Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Schatzberg: Abenteuer in Rumänien
Der Schatzberg: Abenteuer in Rumänien
Der Schatzberg: Abenteuer in Rumänien
eBook303 Seiten6 Stunden

Der Schatzberg: Abenteuer in Rumänien

Bewertung: 5 von 5 Sternen

5/5

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Reicht unsere Vergangenheit viel weiter zurück, als wir bisher ahnten? Gibt es eine Geschichte vor der Geschichte? Und: Gibt es Aufzeichnungen darüber? Ein ungewöhnlicher Mann mit besonderen Fähigkeiten wird in die Beantwortung dieser Fragen hineingezogen. Dieses Abenteuer beginnt mit seiner Geburt und führt ihn schließlich an einen Ort in Rumänien, an dem sich eine 50.000 Jahre alte Sphinx befindet. Doch der Berg beherbergt in seinem Inneren ungeahnte Schätze, die bis zu einem Unsterblichkeitspulver aus Gold reichen.

Die hier erzählte Geschichte soll sich wirklich zugetragen haben. Doch da hier Geheimdienste, Geheimbünde und Geheimnisse ineinander verwoben sind, ist schwer zu sagen, wo die Wahrheit beginnt und/oder endet. Das kann allein über das eigene Herz entschieden werden.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum2. Nov. 2018
ISBN9783943348477
Der Schatzberg: Abenteuer in Rumänien

Ähnlich wie Der Schatzberg

Ähnliche E-Books

Action- & Abenteuerliteratur für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Der Schatzberg

Bewertung: 5 von 5 Sternen
5/5

3 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Schatzberg - Radu Cinamar

    Der Schatzberg

    Titelseite

    Vorwort von Patrizia Pfister

    Im Fokus der Staatssicherheit

    Departement Null

    Die erste Konfrontation: Durch und durch böse

    Die zweite Konfrontation: Die wesentlichen Informationen

    Die große Entdeckung

    Zusammenfassungen

    Impressum

    Radu Cinamar

    Der Schatzberg

    Abenteuer in Rumänien

    Vorwort von Patrizia Pfister

    Liebe Leser, der Inhalt dieses Buches bewog mich, nach Rumänien zu reisen, um den Berg selbst in Augenschein zu nehmen, der die besagten Schätze, nämlich eine Aufzeichnung der Geschichte einer früheren Menschheit und ein lebensverlängerndes Pulver, das aus Gold hergestellt wird, beinhalten soll. Natürlich wird der Touristenstrom auf diesem Berg kaum in die geheimen Kammern führen, daher betraten wir sie „nur" meditativ. Das Nur ist in Anführungszeichen, weil wir von dort tatsächlich Informationen mitbrachten, die in meine Seminararbeit und in die Bücher mit einfließen. Gibt es also die besagte Kammer auch in der Realität? Auf dem Cover ist die Sphinx zu sehen, die, wenn es sich wirklich um keine natürliche Formation handelt, wohl an die 50.000 Jahre alt ist und diesen Berg kennzeichnet. Schon von daher hat er etwas Magisches und Ungewöhnliches. Der Tourist wird mit einer Seilbahn nach oben geschafft und hat keine Möglichkeit, an die Ausgrabungsstätte heranzukommen, um die es in diesem Werk gehen wird. Hier mischen Kräfte mit, mit denen man sich auch kaum anlegen möchte.

    Auf dieser Reise erlebten wir unsere eigenen Abenteuer. Wir gingen z.B. verloren, sodass die Polizei uns suchte. Doch waren wir nur den fehlenden Hinweisschildern und einer schlechten Karte erlegen, sodass wir gezwungen waren, anderswo als gebucht zu übernachten. Wir hier im Westen können uns kaum vorstellen, dass es dort in Rumänien noch jede Menge Pferdefuhrwerke gibt und die Straßen in viele Dörfer noch lange ungeteert bleiben werden. Das Navi ließ uns im Stich, und so war es mit der Orientierung ziemlich schwierig, zumal „der Mann auf der Straße" kein Englisch versteht und wir nicht einmal nach dem Weg fragen konnten...

