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Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde
Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde
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eBook118 Seiten1 Stunde

Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde

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Über dieses E-Book

Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Die Cowboys schreckten aus dem Schlaf hoch und brachten sich im nahen Wald in Sicherheit. Es dauerte einige Minuten, bis sie das Feuer erwiderten, um die Angreifer auf Di­stanz zu halten.


Die Herde raste in wilder Stampede in das Tal hinein.


Tausende Hufe ließen die Erde erbeben. Eine riesige Staubwolke brei­tete sich aus.


Der Banditenboß stellte das Feuer ein und nahm Sichtkontakt mit seinen Kumpanen rechts und links auf. Er gab ihnen das Zeichen zum Rückzug. Die fünf Outlaws folgten ihrem Boß.


Kurze Zeit später erreichten sie ihre Pferde und zogen sich in die Sättel.


Sie zogen die schwarzen Masken von den Köpfen und ­blickten grinsend auf die Rinderherde.


Die Tiere stürmten in blinder Panik durch das Tal und kamen den Ranchgebäuden immer näher.


"Das wär's wohl vorerst gewesen, Jungs", sagte der Banditenboß. "Diesen Denkzettel wird Chuck Miller so schnell nicht vergessen. Man wird mit uns zufrieden sein."


Die Outlaws nickten, zogen ihre Tiere herum und ritten los.


Der Anführer der Horde führte Kentuckys Pferd an den Zügeln mit sich.


Er wollte es in einem Versteck lassen, wo es der andere später fin­den konnte.


Die Outlaws zogen ab.




*



"Die Herde hat sich beruhigt, Boß", sagte Vormann Bill Mason zu Chuck Miller, "denn Rancher-Jack ist tot, und Ray und Garry hat's übel erwischt. Sie werden dem Totengräber trotzdem von der Schippe springen. Einige Tiere haben sich bei der Stampede verletzt. "


Chuck Miller stützte sich schwer mit beiden Händen auf das Sattelhorn. In den rauchgrauen Augen funkelte heißer Zorn. Er preßte die Lippen fest aufeinander.


Dann richtete sich der groß­ge­wach­sene Rancher auf.


"Danke, Bill", sagte
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Dez. 2015
ISBN9783959797030
Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde

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    Buchvorschau

    Die großen Western 125 - Frank Callahan

    Die großen Western

    – 125 –

    Wildwasser-Fehde

    Frank Callahan

    Die Cowboys schreckten aus dem Schlaf hoch und brachten sich im nahen Wald in Sicherheit. Es dauerte einige Minuten, bis sie das Feuer erwiderten, um die Angreifer auf Di­stanz zu halten.

    Die Herde raste in wilder Stampede in das Tal hinein.

    Tausende Hufe ließen die Erde erbeben. Eine riesige Staubwolke brei­tete sich aus.

    Der Banditenboß stellte das Feuer ein und nahm Sichtkontakt mit seinen Kumpanen rechts und links auf. Er gab ihnen das Zeichen zum Rückzug. Die fünf Outlaws folgten ihrem Boß.

    Kurze Zeit später erreichten sie ihre Pferde und zogen sich in die Sättel.

    Sie zogen die schwarzen Masken von den Köpfen und ­blickten grinsend auf die Rinderherde.

    Die Tiere stürmten in blinder Panik durch das Tal und kamen den Ranchgebäuden immer näher.

    »Das wär’s wohl vorerst gewesen, Jungs«, sagte der Banditenboß. »Diesen Denkzettel wird Chuck Miller so schnell nicht vergessen. Man wird mit uns zufrieden sein.«

    Die Outlaws nickten, zogen ihre Tiere herum und ritten los.

    Der Anführer der Horde führte Kentuckys Pferd an den Zügeln mit sich.

    Er wollte es in einem Versteck lassen, wo es der andere später fin­den konnte.

    Die Outlaws zogen ab.

