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Die großen Western 118: Der Goldtransport
Die großen Western 118: Der Goldtransport
Die großen Western 118: Der Goldtransport
eBook101 Seiten1 Stunde

Die großen Western 118: Der Goldtransport

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Über dieses E-Book

Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Der Revolverlauf bohrte sich hart in den Rücken von Rex Collins.


Der Pferderancher erstarrte, ehe sich sein sehniger Körper anspannte. "Nur ruhig Blut, Collins", mahnte eine harte, offenbar befehlsgewohnte Stimme. "Du wirst noch gebraucht."


Der Zusatz klang wie Hohn.


Rex Collins atmete gepresst aus. Dabei blickte er über die paar Gebäude seiner kleinen Pferderanch, die nun in Mondlicht getaucht waren. Im Corral schnaubten einige Mustangs. Aus den Fenstern des Haupthauses fiel kein Licht.


Der groß gewachsene Rancher hoffte inbrünstig, dass seiner Jenny nichts zugestoßen war. Und er ertappte sich dabei, wie er nach der Brusttasche tasten wollte. Sie barg immerhin den ganzen Erlös aus der Remuda, die er nach Fort Verde getrieben hatte: Fünftausend Bucks. Das Geld war schon verplant. Er wollte damit die Hypothek bei der Bank ablösen.


Der Unbekannte in Collins' Rücken wich einige Schritte zurück.


"So, Collins, jetzt hast du lange genug überlegt. Dreh dich vorsichtig um und lass bloß die Hand vom Eisen!"


Der Pferderancher gehorchte widerstrebend.


Er sah nur einen schlanken Mann vor sich, der ganz in Schwarz gekleidet war. Das gleichfarbige Halstuch war über die Nasenwurzel geschoben und gab nur ein Paar stechende Augen frei.


"Was willst du?"


Collins sprach gelassen, obschon ihn der Zorn zu übermannen drohte.


Dabei war er ein Mann, der stets abzuschätzen wusste, wann er auf verlorenem Posten stand.


Derzeit waren seine Chancen verschwindend gering, das Blatt zu wenden.


"Wir sollten ins Haus gehen, Collins."


Jenny! Der Gedanke an seine Frau ließ Rex plötzlich am ganzen Körper zittern. Und es sah ganz so aus, als wollte er sich auf den Schwarzgekleideten stürzen.


"Deiner Frau ist
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum27. Nov. 2015
ISBN9783959795074
Die großen Western 118: Der Goldtransport

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    Buchvorschau

    Die großen Western 118 - Frank Callahan

    Die großen Western

    – 118 –

    Der Goldtransport

    Frank Callahan

    Der Revolverlauf bohrte sich hart in den Rücken von Rex Collins.

    Der Pferderancher erstarrte, ehe sich sein sehniger Körper anspannte. »Nur ruhig Blut, Collins«, mahnte eine harte, offenbar befehlsgewohnte Stimme. »Du wirst noch gebraucht.«

    Der Zusatz klang wie Hohn.

    Rex Collins atmete gepresst aus. Dabei blickte er über die paar Gebäude seiner kleinen Pferderanch, die nun in Mondlicht getaucht waren. Im Corral schnaubten einige Mustangs. Aus den Fenstern des Haupthauses fiel kein Licht.

    Der groß gewachsene Rancher hoffte inbrünstig, dass seiner Jenny nichts zugestoßen war. Und er ertappte sich dabei, wie er nach der Brusttasche tasten wollte. Sie barg immerhin den ganzen Erlös aus der Remuda, die er nach Fort Verde getrieben hatte: Fünftausend Bucks. Das Geld war schon verplant. Er wollte damit die Hypothek bei der Bank ablösen.

    Der Unbekannte in Collins’ Rücken wich einige Schritte zurück.

    »So, Collins, jetzt hast du lange genug überlegt. Dreh dich vorsichtig um und lass bloß die Hand vom Eisen!«

    Der Pferderancher gehorchte widerstrebend.

    Er sah nur einen schlanken Mann vor sich, der ganz in Schwarz gekleidet war. Das gleichfarbige Halstuch war über die Nasenwurzel geschoben und gab nur ein Paar stechende Augen frei.

    »Was willst du?«

    Collins sprach gelassen, obschon ihn der Zorn zu übermannen drohte.

    Dabei war er ein Mann, der stets abzuschätzen wusste, wann er auf verlorenem Posten stand.

    Derzeit waren seine Chancen verschwindend gering, das Blatt zu wenden.

    »Wir sollten ins Haus gehen, Collins.«

    Jenny! Der Gedanke an seine Frau ließ Rex plötzlich am ganzen Körper zittern. Und es sah ganz so aus, als wollte er sich auf den Schwarzgekleideten stürzen.

    »Deiner Frau ist nichts geschehen«, sagte sein Gegenüber, als habe er die Gedanken des Ranchers erraten.

    »Wo ist Jenny?«

    »Später, Collins. – Vorwärts, ins Haus mit dir. Übrigens, ich bin nicht allein. Das nur zur Warnung, falls du durchzudrehen beginnst!«

    Erst jetzt erkannte Rex die Schatten dreier Männer, die hinter dem Ranchhaus hervorgetreten waren. Auch sie hielten Colts in den Fäusten.

    In diesem Moment flammte im Innern des geräumigen Blockhauses eine Kerosinlampe auf.

