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Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022
Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022
Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022
eBook146 Seiten1 Stunde

Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022

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Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende Western von Pete Hackett:



Marshal Logan und die harte Rancherin

Marshal Logan - der Stern ist stärker

Marshal Logan und eine Stadt in Angst









Als ich zwischen die ersten Häuser von Wheeler ritt, spürte ich, dass hier etwas nicht stimmte. Es war um die Mitte des Nachmittags, es war nicht sehr heiß und es kündigte sich auch kein Unwetter an – und dennoch mutete die Straße an wie leergefegt, die ganze Stadt wie ausgestorben. Die Geräusche, die eine Ortschaft wie Wheeler normalerweise produzierte, fehlten. Ich konnte die Impulse, die den Ort durchströmten nicht deuten – aber sie berührten mich wie ein fauliger Atem.

Mein Pferd ging im Schritt, die Hufe pochten leise und rissen kleine Staubfontänen in die warme Luft, manchmal klirrte die Gebisskette, manchmal knarrte das Leder meines Sattels. Mein Blick tastete sich an den Häusern zu beiden Seiten entlang bis ans Ende der Main Street, ich nahm die Eindrücke, die sich mir boten, auf und verarbeitete sie, sah hinter so manchem staubblinden Fenster den hellen Fleck eines Gesichts und fragte mich, was hier nicht stimmte.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum14. Juli 2022
ISBN9783753204345
Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022

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    Buchvorschau

    Drei Kugeln für Marshal Logan - Pete Hackett

    Pete Hackett

    Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022

    UUID: ea058448-181d-49dd-91f7-44f7dc3c986d

    Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022

    Copyright

    Marshal Logan und die harte Rancherin

    1

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    Marshal Logan – der Stern ist stärker

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    9

    Marshal Logan und eine Stadt in Angst

    Drei Kugeln für Marshal Logan: Western Großband 3 Romane 7/2022

    Pete Hackett

    Dieser Band enthält folgende Western von Pete Hackett:

    Marshal Logan und die harte Rancherin

    Marshal Logan - der Stern ist stärker

    Marshal Logan und eine Stadt in Angst

    Als ich zwischen die ersten Häuser von Wheeler ritt, spürte ich, dass hier etwas nicht stimmte. Es war um die Mitte des Nachmittags, es war nicht sehr heiß und es kündigte sich auch kein Unwetter an – und dennoch mutete die Straße an wie leergefegt, die ganze Stadt wie ausgestorben. Die Geräusche, die eine Ortschaft wie Wheeler normalerweise produzierte, fehlten. Ich konnte die Impulse, die den Ort durchströmten nicht deuten – aber sie berührten mich wie ein fauliger Atem.

    Mein Pferd ging im Schritt, die Hufe pochten leise und rissen kleine Staubfontänen in die warme Luft, manchmal klirrte die Gebisskette, manchmal knarrte das Leder meines Sattels. Mein Blick tastete sich an den Häusern zu beiden Seiten entlang bis ans Ende der Main Street, ich nahm die Eindrücke, die sich mir boten, auf und verarbeitete sie, sah hinter so manchem staubblinden Fenster den hellen Fleck eines Gesichts und fragte mich, was hier nicht stimmte.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author / Cover Werner Öckl

    © dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Marshal Logan und die harte Rancherin

    Band 13

    1

    Es war ein schwüler Tag im August, als ich um die Mittagszeit in Stratford vom Pferd stieg. Die Menschen in der Stadt hielten Siesta. Ich führte mein Pferd durch das Tor in die Düsternis des Mietstalles, und als ich den Stallmann nirgendwo entdecken konnte, rief ich: „Hallo, Stall!"

    Sogleich ging am Ende des Stalles die Tür eines Bretterverschlages auf, der dem Stallmann sowohl als Aufenthaltsraum als auch als Stalloffice diente, und ein Mann um die vierzig kam durch den Mittelgang auf mich zu. Da ich schon einige Male in Stratford etwas zu erledigen gehabt hatte, erkannte er mich und sagte: „Ah, Marshal Logan. Sie kommen sicher wegen der Kendall-Sache. Ich sage Ihnen, das ist eine gottverdammte Schweinerei, eine Sache, die zum Himmel stinkt."

    „Ja, deshalb bin ich hier. Einige Augenblicke lang schaute ich den Mann forschend an, dann fragte ich: „Was wissen Sie bezüglich dieser Angelegenheit?

