöpft auf ein Straßencafé zu. Das Café war sehr voll. Weiter hinten, unter den Markisen, entdeckte Meta einen Tisch, an dem nur eine Frau saß. Sie ging auf sie zu. »Grüß Gott! Entschuldigen Sie bitte, ist dieser Stuhl noch frei? Darf ich mich dazusetzen?« Die Dame, die in die Speisekarte vertieft war, schaute auf. Dann nahm sie die Sonnenbrille ab. »Meta, bist du es wirklich?«, rief sie aus. »Traudel?« »Mei, die Meta, was für ein Zufall!« Traudel sprang auf. Meta stellte die Einkaufstüten auf den Stuhl, und die beiden Frauen fielen sich in die Arme. »Was ist das schön!«, seufzte Traudel. »Setz dich, Meta!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum25. Sept. 2018
ISBN9783740934491
Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?: Toni der Hüttenwirt 214 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe? - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt – 214 – Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?

    Toni der Hüttenwirt

    – 214–

    Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe?

    Junge Herzen auf den Spuren einer alten Geschichte

    Friederike von Buchner

    Meta Baumberger, Tonis Mutter, hielt sich in München auf, wo sie ihre Tochter Ria und deren Familie besuchte.

    Es war ein heißer Sommertag. Meta hatte einen Einkaufsbummel gemacht und steuerte erschöpft auf ein Straßencafé zu. Das Café war sehr voll. Weiter hinten, unter den Markisen, entdeckte Meta einen Tisch, an dem nur eine Frau saß. Sie ging auf sie zu.

    »Grüß Gott! Entschuldigen Sie bitte, ist dieser Stuhl noch frei? Darf ich mich dazusetzen?«

    Die Dame, die in die Speisekarte vertieft war, schaute auf. Dann nahm sie die Sonnenbrille ab. »Meta, bist du es wirklich?«, rief sie aus.

    »Traudel?«

    »Mei, die Meta, was für ein Zufall!« Traudel sprang auf. Meta stellte die Einkaufstüten auf den Stuhl, und die beiden Frauen fielen sich in die Arme.

    »Was ist das schön!«, seufzte Traudel. »Setz dich, Meta!«

    Meta Baumberger nahm Platz. Die Bedienung kam gleich, und die Frauen bestellten zwei große Eiskaffees.

    »Mei, ich kann es immer noch net fassen, dass du es wirklich bist. Meta, wie geht es dir?«

    »Gut und wie geht es dir, Traudel? Du siehst immer noch so aus wie damals.«

    Traudel lachte. »Ein paar Jahrzehnte sind wir schon älter geworden.«

    »Das stimmt, Traudel. Es ist schade, dass wir uns aus den Augen verloren haben. Ich kann mich noch gut an unser letztes Zusammentreffen erinnern.«

    »Ich erinnere mich auch. Wir standen an der Bushaltestelle beim Marktplatz in Waldkogel. Ich tat, als wollte ich für einige Tage zu einer Arbeitskollegin nach München fahren.«

    »Ein bisserl seltsam bist du schon gewesen. Dann bist du nicht wiedergekommen. Du hattest mir versprochen, dich zu melden. Deine Großeltern gaben mir deine Adresse. Ich habe dich auch mehrmals angeschrieben. Du hast nie geantwortet, auch später nicht, als ich erfahren habe, dass du eine andere Adresse hast.«

    »Ich habe mich aber über deine Karten zu Weihnachten, zu meinem Geburtstag und zu meinem Namenstag immer sehr gefreut. Ich habe sie alle aufgehoben.«

    »Das ist schön. Traudel, ich habe mich die ganzen Jahre immer gefragt, was ich dir getan habe, dass du dich nicht mehr meldest. Habe ich etwas Falsches gesagt oder getan?«

    Traudel griff über den Tisch und tätschelte kurz Metas Hand. »Nein, du bestimmt nicht! Es lag an mir. Ich hatte einen Schlussstrich gezogen, mit allem, was Waldkogel angeht. Ich wollte keinen Kontakt, zu niemandem. Heute kann ich darüber reden. Damals – und das ging noch viele Jahre so – war ich sehr verwundbar. Ich hatte Angst, dass ein bestimmtes Thema zur Sprache käme. Darüber wollte ich nichts hören.«

    Meta schaute Traudel an. »Die Sache mit Gustav, richtig?«

    »Ja! Damals war es schlimm. Außerdem wollte ich auch verhindern, dass er etwas von mir erfährt.« Traudel seufzte. »Aber jetzt ist alles abgeschlossen, so weit man damit abschließen kann. Ich habe mit Gusti darüber gesprochen und sie versteht mich.«

    »Wer ist Gusti?«, fragte Meta.

    Traudel errötete. »Ich sage Gusti zu ihr, ihr Taufname ist Gustel. Sie ist meine Tochter.«

    »Du hast ein Madl?«

    »Ja!«

    Die Bedienung brachte die Eiskaffees.

    »Also, vom Namen her schließe ich, dass Gustav Lehner ihr Vater ist. Ich will dir damit nicht zu nahe treten, Trudel. Aber ist das der Grund, warum du keinen Kontakt mehr haben wolltest?«

    »Ja! Gustav trieb damals ein doppeltes Spiel. Deshalb bin ich auf und davon. Dann stellte ich fest, dass ich schwanger war. Das Fensterln war nicht ohne Folgen geblieben, wie das eben so passiert.«

    Meta trank einen Schluck Eiskaffee. Sie sah Traudel überrascht an.

