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Die großen Western 164: Blutiger Showdown
Die großen Western 164: Blutiger Showdown
Die großen Western 164: Blutiger Showdown
eBook124 Seiten1 Stunde

Die großen Western 164: Blutiger Showdown

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Über dieses E-Book

Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

"Ich krieg' sie alle."
Wenn Maverick allein war, ging es um Leben und Tod.
Er war oft allein.
Auch an diesem frühen Morgen.
Unten am Berg ließ er Sattel- und Packpferd zurück, klemmte sich Winchester und Sharps unter die Achseln und stieg empor.
Über sich am Hang sah er in der Morgenröte die Hütte.
Im Tal hatte jemand ihm einen Tip gegeben. Fremde sollten oben in der alten Schäferhütte sein. Was sie dort wollten und wieviel es waren, so hatte er gesagt, wußte er auch nicht.
Langsam stieg Maverick immer höher.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum4. Okt. 2016
ISBN9783740909680
Die großen Western 164: Blutiger Showdown

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    Buchvorschau

    Die großen Western 164 - U.H. Wilken

    Die grossen Western 164 – Blutiger Showdown

    Die grossen Western –164–

    Blutiger Showdown

    Roman von U. H. Wilken

    »Ich krieg’ sie alle.«

    Wenn Maverick allein war, ging es um Leben und Tod.

    Er war oft allein.

    Auch an diesem frühen Morgen.

    Unten am Berg ließ er Sattel- und Packpferd zurück, klemmte sich Winchester und Sharps unter die Achseln und stieg empor.

    Über sich am Hang sah er in der Morgenröte die Hütte.

    Im Tal hatte jemand ihm einen Tip gegeben. Fremde sollten oben in der alten Schäferhütte sein. Was sie dort wollten und wieviel es waren, so hatte er gesagt, wußte er auch nicht.

    Langsam stieg Maverick immer höher.

    Jäh stand er reglos. Ein Mann in Stiefeln und langer Unterhose kam aus der Hütte. Lässig warf er den Waffengurt mit Halfter und Colt über die nackte Schulter und trat schlendernd an den Abhang heran.

    Plötzlich weiteten sich die Augen des halbbekleideten Halunken. Heiser schrie er auf, warf sich herum und riß den Gurt von der Schulter.

    »Stehenbleiben!« brüllte Maverick, ließ die Sharps fallen, hob die Winchester an.

    Blindwütig schoß der Halunke auf ihn.

    Da feuerte Maverick.

    Getroffen wirbelte der Halunke durch die offene Tür in die Hütte hinein und stürzte mit dem Tisch polternd zu Boden.

    Sekundenlang war ein Mann schemenhaft an der Tür zu sehen – dann schlug die Tür zu. Gleichzeitig zerbrach die hintere Bretterwand der Hütte.

    Klirrend zersplitterte die staubblinde Scheibe des kleinen Fensters.

    Mündungsfeuer flammte auf. Schüsse krachten. Kugeln sirrten über den Hang, zwangen Maverick in Deckung.

    »Ich krieg’ sie alle.«

    Das, was er vor Wochen gesagt und was wie ein Schwur geklungen hatte schien sich nicht zu erfüllen. Maverick stieß auf erbitterten Widerstand.

    Sie schossen wie wahnsinnig aus dem Fenster.

    Das waren Killer. Mindestens zwei. Doch Maverick blieb kühl. Mit Widerstand hatte er gerechnet. Und einer der Halunken schied bereits aus. Dem war Mavericks Blei in die Knochen gefahren. Aber zwei könnten Maverick immer noch die Seele aus dem Körper pusten.

    Schlagartig verstummten die Waffen.

    Pulverrauch quoll aus Fenster und Fugen. Der beißende Geruch von verbranntem Pulver ließ einen der Halunken so heftig husten, als würde er jeden Moment ersticken.

    Dumpf rumorte es dann, als sie den umgestoßenen Tisch als zusätzliche Deckung vor die Tür schoben.