    Der Stallbursche übernahm mein Pferd und begann es abzusatteln. Eine ganze Weile arbeitete er schweigend, und ich dachte schon, dass ich von ihm keine Antwort auf meine Frage erhalten würde, als er plötzlich sagte: „Allzu viel ist nicht bis zu mir durchgedrungen. Aber man munkelt, dass hinter dem Mord an Owen Kendall die Siedler stecken."

    „Ich habe gehört, dass sich Kendall irgendwann mal geweigert hat, seine Ranch an die Panhandle Cattle Company zu verkaufen", wandte ich ein.

    Der Stallmann hob den Sattel vom Pferderücken und trug ihn zu einem Querbalken, auf den er ihn legte, dann kam er zurück, machte sich am Kopfgeschirr zu schaffen und sagte: „Das hab ich auch vernommen. Aber das ist über ein Jahr her und die PCC hat Kendall daraufhin in Ruhe gelassen. Aber im Laufe des vergangenen halben Jahres haben drei Familien am Coldwater Creek gesiedelt und das soll Owen Kendall ganz und gar nicht gepasst haben. Er soll den Heimstättern sogar ein Ultimatum gesetzt haben, bis zu dem sie ihre Parzellen am Fluss geräumt haben sollen. Der Stallmann zuckte mit den Schultern. „Aber das weiß ich alles nur vom Hörensagen, was tatsächlich dran ist kann ich Ihnen nicht sagen. Sprechen Sie einfach mal mit Mike Abbott, dem Sheriff. Allerdings geschah der Mord nicht im Sherman County, sondern drüben im Dallam County. Und dort vertritt Wilbur Reynolds das Gesetz. Um mit ihm über den Mord zu sprechen, müssen Sie nach Dalhart reiten, Marshal.

    „Wenn es sein muss, dann reite ich eben nach Dalhart", gab ich zu verstehen, nahm meine Satteltaschen und hängte sie mir über die Schulter, dann zog ich mein Gewehr aus dem Scabbard und stakste mit sattelsteifen Beinen aus dem Mietstall.

    Ungefähr fünf Minuten später betrat ich das Sheriff‘s Office. Mike Abbott, der County Sheriff, reinigte seinen Colt. Er hatte die einzelnen Teile auf einer vergilbten Zeitung liegen, die voller Ölflecken war. Ölgeruch hing in der Luft, der sich mit dem Geruch von Bohnerwachs vermischte.

    „Guten Tag, Sheriff, grüßte ich und hielt an, als ich den Schreibtisch, hinter dem er saß, erreichte. „Ich komme wegen der Kendall-Sache. Dem Distriktgericht wurde zugetragen, dass hinter dem Mord an Owen Kendall möglicherweise die Heimstätter stecken. Weil das so ist, meinte Richter Humphrey, dass es eventuell Bundessache sei, und er hat mich mit den Ermittlungen beauftragt.

    „Hallo, Marshal. Ja, es hat in der Tat Probleme zwischen der Coldwater Creek Ranch und den Siedlern gegeben. Ich habe mich darüber auch mit Reynolds, dem Sheriff des Dallam County, unterhalten. Er ist skeptisch und mit irgendwelchen Schuldzuweisungen oder Beschuldigungen recht zurückhaltend. Reynolds hat eine Reihe von Ermittlungen durchgeführt, die allerdings zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt haben, die – um es klar und deutlich auszudrücken -, im Sande verlaufen sind. Man hat Owen Kendall eine Meile von der Ranch entfernt eine Kugel zwischen die Schulterblätter geknallt. Zwei seiner Cowboys haben ihn gefunden. Vom Mörder gibt es keine Spur."

    „Das Verhältnis zwischen Kendall und der PCC soll auch nicht ganz unproblematisch gewesen sein", streute ich meine Zweifel aus und setzte mich auf den Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand.

    Mike Abbott verzog den Mund, wiegte einige Male den Kopf und erwiderte schließlich: „Von einem Verdruss zwischen der Bar H Ranch und der Coldwater Creek Ranch ist mir nichts bekannt. Ich weiß zwar, dass man von Seiten der PCC vor mehreren Monaten - ich glaube sogar es ist schon über ein Jahr her -, Owen Kendall ein Angebot unterbreitet hat, das er allerdings ablehnte. Damit hatte es sein Bewenden. Ich wurde in die Sache hineingezogen, weil sich die Heimstätten von Andrew Mason und Dennis Samuel im Sherman County befinden. Der Mord geschah jedoch im Dallam County. Wilbur Reynolds war deswegen bei mir, wir haben auch mit den beiden Siedlern gesprochen, doch es ergaben sich keine Hinweise, die einen Schluss darauf zuließen, dass sie tatsächlich etwas mit dem Mord zu tun hätten."