    Der „Held der Geschichte in diesem Buch ist ein Junge mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, der vom rumänischen Geheimdienst einkassiert und von seinen Eltern getrennt wird und als Erwachsener in das Abenteuer der Entdeckung des „Schatzberges hineingezogen wird. Durch ihn wird das Betreten überhaupt erst möglich, denn aus spiritueller Sicht weist er eine hohe Schwingung auf, wodurch er in der Lage war, durch die Schutzschirme zu dringen. Außerdem scheinen seine Geburtsumstände und Fähigkeiten zu belegen, dass er einen „guten Schuss außerirdischer Gene mitbekommen hat. In meiner Akashaschlüssel-Buchreihe verfolge ich ja die Theorie, dass die Menschen von Anfang an und noch immer genetisch manipuliert werden, um bestimmte Resultate zu erzeugen, nämlich z.B. die Fähigkeit, Informationen aus der Akasha (Übersetzung aus dem Sanskrit: Licht, Helligkeit, Raum, Äther), der universellen Bibliothek, „zu ziehen, beziehungsweise überhaupt ungewöhnliche Fähigkeiten hervorzubringen. Das scheint auch immer mehr zu gelingen. Chinas Regierung „sammelt" regelrecht diese ungewöhnlichen Kinder ein, um sie in ihre Dienste zu nehmen. Darüber gibt es schon mehrere Bücher und auch darüber, dass überhaupt immer mehr ungewöhnliche Kinder auf der Bühne des Lebens erscheinen. Wenn man sich anderen Staaten gegenüber einen Vorteil verschaffen will, dann ist es aus der Sicht von Regierungen nur zu verständlich, dass sie nach Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten Ausschau halten und für sich nutzen wollen. Wenn diese Kinder jedoch alte/entwickelte Seelen sind, werden sie sich kaum einspannen lassen, beziehungsweise die Fesseln irgendwann abstreifen.

    Von außergewöhnlichen Menschen beziehungsweise Wesen (die prompt zu Göttern erhoben wurden) wird in unserer Historie immer wieder erzählt und beschäftigte die Literatur aller Zeiten. Das reicht vom Gilgamesch-Epos, dem ältesten literarischen Werk aus Sumer/Babylon, bis hin zu den Perry Rhoden-Romanen, in denen Mutanten immer wieder eine große Rolle spielen. Mutanten wurden in den X-Men-Filmen genauso thematisiert wie in der Serie „Hero. Von „echten außergewöhnlichen Geschichten wimmelt es im Internet, bei denen wir kaum nachvollziehen können, was wirklich nur ausgedacht und was real ist. Diese reichen von Menschen, die in der Not ein ganzes Auto anheben können, bis hin zu Zeitreisestorys. Es ist das Außergewöhnliche, das die Menschen fasziniert und interessiert. Wenn es ihnen jedoch im „realen Leben begegnet, macht es ihnen Angst. Das gilt auch für die Spiritualität, denn mit dem Erreichen eines hohen Standes an Integrität/Vervollkommnung gehen oft auch sogenannte Siddhis einher, also meisterliche Fähigkeiten. Im tantrischen Buddhismus ist es darüber hinaus auch die Bezeichnung für jemanden, der höhere Verwirklichungsstufen erreicht hat – bis hin zum vollen Erwachen. Ein Meister, der die höchsten Siddhis (Erleuchtung) erlangt hat, wird auch Mahasiddha genannt (Sanskrit für „großer Beherrscher vollkommener Fähigkeiten).

    Laut YogaWiki ((www.wiki.yoga-vidya.de) sind die acht bekanntesten Siddhis:

    aṇimā f. Kleinheit (sich extrem klein machen können),

    mahimā f. Größe,

    garimā Schwere,

    laghimā f. Leichtheit,

    prāpti f. Erlangen (alles bekommen),

    prākāmya n.(unwiderstehlicher) Wille,

    īśitva Herrschertum,

    vaśitva n. Unterjochungsfähigkeit.

