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Marshal Logan in tödlicher Mission (U.S. Marshal Bill Logan, Band 104): Cassiopeiapress Western
Marshal Logan in tödlicher Mission (U.S. Marshal Bill Logan, Band 104): Cassiopeiapress Western
Marshal Logan in tödlicher Mission (U.S. Marshal Bill Logan, Band 104): Cassiopeiapress Western
eBook117 Seiten1 Stunde

Marshal Logan in tödlicher Mission (U.S. Marshal Bill Logan, Band 104): Cassiopeiapress Western

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Über dieses E-Book

U.S. Marshal Bill Logan
Band 104
Marshal Logan in tödlicher Mission
Western von Pete Hackett

U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

Ein CassiopeiaPress E-Book
Das Titelbild schuf Steve Mayer


Es war eine finstere Nacht. Tiefziehende Wolken verdunkelten Mond und Sterne. Die Menschen auf der Milton-Ranch schliefen. Das Windrad beim Brunnen drehte sich langsam im lauen Nachtwind und knarrte leise.
Der Tod kam auf pochenden Hufen. Es waren über ein Dutzend Reiter. In ihren Herzen brannte der Hass, in ihren Gemütern das Feuer einer tödlichen Leidenschaft.
Vor dem Ufergebüsch verhielten sie. Die Pferde prusteten und stampften. Die Reiter hielten die Rohlederzügel straff. Plötzlich begann auf der Ranch ein Hund zu bellen. Die Kette, die ihn hielt, rasselte.
Ein scharfer Befehl ertönte. Und dann begannen die Hufe zu trappeln …

Der Hund gebärdete sich wie verrückt und zerrte an seiner Kette. Auf der Ranch flogen die Fensterläden auf. Schüsse peitschten, der Lärm steigerte sich zu einem höllischen Stakkato. Dicht wallte der Staub. Die Reiter stoben um das Ranchhaus herum. Einige von ihnen sprangen ab und drangen ins Haus ein. Es gab keine Gnade und kein Erbarmen. Die Bewohner der Ranch wurden niedergemacht und skalpiert. Bald schlugen Flammen aus dem Haus, aus Schuppen und Scheunen. Eine Kuh muhte, Ziegen meckerten. Die Wolkendecke riss auf und silbriges Licht ergoss sich auf die Erde. Der Tod war wieder einmal unersättlich gewesen in seiner Gier …

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum26. Juli 2018
ISBN9783730975190
Marshal Logan in tödlicher Mission (U.S. Marshal Bill Logan, Band 104): Cassiopeiapress Western

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    Buchvorschau

    Marshal Logan in tödlicher Mission (U.S. Marshal Bill Logan, Band 104) - Pete Hackett

    Marshal Logan in tödlicher Mission

    U.S. Marshal Bill Logan

    Band 104

    Marshal Logan in tödlicher Mission

    Western von Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    www.postmaster@alfredbekker.de

    Es war eine finstere Nacht. Tiefziehende Wolken verdunkelten Mond und Sterne. Die Menschen auf der Milton-Ranch schliefen. Das Windrad beim Brunnen drehte sich langsam im lauen Nachtwind und knarrte leise.

    Der Tod kam auf pochenden Hufen. Es waren über ein Dutzend Reiter. In ihren Herzen brannte der Hass, in ihren Gemütern das Feuer einer tödlichen Leidenschaft.

    Vor dem Ufergebüsch verhielten sie. Die Pferde prusteten und stampften. Die Reiter hielten die Rohlederzügel straff. Plötzlich begann auf der Ranch ein Hund zu bellen. Die Kette, die ihn hielt, rasselte.

    Ein scharfer Befehl ertönte. Und dann begannen die Hufe zu trappeln …

    Der Hund gebärdete sich wie verrückt und zerrte an seiner Kette. Auf der Ranch flogen die Fensterläden auf. Schüsse peitschten, der Lärm steigerte sich zu einem höllischen Stakkato. Dicht wallte der Staub. Die Reiter stoben um das Ranchhaus herum. Einige von ihnen sprangen ab und drangen ins Haus ein. Es gab keine Gnade und kein Erbarmen. Die Bewohner der Ranch wurden niedergemacht und skalpiert. Bald schlugen Flammen aus dem Haus, aus Schuppen und Scheunen. Eine Kuh muhte, Ziegen meckerten. Die Wolkendecke riss auf und silbriges Licht ergoss sich auf die Erde. Der Tod war wieder einmal unersättlich gewesen in seiner Gier …

    *

    Amos Dexter stand unter der Tür des Ranchhauses. Soeben kletterte sein Sohn Jesse auf den Wagenbock. Matt saß schon oben. Die beiden Brüder unterschieden sich wie Tag und Nacht. Jesse war blond und blauäugig, Matt dunkel und indianerhaft. Es waren Stiefbrüder. Jesse stammte aus Amos' Ehe mit einer Weißen. Nachdem sie gestorben war, hatte Matt eine Comanchensquaw geheiratet. Ihr Name war Simeona. Sie war Matts Mutter.