    »Das ist auch einer meiner Partner«, erklärte der Maskierte. »Verdammt, Collins, rein ins Haus mit dir! Ich kann dir auch Beine machen.«

    Der Maskierte rammte jetzt sogar den Colt ins Leder, so sicher fühlte er sich offenbar.

    Rex Collins gehorchte endlich. Die drei ebenfalls maskierten Männer traten langsam heran. Als er die Tür erreichte, wurde sie von innen geöffnet. Im Raum hielten sich zwei weitere Maskierte auf.

    Die Kerosinlampe auf der alten Kommode spendete flackerndes Licht, das bizarre Schatten auf die Möbel zauberte.

    Collins’ Augen wurden starr, als er das Blatt Papier auf dem Küchentisch sah, aufgespießt von einem Bowie-Messer.

    In seinem Magen breitete sich ein dumpfer Druck aus. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn.

    »Lies!«

    Collins beugte sich über den Tisch, um die wenigen Zeile hastig zu überfliegen.

    Das Licht der Kerosinlampe erhellte sein maskenstarres Gesicht. Buschige Brauen, eine gerade Nase, blaue Augen und ein Schnurrbart, der bis zum Kinn reichte, gaben dem Pferderancher ein verwegenes Aussehen.

    Rex trug ein dunkles Hemd, darüber eine beige Lederweste und ein rotes Halstuch. Ein grauer Stetson und die tiefhängenden Halfter rundeten das Bild des groß gewachsenen Mannes ab.

    Collins hatte keine Augen für den Maskierten hinter sich, der ihn lauernd anstarrte und dabei die Hände vor der Brust verschränkte.

    Lieber Rex, las Collins. Ich bin von einigen Männern entführt worden. Sie wollen dich damit unter Druck setzen. Mir geht’s gut. Deine Jenny

    Collins’ Hände waren zu Fäusten geballt. Und die Rechte näherte sich langsam dem Revolver an der Seite.

    Der Maskierte trat schnell heran, zog ihm den Colt aus der Halfter und wich behände zurück, als Collins herumwirbelte.

    »Kein Grund zur Aufregung!«, herrschte ihn der Outlaw an. »Wie du selbst gelesen hast, geht’s deinem Honey prächtig. Ihm fehlt’s an nichts. Du kannst deine Jenny schon bald wieder in die Arme schließen, wenn du mitspielst.«

    Der Maskierte nickte, und Rex hatte den Eindruck, dass der Bursche hinter dem vorgebundenen Halstuch grinste.

    »Es kann der Kleinen aber auch verdammt dreckig ergehen, wenn du dich sträuben solltest. Dir natürlich auch, doch das muss ich dir wohl nicht erst erklären.«

    »Wo ist meine Frau?«, ächzte Rex Collins.

    »In einem sicheren Versteck, das du niemals allein aufstöberst. Einer meiner Männer ist bei ihr. Er wird die Frau nicht anrühren. Darauf hast du mein Wort, Collins.«

    »Das Wort eines Entführers – darauf pfeif ich!«, knurrte Rex. »Zum Henker, was soll das alles?«

    »Sieh dich vor, Collins!«, fauchte der Schwarzmaskierte zornig. »Ich kann auch anders. Vielleicht gefällt dir die harte Tour besser? Meine Jungs nehmen dich sehr schnell auseinander und setzen dich anschließend falsch wieder zusammen. Du spielst nicht nur mit deinem Leben, sondern auch mit dem deiner Frau!«

    »Na gut, Bandit. Ihr habt Jenny entführt, damit ihr mich erpressen könnt. Was soll ich tun? Verdammt, ich kapier beim besten Willen nicht, was du von mir willst!«

    »Dir wird ganz schnell ein Licht aufgehen, darauf wette ich. Setz dich an den Tisch, damit wir uns in Ruhe unterhalten können.«

    Rex warf den fünf anderen Banditen einen schrägen Blick zu. Nach wie vor bedrohten ihn die Outlaws mit ihren Colts.

    Er setzte sich. Der Schwarzmaskierte nahm ihm gegenüber Platz.

    Collins starrte ihn furchtlos an, hielt dem harten Blick stand und nickte dann.

    »Los, ich möcht jetzt endlich erfahren, in was für ein höllisches Spielchen ich geraten bin. Was muss ich tun, damit ihr Jenny freilasst?«

    »Gut, Collins, machen wir Nägel mit Köpfen«, nickte der dunkel gekleidete Maskenmann. »Wir brauchen dich für ’nen Überfall.«

    »Ha?«

    Rex hatte geahnt, dass eine Menge Verdruss auf ihn zukommen würde.

    »Richtig, Collins. Du kennst dich in Fort Verde gut aus, bist dort bekannt und hast ’nen guten Namen unter den Blaubäuchen. Das stimmt doch?«

    Rex nickte.

    »Well, den meisten ist bekannt, dass ich dort lange Jahre Captain war, ehe ich aus der Armee ausschied und zu ranchen begann. Wollt ihr das Militärcamp überfallen? Das solltet ihr lieber den Indianern überlassen, die haben darin weit mehr Erfahrung, obwohl sie sich meist blutige Köpfe holten.«

    »Unsinn, Collins. Denk doch mal nach. Soviel ich weiß, kommst du eben aus Fort Verde. Na, klingelt’s nicht in deinem Oberstübchen? Bestimmt hast du erfahren, was dort in ungefähr acht Tagen laufen soll!«

    »Ihr

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