    *

    »Die Herde hat sich beruhigt, Boß«, sagte Vormann Bill Mason zu Chuck Miller, »denn Rancher-Jack ist tot, und Ray und Garry hat’s übel erwischt. Sie werden dem Totengräber trotzdem von der Schippe springen. Einige Tiere haben sich bei der Stampede verletzt. «

    Chuck Miller stützte sich schwer mit beiden Händen auf das Sattelhorn. In den rauchgrauen Augen funkelte heißer Zorn. Er preßte die Lippen fest aufeinander.

    Dann richtete sich der groß­ge­wach­sene Rancher auf.

    »Danke, Bill«, sagte er. »Ihr habt das schnell in den Griff bekommen. Um Jack tut’s mir verdammt leid. Er war ein ausgezeichneter Cowboy. Sorg dafür, daß der Doc geholt wird. Die beiden Verwundeten müssen wieder auf die Beine kommen. Ich übernehme die Kosten.«

    Chuck Miller blickte zur Herde hinüber, die von einigen Weiderei­tern zusammengehalten wurde.

    »Habt ihr einen der Burschen erwischen können?«

    Bill Mason schüttelte den Kopf. »Die Höllenhunde sind abgehauen, nachdem sie uns mit heißem Blei beharkt und die Herde in Stampede gesetzt hatten. Das geht doch eindeutig auf Williamsons Konto. Leider können wir dem Mistkerl wieder nichts beweisen.«

    »Irgendwann zwinge ich William­son in die Knie!« zischte Chuck Mil­ler haßerfüllt.

    »Er versucht seit über einem Jahr, mich mit allen Mitteln zu ruinieren. Bis jetzt konnten wir ihm Paroli bie­ten. Damned, warum mußte ich ausgerechnet heute in die Town reiten?«

    Chuck winkte ab, als sich Bill Masons Gesicht verhärtete.

    »Schon gut«, sagte er. »Ich hätte den Angriff der Halunken auch nicht verhindern können. Du hast gute Arbeit geleistet. Ich weiß, daß ich mich voll und ganz auf dich verlassen kann.«

    »Wie ich dich kenne, willst du den Outlaws hinterher«, sagte der Vormann. »Der Überfall ist jetzt knapp eine Stunde her. Ich nehme an, daß es John Hunter mit seiner Banditenmeute war, der uns angegriffen hat. Die Strolche kennen sich nun einmal sehr gut in der Gegend aus. Wenn du willst, reite ich mit dir. Hier werde ich im Moment nicht mehr gebraucht.«

    »Es wäre sinnlos, den Outlaws zu folgen«, antwortete Chuck Miller. Enttäuschung schwang in der Stimme mit. »John Hunter hat das von langer Hand vorbereitet und ist längst über alle Berge. Ich bin ebenfalls davon überzeugt, daß er und seine Leute im Auftrag von Williamson gehandelt haben.«

    »Das alte Lied«, meinte der Vormann. »Uns fehlen eben die Beweise, um den Cattle King in die Enge zu treiben. Zum Glück konnten wir das Schlimmste verhindern.«

    Chuck Miller schwang sich vom Pferderücken und landete federnd im Gras. Er schob den Stetson in den Nacken und rückte den tiefgeschnallten Revolvergurt zurecht.

    »Williamson wird nicht aufgeben. Seit über einem Jahr hat er meine Ranch im Visier«, sagte er. »Er will meinen Besitz schlucken, so wie er viele andere Rancher und Farmer kleingemacht hat. Zuerst hat er es noch auf die sanfte Tour versucht und ’ne Menge Dollars geboten, um das Tal und die Wasserrechte zu bekommen. Und weil ich hart geblieben bin, will er mich in den Staub treten.«

    Bill Mason nickte.

    Nur zu gut wußte er, wie sehr der Großrancher die Miller-Ranch immer mehr unter Druck setzte.

    Williamson ließ keine Schikane und Gemeinheit aus, um Chuck und seine Mannschaft in die Knie zu zwingen. »Hast du in der Town Erfolg gehabt?« fragte Bill Mason und sah Chuck Miller forschend an.