    Maverick kniete am Hang hinter einem Felsen. Noch hielt er die Winchester. Kalt überlegte er. Über die anfängliche Stärke der Bande wußte man nichts Genaues. Einst sollte die Bande aus zehn Mitgliedern bestanden haben. Inzwischen war sie geschrumpft, war zusammengeschossen worden. Maverick vermutete in der Hütte drei Mann. Und er war davon überzeugt, daß es die letzen drei Banditen waren.

    »Kommt raus!« brüllte er nach oben. »Langsam. Mit erhobenen Händen! Einer nach dem anderen! Sonst schieße ich euch die Hütte weg!«

    Wieder hustete drinnen jemand. Rauch zog auch nach hinten weg. Da mußte ein Loch in der Rückwand sein.

    Mit schriller Stimme schrie einer der Halunken: »Komm doch rauf, du Misthund! Wir bekleckern die Felsen mit deinem Blut.«

    Maverick nickte vor sich hin. So eine Antwort hatte er erwartet. Sie würden niemals aufgeben. Nur dann, wenn sie eine Kugel im Leib hatten.

    Bedächtig legte er die Winchester hin und packte die Sharps. Langsam schob er den dicken Lauf über den Felsen. Eine doppelte Ladung wartete darauf, gezündet zu werden. Das 36kalibrige Geschoß hatte eine gewaltige Durchschlagskraft.

    »Mein letztes Wort!« brüllte er hinauf. »Kommt und bringt den Verwundeten mit raus.«

    »Hol uns doch«, schrie der Bandit mit der schrillen Stimme. Hohngelächter gellte durch die Morgenluft.

    Wieder dröhnten Schüsse in der Hütte, weckten im weiten Tal hallende Echos, die selbst die ferne Ortschaft erreichten.

    Kugeln schrammten über den Felsen. Maverick duckte sich. Fluchend riß er die schwere Sharps vom Felsen.

    Oben polterten Pferde, brachen Bretter. Plötzlich schlugen Hufe mit hartem hellem Klang über Felsboden.

    Trotz der Schüsse ruckte Maverick hoch, sah einen Reiter hinter den Felsklippen rechts von der Hütte verschwinden. Das geschah so schnell, daß er den Mann im Sattel nicht erkennen konnte.

    Da oben gab es einen Weg.

    Daran hätte er denken müssen. Denn im Nachbartal hausten Schafzüchter. Diese Hütte war ihr Beobachtungsposten. Von hier aus konnten sie die weit hinten im Tal gelegene Ortschaft sehen und die Leute im Tal beobachten. Schafzüchter waren unbeliebt, hatten stets Feinde.

    Er wollte nach oben, doch der Halunke schoß auch jetzt noch.

    Wenn Maverick die Hütte stürmen wollte, mußte er durch die Tür.

    Die Zeit drängte. Der Reiter gewann einen Vorsprung.

    Maverick legte die Sharps wieder auf den Fels, zielte und drückte ab. Die Büffelflinte entlud sich mit einem Donnerknall, sprengte ihre Ladung förmlich durch die Brettertür und ließ Holz durcheinander wirbeln. Mit einem knirschenden Geräusch fiel die Tür ins Innere der Hütte.

    Maverick stürmte los, raste den Hang empor, hielt jetzt die Winchester gepackt.

    Hinter der Hütte tobte ein Pferd los. Ein Reiter hetzte hervor, geriet in Mavericks Schußfeld. Die Winchester peitschte Blei über den Platz vor der Hütte. Der Reiter zuckte heftig, fiel nach vorn, blieb aber auf dem Pferd und folgte dem Komplicen.

    Hart warf Maverick sich gegen die Hüttenwand. Rauch wallte aus Tür und Fenster. Irgendwer kroch über den Boden. Metall rieb aufeinander. Dann zerbrach knirschend Glas.