    »Ihr könnt bis Mittag zurück sein«, sagte Amos Dexter. »Am Nachmittag reiten wir in die Hügel und sammeln verirrte Longhorns ein. Und morgen beginnen wir mit dem Bränden der Mavericks. Wir werden in einem Monat mit einer Herde von fünfhundert Tieren nach Norden ziehen. Wenn die Jungtiere gebrändet sind, stellen wir die Herde zusammen. Uns steht also einiges bevor.«

    »Die Ranch ist längst groß genug, um einen oder zwei Cowboys zu beschäftigen«, knurrte Jesse. »Wir kommen bald mit der Arbeit nicht mehr nach.«

    Matt hielt die Zügel straff. Am Fenster stand seine Mutter und winkte ihm zu. Der Fünfundzwanzigjährige lächelte und winkte zurück. Jesse saß jetzt neben ihm. Jesse war zwei Jahre älter. Matt sagte: »Wir schaffen das schon, Jesse. Ein Cowboy kostet Geld – Geld, das Dad nicht hat.« Grinsend endete Matt: »Es dauert noch eine Weile, bis du hier den Sohn des Bosses spielen kannst.«

    Jesse verzog das Gesicht.

    »Noch etwas, Jesse«, rief Amos Dexter.

    »Was ist, Dad?«

    »Keinen Streit in der Stadt! Sollten Reiter der Triangle-S in Miami sein, dann geht ihnen aus dem Weg. Ich will keinen Streit mit Silas Smith.«

    »Ich habe noch nie Streit angefangen, Dad«, verteidigte sich Jesse.

    »Du bist ihm aber auch noch nie ausgewichen«, konterte sein Vater. »Also geht den Triangle-S-Leuten aus dem Weg, sollten welche in der Stadt sein.«

    »Ist schon in Ordnung, Dad«, sagte Matt. Und grinsend fügte er hinzu: »Ich werde auf Jesse Obacht geben.«

    Mit dem letzten Wort ließ Matt die Zügel auf den Rücken des Gespannpferdes klatschen. Das Tier zog an, die Räder des leichten Schlutter-Wagens begannen sich zu drehen.

    Die Dexter-Ranch lag am Saint Clair Creek. Bis Miami waren es fünf Meilen. Die Stadt lag am Red Deer Creek. Das Fuhrwerk rumpelte und holperte. Sand knirschte unter den eisenumreiften Rädern, die Achsen quietschten in den Naben.

    Matt Dexter blickte seinen Söhnen nach, bis sie über einer Bodenwelle aus seinem Blickfeld verschwanden. Dann ging er in die Küche. Simeona stand am Herd. Ihre langen, schwarzen Haare hingen offen auf ihren Rücken und über ihre Schultern. Ihr Gesicht war dunkel, ihre Augen waren fast schwarz. Gekleidet war die Indianerin wie eine Weiße.

    Ihr Bruder war Häuptling der Comanchen, die in der Nähe von Fort Supply im Reservat lebten. Einige Male hatte sie ihn in den vergangenen Jahren zusammen mit Amos, ihrem Mann, besucht. Der letzte Besuch lag allerdings schon mehr als ein Jahr zurück. Es war ein weiter und beschwerlicher Weg.

    »Vielleicht sollte ich wirklich einen oder zwei Cowboys einstellen«, murmelte Amos. »Kann es sein, dass ich zu viel von den Jungs verlange?«

    »Sie sind gute Söhne, die sich deinen Anordnungen ohne Widerrede fügen«, sagte Simeona. Sie sprach akzentfreies Englisch. Ein Lächeln spielte um ihre Lippen.

    »Ja«, murmelte Amos, »es sind gute Jungs. Beide. Bessere Söhne kann sich ein Mann gar nicht wünschen.«

    Währenddessen fuhren Matt und Jesse auf dem Reit- und Fahrweg in Richtung Miami. Der Weg war von Wagenrädern zerfurcht und von Hufen aufgewühlt. Die beiden Burschen wurden auf dem Bock durch und durch geschüttelt. Um sie herum war Weideland. Hier und dort grasten kleine Longhornherden.