    Sein Boß schüttelte den Kopf. »Sheriff Donovan wird keinen Finger rühren, solange er keine Beweise in den Händen hat. Charles Hiller, der Bankdirektor, hat zudem den Kredit gekündigt und will keinen lausigen Cent mehr rausrücken. Auch dahinter steckt Williamson. Hiller frißt ihm aus der Hand. Wir gehen verdammt schweren Zeiten entgegen. Zum Glück ist die Herde heil geblieben. Uns wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als Old Moses zu verkaufen.«

    »Was?« ächzte der Vormann. »Das darfst du nicht tun! Auf keinen Fall. Old Moses ist nicht nur für unsere Ranch, sondern auch für die anderen Rancher unersetzlich. Der Zuchtbulle wurde mehrmals preisgekrönt und ist die Attraktion in diesem County. Big Boß Williamson würde sich nach Old Moses alle zehn Finger ablecken. Mann, das war damals ein Spaß, als wir ihm den Bullen vor der Nase wegschnappten.«

    Bill Mason grinste verwegen. Auch Chuck Miller konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

    »Mir wird keine andere Wahl bleiben«, sagte der Rancher ernst. »Ich benötige bald jeden Dollar, um den Kredit zurückzuzahlen, und möchte auf keinen Fall, daß die Ranch unter den Hammer kommt.«

    »Sieht es wirklich so schlimm aus, Boß?«

    »Nicht gerade rosig, Bill, doch wir werden’s schaffen. Mach dir wegen Old Moses keine Gedanken. Ich verkaufe ihn nur, wenn’s gar nicht mehr anders gehen sollte.«

    Bill Mason atmete auf.

    »Sie haben mir ’nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Boß«, sagte er. »Old Moses ist der Stolz unserer Ranch, und seine Nachkommen können sich sehen lassen. Nicht umsonst erzielen wir gute Preise beim Verkauf der Longhorns. Außerdem steht er verdammt gut im Saft und wird noch lange Zeit der Stammvater für ganze Generationen von Rindern sein.«

    Chuck Miller hob beschwichtigend die Hände.

    »Auch mir ist Old Moses ans Herz gewachsen, Bill. Wir haben ihm ’ne Menge zu verdanken. Georg Wittney hat mir aber ein gutes Angebot gemacht, über das ich nachdenken werde.«

    »Wittney …?«

    »Seine Ranch liegt ungefähr hundert Meilen von hier entfernt. Er und ich sind seit vielen Jahren befreundet. Er hat mir außer Dollars noch einen anderen Zuchtbullen angeboten, der ebenfalls große Klasse sein soll. George ist verrückt nach Old Moses und will mit ihm eine neue Art von Rindern züchten.«

    Hufschlag erklang in der Ferne.

    Ein Reiter jagte heran und parierte das Pferd so hart, daß es grell wieherte.

    »Was ist los, Jeff?« fragte der Ranchboß.

    »Sie sollten schnellstens zur Ranch kommen, Boß«, sagte der Reiter. »Ihr Vater schickt mich.«

    Der Cowboy zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was geschehen ist!«

    »Ich komme, Jeff«, sagte der Rancher.

    Er kletterte in den Sattel des zäh und ausdauernd wirkenden Braunen, während der Weidereiter davonritt.

    Chuck Miller nickte Bill Mason zu. »Kümmere dich um die Herde und um die Jungs. Laß Wachtposten aufstellen, obwohl ich kaum annehme, daß wir heute nacht noch angegriffen werden. Wir sehen uns später.«

    Chuck Miller ritt los und erreichte wenige Minuten später den Ranchhof. Nachdem er vom Pferderücken gesprungen war, eilte er auf einen älteren Mann zu, der hinter einem alten Schuppen hervorgetreten war und eine Laterne in der Hand hielt.

    Ein grauer Vollbart umrahmte ein von Wind und Wetter verwittertes Gesicht, in dem zwei jung gebliebene Augen funkelten.

    Chuck blieb vor dem Vater stehen. »Was gibt’s, Dad?«

    Der Oldtimer sah den Sohn bitter an.

    »Komm

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