    Der Halunke, den Maverick angeschossen hatte, richtete sich am Fenster auf. Zitternd vor Schwäche hob er die Hand mit dem Colt.

    In diesen Sekunden warf sich Maverick in die Hütte hinein, rollte herum und kam mit der Winchester im Anschlag halb hoch.

    »Gib auf!« brüllte er.

    Doch der Halunke am Fenster glaubte an eine Chance, richtete den Colt auf ihn und wollte abdrücken.

    Da spuckte die Winchester in Mavericks Händen Feuer. Der Schuß hob den Halunken auf die Fußspitzen und stieß ihn herum. Mit dem Oberkörper fiel er durch das Fenster, mitten in die Glassplitter hinein. Schlaff blieb er stecken, halb stehend, halb hängend – tot.

    Maverick drang schon über zerbrochene Bretter durch das Loch in der Rückwand hinaus. Von der Hütte aus führte der Weg um den Berg und dann in die Tiefe des Nebentals.

    Bei Sonnenaufgang ging er abwärts zu Sattel- und Packpferd. Über einen abseits gelegenen steilen Pfad ritt er zur Hütte und daran vorbei.

    Der Weg war schmal. Er konnte das Packpferd nicht mehr hinter sich herziehen. Darum trieb er es voraus. Dornensträucher, Felsen und Kakteen verengten den Weg.

    Plötzlich krachten Schüsse.

    Kugeln zerrissen Blätter, schlugen gegen Felsen. Röhrend brach das Packpferd zusammen. Im Nu war Maverick aus dem Sattel, rannte geduckt nach vorn und sah noch, wie Staub hinter zwei Reitern hochschlug.

    Die beiden Halunken glaubten, daß er nun ohne Pferd wäre. Sie wußten nichts von einem Packpferd.

    Als er den Berg verlassen hatte, stieß er auf die Spuren der beiden Flüchtigen. Manchmal entdeckte er etwas Blut. Dem einen hatte er eins verpaßt. Die Wunde war vielleicht nicht schlimm, aber bestimmt schmerzhaft.

    Die Spur führte nicht zu den Schafzüchtern.

    Maverick folgte ihr kühl und gelassen. Vielleicht ritt er zum letztenmal auf der Spur von Banditen.

    Ein Mann mußte wissen, wann Schluß war. Schluß mit dem Dasein als Gunfighter und Kopfgeldjäger.

    *

    Maverick kam gemächlich näher.

    Vor ihm in der Abendsonne lag eine fremde kleine Stadt.

    In dieser Stadt wollte er für immer Schluß machen. Siegen, um aufzugeben. Um für immer unterzutauchen.

    Der Name der Stadt war auf dem staubbeschlagenen Holzschild nicht mehr zu entziffern. Er war auch unwichtig für einen Mann wie Maverick C. Rooster, der schon in über hundert Städten und Drecknestern gewesen war.

    Nur drei Ortsnamen blieben wichtig für ihn, weil jene Städte zu rauhen Meilensteinen seines Lebens geworden waren. Omaha, Cottonfield und Sundance Corral.

    Lässig lenkte er das Pferd hinter den Häusern entlang, überquerte schmutzige Hinterhöfe.

    Er mied die Straße – bis er gefunden hatte, wonach er suchte.

    Plötzlich stand er in der Tür des Sheriffs-Office. In einem zerschlissenen langen Staubmantel. Mit hochgeschlagenem Kragen. Den staubbeladenen Stetson tief in die Stirn gerückt.

    Und er sagte rauh: »Zwei Spuren führen in die Stadt. Die Spuren von zwei Killern. Ihre Pferde stehen hinterm Saloon. Einen der Halunken hat es erwischt. Ich leg’ sie um. Halten Sie sich raus, Sheriff. Die beiden Mörder sind ’ne Nummer zu groß für Sie.«

    Er machte kehrt und ging.

    Der Sheriff starrte durch die leere Tür hinaus. Er hatte den großen Fremden erkannt.

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