    Es gibt jedoch noch die „Allwissenheit, „sich unsichtbar machen können und vieles von dem, was heute den Film- und Romanhelden zugeschrieben wird.

    Siddhi steht manchmal auch für das Erlangen des höchsten Ziels im Yoga, für die Selbstverwirklichung, die Gottverwirklichung. Laut YogaWiki sind Siddhis die außergewöhnlichen Kräfte eines Yogi. Ein Yogi wird zum Herrn über alle Kräfte in der Natur und kann sie nach seinem Willen nutzen. Er hat völlige Kontrolle über die Elemente. Das nennt sich Siddhi. Es gibt immer wieder Geschichten von Yoga-Meistern, die solcherlei Fähigkeiten gehabt haben sollen. Die Meister sind sich allerdings darüber einig, dass jegliche Siddhis immer ein Hindernis auf dem wahren Weg zur höchsten Freiheit darstellen, welche ja die Gottverwirklichung ist.

    Dazu sagt ein Meister (Swami Sivananda): „Yoga ist nicht dazu da, Siddhis, Kräfte, zu erlangen. Wenn ein Yogaschüler die Versuchung verspürt, Sid­dhis zu erlangen, wird sein weiterer Fortschritt ernst­haft verzögert. Er hat den Weg verloren. Ein Yogi, der darauf konzentriert ist, höchsten Samadhi zu er­reichen, muss Siddhis zurückweisen, wo auch im­mer sie auftauchen. Siddhis sind Einladungen von Devatas. Nur wenn man diese Siddhis zurückweisen kann, kann man Erfolg im Yoga erlangen." (www.vedanta-yoga.de)

    *

    Der Mann, von dem in diesem Buch die Rede ist, hatte einen gewissen Vervollkommnungsgrad erreicht und entschied frei darüber, ob er der Menschheit Zugang zu dem Vermächtnis einer uralten Rasse gewähren sollte oder nicht. Die „Halle der Aufzeichnungen", die hier gefunden wurde, scheint für und von einer Rasse von Riesen gemacht worden zu sein. Von riesigen (bis zu 25 Metern) Lemuriern, die sich z.B. in Tibet im Samadhizustand (als Samadhi wiederum wird ein Zustand beschrieben, bei dem der Körper erhalten wird, und zwar über Jahrtausende, vielleicht sogar über Jahrmillionen, das Bewusstsein jedoch auf Reisen ist.) befinden sollen und auch von riesigen Skelettfunden wird quer durch die Zeiten berichtet. Schon die Bibel erzählt von den Riesen, die vor der Sintflut gelebt haben sollen. So gesehen fügt sich der wohl wahre Bericht dieses Buches nahtlos in die alten Überlieferungen und die neuesten archäologischen Funde sowie gesellschaftspolitischen Entwicklungen ein.

    Funde aus der (bekannt gewordenen) Archäologie belegen nämlich, dass die Geschichte Rumäniens und der umliegenden Länder sehr wohl in Zeiten hineinreicht, die „eigentlich noch keine Geschichte in unserem Sinne haben dürfte. Hier stimmt also etwas ganz und gar nicht, und das macht diese Story hier noch glaubwürdiger. In Bulgarien fand man z.B. ein Gräberfeld, dass 7.000 Jahre alt ist. Die Grabbeigaben enthalten viele Kilogramm Goldarbeiten der feinmechanischen Art und zeugen von einer Kultur, über die man nicht das Geringste weiß, denn es gibt keine, der man dieses Gräberfeld zuordnen kann. Diese Goldarbeiten sind die ältesten der Welt. Gehören die Toten darin zu einer vorsintflutlichen Zivilisation? Flüchteten diese Menschen vor der Flut und hinterließen deshalb keine Belege für ihr Entstehen, Wachstum und Ende? Immer mehr Belege auf der ganzen Welt (z.B. in Göbekli Tepe, Türkei), die sogar ein Alter von 12.000 Jahren und mehr haben, belegen, dass unsere Geschichte viel weiter zurückreicht, als uns in der Schule gelehrt wird. Erwähnen möchte ich hier nur noch (wieder) den Hammer von Glen Rose, auch „London Hammer genannt, der 140 Millionen Jahre alt ist. Beispiele für all das, was nicht in unser Geschichtsbild passt, gibt es inzwischen so viele, dass sie viele Bücher füllen können.