    „Hat Reynolds auch den Boss der Bar H vernommen?", erkundigte ich mich.

    „Natürlich. Allerdings war der Ritt zum Rita Blanca Lake umsonst."

    Ich verstand. „Wie weit ist es zu den Heimstätten von Mason und Samuel?", fragte ich.

    „Folgen Sie dem Coldwater etwa drei Meilen nach Westen, dann stoßen Sie auf Masons Siedlungsstätte. Das Land von Samuel grenzt unmittelbar daran. An der Ostgrenze von dessen Parzelle beginnt das Dallam County."

    Ich erhob mich. „Ich werde erstmal etwas essen und mich dann im Hotel einmieten. Schätzungsweise werde ich heute noch zu Andrew Mason reiten. Wenn Sie wollen, können Sie mich begleiten."

    „Mason weiß von nichts. Ebenso Samuel. Ich glaube, Marshal, den Ritt können Sie sich sparen."

    Damit brachte der County Sheriff deutlich seine Ablehnung zum Ausdruck. „Irgendwo muss ich ja mit meinen Ermittlungen beginnen", versetzte ich, dann verließ ich das Sheriff‘s Office und suchte den Saloon auf, denn ich verspürte nagenden Hunger. Immerhin hatte ich einen Hundert-Meilen-Ritt von Amarillo herauf hinter mir und mich in den dreieinhalb Tagen, in denen ich diese Strecke bewältigte, nur von Pemmikan, Dörrfleisch, hartem, trockenem Brot und Wasser ernährt.

    2

    Ich schonte mein Pferd und benötigte für die drei Meilen eine knappe Stunde. Es war um die Mitte des Nachmittags, als ich den Vierbeiner auf dem Hof des Anwesens von Andrew Mason anhielt. Das Pferd stampfte auf der Stelle, prustete und schnaubte schließlich mit geblähten Nüstern. Die Gebisskette klirrte und das Leder meines Sattels knarrte leise. Ich schaute mich um und registrierte, dass hier alles noch unfertig und erst im Aufbau begriffen war. Das Wohnhaus war ein niedriger Bau mit flachem Dach und zwei kleinen Fenstern in der Vorderseite, zwischen denen sich die Haustür befand. Es war aus grob gehobelten Brettern gebaut und sah nicht so aus, als würde es einem der gefürchteten Herbststürme oder im Winter einem Blizzard standhalten. Es gab außerdem einen Stall und zwei Schuppen. Neben einem dieser Schuppen stand ein schwerer Conestoga-Schoner, dessen vergilbte Plane ziemlich brüchig aussah und eine Reihe von Rissen aufwies.

    Alles hier wirkte auf mich ärmlich und ich sagte mir, dass das Dasein der Familie hier am Coldwater Creek wohl ein einziger Überlebenskampf war.

    Ich wurde angerufen. Es war die Stimme einer Frau, und sie trieb aus einem der kleinen Fenster. „Wer sind Sie und was wollen Sie von uns?"

    Ich legte beide Hände übereinander auf das Sattelhorn, mein Blick suchte die Ruferin, konnte sie aber nicht entdecken und ich vermutete, dass sie im Schutz der Wand neben dem Fenster stand. „Ich bin U.S. Deputy Marshal Bill Logan vom Bezirksgericht in Amarillo. Sind Sie Mrs Mason?"

    „Ja, das bin ich. Ich kann den Stern an Ihrer Brust sehr gut erkennen und kann mir denken, was Sie zu uns treibt."

    „Ich möchte mit Ihrem Mann sprechen, Ma’am. Ist er zu Hause?"

    „Andrew ist auf dem Feld weiter westlich. Wenn Sie Fragen bezüglich des Mordes an Owen Kendall haben, dann werden Sie dieselben Antworten erhalten wie Sheriff Abbott. Mein Mann hat nämlich mit der Ermordung des Ranchers nicht das Geringste zu tun."

    „Haben Sie etwas dagegen, Ma‘am, wenn ich ins Haus komme?"

    „Was sollte ich dagegen haben? Wir haben nichts zu verbergen."

    Ich trieb mein Pferd an, saß beim Hitchrack ab und schlang den langen Zügel um den Holm, zog die Winchester aus dem Sattelschuh und betrat das Haus. Die Tür war derart niedrig, dass

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