    Nach über einer Stunde tauchte der Ort vor ihnen auf. Miami war eine noch junge Stadt. Zu beiden Seiten der breiten, staubigen Main Street reihten sich die Häuser mit ihren falschen Fassaden wie die Perlen an einer Schnur nebeneinander. Vor den Häusern hatten die Bewohner Gehsteige errichtet. Es gab eine kleine Kirche, einen Saloon und einen Mietstall.

    Auf der Straße standen die Bürger in Gruppen zusammen. Die beiden Brüder wurden angestarrt. Die Blicke waren düster, fast feindselig. Irgendetwas ging von den Menschen aus, das die beiden berührte, und sie begannen Unbehagen zu verspüren. Sie wussten die Impulse nicht zu deuten, doch sie ahnten, dass etwas vorgefallen sein musste, das die Bürgerschaft aus ihrer Beschaulichkeit gerissen hatte. Vor dem Store hielten sie an und sprangen vom Bock. Sie gingen hinein. Die Türglocke bimmelte. Durch eine Tür trat der Storeinhaber. Sein Gesicht mutete an wie versteinert. Er heftete seinen Blick auf Matt Dexter und sagte mit schmalen Lippen: »In der vergangenen Nacht haben deine Brüder auf der Milton-Ranch zugeschlagen. Josh Milton und seine ganze Familie wurden umgebracht, die Ranch wurde niedergebrannt.«

    »Ich verstehe nicht«, murmelte Matt Dexter.

    »Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?«, blaffte der Storebesitzer. »Die Milton-Ranch wurde von Rothäuten überfallen. Alle Bewohner wurden massakriert. Es waren deine Brüder und Vettern, Matt. O verdammt! Was haben diese Leute ihnen getan?«

    Die beiden Brüder zeigten Betroffenheit. Matt schluckte würgend. Jesse kratzte sich am Hals. »Großer Gott!«, entrang es sich ihm. »Haben sie auch Mildred …«

    »Alle! Männer, Frauen und Kinder.« Wieder schaute der Storebesitzer Matt an. »Die Bürgerwehr ist den dreckigen Schuften gefolgt. Auch eine Mannschaft von der Triangle-S versucht, die Mörderbande zu stellen. Ich – ich kann deine indianische Visage nicht mehr sehen, Matt Dexter. Verschwinde aus meinem Laden. Ich glaube, es wäre besser für dich, wenn du dich so schnell nicht wieder in der Stadt blicken ließest.«

    »Aber …«

    »Verschwinde!«, knirschte der Storeinhaber.

    »Du kannst Matt doch nicht verantwortlich machen, dass …«

    »Er ist ein verdammter Indianer!«, so unterbrach der Storeinhaber Jesse Dexter. »In seinen Adern fließt Comanchenblut. Seine Mutter ist eine dreckige Rothaut. Er soll aus meinem Laden verschwinden!«

    Matt Dexters Hände öffneten und schlossen sich. Seine Kiefer mahlten. Unter zusammengeschobenen Brauen hervor starrte er auf den Storeinhaber. Sein Gesicht spiegelte wider, was hinter seiner Stirn vorging.

    Plötzlich schwang Matt herum und ging hinaus. Die Tür fiel hinter ihm zu. Wieder bimmelte die Türglocke.

    »Verdammt, Sloane, das ist nicht fair!«, presste Jesse hervor.

    »Es war auch nicht fair, als die verdammten Rothäute die Miltons abschlachteten. Ich will deinen Bruder niemals mehr in meinem Laden sehen.«

    Währenddessen schritt Matt schräg über die Straße. Er schaute weder nach links noch nach rechts, spürte aber die finsteren Blicke, die sich an ihm verkrallt hatten. Sein dunkles Gesicht zeigte keine Regung. Er fühlte sich als Weißer. Er war unter Weißen aufgewachsen, hatte die Schule der Weißen besucht, in seinen Adern floss neben indianischem auch weißes Blut.

    Er stieg die vier Stufen zum Vorbau des Saloons hoch. Seine Stiefelabsätze tackten und riefen ein dumpfes Echo auf den dicken Bohlen wach. Die Türflügel knarrten und quietschten, als Matt sie aufstieß und sie hinter ihm ausschlugen. Er ging zum Tresen, legte die Hände darauf und sagte: »Gib mir einen Whisky, Danner.«

    Der Keeper presste sekundenlang die

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