    *

    All dies und der Stil, in dem alles hier geschrieben ist, belegt schon alleine, dass hier nicht jemand einfach einen Abenteuerroman schreiben wollte, denn dann hätte er in allem eine geschliffenere Sprache und eine andere Struktur in seine Geschichte gelegt. Sie hört jedoch nach ihrem Höhepunkt auf, was kein Romanschreiber tun würde. Man merkt deutlich, dass jemand einfach die Dinge aufzeichnete, denen er wirklich begegnet ist, beziehungsweise die man ihm erzählte. Dadurch wirkt alles unglaublich authentisch. Der Inhalt ist aber auch unglaublich. Die Geschichte an sich ging auch nach den geschilderten Ereignissen weiter, doch wir kauften nur die Rechte des ersten Buches und mussten einen unglaublichen Aufwand für die Übersetzung betreiben, den wir nun nicht mehr aufbringen können. Am Ende des Buches finden die Leserinnen und Leser jedoch eine Zusammenfassung darüber, wie es weiterging, sodass niemand unbefriedigt zurückbleibt.

    Da meine Begleiterin (die übrigens die Übersetzung vorgenommen hat) und ich die Räumlichkeiten nicht selbst sehen konnten, bleibt uns und den Leserinnen und Lesern nur übrig, ob man daran „glauben" kann oder nicht. Aber auch die Verwicklung von Geheimdiensten und Geheimgesellschaften, von denen immer mehr ans Tageslicht kommen, spricht für die Authentizität.

    Für mich war bei dieser Geschichte jedoch nicht deren Wahrheitsgehalt so entscheidend, sondern, dass man durch das Lesen in Berührung kommt mit

    den Energiefeldern eines weit entwickelten Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten (Siddhis), was wir alle für unser Selbstbewusstsein benötigen,

    der tiefer in die Geschichte reichenden Vergangenheit unserer Spezies (Akasha) und uns somit mit unserer persönlichen langen Geschichte konfrontiert und

    dem Langlebigkeitspulver, das aus Gold hergestellt wird, aber auch eine außerirdische Zutat aufweist, weil wir aus dem Siechtum so unendlich vieler Krankheitssymptome aller Arten herauskommen müssen, wenn wir auch nur überleben wollen – von Aufstieg in einen höheren Schöpfungslevel noch gar nicht zu reden.

    Damit zunächst unser Planet überlebt und damit dann als nächstes auch wir wieder eine reelle Chance erhalten, muss das Gleichgewicht der Natur wieder hergestellt werden. Um all die Mittel, die wir dafür brauchen (und von denen schon viele bekannt sind und „nur" noch angewendet werden müssen), erhalten zu können, benötigen wir den Zugang zur Akasha. Somit reiht sich dieses Buch in mein Gesamtwerk ein, diesen Zugang den Menschen wieder zu ermöglichen.

    Patrizia Pfister, Schwärzelbach, 13.11.2017

    Im Fokus der Staatssicherheit

    Einleitung

    Ich möchte die Geschichte in diesem Buch nicht länger oder dra­matischer machen, als sie wirklich ist. Ich will sie nicht mit stilisier­ter Sprache schönfärben und erwarte deshalb auch keine Anerken­nung für den hypothetisch künstlerischen Wert des Textes. Statt­dessen ist es mei­ne Absicht, so einfach und präzise wie möglich die Fak­ten der Ereignisse wiederzugeben und dem Leser deren außerordentliche Bedeutung für Rumänien und seine Bevölkerung nahe zu bringen. Es gab bereits zahlreiche Anzeichen und Hin­weise, die wie ein verstecktes Ge­schwür in der Seele der rumäni­schen Bevölkerung wu­cherten und ständig an Tiefe und Tempo zunehmen. Tatsache ist, dass zahlreiche hochgestellte Beamte in administrativen, ökonomischen, religiösen und kulturel­len Ämtern diese Ansicht teilen.