    »Schau nicht so, Meta! Es war schon alles kompliziert genug, und mit Gustav wollte ich mich wahrlich nicht herumschlagen. Nein, meine Entscheidung war richtig. Ich hatte es nicht leicht als alleinerziehende Mutter. Aber in der Großstadt ist es nicht so schwer wie auf dem Land.«

    Meta Baumberger schüttelte den Kopf. »Traudel, ich kann es nicht fassen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft Gustav bei mir war und nach dir gefragt hatte. Er muss dich gesucht haben. In den ersten Wochen besuchte er fast täglich deine Großeltern. Aber sie haben ihm nicht verraten, wo du bist.«

    »Ich war in München bei einer Arbeitskollegin untergeschlüpft. Mit Absicht war ich noch in Waldkogel gemeldet. Erst als die Entbindung unmittelbar bevorstand, habe ich mich umgemeldet. Was hatte ich für Ängste ausgestanden, dass Gustav es herausfindet!«

    »Traudel, Traudel! Was hast du für Sachen gemacht?«

    »Was sollte ich sonst tun? Berta war mit Gustav verlobt. Das haben mir ihre Eltern bestätigt, und Gustavs Eltern ebenso. Gustav trieb ein doppeltes Spiel, Meta. Bei Berta konnte er wohl nicht so fensterln, dazu brauchte er mich. Das war eine bittere Erkenntnis, aber ich bin darüber hinweg.«

    »Traudel, das ist doch alles Unsinn! Gustav und Berta waren nie verlobt. Bertas und Gustavs Eltern wollten, dass aus den beiden ein Paar wird. Berta war in Gustav vernarrt. Aber er hatte niemals etwas von ihr wissen wollen.«

    Traudel schaute Meta mit großen Augen an.

    »Schau nicht so, Traudel! So war es!«

    »Aber …, aber Berta hat mir doch den Verlobungsring gezeigt«, sagte Traudel mit fast tonloser Stimme. Sie trank schnell einen Schluck Eiskaffee.

    Danach erzählte sie Meta von ihrer Begegnung mit Berta. Diese hatte ihr aufgelauert, als sie abends von Kirchwalden kam.

    »Berta tat so, als wäre es ihr peinlich, dass sie mit mir darüber sprechen müsste. Aber von Frau zu Frau solle man sich vor einem offenen Wort nicht scheuen. Ich wollte nicht glauben, dass sie und Gustav verlobt waren. Berta nahm mich mit zu ihren Eltern. Sie sagten dasselbe. Ich wollte selbst mit Gustav sprechen. Also ging ich zu ihm. Er war nicht daheim. Seine Eltern klärten mich auf. Gustav und Berta stünden kurz vor der Hochzeit. Noch am gleichen Abend packte ich ein paar Sachen zusammen und fuhr mit dem letzten Bus nach München.«

    »Warum hast du mir damals nichts erzählt, Traudel?«, fragte Meta. »Wir waren doch Freundinnen.«

    »Ach, Meta, für mich war eine Welt zusammengebrochen. Ich wollte wenigstens mein Gesicht wahren.«

    Meta Baumberger schüttelte den Kopf. »Traudel, ich bin sprachlos. Ihr habt beide euer Leben vertan.«

    »Na, so würde ich es nicht sagen, Meta. Ich habe es gemeistert, so gut ich konnte. Nachdem Gusti geboren war, verkauften meine Großeltern den Hof in Waldkogel und erwarben zwei Eigentumswohnungen in München. In einer lebten sie, in der anderen wohnten ich und mein kleines Madl. Wenn ich arbeiten musste, passten sie auf sie auf. Später ging sie hier in den Kindergarten und in die Schule.« Traudel holte aus ihrer Handtasche ein Foto. Meta betrachtete lange das Bild. »Sag schon, was du denkst, Meta! Gusti sieht ihrem Vater sehr ähnlich.«

    »Ja, das tut sie. Sie ist Gustav wie aus dem Gesicht geschnitten.«

    Traudel steckte das Bild kommentarlos wieder ein.

    »Gustav wäre stolz, ein solches Madl zu haben«, sagte Meta.

    »Oh, dann hat er nur Buben mit Berta?«

    Meta Baumberger lachte. »Nix hat er, keine Kinder und keine Frau!«

    Traudel sah Meta verwundert an. »Konnte Berta keine Kinder bekommen? Hat sie ihn verlassen oder ist Gustav Witwer?«

    »Schmarrn! Gustav hat nie geheiratet. Nachdem du fort warst, hatte er sehr schnell das Spiel durchschaut, das Berta und die Eltern mit ihm trieben. Man hat die beiden auch niemals zusammen gesehen. Gustav hat Berta nicht geheiratet. Er hat niemanden geheiratet. Gustav ist bis auf den heutigen Tag, Junggeselle.«

    Traudel spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Das Gespräch wühlte sie sehr auf. »Er ist … Junggeselle? Hat nie geheiratet?«

    Meta Baumberger schüttelte den Kopf. »Nein, das hat er nicht! Nach dem Tod seiner Eltern gab er die Landwirtschaft ab und verpachtete Wiesen, Äcker und die Alm. Er lebt ein sehr zurückgezogenes Leben.«

    »Und Berta?«, fragte Traudel.

    »Sie hat nach Regensburg geheiratet, sich einen reichen Mann geangelt. Sie kommt selten nach Waldkogel.«

    »Wenn er reich war, dann passt er zu ihr. Berta kam selbst aus einem reichen Elternhaus, und Gustav war auch vermögend. Ich

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