    Ich konnte mir aufgrund von Beziehungen und Treffen mit hohen Repräsentanten der Staatsmacht persönlich ein Bild von etwas ma­chen, das derzeit in Rumänien als höchstes Staatgeheimnis gilt und vielleicht das erschre­ckendste Geheimnis auf diesem Planeten ist. Seine Aus­wirkungen sind gewaltig, aber meine Intuition sagt mir, dass die Kenntnis dieser Fakten, die in diesem Buch vor­ge­stellt werden, im Laufe der Zeit zu einem bemerkens­werten Quan­tensprung in der Lebensqualität der Men­schen führen wird. Die di­cke Mauer aus Täuschung, Ver­heimlichung und Lügen wird fallen, die die Mächtigen dieser Welt, sowie die okkulten Interessen eini­ger Orga­nisationen und Personen innerhalb und außerhalb des Lan­des, aufgebaut haben.

    Es ist deshalb möglich, dass meine Erzählung der Ge­schichte manchmal unverblümt und ungeschliffen er­scheint, wie ein roher Diamant oder sogar straff struktu­riert wirkt, vergleichbar mit dem Kasernenleben. Aber ich finde es die beste Art und Weise, um den Lesern die ein­zigartigen und geheimen Aspekte der Welt in der Politik der ehemaligen rumänischen Staatssicherheit (Securi­tate) und des rumänischen Geheimdienstes (RIS) nahe zu bringen. Mei­ne Absicht ist es, in chronologischer Ab­folge die komplexen Ereig­nisse, Tatsachen, Realitäten und Korrelationen zu dokumentieren, die nach meiner Meinung (und anderer kompetenter Leute) eine große Bedeutung für die Zukunft unseres Landes haben.

    In der Tat ist es eine Biografie (aktualisiert bis 2003) ei­ner realen Per­son, von der allerdings viele denken wer­den, dass diese ein Held aus einer Legende oder einem Science-Fiction Roman ist. Deshalb warne ich den Leser an dieser Stelle davor, in eine banale Falle des Zwei­felns und Misstrauens zu tappen. Die Fakten und Wahr­heiten, die ich präsentieren werde, sollten vom Leser zu­erst gründlich geprüft und erst danach angemessene Schlussfolge­rung­en daraus gezogen werden. Ich hatte die außergewöhnliche Chance, den Helden der Ge­schich­te kennenzulernen und ich muss ehrlich ge­ste­hen, dass ich nicht die Entscheidung getroffen hätte, die­ses Buch zu schreiben, wenn er mich nicht persönlich dazu angeregt hätte – und das bei vielen Gelegenheiten. Die langen Gespräche, die er und ich an geheimen Or­ten hatten, überzeugten mich von der Existenz uner­warteter Realitäten, die ich in verschiedenen Situationen selbst überprüfen konnte. Aber was mich am meisten überzeugte, diese Geschichte zu erzählen, war die scho­ckierende Entdeckung im August 2003 in den Bucegi-Bergen, zu welcher ich selbst, durch eine Kombination von außergewöhnlichen Umständen, teilweise Zugang hatte und deren Teilnahme mir der Hauptakteur dieser Geschichte ermöglich­te. Indem er dies tat, wollte er möglicherweise meine letzten Wider­stände ausräumen. Aber nun habe ich keine Zweifel mehr, denn ich war Au­genzeuge und  konnte den Fund selbst berühren. Ich kann jetzt sagen, dass ich einen Blick aus der Vo­gelperspektive – und zwar einen präzisen in dieser Sa­che – auf die graue Vorzeit der Geschichte Rumäniens und des ganzen Planeten werfen konn­te.

    Es ist schwer, das genaue Abbild von Ehrfurcht, Fas­sungslosigkeit und sogar Bestürzung wiederzugeben, das sich auf den Gesichtern der Personen zeigte, die Zugang zu dem Ort hatten. Was ich sa­gen kann ist, dass dies erst der Anfang der Entdeckung war, weil ich nicht Zugang zu allen Stellen hatte und es mir aus Sicher­heits­gründen nicht erlaubt war, dort alles zu besichtigen. Nichtsdesto­trotz erzählte mir die Person, welche alle Un­tersuchungen und Be­fragungen durchführte und mir die unerwartete Chance gab, dort dabei zu sein, alles von diesem mysteriösen Ort der epochalen Ent­deckung.

    Aber ich will nicht vorauspreschen oder vorgreifen. Ich werde alles in der richtigen zeitlichen Abfolge beschrei­ben, so wie es geschah. Ich kann ohne Einschränkung sagen, dass es zweifellos einen gro­ßen Wendepunkt in meinem Werdegang und meiner Sicht der Welt bedeu­tete. Ich bitte den Leser um Geduld, um mit mir zuerst dem Lauf der Dinge zu folgen, die zu den außergewöhn­lichen Ereignis­sen in den Bucegi Bergen führten.Im Wesentlichen berichtet dieses Buch von dem sehr tiefgrün­di­gen, geheimnisvollen und beunruhigenden Le­ben des Helden und seinem Weg. Der unergründliche Verlauf des Schicksals hat mich an seine Seite gebracht und hält mich – gelinde gesagt – auf selt­same Weise dort fest. Soweit es ihn betrifft, werde ich aus nach­vollziehbaren Gründen ein Pseudonym – Cezar Brad – verwenden.

    ***

    Ich kenne Cezar Brad seit fast fünf Jahren. Als wir uns in dieser Zeit trafen und redeten, wurden mir die Kraft und der außeror­dent­liche Charakter dieses Mannes bewusst. Seine Position mit all seinen Vernetzungen in der kom­plizierten Maschinerie der Staats­gewalt machten ihn um­so glaubhafter bei dieser kurzen, sehr präg­nanten und verständlichen Geschichte, die er mir in den wenigen Sit­zungen, die wir hatten, erzählte und dies trotz des Um­standes, dass wir unsere Treffpunkte manchmal flucht­artig verlassen muss­ten.

    Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum er von all den möglichen Leuten gerade mich erwählt hat, um diese Er­eignisse zu beschrei­ben. Vielleicht war seine Entschei­dung durch meine Ernsthaftigkeit und mein Interesse beim Zuhören seiner Geschichten begründet. Es mag Dinge geben, die von gewöhnlichen Menschen geistig schwer verdaut werden können. Aber die Zeiten, in de­nen wir le­ben, sind sehr speziell, sodass etwas, das wie ein Traum oder ein Akt überschäumender Fantasie er­scheint, nun plötzlich absolut real sein kann.

    Am Ende unseres letzten Meetings machte Cezar in sei­ner ruhigen und abgeklärten Art klar, dass es völlig mei­ne Sache wäre, diese Informationen zu veröffentlichen. Mein ganzes Wesen kämpfte mit der Last der Verant­wortung und ich gestehe, dass es von diesem Moment an beinahe ein Jahr gebraucht hat, bis ich erfolgreich alle Ereignisse geklärt und in der richtigen Reihenfolge ihres Ge­sche­hens, so gut wie möglich zusammengestellt hatte. Ich möchte die Kette von Ereignissen und Cezar Brads Erklärungen mit der größt­möglichen Genauigkeit darstellen, indem ich beinahe dieselben Worte in der Erzählung verwende, wie er sie selbst gewählt hat.

    Ich wurde dazu ermutigt, dieses Buch auf einfache und natürliche Art zu schreiben. Auch hatte ich den festen Eindruck, dass wenn ich aus Angst oder anderen Grün­den das gewünschte Buch nicht geschrieben hätte, er die Entscheidung wertfrei überdacht und zweifellos eine andere Lösung zur Erfüllung seiner Absicht gefun­den hätte.

    Eine ungewöhnliche Geburt

    Nach einer langen Nacht, wurde in der Morgendämme­rung eine junge, einfache, aber gutmütige Frau in den Operationssaal der Entbindungsstation gebracht, als ihre Wehen begannen. Sie schrie nicht, war aber ziemlich verängstigt. Müde von einer langen Nacht­schicht und et­was gelangweilt durch die Routine ihrer Arbeit, schenk­ten die zwei Krankenschwestern der gebärenden Frau keine große Aufmerksamkeit. Dies geschah in den Sieb­zigerjahren, in der Blüte des multilateralen Kommunis­mus, als alle beim Volkund für das Volkund dema­gogisch gleichund gerechtwaren, dass niemand mehr den Unterschied zwischen einem Stuhl und einem Menschen benennen konnte.

    Als man nach einigen Stunden den Arzt für die in den Wehen lie­gende Frau rief, die der werdenden Mutter wie Jahrhunderte vorka­men, warf Dr. Nenu einen übernäch­tigten Blick auf das Patien­tenblatt der Frau und las: Grund für die Einlieferung – das Öffnen der Fruchtwas­serblase, allgemeines Befinden – gut, Blutdruck – nor­mal, Wehenaktivität – selten, Öffnung – klein. Alles schien den üblichen Verlauf einer normalen Geburt zu nehmen.

    Nachdem der Arzt merkte, dass er mehr Zeit mit dem Datenblatt verbrachte als mit der Patientin, richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Operationstisch und schüttelte den Kopf bei dem Ge­danken, dass ihm seine Müdigkeit einen Streich spielt und ihn des­halb unauf­merksam werden lässt. Er hatte keine Ahnung, dass bald der letzte Rest von Erschöpfung und Apathie zer­schlagen sein würde. Er warf einen kurzen Blick auf die Frau und konnte sofort die Phase der Geburt erkennen; sie stand kurz bevor. Die Wehen kamen in immer kür­zeren Abständen, wie es normal war und Dr. Nenu war froh, dass er kein Skalpell brauchen würde. Die letzte schmerzhafte Wehe brachte zuerst den Kopf des Kindes hervor und dann seinen sanften und folgsamen Körper. Der Doktor ergriff vorsichtig die Hände des Kindes, um ihm herauszuhelfen.

    Das erste Problem war die Länge der Nabelschnur. Dr. Nenu hatte vieles in seinem Leben gesehen, blieb aber für ein paar Sekunden vor Erstaunen beim Anblick der Länge der Nabelschnur wie an­ge­wurzelt stehen, die mit beinahe 1.5 Metern extrem lang und außer­halb der Norm war. Aber die Zeit war kostbar und der Geburts­vor­gang sollte vollständig abgeschlossen werden. Als sich sein Er­staunen löste, nahm er der Krankenschwes­ter die Schere aus der Hand und schnitt die Nabelschnur durch – oder besser gesagt – er versuchte es, wie hun­derte Male zuvor in seiner Karriere. Doch die Klingen der Schere rutschten ab, als ob sie Stahl zerschneiden müssten. Der Arzt schaute ungläubig, während die Schwes­tern be­wegungslos daneben standen. In den wenigen Sekunden, die da­rauf folgten, versuchte er es mit zwei anderen Scheren, jedoch oh­ne Erfolg. Die Na­belschnur gab nicht nach, sie war so elastisch wie ein Stück des widerstandsfähigsten Gummis. 

    Dr. Nenu hatte sich durch seine langjährigen medizini­schen Er­fah­rungen zu einem selbstbeherrschten Mann ent­wickelt. Mit präzisen Bewegungen nahm er sich ein Skalpell und zog es wiederholt und kräftig über die Na­belschnur. Schließlich gab sie nach und der ers­te Le­bensschrei ertönte. Das Kind war ein eher plumper Jun­ge mit ungewöhnlich klaren und entspannten Gesichts­zügen und einer sehr seltsamen Nabelschnur. Dies ge­schah im Morgengrauen ei­nes Frühlingstages in den Siebzigerjahren und die Ereignisse nah­men ihren Lauf.

    „Amalia, rufen Sie sofort den Oberst an und sagen Sie ihm, dass er so bald wie möglich ins Krankenhaus kom­men soll", beauftragte sie der Arzt. Dann drehte er sich zur anderen Schwester um und sagte zu ihr: "Lassen Sie diese Nabelschnur konservieren und bringen Sie mir ihre Krankenakte. Ich werde die Frau beaufsichtigen."

    ***

    Oberst Datcu kam nach etwa 20 Minuten ins Kran­kenhaus. Er sprach kurz mit Dr. Nenu und hatte dann ein langes Telefon­ge­spräch mit einem seiner Vorgesetzten in Bukarest. Kurz darauf er­schien eine schwarze Li­mousine mit einem Regierungs­kennzei­chen und hielt vor der Geburtsklinik der Stadt F. an. Zwei steife Män­ner kamen lautlos heraus. Einer von ihnen trug eine Diplo­ma­ten-Aktentasche. Dr. Nenu, Oberst Datcu und die zwei Männer sprachen etwa eine halbe Stunde in einem der Krankenhausbüros. Dr. Nenu füllte ein Formular aus, das ihm die Männer der Securi­tate (Staatssicherheit) ga­ben und wurde dann gebeten, draußen eine Weile zu war­ten. Nach einigen Minuten gingen die Männer, und der Oberst kam auf den Doktor zu, welcher ziemlich auf­ge­wühlt war.

    Das ist jenseits ihrer Kompetenzen, Nenu! Dies war ei­ne der ersten geheimen Instruktionen, die ich bei meiner Anstellung er­hielt. In Fällen wie diesen muss ich einem sehr strengen und ge­heimen Protokoll folgen. Für Sie im Besonderen: Nichts Spezielles ist heute passiert und Sie haben nichts Ungewöhnliches bemerkt. Haben Sie das verstanden?"

    Nachdenklich rauchte Oberst Datcu eine Zigarette. Ohne in die Rich­tung des Arztes zu schauen, sagte er nach ein paar Momen­ten: Da ist noch etwas. Der Junge hat kei­ne persönlichen medi­zinischen Aufzeichnungen. Er hatte nie welche. Sie werden sie so­fort vernichten. Nichts über diese Geburt soll im Archiv vorhanden sein! Der Rest, glau­ben Sie mir, ist zu kompliziert, um für uns von In­teresse zu sein.

    Mit einem freundschaftlichen Klaps auf die Schulter des Arztes ver­ließ Oberst Datcu das Krankenhaus. Hinter ihm starrte Dr. Nenu entgeistert in die Leere, während in der Abteilung eine unschuldige Mutter liebevoll ihr neu­geborenes Kind an ihre Brust hielt.

    Einige außergewöhnliche Fähigkeiten

    Klein-Cezar war sich der besonderen Aufmerksamkeit um sich he­rum nicht bewusst und er wusste offen­sicht­lich auch nicht, dass die Securitate ihn beobachtete. Im frühen Kindesalter konnte er un­möglich den Grund ver­stehen, wieso er von besonderem Interesse war. Das­sel­be konnte man von seinen Eltern sagen, die keinen Ver­dacht schöpften. Es war eine normale Geburt gewesen (wobei der Mutter nichts von dem erzählt wurde, was in der Geburtsklinik geschehen war) und in den Monaten, die danach folgten, passierte nichts Ungewöhnliches in dem einfachen und bescheidenen Wohn­haus der Brads.

    Mit der Zeit aber tauchten kleine kuriose Aspekte im Ver­halten des Babys auf, solcherart wie die Tatsache, dass

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1